Seltsame Todesursachen und "interessante" Sterbefälle

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  • consanguineus
    antwortet
    Hallo zusammen!

    Hier habe ich auch etwas:

    "Doch im jar XLVIIo volgens up gunstach XX. Julii in bywesen heren Frans van Waldegge, bysschop tho Munster, vorordelt tom doide in eyner ketten ummet fuyr to loepen buten sunte Ygidius porten by der galgen gewontlycher pynstedde."

    Ist der Mann tatsächlich dazu verurteilt worden, in einer Kette um das Feuer zu laufen? Hätte es nicht ausgereicht, ihn einfach auf den Scheiterhaufen zu stellen? Wozu das Gelaufe in einer Kette?

    Ratlose Grüße
    consanguineus

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  • fps
    antwortet
    Der kluge Mann baut vor - bzw. in diesem Fall zurück.

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  • Friedrich
    antwortet
    Das ist entfernt worden, als die Anlage stillgelegt wurde.


    Friedrich

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  • fps
    antwortet
    Oh, Friedrich, dann pass nur auf Dein Kammrad auf!

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  • Friedrich
    antwortet
    Moin fps,


    Kammrad und Trichter sind etwas Unterschiedliches.


    Friedrich, der in einer ehemaligen Wassermühle wohnt

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  • MattinausMarten
    antwortet
    Kurz und - hoffentlich - schmerzlos.

    Güldenstein. Der bei der Rübsenernte beschäftigte Landinste Landschoof aus Harmsdorf stürzte von einem beladenen Rübsenwagen herab und war sofort eine Leiche.

    Damit hat der Arme es 1903 bis in die europäischen Nachrichten der Indiana Tribüne gebracht.

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  • nav
    antwortet
    Hallo,

    Da bin ich auch einmal auf einen ganz interessanten Sterbefall gestoßen. Der 17 Jahre alt Carl Johann Hermann Nienhaus ist 1817 in Dingden gestorben, Todesursache: "casu sclopeto occisus" = zufällig mit einem Gewehr getötet.
    Was da wohl passiert sein mag?

    Nico

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  • fps
    antwortet
    Zitat von Ryusoken Beitrag anzeigen
    Noch einen: Am 18.12.1826 starb Heinrich Wilhelm Lemke im Alter von 10 Jahre da, er "auf der Mühle gewesen u. ins Kammrad gefallen" war. Als Todesursache wurde "Todtgemahlen" eingetragen.
    Hatte Wilhelm Busch von daher die Idee für das Ende von Max und Moritz???

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  • Ryusoken
    antwortet
    Hallo zusammen,

    da ich gerade die Kirchenbücher von Batzwitz aufarbeite, finde ich auch Mal einige besondere Sterbeursachen.
    Am 15.10.1826 hat sich Sophie Eleonore Tugendreich Kahl in Barkow erhängt. Sie hatte 3 uneheliche Kinder, wovon auf jeden Fall 2 vom Herrn von Strantz stammten. Das 3. vermutlich auch. Sie war als Dienstmädchen meine ich bei ihm beschäftigt, oder als Wirtschaftlerin. Kein schönes Schicksal.

    Noch einen: Am 18.12.1826 starb Heinrich Wilhelm Lemke im Alter von 10 Jahre da, er "auf der Mühle gewesen u. ins Kammrad gefallen" war. Als Todesursache wurde "Todtgemahlen" eingetragen.

    Grüße
    Sönke

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  • Bienenkönigin
    antwortet
    Ist das ein Kommentar zu meinem Post mit dem toten Mädchen?

    Leider bin ich da noch nicht weiter.
    Aber in zwei Wochen besucht mich der Enkel von Theo, dem Vater des Mädchens. Er hat sicher dessen Tagebücher dazu gesehen.

    Ein Giftmord war damals vielleicht wirklich weniger beschämend als ein Selbstmord.

