Seltsame Todesursachen und "interessante" Sterbefälle
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ich bin über mort des dents..in etwa tote zähne / tot durch zähne gestolpert....ob das nun eine art blutvergiftung durch schlehcte zähne war oder eine form von nekrose...kann ich leider nicht sagen....
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Hallo,
Zitat von Svenja Beitrag anzeigenZwei Einträge aus dem Sterbebuch der Pfarrei St. Michael in Peiting, Oberbayern (1856-1883),
Zitat:
"Nikolaus Bader, Söldnerssohn von Kohlgrub, 20 Jahre alt, ledigen Standes, zuletzt als Knecht beim Wastlbauer in Oberobland, wurde am 17. Sonntage nach Pfingsten, dem 24. September 1871, Morgens 7 Uhr, beim Wildern von einem k. Forstgehilfen aus Schongau geschossen, ..."
Dazu konnte ich trotz intensiven Suchens keine Zeitungsberichte finden.
Gottlieb Märcker, erschossen 1834 vom Holzförster beim Wildern. Später stieß ich im Online-Verzeichnis des Landesarchivs Sachsen-Anhalt auf Gerichtsakten, betreffend den Subconductor der Trothaischen Mühlen, Gottlieb Märcker (1727), gefolgt von einigen Beschwerde über den Mühlenmeister Mercker und schließlich 1734 die Übergabe des Amts Petersberg an den Amtmann Gottlieb Märcker. Dass es die gleiche Person sein könnte, darauf deutet eine weitere Akte aus den Jahren 1736/37 beim Landesamt überschrieben mit
Die Verfertigung eines neuen Pachtanschlages vom Königlichen
Amt Petersberg und dessen anderweitige Verpachtung an die Witwe Johanna Sibylle Märcker
Gruss E. Schmidt
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Nicht direkt seltsame Todesursachen, aber eine gruselige Häufung: Ich schaue gerade ins Namensverzeichnis des Standesamtes I in Berlin von 1874-1875, und unter A häufen sich die "aufgefundenen" namenlosen Leichen, sehr oft Säuglinge oder Kleinkinder, aber auch unbekannte Erwachsene. Die Verstorbenen, deren Name tatsächlich mit A anfängt, muss man fast suchen.
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Himmel, diese brutale Zerstückelung bei der Geburt ist ja entsetzlich - und wenn man dann noch bedenkt, dass es damals keine Narkose oder wirksame Betäubung gab.
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Guten Abend!
Viel schlimmer für Kaiser Wilhelm II. war sicherlich die nachfolgende "Behandlung" durch die neu aufkommenden Therapiemethoden mithilfe der Elektrizität und die Verachtung durch seine Mutter.
@Ursula: Meine Güte, das liest sich wirklich grausam.
Gruß
Fabian
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Hallo, sein Arm war nicht verkrüppelt, sondern gelähmt.
"Wahrscheinlich haben die Manipulationen unter der Geburt zu einer unwiderruflichen Schädigung des Armnervengeflechts in der Achselhöhle (Plexus brachialis) und damit zu einer so genannten Erb-Duchenne-Lähmung geführt." - https://scilogs.spektrum.de/medicine...-deren-folgen/
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Moin zusammen,
unsachgerechte Geburtshilfe kann schlimme Folgen haben, sogar bei der Prominenz. Kaiser Wilhelm II ist ein treffendes Beispiel. Der kam mit einem verkrüppelten Arm zur Welt, weil man die Fehllage nicht beheben konnte.
Friedrich
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Hallo,
das ist so grausam:
Der Taufeintrag: "getauft den ausgestreckten Arm, den der Chirurg in den Mutterleib zurückschob, ihn schließlich mit großer Kraft vom Körper abriss, woraufhin die Entbindung des ganzen Körperleins bald folgte."
Der Sterbeeintrag dazu: "ein Kind weibl. Geschlechts des Georg E., von dem Chirurgen … mit höchster Gewalt aus dem Mutterleib herausgezogen, nachdem vorher ein Arm vom Körper losgelöst worden war."
Die Frau hat es überlebt, hat anschließend noch 5 Kinder bekommen und ist mit 66 Jahren gestorben.
