Seltsame Todesursachen und "interessante" Sterbefälle

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  • Andrea1984
    antwortet
    Das ist ja traurig. Mögen alle in Frieden ruhen.

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  • Jen89
    antwortet
    13 jähriger Junge in Loburg

    Eben im KB Loburg gefunden:

    Am 13. Januar [1894] abends 7 1/4 Uhr suchte und fand den Tod durch Überfahren vom Personenzuge der 13 jährige Schüler Ernst Friedrich, ein sehr begabter Knabe. Die Ursache zum Selbstmord ist unbekannt, doch sind die Eltern des Knaben beide vor ungefähr 12 Jahren auch freiwillig aus dem Leben geschieden. Die Leiche des Knaben wurde ohne göttliche Begleitung beerdigt.

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  • Wolfg. G. Fischer
    antwortet
    Für starke Nerven:

    Für die Mutter war es das dritte Kind, ein totgeborenes Mädchen.

    Infolge einer "unglücklichen Niederkunft, bei welcher die Nachgeburt nicht herbeigeholt werden konnte", obwohl Dr. ....alle Mühe angewandt hatte, starb sie vier Tage später, 27 Jahre alt.

    Vorzeitige Bestattung, weil der Leichnam schon in Fäulnis überging.

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  • wicki49
    antwortet
    22.10.1892
    Kreszenz, led. Weibsperson, 64J., verirrt im Wald und erfror in kalter Nacht

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  • Juanita
    antwortet
    Ich arbeite mich gerade durch das KB von Heroldishausen. Dabei 2 schreckliche Unfälle.
    Beerd. 1689:
    Franciscus Schleiffer, als er zu Mühlhausen in dem großen Brande gewesen u. einem Becken (wohl Becker) seine Sachen aus dem Keller wollen tragen helfen, im Keller ersticket.
    Beerd. 1693:
    Martin Klipstein, vom Karren gefallen, ins Rad kommen und an seinen Gliedern zerquetscht.
    Juanita

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  • sternap
    antwortet
    Zitat von Bienenkönigin Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,

    ich weiß nicht, ob es zu 100% zum Thread passt, aber ich habe gerade in einem Sterbebuch aus Böbing (Oberbayern) einen Spickzettel des Pfarrers gefunden, wo er die lateinischen Sterbeursachen ins Deutsche übertragen hat.

    frag mal die moderation, ob man das irgendwo anpinnen könnte oder sollte.
    ich fand es sehr aufschlussreich.

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  • Bienenkönigin
    antwortet
    Hallo zusammen,

    ich weiß nicht, ob es zu 100% zum Thread passt, aber ich habe gerade in einem Sterbebuch aus Böbing (Oberbayern) einen Spickzettel des Pfarrers gefunden, wo er die lateinischen Sterbeursachen ins Deutsche übertragen hat.

    Fand ich interessant. Manches wird dadurch auch für uns Heutige verständlich.

    (falls der Link funktioniert, ist die letzte Seite)


    Viele Grüße
    Bienenkönigin
    Angehängte Dateien

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  • Sbriglione
    antwortet
    Zitat von Marianne0812 Beitrag anzeigen
    Ich bin im Ortssippenbuch von Reinerzau, Kreis Freudenstadt, auf folgenden Eintrag gestoßen:
    Barbara Gruber, die Witwe des Thomas Heinzelmann, ist 1604 als Hexe denunziert und hingerichtet worden. Wohnhaft war sie in Ehlenbogen, Alpirsbach.
    Jetzt würde mich natürlich interessieren, ob ich noch nähere Einzelheiten in Erfahrung bringen kann. Hat jemand eine Idee, wo ich da nachforschen könnte?

