Fallschirmspringer/-Jäger aber nicht bei der Wehrmacht

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  • Ringelein
    antwortet
    Hallo zusammen,

    ich mache beides in Konstanz und Lindau nachfragen.
    Dann ist man auf der sicheren Seite und weiß was dort verzeichnet wurde, oder auch nicht.


    Liebe Grüße

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  • scheuck
    antwortet
    Hallo,

    es steht Melanie jederzeit frei, den Nutzungsantrag auszufüllen bzw. wegzuschicken und nach Meldeunterlagen zu fragen. Wie zielführend das ist, wird man dann sehen ....

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  • Svenja
    antwortet
    Hallo

    Wie ich bereits mehrmals erwähnt habe, wäre es wichtiger und zielführender in Lindau nach einem Eintrag im Melderegister zu fragen. Oder nach ähnlichen Unterlagen aus den diversen Lagern die es damals dort gab (jedoch handelt es sich bei diesen Lagern nicht um Kriegsgefangenenlager für deutsche Soldaten).

    Gruss
    Svenja

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  • scheuck
    antwortet
    Liebe Mitstreiter,

    zur Beantwortung der einfachen Frage danach, ob es in Lindau 1950 ein Kriegsgefangenenlager für deutsche Soldaten gegeben hat oder nicht, hat man mir heute vom dortigen Archiv erst mal einen mehrseitigen Nutzungsantrag mit anliegender Gebührenordnung geschickt, der ausschließlich per analoger Post ausgefüllt zurückzuschicken ist.

    Ich habe jene mail an Melanie weitergeleitet und bin bei dieser Anfrage dann mal raus, zumal ich an jene Entlassung ohnehin nicht wirklich glaube.

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  • scheuck
    antwortet
    NACHTRAG

    Nehmen wir an, der Major/Oberst Heinrich, gefallen 1942/28.08.1943 in/bei Paris ist wirklich der Vater, und sein Tod war bis zu Jakob's Tod nicht nachweisbar, und ist es auch bis heute nicht.
    Nehmen wir weiter an, Luise, die bei einem Bombenangriff im Januar 1945 ums Leben gekommen sein soll, war wirklich Jakob's Mutter. Auch deren Tod war bis zu Jakob's Tod nicht nachweisbar, und ist es ebenfalls bis heute nicht. Fakt ist, dass sie unter den identifizierten Opfern nicht zu finden ist (auch nicht als Kasper, Caspar oder Casper).

    "Normalerweise" hätte man in den 50-er Jahren beide beim Amtsgericht für tot erklären lassen können, auch das ist aber nachweislich nicht geschehen. Es gibt beim Amtsgericht Magdeburg keinen Antrag auf eine solche "Tod-Erklärung" mit dem Namen Kaspar.

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  • scheuck
    antwortet
    Guten Mogen, debert!

    Ja, zunächst wurde überprüft, ob es in Magdeburg jemals ein "eingetragenes Eigentum" auf den Namen Kaspar gab; dem ist nicht so. - Gegebenenfalls müsste man noch mal nachfragen, ob es zu Kasper, Caspar oder Casper etwas gibt.
    Meiner unmaßgeblichen Meinung nach ist das aber erst möglich, wenn man die Meldeunterlagen zum Dreher Heinrich/Heinz, in 1943 wohnhaft Fermersleben 1 (Rotbau 1) vor Augen hat und daraus einen Bezug zu Jakob herstellen kann.

    Nein, in Richtung Lastenausgleich wurde bis September 1961 offenbar nichts unternommen; es wird in jenem Antrag auf Erteilung eines Vertriebenenausweises beklagt, dass man "für sein Eigentum noch keine Entschädigung erhalten habe". - Diesbezüglich sind zwei Möglichkeiten denkbar; man hat keinen Antrag gestellt, man hat einen gestellt, und der wurde abgelehnt.

    Meiner ebenfalls unmaßgeblichen Meinung nach wird auch ein Antrag auf Lastenausgleich nicht wirklich möglich gewesen sein, denn dazu wird man ja einige Unterlagen vorweisen müssen, aus denen ein berechtigter Anspruch hervorgeht.