Wieviel Angst muss sie bei den folgenden Schwangerschaften gehabt haben, nach diesem schrecklichen Erlebnis.
Welch grauenhafter, unvorstellbarer Schmerz für das Kind und die Mutter. Ich komm da gar nicht drüber hinweg und wenn ich mir das vorstelle, dreht sich mir der Magen um.
Viele Grüße
Uschi
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Guten Tag,
ich bin gestern zufällig über diese grauenhafte Liste von Todesfällen gestolpert, nach der dem Mühlenmeister Wilhelm Lange in Berlin (Sophienkirche) an einem Tage drei Töchter an Scharlach starben, gefolgt zwei Tage später von einem Sohn (Entzündungsfieber) und weiteren drei Tagen später wieder einer Tochter (Bräune, also Diphtherie). Insgesamt verloren so fünf Kinder binnen fünf Tagen ihr Leben.
Wenn man Familienforschung betreibt, kann man wohl nicht zu den Imfskeptikern gehören.
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Hallo zusammen,
am +13.01.1754 starben auf tragische Weise 3 Kinder des Untersten Müllers zu Goddelsheim Johann Burchhard Bick & Anna Catharina Schäfer.
Denn Anna Catharina (*27.09.1749), Johannes (*15.04.1751) und Clara Elisabeth (*13.07.1753) sind durch „Dampf vom Ofen erstickt“.
Nur das älteste Kind Catharina Margaretha (*23.01.1748) hat den Schicksalsschlag überlebt. Insgesamt sind aus der Ehe 11 Kinder hervorgegangen, von denen immerhin 4 erwachsen wurden.
Ein ähnlicher Fall wurde hier schon einmal vermeldet, nur mehr als 100 Jahre später und nicht in einer Mühle.
vgl. https://forum.ahnenforschung.net/sho...&postcount=222
und https://forum.ahnenforschung.net/sho...&postcount=223
Viele Grüße
Ralf
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Im Alter von drei Jahren starb Wübke im Gefängnis in Blexen weil ihre Eltern wegen Diebereien dort einsassen.
Eine traurige Geschichte:
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Hllo
Bei den Sterbeeinträgen in Hohenpeissenberg ab 1805 gibt es interessante Randbemerkungen. (einsehbar im Online-Archiv des Erzbistums München und Freising)
Auf Seite 12 bei einer 58 Jahre alten ledigen Jungfer, die am 9. Juni 1810 gestorben ist, steht allen Ernstes:
Hyponchonder, Melancholie, Langeweile, vielfältige Medizini..., kränkelte die vom Amor verachtete Jungfrau immer, desto lieber starb sie.
In den ersten Jahren nach der Geburt hörte er, dann verlor er das Gehör und kam nicht mehr dazu, nach allen angewandten Mitteln.
Gruss
SvenjaZuletzt geändert von Svenja; 19.09.2019, 20:09.
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Mein Ururopa hat in seiner Mühle ein Bein verloren und ist an den Folgen verstorben. Interessanterweise wurde uns früher als wir Kinder waren immer erzählt, dass daher unser Nachname "Mühlenbein" käme, was natürluch Unsinn ist.
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Hört sich wirklich schrecklich an, und das alles ohne Schmerzmittel oder sonstige Linderungen.
In den Kirchbüchern, die ich zuletzt durchgesehen habe (Oberbayern, ähnliche Zeit) sind auch erstaunlich viele Babys und Kinder gestorben.
Zwischen all den Einträgen zu Pertussis, Lebensschwäche, Brechdurchfall u.ä. war auch ein Kindstod durch "Brandhitze (Ofen)" dabei.
VG
Bienenkönigin
Zitat von bleu-de-pastel Beitrag anzeigenLouise LAUBER, * 20.06.1875 Girkhausen, + 17.02.1880, mittags 12 Uhr
Tochter der unehel. Elisabeth LAUBER:
Todesursache: "In Folge erhaltener Brandwunden durch fallen in einen Topf mit kochendem Wasser"
Bei der Vorstellung dieser Todesursache läuft es mir kalt den Rücken runter!
Gruß, bleu-de-pastel
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