Die Menschen haben es früher ja vermieden Wasser zu trinken, weil sie Angst vor Keimen hatten, die Folgen dieser Wasser-Angst konnten allerdings tödlich sein, wie in Schorndorf 1774:
d. 18. starb und wurde d. 20.sten begraben Agnes Magdalena, Johann Jacob Weingärtners ledige Tochter. Sie war mit andern in dem Heuen begriffen, weil sie aber als eine Schäferin des Feld-Geschäffts nicht gewohnt war, so sezte ihr die damalige grosse Hize auch besonders zu. Sie beklagte sich daher des Mittags über hefftige Kopffschmerzen, und da sie bey deren Vermehrung nicht weiter fortarbeiten konnte, ließ sie auf Zuspruch sich bewegen nach Hauß zu gehen; kam aber nicht weiter als auf eine hinter dem Schaaf-Hauß gelegene Wiese. Allda überfiel sie eine Ohnmacht und bald darauf ein Steckfluß. Ihr Alter hat sie gebracht auf 31. Jahr, 5. Monat, 26. Tag
Seltsame Todesursachen und "interessante" Sterbefälle
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Zitat von Xtine Beitrag anzeigenIs ja witzig, am PC (im Browser) wollten sie mir ein Abo aufdrängen. Jetzt am Tablet geht es völlig ohne irgendwelche Hindernisse zu lesen.
Hätts jetzt auf dem Lappi versucht - mit dem Einverständnis für die Werbung kann ich die 1. Seite normal lesen, dann ist aber Schluss und ich bräuchte ein "Z+" Abo... Schade! Der Artikel wär interessant!
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Zitat von Gudrid Beitrag anzeigenKomisch, ich hab natürlich kein Abo und kann den Artikel ganz normal lesen.
Vielleicht kopierst du den Link in deinen Browser?) wollten sie mir ein Abo aufdrängen. Jetzt am Tablet geht es völlig ohne irgendwelche Hindernisse zu lesen.
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Hallo!
Ich kann den Artikel lesen, muss mich aber einverstanden erklären, dass mir Werbung angezeigt wird. Dass die Frauen evtl. von der vorherigen Schwangerschaft noch geschwächt waren, meine ich gewusst zu haben, aber dass ihnen ein Vitamin fehlte, wusste ich nicht. Wieder was gelernt. Danke dafür!
Viele Grüße
Fabian
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Zitat von Xtine Beitrag anzeigenHallo Gudrid,
ohne ein Abo der "Zeit" kann man da aber nix lesen!
Vielleicht kopierst du den Link in deinen Browser?
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Hallo Gudrid,
ohne ein Abo der "Zeit" kann man da aber nix lesen!
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Zitat von Bienenkönigin Beitrag anzeigenOft war es so, dass bei so rasch hintereinander folgenden Geburten die Mutter zwischendurch keine Chance hatte, sich wieder zu erholen. Ich glaube, es ging hauptsächlich um ein bestimmtes Vitamin, das noch im roten Bereich war (müsste ich nachschauen).
Die Kinder kamen dann schon unterversorgt auf die Welt, und das zusammen mit Armut / schlechter Versorgung führte dann zu "Auszehrung", "Fraisen", "Lebensschwäche" u.ä.
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Meine Mutter hat mir erzählt, dass ihr Großvater meinte: "Wir haben immer einen Kindersarg im Stall stehen." Das Leben war wohl ganz anders, als ich (wir) es mir heute vorstellen kann.
LG Lutz
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Zitat von Gudrid Beitrag anzeigenAls Todesursache ist meistens Abzehrung, Fraisen oder Lungensucht angegeben. Da frage ich mich, war diese Frau nicht in der Lage, Kinder großzuziehen? Oder waren die Leute so arm, dass sie die Kinder nicht ernähren konnten?
Die Kinder kamen dann schon unterversorgt auf die Welt, und das zusammen mit Armut / schlechter Versorgung führte dann zu "Auszehrung", "Fraisen", "Lebensschwäche" u.ä.
Hab vor ein paar Tagen mit dem Heimatforscher der Gemeinde gesprochen, und der hat mir das wieder bestätigt: Findet sich auch in den hiesigen Kirchenbüchern.
Viele Grüße,
Bienenkönigin
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Guten Morgen,
in den vorangegangenen Generationen gab es schon mal den einen oder anderen Kindstod, aber auch oft Totgeburten bzw. Frühgeburten. Ich glaube, das war ganz normal zu diesen Zeiten. Ich denke schon, dass es auch an der Mutter lag, die Sorgfalt wie heute gab es bestimmt nicht, vor allem bei armen Leuten.
Gestern habe ich zufällig einen Eintrag in einer Kriegsverlust-Liste gefunden, ein Franz Xaver H. fiel 1916 im Ersten Weltkrieg, leider stand kein Geburtsdatum dabei. Nachdem mir in der ganzen Familie außer meinem Urgroßvater kein Franz Xaver bekannt war, dachte ich zuerst, er sei es, der im Krieg gestorben war. Bis mir dann einfiel, dass er ja bei meinem Großvater Trauzeuge war, der 1920 heiratete.
Zuerst dachte ich an einen Fehler in der Verlustliste. Dann begann ich zu suchen und fand doch noch einen Franz Xaver, das erste Kind von oben genannter Familie, also dem Bruder meiner Ururgroßmutter. Beide Geschwister nannten ihre ersten Kinder Franz Xaver, schon komisch. Dieser Franz Xaver ist dann mit 35 Jahren im Krieg gefallen, kein Glück in dieser Familie.
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Guten Morgen!
@ Gudrid
Ich bin da immer etwas vorsichtig. Wenn so viele Kinder sterben, denke ich erst einmal an eine Hungersnot oder evtl. in deinem Fall vielleicht auch an erbliche Vorbelastung? – Denn deine Ururgroßmutter hatte ja leider auch schon ein Kind mit ihrem 2. Mann verloren.
Die Ergründung der Todesursachen damals, Abzehrung (evtl. Tuberkulose oder Krebs), Fraisen (heute evtl. Epilepsie) oder Lungensucht (evtl. Tuberkulose), war ja noch nicht so weit wie heute.
Hast du diese Begründungen einmal überlegt?Zuletzt geändert von Lerchlein; 25.05.2020, 06:02.
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Unfähigkeit?
Meine Ururgroßmutter bekam meinen Urgroßvater ledig ohne Angebe eines Vaters. Später hat sie einen anderen Mann geheiratet, bekam von ihm einen Sohn, der mit eineinhalb Jahren starb.
Der einzige Bruder dieser Vorfahrin hat Mitte des 19. Jahrhunderts geheiratet und mit der Frau in zehn Jahren acht Kinder bekommen. Ein Kind starb mit fünf Jahren, alle anderen zwischen zwei Wochen und fünf Monaten. Kein einziges überlebte. Als Todesursache ist meistens Abzehrung, Fraisen oder Lungensucht angegeben. Da frage ich mich, war diese Frau nicht in der Lage, Kinder großzuziehen? Oder waren die Leute so arm, dass sie die Kinder nicht ernähren konnten? Das Gütl / Zeugl / Häusl wurde dann aufgegeben.
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1630 wird in Bernau bei Berlin Daniel Schmid, Trommelschleger aus Lübeck gehenckt, darum das er zweymal ausgerißen. http://www.archion.de/p/5fc84d3b2f/
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