Wow, ein sehr spannender Thread.
Ich hab hier eine wahre Geschichte über den Tod eines Bruders meiner Uroma, Kasimier Faßbender. Sie ist so klischeehaft, dass ich mir das Schmunzeln leider nicht verkneifen konnte, als ich sie hörte.
Kasimier geriet auf einem jährlichen Fest im Ort gut angetrunken in Streit mit einem seiner Brüder.
Er verließ dann das Fest, ging heim, trank noch mehr und stürzte schlussendlich eine schmale Treppe hinunter und verstarb.
Haus und Treppe gibt es heute noch...
Seltsame Todesursachen und "interessante" Sterbefälle
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Mein neuester (extrem tragischer) Fall:
ein kleines Mädchen (2 Jahre alt) ist in den 1850er Jahren gestorben, nachdem es versehentlich Schwefelsäure getrunken hatte...
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Mir ist übrigens im Nachhinein noch eine Todesursache eingefallen, zu der es sogar ein noch zu besichtigendes Denkmal gibt (die hat aber mit meiner Ahnenforschung überhaupt nichts zu tun):
Im Bereich des Hohensteins im Süntel gibt es einen Gedenkstein für einen Jagdknecht, der von einem Wildschwein getötet wurde...
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Meine kuriosesten Fälle:
- bei einer Hochzeitsfeier ist die Scheune abgebrannt und neben dem Brautpaar starben auch etliche andere Teilnehmer der Feier;
- ein Vorfahre (von Beruf Gastwirt) ist betrunken von einer Leiter in seinem Gasthaus gestürzt und am Genickbruch verstorben;
- ein Vorfahre von mir hat versucht, einen Heuwagen mit durchgehenden Pferden zu stoppen, der dabei unglücklich auf ihn gefallen ist (seltsamerweise ist derjenige seiner Söhne, von dem ich abstamme, gleichfalls unter einem umstürzenden Wagen verendet);
- ein anderer Vorfahre, von Beruf Zimmermann, erlitt beim Einsturz einer Mauer, an der er gearbeitet hat, eine schwere Beinverletzung und starb dann an Blutvergiftung;
- eine meiner Vorfahrinnen überraschte in ihrem Garten einen Weindieb, der daraufhin einen Stein auf sie warf und sie unglücklich so am Kopf traf, dass sie daran starb (schlimm auch für den Täter, der nämlich gefasst und später mit dem Schwert gerichtet wurde);
- einer meiner Vorfahren stürzte beim "Äpfel schütteln" so unglücklich vom Baum, "dass er Todes verblich";
- eine meiner adligen Vorfahrinnen soll im Jahre 1477 aus ungeklärter Ursache aus einem Burgfenster gestürzt und daran gestorben sein.
Weniger kurios, aber aufgrund der Doppelung schon irgendwie seltsam: zwei Männer meiner engeren Verwandtschaft, die beide den gleichen Beruf hatten (als Bahnarbeiter mit der Kontrolle und Reparatur von Bahngleisen beschäftigt) sind unabhängig von einander im Bereich eines Rangier-Bahnhofes von Lokführern übersehen worden und haben die Loks aufgrund des Gesamtlärms auch ihrerseits nicht rechtzeitig wahrnemen können...
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Zitat von assi.d Beitrag anzeigenAlso "Penkert" ist mir im Umkreis Tepl leider auch noch nicht begegnet....und gefühlt habe ich JEDES KB mehrfach durchgelesen. Ich halte trotzdem die Augen offen.
LG
Astrid
Irgendwann geht es vielleicht weiter, über Grundbucheintragungen, oder ein entfernter Cousin fährt ins Archiv, oder...
Aber gibt ja noch genug andere lose Enden
LG
Bienenkönigin
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Also "Penkert" ist mir im Umkreis Tepl leider auch noch nicht begegnet....und gefühlt habe ich JEDES KB mehrfach durchgelesen. Ich halte trotzdem die Augen offen.
LG
Astrid
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Zitat von assi.d Beitrag anzeigenHallo Bienenkönigin, wen suchst du denn aktuell in Tepl? Bin da schon viele Jahre "unterwegs"....
Gruß
Astrid
ich hab dann letztendlich keinen von meinen Namen gefunden, war nur ein Herumstochern.