    Viele Grüße
    Marianne
    Hallo Marianne,
    zu dem konkreten Fall habe ich keine sichere Idee, aber ich habe in letzter Zeit ein Buch über die Hexenverfolgung in Sachsen gelesen, in dem teils auch auf angrenzende Gebiete mit eingegangen wurde.
    Was Dir vielleicht weiterhelfen könnte: in den Gebieten der Wettiner und - wenn man dem Buch so weit glauben kann - wohl auch in vielen anderen Territorien - war es üblich, sich bei "peinlichen" Gerichtsverfahren an Rechtsgutachten von Universitäten und/oder fachlich versierten Schöffengerichten zu orientieren (in den Ländern der Wettiner war dieses Vorgehen sogar verpflichtend - dort mussten die Gutachten überwiegend in Leipzig, teils aber auch in Wittenberg oder Jena eingeholt werden): es lief so ab, dass schon im Zuge der ersten Zeugenvernehmungen schriftlich nachgefragt wurde, wie man verfahren solle und auch zwischendurch immer wieder Vernehmungsprotokolle und sonstige verfahrensbezogenen Papiere an die Gutachter geschickt wurden, die am Ende sogar auf Grund der Aktenlage die Urteile gefällt haben, von denen man nur in Ausnahmefällen abgewichen wurde.
    Ich vermute, dass es ein vergleichbares Verfahren auch im Würtembergischen gegeben haben wird - da wäre dann natürlich noch herauszufinden, ob es ein bestimmtes Gutachtergremium gab, das zwingend einbezogen werden musste, oder ob es möglich war, die Gutachten auch von anderen Universitäten einzuholen (sächsische Lehnsleute im Besitz der "Halsgerichtsbarkeit" haben sich teilweise auch an Magdeburg, Helmstedt oder Halle gewendet).
    Konkret herauszufinden, welche Stelle im Einzelfall einbezogen wurde, dürfte wohl leider nicht so leicht sein, wenn es da nicht schon gedruckte Forschungsergebnisse gibt. Mit etwas Glück haben sich aber auch schon mal Regionalgeschichtsforscher mit dem konkreten Fall beschäftigt und man wird in einer Regionalgeschichte, in einem speziellen Buch über die Hexenverfolgung in der Region oder in einem Aufsatz in einer der älteren regionalhistorischen Zeitschriften fündig (bezüglich der für mich persönlich interessanten Region rund um den Harz gab es beispielswiese die "Zeitschrift des Harzvereins").

    Viele Grüße und viel Erfolg!

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  • Marianne0812
    antwortet
    Ich bin im Ortssippenbuch von Reinerzau, Kreis Freudenstadt, auf folgenden Eintrag gestoßen:
    Barbara Gruber, die Witwe des Thomas Heinzelmann, ist 1604 als Hexe denunziert und hingerichtet worden. Wohnhaft war sie in Ehlenbogen, Alpirsbach.
    Jetzt würde mich natürlich interessieren, ob ich noch nähere Einzelheiten in Erfahrung bringen kann. Hat jemand eine Idee, wo ich da nachforschen könnte?

    Viele Grüße
    Marianne

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  • Gudrid
    antwortet
    Hier bin ich gerade auf einen schlimmen Brand gestoßen:

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  • Svenja
    antwortet
    Hallo Tamster

    Evtl. könntest du dazu noch was in Zeitungen aus dieser Zeit finden. Zeitungen aus Nordbaden sind online einsehbar (ich weiss gerade nicht sicher, ob auch welche aus dem Jahr 1903 dabei sind).

    Das deutsche Zeitungsportal macht digitalisierte historische Zeitungen aus vier Jahrhunderten online verfügbar. Kostenfrei und ohne Zugangsbeschränkungen.


    Gruss
    Svenja

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  • Tamster
    antwortet
    Erst diese Woche habe ich im KB Heilbronn 1903 zu einem vermeintlichen Vorfahr gelesen

    Todesstunde unbekannt. Wurde am 8. September tot im Neckar gefunden.

    Als Bemerkung folgt

    Gar schlimmer Unfall oder Selbstmord?


    Ist jetzt nicht gar so spektakulär, aber das wird sicher jedesmal Gesprächsthema wenn man am Neckar entlang läuft.

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  • Bergkellner
    antwortet
    Zitat von fps Beitrag anzeigen
    Auch ein sonderbarer Ausdruck: "bei gutem Verstand seel. eingeschlafen" .... was es genau bedeuten soll, will sich mir nicht so recht erschließen.
    Ich nehme an, damit ist gemeint, dass er bei Bewußtsein war und noch sprechen konnte, auch wenn er schwer verletzt war.

    Zitat von LutzM Beitrag anzeigen
    Eine alte Person, geistig auf Draht, ist aus Altersgründen oder wg. der Verletzungen friedlich verstorben, zum Beispiel.
    Für damalige Verhältnisse war 58 Jahre schon alt.

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  • LutzM
    antwortet
    Eine alte Person, geistig auf Draht, ist aus Altersgründen oder wg. der Verletzungen friedlich verstorben, zum Beispiel.
    Zuletzt geändert von LutzM; 28.03.2022, 00:06.

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  • fps
    antwortet
    Auch ein sonderbarer Ausdruck: "bei gutem Verstand seel. eingeschlafen" .... was es genau bedeuten soll, will sich mir nicht so recht erschließen.

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