Hallo,
Fahnenjunker hat nichts mit der SS zu tun. Fahnenjunker war die Bezeichnung für Soldaten und Unteroffiziere der Wehrmacht die die Offizierslaufbahn eingeschlagen haben. Die gingen zuvor auf eine Fahnenjunkerschule.
Gruß
Moselaaner
Fallschirmspringer/-Jäger aber nicht bei der Wehrmacht
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Hallo Schnucki,
Vorneweg könnte der Name d. Unterschrift tatsächlich auf Borr lauten, mit Phantasie hinten auch Mann.
Der muss es eigentlich gewesen sein, der wird auch 1960 als Rendant an der Kirche geführt.
Gruß Juergen
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Hallo,
hm, "....mann" könnte ich da schon lesen, bin aber natürlich nicht sicher.
Mit dem "Gekannt-Haben" ist das ja so eine Sache, da muss der Herr eigentlich mehr gewusst haben als das heutige Archiv in Magdeburg.
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Hallo,
Laut AB Magdeburg war 1951, bzw. 1950 ein BORRMANN (Alexander) Rendant an der Nikolai Kirche.
Der Pfarrer war HÜLLMANN.
Bei der Unterschrift auf Deinem Schreiben, lese ich nicht BORRMANN.
Wenn er die Familie selbst gekannt haben will, sollte er schon vor dem Krieg dort an der Kirche tätig gewesen sein.
Grüße JuergenAngehängte DateienZuletzt geändert von Juergen; 12.09.2023, 22:11.
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Hallo zusammen,
wie versprochen das Dokument auf der Vorderseite der Schrieb und auf der Rückseite die Erklärung, beides mit der gleichen Unterschrift unterzeichnet.
Liebe Grüße Melanie
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Hallo,
die Junkerschule in Braunschweig wurde im Sommer 1937 eingerichtet. Da war er 18 Jahre. Bis 1938 galt der Wehrdienst als nicht abgeleistet bei einen Besuch der Junkerschule, deshalb wäre nach einer Ummeldung nach Braunschweig eine Musterung dort folgerichtig.
Ich würde vielleicht nochmal der Spur in Konstanz nachgehen, dort war er seit 1950. Vielleicht ist ja noch das Meldeverzeichnis der Stadt erhalten, um nachzusehen woher er zugezogen war. Bzw. beim Kreis Bad Säckingen, da hat er ja eine Kennkarte erhalten.
Sonst sehe ich derzeit keine neuen Ansätze.
Viele Grüße
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Zitat von Lock Beitrag anzeigenHallo Zusammen
Ich habe mal die KB von Ueckermünde/Land überflogen, da taucht zumindest der FN Hartwig auf.
Für mich stellt sich erstmal die Frage, wieso wurde er in Braunschweig gemustert wenn er aus Magdeburg stammen soll ?
v.g. Gerhardt
eine mögliche Erklärung gäbe es: Braunschweig und Magdeburg lagen im gleichen Wehrkreis XI der Wehrmacht.
Gruß
Moselaaner
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Hallo, zusammen!
Irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, dass der Opa bei der Waffen-SS gewesen sein könnte.
In #21 heißt es, er habe eine Junkerschule besucht. - Soweit ich weiß, war das eine "Waffen-SS-Institution" (berichtigt mich bitte, wenn ich da falsch liege), und es gab 5 Standorte.
SS-Junkerschulen bestanden an insgesamt fünf Standorten: Bad Tölz, Braunschweig, Klagenfurt, Prag-Dewitz und Posen-Treskau. Ihre Absolventen bildeten den Führungsnachwuchs in der SS-Verfügungstruppe, in der Ordnungspolizei, in den SS-Totenkopfverbänden und beim SD.
In #15 heißt es, der Opa habe eine Stahlhelm-Tätowierung gehabt, die nach dem Krieg verschwunden war. - Schade, dass man nicht weiß, ob das einer mit Runen war. Man könnte es fast annehmen; vielleicht gab es später an dieser Stelle eine Narbe?
