Fallschirmspringer/-Jäger aber nicht bei der Wehrmacht

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  • Svenja
    antwortet
    Hallo

    Nach welchen Arten von Dokumenten hast du denn nun in Lindau gefragt?

    Gruss
    Svenja

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  • scheuck
    antwortet
    Moin, zusammen

    Kurzes update:
    im Archiv Lindau hat man mir heute Morgen erzählt, dass es in Lindau-Zech 1950 zwar ein Vertriebenenlager, aber kein Gefangenenlager gegeben habe.

    Der Herr "Chef-Archivar" ist aber erst nächste Woche wieder vor Ort, also habe ich vorsorglich eine mail hingeschickt.

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  • scheuck
    antwortet
    Okay, dann werde ich morgen mal in Lindau nachfragen

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  • Svenja
    antwortet
    Hallo

    Das mit den Einwohnermeldekarten bezieht sich nur auf Deutschland, in Frankreich und Grossbriannien gab und gibt es solche gar nicht.

    Zumindest die ausländischen Zwangsarbeiter, die während des Krieges in Deutschland waren, tauchen meist in Meldekarten/Meldelisten auf. Manche aus der amerikanischen Besatzungszone kann man bei den Arolsen Archives Online einsehen. Ob da auch die Kriegsgefangenen gelistet wurden, die während des Krieges in Deutschland waren, weiss ich nicht sicher.

    Nach dem Kriegsende sollten auch alle Personen, die in Deutschland wohnten, in Meldekarten/Meldelisten vermerkt worden sein. Also auch sogenannte Displaced Persons (ehemalige Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene, KZ-Insassen) sowie Vertriebene aus den ehemaligen Ostgebieten.

    Wenn ein deutscher Soldat aus Kriegsgefangenschaft zurückkehrte, und wieder seinen Wohnsitz in Deutschland nahm, sollte er erst recht in Meldekarten vermerkt worden sein. Wenn also sein erster "Wohnsitz" in Deutschland nach seiner Rückkehr aus Kriegsgefangenschaft Lindau war, müsste es dort auch irgendwelche Dokumente geben.

    Gruss
    Svenja

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  • Juergen
    antwortet
    Hallo

    in einer Zeitung von 1951 steht ein kurzer Artikel über das Grenzauffanglager in Lindau
    bei Zech. Es werden deutsche Flüchtlinge aus Österreich geannnt, dies seien hauptsächlich
    Volksdeusche aus Bulgarien, Rumänien, Jugoslawien.
    Es werden auch Illegale genannt, ohne Erklärung, was das bedeutet.

    Vielleicht findet sich noch eine andere Zeitungsmeldung.

    1947
    Ostflüchtige aus Ostpreußen (150000)', kamen aus Dänemark.


    Grüße Juergen
    Zuletzt geändert von Juergen; 05.10.2023, 16:12.

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  • scheuck
    antwortet
    Sicherlich eine eher blöde Frage, Entschuldigung .

    Egal wo, Kriegsgefangene, die in einem Lager saßen, wurden jeweils den Meldeämtern vor Ort gemeldet und waren somit "Einwohner/Bewohner" des jeweiligen Ortes?

    Mein Vater war in zwei Jahren in 9 verschiedenen Lagern, meistens jeweils nur für ein paar Monate; maximal 11 an einem Ort.
    Zuletzt geändert von scheuck; 05.10.2023, 16:05.

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  • Svenja
    antwortet
    Hallo

    Am besten fragt ihr einfach mal in Lindau nach, ob es dort von dieser Zeit noch Einwohnermeldekarten gibt. Da sollte ja dann drinstehen, von woher er nach Lindau gekommen ist.

    Gruss
    Svenja

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  • scheuck
    antwortet
    Hallo,

    ja, die Seite zu Lindau-Zech hatte ich auch schon gefunden und angesehen.

    Ist es aber nicht ein himmelweiter Unterschied, ob jemand in Lindau-Zech aus der Gefangenschaft entlassen wird, oder ob er da als "Vertriebener" eine Weile untergebracht war?

    Unter Vertriebenen verstehe ich Personen, die aus ihrer bisherigen Heimat (z.B. Breslau) wirklich vertrieben wurden bzw. sehen mussten, wo sie bleiben können.

    Wieder mal eine "unklare" Wortwahl von Jakob? - Bei den Zeitangaben "passt" ja sowieso mal wieder etwas nicht so ganz. Wenn er bis zum 16.04.1950 in Gefangenschaft war, war er folglich irgendwo "eingesperrt".
    Er sagt aber auch, er habe sich ab dem 16.03.1950 in Bayern befunden. Heißt das, er war vor dem 16.03. möglicherweise in einem anderen Gefangenenlager außerhalb Bayerns, war die letzten 4 Wochen in Lindau und wurde von dort entlassen?

    Denkfehler???