    Zitat von fajo Beitrag anzeigen
    >Warum gibt es dann zwei Versionen, wenn eine mindestens absurd ist?<

    Ja das fragt man man sich. Eigentlich kann es nur ein Zeichen von schweigen aus Scham oder Angst sein. Hab ich das Gefühl. Vielleicht hilft der Zeitraum in dem es geschah eine Rolle für das Verhalt?-

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  • Lerchlein
    antwortet
    >Warum gibt es dann zwei Versionen, wenn eine mindestens absurd ist?<

    Ja das fragt man man sich. Eigentlich kann es nur ein Zeichen von schweigen aus Scham oder Angst sein. Hab ich das Gefühl. Vielleicht hilft der Zeitraum in dem es geschah eine Rolle für das Verhalt?-

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  • assi.d
    antwortet
    Eben im KB Tepl gelesen:

    Rödlmühle 24.07.1744: "Lauretius Pepperl aus Einsiedl(Mnichov) durch die Seg-Mühl zerrissen".

    Der arme Kerl war erst 15 Jahre alt.

    RIP sagt
    Astrid

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  • Bienenkönigin
    antwortet
    Vergiftet von den Nazis oder Selbstmord?

    Hallo zusammen,
    bin neu angemeldet hier und habe auch einen Todesfall, der einem Krimi gleicht.

    Es geht um meine Müller-Linie. Meine Urgroßmutter Marie Müller aus Memmingen hatte noch drei Geschwister, und einer der Brüder (Fritz Müller-Beindorff, der noch einen eigenen Eintrag wert ist) hatte eine Tochter Ellinor, die einen Herrn Theodor Fuchs heiratete (sie ließen sich dann scheiden).
    Diese hatten wiederum eine Tochter Sigrid. Aus den Aufzeichnungen meiner Familie (ich habe einen großen Haufen Fotos etc. geerbt) konnte ich entnehmen, dass sie mit 18 Jahren starb (1920-1938).

    Da fiel mir wieder ein, was mir meine Großtante erzählt hatte:
    Ein junges Mädchen aus der Verwandtschaft (ihre Kusine 2. Grades) wollte seine Eltern erschrecken und nahm ein klein wenig E605 in ein Glas Wasser, und trank nur einen kleinen Schluck daraus. Am nächsten Morgen fand man sie tot in der Gartenlaube (wenn ich mich recht erinnere).

    Konnte das Sigrid Fuchs sein?
    Ich fand die Geschichte sehr traurig, niemand mehr erinnert sich an sie, ein sehr hübsches, lebensfrohes Mädchen.

    Ich fing an zu recherchieren (eher planlos, im Internet), als ich online plötzlich auf ein Foto von Sigrid stieß. Mir war, als hätte ich einen Geist gesehen. Es gab niemanden mehr von ihrer Verwandtschaft außer mir!

    Es stellte sich heraus, dass ein peruanischer Künstler namens Christian Fuchs der Urenkel von Sigrids Vater ist, der Photo-Performances mit seinen Ahnen macht (wer schauen will, er macht sehr interessante Sachen: https://www.facebook.com/christianfuchs.artistavisual).

    Theodor Fuchs war nach Südamerika emigriert und hatte noch einmal geheiratet.
    Christian Fuchs und ich sind also beide blutsverwandt mit Sigrid, aber nicht miteinander.
    In seiner Familie wurde gesagt, dass Sigrid damals von den Nazis vergiftet wurde, weil ihr Vater Regimegegner war und (von Chile aus) gegen Deutschland spionierte. So hatte er es wohl in seinem Tagebuch dargestellt.

    Bisher habe ich nichts Konkretes herausfinden können. Sigrid starb am 3.7.1938 in Lindau.
    Ich konnte nur herausfinden, dass dem Vater Theo Fuchs die Staatsbürgerschaft entzogen wurde. Aber deswegen seine Tochter vergiftet?

    Also wer einen Tipp hat, wie und wo ich Genaueres herausfinden kann, bitte her damit.

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  • consanguineus
    antwortet
    Hallo zusammen!

    Ich habe auch noch einen: mein 11xUrgroßvater Harmen Goes ertrank am 11. November 1630 beim Enteisen des Wolfenbütteler Festungsgrabens. Ja, was waren das noch für Winter, in denen bereits im November der Festungsgraben zufror...? Oder war das "aaine klaaine Aaiszaait", wie man rund um die Wolfenbütteler Festung zu sagen pflegt?

    Viele Grüße
    consanguineus

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  • assi.d
    antwortet
    Hallo Clarissa,

    in der örtlichen Zeitung.... War bestimmt damals eine Sensation.

    Gruss
    Astrid

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