Fallschirmspringer/-Jäger aber nicht bei der Wehrmacht

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • scheuck
    antwortet
    Und weiter im Text, Ihr Lieben!

    Gerade hat der Archivar vom Kreisarchiv Albbruck eine mail geschickt, und ich habe ihn angerufen bzw. mit ihm gesprochen ....................

    Diese 1952 in Säckingen ausgestellte KENNKARTE ist nirgends mehr archiviert; aus dem "einfachen" Grund, weil man diese damals in Mengen ausgestellten Kennkarten nicht archivieren kann. Man wird sie auch im Bundesarchiv nicht finden.

    ABER, es gibt im Archiv Albbruck den Antrag auf einen Vertriebenenausweis, in dem einige "interessante" Infos zu finden sind; der Archivar hat mir einige Passagen vorgelesen, wird mir den ganzen Antrag aber noch mailen.

    "Interessant" ist z.B., dass "der Herr Major" da nicht 1942 in Paris gefallen sein soll, sondern an einem "genau" benannten Datum 1943 in einem Ort bei Paris.
    Auch Mutter Luise ist demnach nicht am 19.01.1945 bei dem großen Angriff in Magdeburg (der am 16. gewesen ist), sondern laut Antrag bereits am 06.01.1945.

    Dem zuständigen Amt scheinen allerdings die gemachten Angaben schon merkwürdig vorgekommen zu sein, denn ein Vertriebenenausweis wurde darauf hin nicht ausgestellt.

    Warten wir auf die mail aus Albbruck, ich werde dann weiter berichten ...

    Einen Kommentar schreiben:


  • scheuck
    antwortet
    Liebe Mitstreiter,

    zum Glück wurde hier
    Name des gesuchten Ortes: ALBECK Zeit/Jahr der Nennung: um 1886 Ungefähre oder vermutete Lage/Region: in Pommern? Ich habe die Datenbanken zur Ortssuche abgefragt [ja/nein]: Google usw. Liebe "Geographen", kennt jemand den Ort ALBECK (ohne h) in Pommern? Meine Frage steht im Zusammenhang mit diesem Thema

    noch ein weiteres "Albeck" gefunden!

    Aalbeck, Kreis Lauenburg, Hinter-Pommern, das auch Albeck geschrieben wird.

    Je nachdem, was bei den Melderegistern Magdeburg (zum Dreher Heinrich/Heinz) herauskommt, wäre das die letzte Möglichkeit für die Geburt der Luise Kaspar, geb. Hartwig.

    Einen Kommentar schreiben:


  • scheuck
    antwortet
    So, liebe Freunde und Großmeister des Rätselratens!

    Nach einer Woche emsigen Telefonierens mit dem NLA Hannover ist es mir gerade eben gelungen, eine kompetente Antwort auf die Frage nach vorhandenen Musterungsunterlagen aus 1936 zu bekommen.

    Ganz klare Antwort eines sehr freundlichen Herrn: es gibt keine im NLA Hannover! Sollte es überhaupt noch welche geben, dann nur im Bundesarchiv PA.

    Auf Grund welcher "Sachlage" ein Mitrbeiter des NLA Hannover dann am 25.08. mitteilen konnte, dass es zu Jakob Kaspar nichts gibt, ist mir schleierhaft. Muss man aber auch nicht weiter drüber nachdenken ...

    Da das Bundesarchiv PA zum Soldaten/Fallschirmjäger Jakob Kaspar keinerlei Unterlagen hat und auch Nachfragen an anderen Stellen grundsätzlich ins Leere laufen, ist das Ende der Fahnenstange sicherlich zum Greifen nah .

    Ich bin wahrlich kein Hellseher, fürchte aber, dass die Frage nach der in Säckingen 1952 ausgestellten Kennkarte auch nicht zum ersehnten Erfolg führen wird. Damit müssen wir uns aber leider noch bin zum 09.10. gedulden.

    Einen Kommentar schreiben:


  • scheuck
    antwortet
    gefunden

    #43
    1990 Stühlingen, Herrengasse 2 (da wohnte die Witwe)

    Einen Kommentar schreiben:


  • scheuck
    antwortet
    Ja, Svenja, ich frage jeweils immer nach allen vier Schreibweisen.

    Karteikarte aus dem Bundesarchiv? Die muss ich doch jetzt im Thema erst mal suchen .....