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  • Svenja
    antwortet
    Hallo

    In Lindau-Zech wurden ab 1945 Heimatvertriebene untergebracht.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Zech_(Lindau)

    Die Stadt und der Kreis Lindau gehörten bis 1955 zu der Besatzungszone der Franzosen:


    Haus der Bayerischen Geschichte - Atlas zum Wiederaufbau - Lindau
    Siehe auch die Angaben unter dem Reiter "Wiederaufbau".


    Gruss
    Svenja

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  • scheuck
    antwortet
    NACHTRAG

    Nächster Versuch, Anuf beim Volksbund mit der Frage, ob man erfahren könne, wer wann diesen Eintrag zum 1942 in Paris gefallenen Major Heinrich Kaspar "veranlasst" hat.

    Über "Freundlichkeit und Interesse" sag ich mal nichts; Fakt ist, dass man dazu aus Datenschutzgründen nichts erfahren kann. Auch Melanie als Urenkelin könnte das nicht; sie müsste entsprechende Unterlagen vorlegen, unter anderem die Geb.-Urkunde von Jakob, also beißt sich die Katze auch da mal wieder in den eigenen Schwanz.

    Der Hinweis darauf, dass es inzwischen zum wahrscheinlich identischen Heinrich neue Infos gibt, interessiert auch niemanden. - Ende der Fahnenstange also auch hier!

    Wie ich eben erfahren habe, kann es mit den Kopien der Melderegister Magdeburg zu Heinrich/Heinz noch dauern. Ob da überhaupt noch etwas "Erhellendes" vorhanden ist, weiß man noch gar nicht.
    Zuletzt geändert von scheuck; 05.10.2023, 11:19.

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  • scheuck
    antwortet
    und weiter geht's ......................

    Inzwischen habe ich das Okay von Melanie und werde jetzt also aus dem Antrag auf Erteilung eines Vertriebenenausweises vom 03.09.1961 „vorlesen“.
    Entschuldigt bitte, das wird sich etwas durcheinander anhören, aber ich muss in der Reihenfolge vorgehen, die sich aus dem Antrag ergibt.

    Bislang haben wir gehört, dass Jakob 1947 aus englischer Gefangenschaft entlassen wurde. Jetzt erfahren wir, dass er am 16.04.1950 in Lindau-Zech entlassen wurde; von „englisch“ steht da nichts.
    Meine Fragen dazu: kann man irgendwie herausfinden, welche Lager es 1950 noch in Lindau geb? War es bei den Westmächten „üblich“, Gefangene erst 1950 zu entlassen?

    Von Vater Heinrich haben wir bislang gehört, dass er 1942 als Major bei/in Paris gefallen sei. So steht es im „Borrmann-Schrieb“ (10/1957), so steht es auch in der eidesstattlichen Versicherung (12/1957). – In beiden „Erklärungen“ heißt es, der Vater sei Zimmerer/Modellschreinermeister gewesen; im AB Magdeburg 1943 gibt es einen Dreher Heinrich/Heinz.
    Im Antrag steht zum Vater Heinrich, er sei als Oberst am 28.08.1943 in „Klyamo“ bei Paris gefallen; er sei Berufssoldat gewesen.

    Dann kommt die Sache mit dem Eigenheim der Eltern in Magdeburg, das den Bomben zum Opfer gefallen sei. In einem Nebensatz wird erwähnt, dass seine Mutter bis 1944 in Landsberg bei einer Tante (Schwester seiner Mutter Luise???) gewohnt habe. Sie sei dann aber nach Magdeburg zurückgekehrt und dort am 06.01. (bislang war der 19.01. "im Gespräch", wobei der große Angriff auf Magdeburg definitiv am 16. gewesen ist) bei einem Bombenangriff ums Leben gekommen.
    Er selbst sei 1943 letztmalig Zuhause gewesen.
    Es wird beklagt, dass man auch dafür bislang noch keinerlei Entschädigung erhalten habe. – Ich nehme an, ein Lastenausgleich ist gemeint.

    Am 31.12.1937 habe Jakob in Magdeburg gelebt, desgleichen am 01.09.1939. – Im „Borrmann-Schrieb“ heißt es, Jakob habe eine Lehre als Dreher gemacht, habe danach die Fahnenjunkerschule besucht und sich im Anschluss freiwillig zur Luftlandetruppe gemeldet. Im Antrag steht nun, er sei am 01.09.1939 eingezogen worden.

    Vom 16.03.1950 bis zum 20.10.1957 habe er sich in Bayern aufgehalten; danach in Baden.

    Die Frage, welche Berufe man bis zum 08.05.1945 ausgeübt habe, wird mit „Berufssoldat“ und „Oberfähnrich“ beantwortet.
    In der nächsten Frage geht es darum, ob man bis zum 08.05.1945 einmal oder mehrfach einen Aufenthalt im jetzigen Bundesgebiet gehabt habe; die Antwort ist nein.