Mein Spitzenahn wurde vermutlich 1654 in Podmokl geboren (vielleicht auch Anischau).
Die Kirchenbücher, in dem Fall Cihana01, beginnen 1635, aber mit wenigen Einträgen und keinen, die mich weiterbringen.
Es geht immer noch um die mehrfach erwähnte Penkert-Sippe
Jetzt bin ich ihnen schon dreieinhalb Jahrhunderte auf der Spur, aber weiter zurück komm ich vermutlich nicht, da dann wohl auch das Archiv Pilsen nix nützt, wenn es gar keine so alten Kirchenbücher gibt...
Viele Grüße
Bienenkönigin
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Hallo Bienenkönigin, wen suchst du denn aktuell in Tepl? Bin da schon viele Jahre "unterwegs"....
Gruß
Astrid
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Hallo zusammen,
noch ein Fall von Epidemie:
Im Jahr 1631 bricht in der Gegend von Tepl, Böhmen, die Pest aus.
Die folgenden drei Seiten listet fast nur Pesttote auf.
Manchmal wurde die "Jugend" (alle Kinder) einer Familie ausgelöscht. Tragische Schicksale.
Und da waren einige Orte dann ziemlich entvölkert. Vielleicht ließen sich daraufhin meine Vorfahren dort nieder?
Viele Grüße
Bienenkönigin
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Zitat von Svenja Beitrag anzeigenZufällig habe ich letzte Woche in einem Museum in der Schweiz auch so ein Original-Papier aus dem Jahr 1831 oder 1832 gesehen, in dem bestätigt wurde, dass die betreffende Person seit so und so viel Tagen in keinem Ort war, wo die Cholera herrschte, und dass in der niederländischen Stadt, die das Papier ausgestellt hat, auch seit einem bestimmten Datum kein Cholera-Fall mehr aufgetreten sei. Das Ganze musste ich selber aus dem niederländischen übersetzen, denn das Museum hat dieses Papier nur lapidar als "Passierschein" betitelt.). Erst Jahre später fand ich im Internet, dass das Maßnahmen gegen die Cholera waren. Interessanterweise ist die Mutter des Antragstellers einige Monate später an Cholera gestorben. Mit 52 Jahren ...
Gruß E. Schmidt.
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Am 11. März 1841 starb in Spiegel (bei Landsberg an der Warthe) die 70-jährige Louise Dorf, Ehefrau des Joh. Ludwig Schneider, an Altersschwäche. Wenig später, am 26. März, stirbt ihr 74-jähriger Ehemann. Todesursache: "Schnitt sich den Hals ab".
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Transkription
Hallo,
Zitat von LutzM Beitrag anzeigenSpannend! Findet sich jemand, der es vollständig transkribiert? Ich kann leider nur Teile lesen.
Den 27. Decembr. ist Anna Heyderin, gebohrne Auligin zu Müh-
latschütz in einem Bad unmächtig worden, bald darauf von e. hefftig
Brustfluß überfallen u. in einer halben Stund gestorben. NB Diese
Persohn Anna Heiderin hat in ihrem Wochenbett dem Argen ihre See-
le versprochen |: laut dero Bekentnüß | : welche mir viel Näch-
te den Schlaf aus den Augen gewischt und viel Arbeit gemacht, so das ich
auch die Feyertage über Tag u Nacht fast bey ihr gewesen, u hertzinnigst Jesum
angerufen umb Vergebung der Sünden. Sie ist des Morgens umb
9 Uhr in Ohnmacht geblieben, u den Sontag darauf mit einer
polnischen Leichpr[edigt?] beerdiget worden. Ihres Alters 23 Jahr 10 Wochen.
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Hallo
Zufällig habe ich letzte Woche in einem Museum in der Schweiz auch so ein Original-Papier aus dem Jahr 1831 oder 1832 gesehen, in dem bestätigt wurde, dass die betreffende Person seit so und so viel Tagen in keinem Ort war, wo die Cholera herrschte, und dass in der niederländischen Stadt, die das Papier ausgestellt hat, auch seit einem bestimmten Datum kein Cholera-Fall mehr aufgetreten sei. Das Ganze musste ich selber aus dem niederländischen übersetzen, denn das Museum hat dieses Papier nur lapidar als "Passierschein" betitelt.
Gruss
Svenja
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