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Hallo, Juergen!
Nein, das Original mit Unterschrift hat Ringelein noch nicht hier eingestellt, aber vielleicht tut sie's, wenn sie Deine Frage liest?
Mich würde der Name brennend interessieren, denn dieser Schrieb würde die ganze Angelegenheit irgendwie "abrunden"-
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Hallo Zusammen
Ich habe mal die KB von Ueckermünde/Land überflogen, da taucht zumindest der FN Hartwig auf.
Für mich stellt sich erstmal die Frage, wieso wurde er in Braunschweig gemustert wenn er aus Magdeburg stammen soll ?
v.g. Gerhardt
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Hallo Scheuck,
Wenn man die Unterschrift auf dem "Kirchen-Schrieb" entziffern könnte, könnte man sich den "Spaß" machen, zu erfragen, ob es diesen Herrn jemals gegeben hat. - Andererseits bescheinigt derselbe Herr, dass eine Tauf-Bescheinigung wegen Kriegsverlust nicht vorgelegt werden kann, und DAS macht er auf einem Blatt Papier mit "Nicolai-Briefkopf" und Stempel, also an sich fälschungssicher.
1941 war ein Otto ZANDER Kustos und Rendant an der St. Nicolai Kirche Neue Neustadt, HERWEG, Witte. KURZ und HÜLLMANN Pfarrer.
Am 29. September 1944 wurde die Kirche durch eine Sprengbombe weitestgehend zerstört (lt. Wikip.), ob diejenigen 1958 noch bei der Gemeinde tätig waren, weiß ich nicht.
Nur so, zum 1. Pfarrer bei St. Nicolai in Magdeburg; Friedrich HERWEG, demnach von 1934 bis 1944 dort tätig.
Herweg, Friedrich Valentin 25.12.1879, Riga 1907 - 1910 Hilfsprediger in Klein-Wittenberg.- 1910 - 1915
6.Pfarrer in Stadtkirche
Wittenberg.- 1915 - 1927
Pfarrer in Eutzsch.- 1927 - 1934
3.Pfarrer in St.Nicolai
Magdeburg.- 1934 - 1941
2.Pfarrer in St.Nicolai
Magdeburg.- 1941 - 1944
1.Pfarrer in St.Nicolai
Magdeburg
Quelle: https://www.landeskirchenarchiv-magd...=1594638500833
Grüße JuergenAngehängte DateienZuletzt geändert von Juergen; 12.09.2023, 17:27.
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Hallo, Melanie!
Meiner Ansicht nach ist das leider schwierig; ich würde aber dennoch auf die Sammelakten (Heirat und Tod) warten. - In Ahlbeck/Ueckermünde würde ich auch noch nach Unterlagen zu Deiner Urgroßmutter suchen.
Nach den ganzen Negativ-Auskünften, die Du überall bekommen hast, ist mir vollkommen schleierhaft, auf welche Weise man sich einen solchen "Mythos" zusammenbasteln kann. - Das größte Rätsel ist dabei für mich dieser "Kirchen-Schrieb", in dem der Herr Rendant (Nicolai-Kirche) behauptet, die Familie KASPAR gekannt zu haben.
Wie geht das, wenn es in keinem Magdeburger Adressbuch einen KASPAR gibt, und auch die Meldebehörde nichts dazu findet?
Wenn ich ganz genau weiß, dass mir niemand das Gegenteil beweisen kann, kann ich "locker" eine eidesstattliche Erklärung abgeben, in der nichts irgendwelchen Tatsachen entspricht.
Wenn man die Unterschrift auf dem "Kirchen-Schrieb" entziffern könnte, könnte man sich den "Spaß" machen, zu erfragen, ob es diesen Herrn jemals gegeben hat. - Andererseits bescheinigt derselbe Herr, dass eine Tauf-Bescheinigung wegen Kriegsverlust nicht vorgelegt werden kann, und DAS macht er auf einem Blatt Papier mit "Nicolai-Briefkopf" und Stempel, also an sich fälschungssicher.