    Der Antrag auf einen Vertriebenenausweis wird letztlich abgelehnt, weil die Voraussetzungen für eine Anerkennung als „SBZ-Flüchtling“ nicht gegeben seien. Der „Stolperstein“ dabei ist die Tatsache, dass Jakob sich nach Entlassung aus der Gefangenschaft in Lindau-Zech dazu entschieden hatte, im Bundegebiet zu bleiben bzw. nicht in die SBZ zurückzukehren (seine Eltern waren tot, das Eigenheim in Magdeburg zerbombt, er hatte keinerlei Bindungen mehr).

    Zugegeben, es gibt im Antrag nicht zu allen Punkten wesentliche Neuigkeiten, dennoch ..... Es werden immer wieder dieselben "Fakten" aufgezählt, von denen wir inzwischen wissen, dass sie zumindest so nicht stimmen können. Das fängt bei der nicht vorhandenen Geb.-Urkunde in Magdeburg an, geht weiter über das Archiv PA bis zu den Grundbüchern Magdeburg und zieht sich wie ein roter Faden durch.

    Für mich ist und bleibt die Frage nach dem WARUM .....
    Zuletzt geändert von scheuck; 05.10.2023, 09:45.

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  • scheuck
    antwortet
    Guten Morgen!

    Damit, dass man auf so einfache Weise jemanden "fallen" lassen kann, habe ich natürlich nicht gerechnet . - Vielleicht sollte Melanie einen Auszug aus dem Gedenkbuch bestellen; ob sich das lohnt, ist die zweite und dritte Frage.

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  • Henry Jones
    antwortet
    Zitat von scheuck Beitrag anzeigen

    Wie kommen die zu dieser Aussage? Man kann sich doch wohl nicht an den Volksbund "wenden" und da erzählen, der Vater sei 1942 in Paris gefallen, oder? Irgendwelche Beweise sollte man schon vorlegen können, hoffe ich.
    Doch so einfach geht dass. Lässt sich wahrscheinlich auch mit einem Anruf beim Volksbund klären, wer eine Suchanfrage gestellt hat. Ich vermute die Schwiegertochter, die hatte damals ja auch bei der WASt angefragt.

    Wenn da auch die Angaben gemeldet wurden die bekannt sind, dann sind die Angaben so dort verzeichnet. Ich hatte damals eine Suche nach dem Bruder meiner Urgroßmutter bei Volksbund und DRK Suchdienst mit den mir damals bekannten (falschen) Informationen veranlasst, natürlich wurde nichts gefunden, aber entsprechend als Vermisster mit meinem Angaben verzeichnet. Erst als ich die richtigen Daten hatte, wurde auch etwas gefunden und die Einträge konnten korrigiert werden bzw. beim Suchdienst gelöscht werden.

    Gruß Alex

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  • scheuck
    antwortet
    @ Svenja, ich glaube nicht, dass sich da weitere Mühe lohnt.

    Es stehen ja noch die Meldeunterlagen aus Magdeburg zu jenem Dreher Heinrich/Heinz aus dem AB 1943 aus. Wenn die Magdeburger Melderegister so aussehen wie die aus Osnabrück, sollte es darin auch einen Hinweis zu seinem Tod geben. Vorausgesetzt natürlich, dass man mit jenem Heinrich/Heinz in unserem Mysterium überhaupt etwas anfangen kann.

    @ Uschi, ja, wer Anfang/Mitte der 30-er Jahre Soldat war, den würde auch ich als Berufssoldaten bezeichnen. Wenn jemand allerdings am 01.09.1939 eingezogen wurde, sieht das für mich mit dem "Berufssoldaten" anders aus.

    Lasst mich bitte noch auf diesen Eintrag zum Major Heinrich Kaspar in der Volksbund-Gräbersuche zurückkommen ....

    Heinrich Kaspar wurde noch nicht auf einen vom Volksbund errichteten Soldatenfriedhof überführt.
    Nach den uns vorliegenden Informationen befindet sich sein Grab derzeit noch an folgendem Ort: Paris


    Wie kommen die zu dieser Aussage? Man kann sich doch wohl nicht an den Volksbund "wenden" und da erzählen, der Vater sei 1942 in Paris gefallen, oder? Irgendwelche Beweise sollte man schon vorlegen können, hoffe ich.
    Zuletzt geändert von scheuck; 04.10.2023, 18:20.

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  • mesmerode
    antwortet
    hallo,
    mein Schwiegervater war von Beruf Möbelschreiner und war Berufssoldat.
    Habe gerade die Wast Unterlagen durch gesehen.
    Da steht Diensteintrittsdatum nicht verzeichnet.
    Meine aber er wäre Mitte bis Ende der 30.er Soldat geworden, er war arbeitslos ( wie so viele )

    Uschi

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