    Nach heutigem Stand der "Ermittlungen" ist das zumindest für mich ausgeschlossen. Es gibt nachweislich in Magdeburg keine Geb.-Urkunde zu einem Jakob Kaspar/Kasper/Caspar/Casper mit den uns bekannten Daten. Es gibt bislang keine Sterbe-Urkunden zu Heinrich und Luise Kaspar, die ja Eigentümer gewesen sein müssten. Es gibt nachweislich in Magdeburg aber auch nirgends einen Eintrag, der einen Kaspar als Eigentümer eines Hauses/Grundstücks ausweist.

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  • debert
    antwortet
    Guten Morgen,


    Bis her habe ich nur still mitgelesen - es wurde ja erwähnt, dass es ein Grundstück/Haus der Eltern gab. Wurde geschaut, ob jemand einen Antrag beim Lastenausgleich gestellt hat? Vll. findet sich dort etwas? Ich habe im letzten Jahr über die Akten jemanden gefunden (Vertriebener aus Banat, nach Gefangenschaft in die SBZ und dann über ein Lager nach Westdeutschlagn - es gab nirgends Meldekarten).

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  • Svenja
    antwortet
    Hallo

    Übrigens findet man Berichte aus Lindau aus der Zeit der französischen Besatzungszone auch im "Journal officiel du Commendement en chef français en Allemagne: gouvernement militaire de la zone française d'occupation" von 1945 - 1949, online einsehbar bei gallica.



    Gruss
    Svenja
    Zuletzt geändert von Svenja; 06.10.2023, 23:34.

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  • scheuck
    antwortet
    Svenja, dass Lindau zur franz.Besatzungszone gehörte, ist mir durchaus bekannt!

    Wenn Du sicher bist, dass es in Lindau 1950 kein Gefangenenlager gab, kann er dort auch aus keinem entlassen worden sein; ist dann leider mal wieder Phantasie. Woher nimmst Du dann die "Gewissheit", dass er überhaupt jemals in Lindau war?

    Lindau ist mal wieder ein Versuch, der genau so in's Auge gehen kann wie alles andere vorher. - Ob es Meldekarten gibt, ob ein Jakob Kaspar darin vorkommt, werden wir sehen oder auch nicht. Ob diese Meldekarten in Lindau so aussehen wie wir uns das vorstellen, ist auch zweifelhaft. Die in Magdeburg zu Heinrich/Heinz Kaspar, auf die wir sehnlichst warten, sehen nach Aussage der dortigen Archivarin auf jeden Fall allgemein schon mal anders aus als die, die ich aus Osnabrück kenne, und von denen Du offenbar sprichst. So detailliert sind sie in Magdeburg angeblich nicht!

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  • Svenja
    antwortet
    Hallo

    In Lindau gab es 1950 ganz sicher kein Gefangenenlager mehr, es gab Displaced Persons Lager sowie Lager für Vertriebene/Flüchtlinge. Zudem möchte ich nochmal daran erinnern, dass Lindau damals zur französischen Besatzungszone gehörte.

    Fakt ist, dass Meldekarten alle Informationen enthalten, nach denen in diesem Fall gesucht wird:
    - Wann und woher jemand zugezogen ist, somit würden wir erfahren, ob und wo er vorher in Kriegsgefangenschaft war oder wo er stattdessen war.
    - An welchen Adressen die Person im Ort X gewohnt hat, somit würden wir erfahren, ob er in Lindau in einem Lager lebte, und welche Art von Lager das war.
    -Wann und wohin er verzogen ist, somit würden wir erfahren wie lange er in Lindau wohnte, ob er noch in anderen Orten in Bayern lebte, oder ob er direkt von Lindau nach Konstanz ging.

    Jedoch entzieht es sich meiner Kenntnis, ob zur Zeit der französischen Besatzungszone in Lindau auch solche Meldekarten erstellt wurden.

    Gruss
    Svenja
    Zuletzt geändert von Svenja; 06.10.2023, 22:05.

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  • scheuck
    antwortet
    Major

    Zitat von Erny-Schmidt Beitrag anzeigen
    Könnte dieser Major an Kämpfen gegen die Resistance beteiligt gewesen sein?
    Ja, Erny, das könnte man nicht ausschließen; zumindest meiner unmaßgeblichen Meinung nach nicht.

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  • scheuck
    antwortet
    Hallo,

    "Es geht darum herauszufinden, wo er vor der Zeit in Lindau war. Das müsste in den Meldekarten von Lindau erwähnt worden sein. Die Frage ist allerdings, ob es welche gab und ob diese noch existieren."