    Morgen ist ja angeblich der Experte für Musterungsunterlagen im NLA Hannover wieder an seinem Arbeitsplatz, da kann man dann auch drauf gespannt sein, welche negative Auskunft der zu vermelden hat!

    Einen Kommentar schreiben:


  • Svenja
    antwortet
    Hallo

    Wurde denn in Säckingen und Waldshut/Stühlingen nur nach der Schreibweise Kaspar gesucht, oder auch nach Kasper, Caspar, Casper?

    Der Wohnort Stühlingen geht auch aus der Karteikarte vom Bundesarchiv hervor, auch eine genaue Adresse. Aber ich weiss jetzt das Datum nicht mehr, ist jedoch hier im Thread irgendwo zu finden.

    Gruss
    Svenja

    Einen Kommentar schreiben:


  • scheuck
    antwortet
    Nachtrag:

    Würde es Eurer Ansicht nach was bringen, wenn man sich zur Heirat eine "vollständige Ablichtung aus dem Hauptregister mit allen Randbemerkungen" besorgen würde? - Meiner unmaßgeblichen Meinung nach eher nicht ...

    Zwischen eidesstattlicher Versicherung und Heirat liegen knapp 4 Monate, da wird sich in Bezug auf einen Wohnort nichts geändert haben.

    Zur Legitimation der eigenen Person war die Urkunde zur eidesstattlichen Versicherung dienlich, dazu vielleicht noch die "Erklärungen" des Herrn Borrmann. - Wir wissen, dass diesbezüglich so ziemlich alles nicht stimmen kann; damals ist das aber offenbar nicht aufgefallen. Wer hinterfragt/überprüft auch schon den Inhalt einer eidesstattlichen Versicherung?

    Einen Kommentar schreiben:


  • scheuck
    antwortet
    Hallo,

    hm, im Zusammenhang mit der eidesstattlichen Erklärung (07.12.1957) heißt es, "wohnhaft Mainaustraße 163 in Konstanz". Die Heirat war am 29.03.1958 in Konstanz, dazu gibt es aber nur den Eintrag im Familienbuch und da ist keine Wohnadresse angegeben.
    In einem Adressbuch aus 1962 steht dann Roßgartenstraße 30, ebenfalls in Konstanz.

    Die Dame in Säckingen, mit der ich gesprochen habe, hat in den Melderegistern der 50-er Jahre zunächst mal nach "Kaspar" gesucht und nichts gefunden; Kaspar kommt nicht vor. - Eine gleichlautende Auskunft hatte Melanie aus Waldshut bekommen.

    Ich habe jetzt gerade mit einem Herrn im Stadtarchiv Konstanz telefoniert, die alten Meldeunterlagen Konstanz liegen dort. Also habe ich eine mail hingeschickt, die beiden bekannten Adressen aus 1957 und 1962 angegeben und gefragt, wann Familie Kaspar in Konstanz erstmalig genannt wird bzw. von wo sie zugezogen sind.


    In der Sterbeurkunde vom 08.10.1973 ist als letzter Wohnort Stühlingen (Landkreis Waldshut) anggeben, also muss Familie Kaspar zwischen 1962 und 1973 irgendwann aus Konstanz weggezogen sein.

    Der Führerschein ist 1959 in Konstanz ausgestellt, ein Reisepass 1969 in Waldshut; "passt" also.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Svenja
    antwortet
    Hallo

    Wenn ich mich richtig erinnere, fand doch die Heirat in Konstanz statt, in Waldshut bzw. Stühlingen wohnten sie doch erst später. Zudem stellt sich die Frage, welche Zeitspanne Säckingen und Waldshut überprüft haben. Auch weiss ich jetzt nicht mehr genau, ob ihr von allen diesen Städten auch Adressbucheinträge gefunden habt (oder andere Hinweise, dass sie zu einer bestimmten Zeit da gewohnt haben).

    Gruss
    Svenja

    Einen Kommentar schreiben:


  • scheuck
    antwortet
    Guten Morgen, liebe Rätselrater!

    Meine Frage von gestern danach, wo man sich eventuell noch weitere negative Antworten einfangen könne, kann ich in einem Punkt jetzt selbst beantworten.

    Ich war davon ausgegangen, dass das Landratsamt Säckingen 1952 nur eine Kennkarte für eine Person ausgestellt haben würde, die auch im Einzugsbereich/Zuständigkeitsbereich gemeldet ist. Also habe ich in Säckingen nach Melderegistern um 1952 gefragt.
    Gerade eben kam die mail von einer sehr netten Dame vom dortigen Meldeamt; ein Jakob Kaspar ist dort nicht bekannt!