Wenn ich behaupte, mein Vater sei in/bei Paris gefallen, muss ich sicher sein, dass es einen KASPAR gibt, auf den das zutrifft.
Wenn ich behaupte, meine Mutter sei bei einem Bombenangriff im Januar 1945 ums Leben gekommen, muss ich auch sicher sein, dass sie unter den identifizierten Bombenopfern nicht zu finden ist.
Wie hat man das alles ohne Inet bewerkstelligen können?Zuletzt geändert von scheuck; 12.09.2023, 14:51.
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Hallo zusammen,
vielen Dank für eure tatkräftige Unterstützung. Ich bin echt sprachlos, wie toll man Hilfe bekommt.
Wenn die Namen meiner Urgroßeltern frei erfunden sind, ist dann sein Name auch nur Mythos?
Das würde ggf auch erklären warum keine Geburtsurkunde von ihm da ist und er in den wehrmachtsunterlagen auch nicht auffindbar ist.
Hab ich dann noch irgend eine möglichkeit etwas heraus zu bekommen?
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Guten Morgen zusammen,
tja, "frech" wie ich ja nun manchmal bin, habe ich eben bei der Friedhofsverwaltung Magdeburg angerufen.
Ja, es gibt selbstverständlich ein gesondertes Gräberfeld für die Opfer des Angriffs vom 16.01. und eine Namensliste dazu. Die sehr, sehr freundliche Dame, die ich an der Strippe hatte, hat sofort nachgesehen. Und? Was konnte man schon vermuten? Richtig, der Name Kaspar kommt nicht vor!
Muss nicht unbedingt was heißen, denn es gab ja auch unzählige nicht identifizierbare Oüfer. - Wenn man allerdings behauptet, jemand sei bei einem Bombenangriff ums Leben gekommen, heißt da für mich, dass es sich um eine identifizierte Person gehandelt hat. Ansonsten müsste man sagen, "ist wahrscheinlich" ums Leben gekommen ...
Mal weiter "gesponnen": wenn ich als Sohn davon ausgehen muss, dass meine Mutter bei einem Bombenangriff ums Leben gekommen ist/sein könnte, und sie später nie wieder jemand lebend gesehen hat, wäre die logische Folge, dass ich sie für tot erklären lassen, oder?Zuletzt geändert von scheuck; 12.09.2023, 09:32.
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Hallo Melanie,
vermutlich sind für einige der Verstorbenen Sterbeurkunden ausgestellt worden, zumindest für diejenigen, die identifiziert werden konnten. Allerdings sind die Zahlen der Toten nicht vollständig dokumentiert worden und die Stadtverwaltung dürfte überfordert gewesen sein.
Die beiden schweren Bombenangriffe auf Magdeburg am 16.01.1945 hat es wirklich gegeben, der Nachtangriff war verheerend gewesen und führte zu Tausenden von Toten und Vermissten.
vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Luftan...6._Januar_1945
Dieser Teil der Geschichte in der eidesstattlichen Versicherung hat also teilweise gestimmt, auch wenn das Datum falsch sein dürfte.
Denn nach Deinem Zitat wurde geschrieben „…meine Mutter bei einem Bombenangriff in Magdeburg am 19.01.1945“, obwohl der Angriff am 16.01.1945 erfolgt ist. Die nächsten Bombenangriffe fanden am 17.01.1945 und am 02.02.1945, nicht aber am 19.01.1945 statt.
Zwar ist es denkbar, dass jemand bei dem Bombenangriff schwer verletzt wurde und erst drei Tage später verstorben ist oder die Tote erst drei Tage später gefunden und für tot erklärt wurde. Aber die Datierung ist irgendwie ungenau und oberflächlich erfolgt, woraus sich eine weitere Merkwürdigkeit ergibt.
Viele Grüße
Ralf
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