    Svenja, Du magst das anders verstehen, vielleicht reden wir auch aneinander vorbei.

    Wenn ich irgendwo lese, es sei jemand am 16.04.1950 in Lindau-Zech aus der Gefangenschaft entlassen worden, dann ist das für mich zunächst mal Fakt; bis zum Beweis des Gegenteiles auch in Sachen Jakob Kaspar. Diese Aussage setzt für mich auch voraus, dass es im April 1950 in Lindau-Zech ein Gefangenenlager gegeben haben muss, aus dem er entlassen werden konnte. Gab es da keines, sind wir mal wieder im Reich der Phantasie angekommen.

    Nehmen wir weiter an, es stimmt, und er ist in Lindau entlassen worden, dann kann er vorher in jedem anderen Gefangenenlager gewesen sein. - Wie bereits erwähnt, mein Vater war in zwei Jahren in neun verschiedenen US-Gefangenenlagern. Wenn ich seine minutiösen Aufzeichnungen nicht hätte, würde ich wahrscheinlich nie herausfinden können, von wann bis wann er in welchem Lager war.
    In diesem speziellen Fall kann es natürlich auch sein, dass Jakob bis 1950 in gar keinem Gefangenenlager gewesen ist, denn die Aussage, er sei "1947 aus engl. Gefagenschaft" gekommen, kennen wir ja auch schon.

    Im Antrag steht, vom 16.03.1950 bis zum 20.10.1957 habe er sich in Bayern aufgehalten; danach in Baden. - Auch das passt nicht zur vorherigen Aussage, er sei am 16.04.1950 in Lindau entlassen; Lindau ist in Bayern und nicht in Baden. - Mag sein, dass der "16.03." ein Schreibfehler ist.

    Dass er bis zum 20.10.1957 in Bayern gelebt hat, kann auch nicht ganz stimmen, denn Melanie sagt ja, die Großeltern hätten sich Anfang der 50-er in Konstanz kennengelernt.

    Was sich eventuell in Lindau erfahren lassen wird, muss man leider abwarten. Die Dame, mit der ich heute im Archiv gesprochen habe, wusste leider so gut wie gar nichts, allerdings war sie davon überzeugt, dass es in Lindau kein Gefangenenlager gab.

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  • Svenja
    antwortet
    Hallo

    Es geht doch weder um eine Kriegsgefangenlager noch um den April 1945.

    Es geht darum herauszufinden, wo er vor der Zeit in Lindau war. Das müsste in den Meldekarten von Lindau erwähnt worden sein. Die Frage ist allerdings, ob es welche gab und ob diese noch existieren.

    Du hast doch einen bestimmten Zeitpunkt genannt, ab dem er in Konstanz war (oder war das Säckingen?), sowie einen bestimmten Zeitpunkt oder ein bestimmtes Jahr, in dem er in Lindau war, das war doch nicht 1945, sondern 1950 oder so.

    Du hast geschrieben er habe sich ab dem 16.03.1950 in Bayern befunden und ab dem 16.04.1950 in Lindau.
    Vom 16.03.1950 bis zum 20.10.1957 habe er sich in Bayern aufgehalten; danach in Baden.

    Es geht nun darum herauszufinden, ob er die ganze Zeit in Bayern in Lindau war oder noch anderswo und vor allem von woher er damals nach Lindau gekommen ist.

    Gruss
    Svenja
    Zuletzt geändert von Svenja; 06.10.2023, 19:58.

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  • Erny-Schmidt
    antwortet
    Zitat von scheuck Beitrag anzeigen
    Wer nicht durch/bei einem kriegerischen Ereignis ums Leben kommt, ist für mich nicht gefallen,
    Könnte dieser Major an Kämpfen gegen die Resistance beteiligt gewesen sein?

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  • scheuck
    antwortet
    Hallo,

    zunächst mal möchte ich die Frage nach einem dortigen Gefangenenlager kompetent beantwortet haben, "kann sein" bringt nichts.
    Dann habe ich nach Meldeunterlagen gefragt; kann ja sein, dass Jakob nach April '45 noch eine Weile in Lindau war. - Kann auch sein, dass er in jenem Vertriebenenlager gewesen ist, allerdings wird es dann mit irgendwelchen Nachforschungen schlecht sein, siehe Friedland.

    Melanie sagt allerdings, die Großeltern hätten sich Anfang der 50-er Jahre in Konstanz kennengelernt.

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