    Beim Landratsamt Waldshut hatte Melanie Anfang August schon nachgefragt, auch dort kennt man keinen Jakob Kaspar.

    Nebenbei bemerkt; ich verstehe nicht, weshalb sich ein Notar 1957 zwecks Legitimation einer Person mit einer Kennkarte aus 1952 zufrieden gibt bzw. die anerkennt.
    1951 wurden Personalausweise eingeführt, also bereits ein Jahr vor Ausstellung dieser Kennkarte. Warum stellt man 1952 überhaupt noch eine Kennkarte aus und keinen Personalausweis?
    Jakob Kaspar hat also offenbar 6 Jahre nach Einführung des Personalausweises immer noch keinen, warum?
    Zuletzt geändert von scheuck; 28.09.2023, 09:57.

    Einen Kommentar schreiben:


  • scheuck
    antwortet
    Es ist zum WAHNSINNIGWERDEN, um keinen drastischeren Ausdruck zu verwenden .

    Nach einer halben Stunde, die ich in der telefonischen Warteschleife beim BVA Köln gehangen habe, habe ich dort erfahren, dass es "schlichte" Unterlagen dazu, wer wann jemals das Durchgangslager Friedland durchlaufen hat, nicht gibt. Der sehr freundliche Herr am Telefon hat sich maßlos darüber aufgeregt, dass man in Friedland überhaupt solche Auskünfte erteilt bzw. ans BVA "weiter geleitet" wird.

    Richtig ist, dass es beim BVA ca. 30.000 Akten zu Personen gibt, die in Friedland gewesen sind UND später irgendwelche Zahlungen beantragt haben.
    "Jakob Kaspar" wird bei seinem nur ihm bekannten Lebenslauf den Teufel getan haben; ich vermute ihn unter diesem Personenkreis jedenfalls nicht. Ist jemand anderer Ansicht???

    Hat jemand noch eine Idee dazu, wo man sich noch eine negative Antwort einfangen könnte?

    Nur zur "Erinnerung"; offen sind noch:
    Melderegister Magdeburg zum Dreher Heinrich/Heinz (ABs 1932 und 1943)
    Melderegister Säckingen um 1952 (Ausstellung der Kennkarte)
    Musterungsunterlagen
    alles im Zusammenhang mit der Ausstellung jener Kennkarte beim Landratsamt Säckingen

    Die Suche nach Luise Hartwig in den Personenstandsregistern Ahlbeck/Heringsdorf und Ahlbeck/Ueckermünde hat sich gerade eben erledigt; laut Archivauskunft gibt es in beiden Orten keine Luise Hartwig/Hartwich.
    Zuletzt geändert von scheuck; 27.09.2023, 11:41.

    Einen Kommentar schreiben:


  • scheuck
    antwortet
    Tja, liebe Rätselrater,

    mit dem Durchgangslager Friedland gestaltet sich die Sache auch mal wieder eher schwierig. Ein "Archiv" gibt es dort nicht, man möge sich ans Bundesverwaltungsamt wenden. - Da gibt es nun auch wieder 22 Standorte; das in Köln (Hauptsitz) sollte richtig sein, oder?

    Einen Kommentar schreiben:


  • scheuck
    antwortet
    Guten Morgen, allerseits!

    Eine Anfrage ob dieser Kennkarte bzw. dazugehöriger Unterlagen beim Landratsamt Säckingen hatte Melanie schon gestartet und am 04.08. erfahren, dass es dazu nichts gibt. Ein Jakob Kaspar ist auch dort nicht bekannt.

    Eine Chance besteht eventuell noch beim Kreisarchiv Albbruck, an das angeblich derlei Unterlagen abgegeben wurden. Leider ist dieses Archiv aber im Moment geschlossen. - Kommt man da nicht weiter, bleibt nur noch das Landesarchiv (Verzeichnis der Anträge von Einwohnern des Landkreises Säckingen auf Ausstellung einer Kennkarte).

    Einen Kommentar schreiben:


  • Henry Jones
    antwortet
    Hallo Ralf,

    der Ansatz über den Antrag für die Kennkarte finde ich gut und interessant. Im Rahmen der Ausstellung des Ausweises muss er ja irgendwelche Unterlagen vorgelegt haben, außer es kommt wieder diese Eidesstattliche Versicherung von der Kirche ins Spiel..

    Wegen der Entlassungspapiere aus der Gefangenschaft, wenn es denn überhaupt stimmt, dass er Kgf. war., wird man wahrscheinlich nicht weiter kommen, da die Unterlagen von den Briten an die WASt, jetzt Bundesarchiv PA abgegeben worden sind. Und sofern die Personaldaten falsch sind, wird man sowohl im Bundesarchiv als auch im Nationalarchiv in Kew (dort könnten noch Unterlagen liegen), auch nicht weiter kommen. Unterlagen könnten ja ggf. auch noch im Archiv des ICRC liegen. Aber vielleicht bringt der Hinweis auf das Staatsarchiv ja etwas.

    Gruß Alex

    Einen Kommentar schreiben:


  • Ralf-I-vonderMark
    antwortet
    Hallo zusammen, liebe Rätselfreunde,

    vielleicht gibt es noch einen Ansatz, um verwertbare Belege von Jakob Kaspar zu finden.

    In Beitrag #53 hat Melanie geschrieben: „Aus der Gefangenschaft kehrte er 1947 zurück (englische Gefangenschaft)“.

    Sofern er tatsächlich in englischer Gefangenschaft gewesen ist, müsste es zwingend Entlassungspapiere gegeben haben, von denen möglicherweise in britischen Archiven noch Kopien existieren könnten.

    Das Durchgangslager Friedland in Niedersachsen wurde bis zum 31.03.1952 von der britischen Armee verwaltet. Für die Ankömmlinge gibt es im Durchgangslager den wichtigen Registrierschein, der Voraussetzung für neue Papiere, Arbeit, Wohnung und Lebensmittelkarten ist. Demgemäß könnte Jakob Kaspar auch die Station im Durchgangslager Friedland durchlaufen haben, so dass es möglicherweise eine Karteikarte in Zusammenhang mit dem mutmaßlich ausgestellten Registrierschein geben könnte.

    Im Weiteren hat Melanie in Beitrag #31 zur eidesstattlichen Versicherung ausgeführt: „Es erscheint Jakob Kaspar ausgewiesen durch Kennkartennummer BDB 27 629 des Landratsamts Säckingen vom 25.08.1952.“

    Dies ist m.E. sehr beachtlich, weil er sich demnach durch Kennkartennummer BDB 27 629 des Landratsamts Säckingen vom 25.08.1952 ausgewiesen hat und eine solche existiert haben muss.

    Um die Kennkarte BDB 27 629 des Landratsamts Säckingen zu erhalten, hat Jakob Kaspar voraussichtlich auch geeignete Belege vorlegen müssen, deren Vorhandensein 1952 zu erwarten ist.


    Die Kennkarte enthielt m.E. Angaben zur Person (Geburtsdatum, Geburtsort, Familienstand und ein Passfoto). Spannend ist daher weniger die Kennkarte, sondern vielmehr der Antrag auf Ausstellung derselben. Insoweit könnte sich eine Recherche beim Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Freiburg zu diesem bestand empfehlen.

    Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Freiburg
    Baden 1806-1945: Untere Behörden, untere Sonderbehörden
    Geschäftsbereich Ministerium des Innern
    Bezirksämter, Landratsämter
    Landratsamt Säckingen / (1709 - 1805) 1806 - 1952 (1953 - )
    Generalakten
    Polizei
    Sicherheitspolizei
    Pass- und Legitimationswesen
    Archivalieneinheit

    Verzeichnis der Anträge von Einwohnern des Landkreises Säckingen auf Ausstellung einer Kennkarte
    B 733/1 Nr. 3992 bis Nr. 4000 [Bestellsignatur] 1948 [1948-1950]
    vgl. z.B. http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=5-866365

    Neue Erkenntnisse sind aber nur dann zu erwarten, wenn das Antragsformular noch existiert und sich daraus belegte Unterlagen und Hinweis auf das Leben das Jakob Kaspar vor dem 25.08.1952 ergeben.

    Ansonsten bleibt noch die Möglichkeit, dass das Landratsamt Säckingen eine Meldekartei geführt hat, in welcher der Zuzug bzw. vorherige Wohnort des Jakob Kaspar am bzw. vor dem 25.08.1952 vermerkt sein könnte.

    Viele Grüße
    Ralf

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X