Vornamen in Berlin
Humoris causa
Einklappen
Das ist ein wichtiges Thema.
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Da hat doch auf der linken Seite ganz unten jemand noch einen fiesen Kommentar nachgeschoben:
1. "doch den Verstorbenen soll man alles guths nachreden"
Jahre später mit anderer Schrift:
2. "so sollte wohl der Mesner hier das Maul gehalten haben"
Unfassbar, das die so "katholischen" und honorigen Mesner sich gegenseitig in die Suppe spucken.
Gruß
Astrid
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Ob Corona oder Ahnen...
.. passt gut auf euch auf, nicht das euch das wird widerfahren:
Der Stammbaum
Herr Kreitlein ging vor Jahren schon mit fünfundsechzig in Pension. Aus Langeweile sah er drum sich bald nach einem Hobby um. Hierbei geriet er irgendwie an seine Ahnengalerie. Das war was wirklich Interessantes, was völlig Neues, Unbekanntes. Und er beschloss sogleich, deswegen sich einen Stammbaum zuzulegen: Er stöberte in Stadtarchiven, in Chroniken, in alten Briefen. Nahm sich bei manchem Dorfpastor die dicken Kirchenbücher vor. Und drang bei der Gelegenheit weit, weit in die Vergangenheit. Er fand zwei Schneider, einen Wirt, vier Bauern, einen Schweinehirten einen Küster, Müller, Bäcker, drei Schmiede, einen Schieferdecker. Dann einen fürstlichen Lakaien, ein Postillion war auch dabei, ein Vorfahr war sogar Minister, zwei and’ re lebten als Magister. Dann gab es ein paar Grenadiere, zwei Musikanten, drei Barbiere, vier Metzger, und, im blinden Eifer, fand er auch noch ́nen Scherenschleifer.
Es war ein Baum mit vielen Zweigen, von Nebentrieben ganz zu schweigen. Herr Kreitlein brauchte viel Papier, viel Tinte und Geduld dafür. Er kam bis fünfzehnhundertneun. Doch dann schien es vorbei zu sein, denn hier versiegten alle Quellen: Es war kein Ahn mehr festzustellen. Drauf stieg Herr Kreitiein in den Zug, der ihn ins ferne Hamburg trug zu Dr. Dr. Dusterwald, der als ein Fachexperte galt. Er bat ihn in bewegten Worten des Stammbaums Wurzelpfahl zu Orten, beziehungsweise jenen Mann, mit dem die Reihe einst begann. Der Doktor lächelte jovial: „Verehrter, nun, dann geh' n Sie mal in unseren weltbekannten Zoo, gleich vorne, in Abteilung zwo!" Herr Kreitlein fand dies sonderbar! Doch weil er schon in Hamburg war, begab er sich am gleichen Tag zu Hagenbeck. - Ihn traf der Schlag! Da saß in seiner Käfig-Villa ein Affe, nämlich ein Gorilla. Er blickte traurig und verwundert in unser zwanzigstes Jahrhundert, fing Läuse und verschlang Bananen.- Herr Kreitlein forscht nicht mehr Ahnen.
leider von einem unbekannter Autor (https://sudetendeutsche-familienforscher.de/wp-content/uploads/2013/03/SFF-2003-Band-XI-Heft-1.pdf)
Man findet doch manchmal auch ein paar süße Texte (auch wenn die eigentliche Suche ins leere läuft)zu dem(n) Thema(en) .... und nicht nur Ahnen.
Einen schönen guten Morgen!
Zuletzt geändert von Lerchlein; 27.07.2020, 05:10.
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Hallo zusammen,
dies habe ich heute zufällig entdeckt:
Walstedde St. Lambertus: Status Animarum/Abschrift
Henricus Budde ex Borussia cath., 25, Theodoru Stappel ex Borussia cath., 19 [AS_005]
vgl. https://data.matricula-online.eu/de/...SAA_WalL/?pg=6
Vielleicht fühlen sich dadurch Anhänger der einen oder der anderen Borussia angesprochen; welche von den beiden auch immer „die wahre Borussia“ ist.
Das Wort Borussia steht bekanntlich „neulateinisch“ für Preußen.
Viele Grüße
Ralf
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Sag ich doch: Früher waren wir alle dick oder doof. Heute haben alle 'ne "Krankheit".
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Heute musste ich doch ein wenig feixen, wie herrlich politisch unkorrekt man doch in früheren Zeiten gewesen ist. Aus einer Seelenliste der berühmten Gemeinde Möhra (das Stammdörfchen der Luther-Familie) des 17.Jahrhunderts. Ich kannte schon einige andere Seelenlisten aus der Gegend und wusste von daher, dass die beauftragten Pfarrer auch Angaben zum Lese/Schreibvermögen in der Liste machen mussten. Da steht dann z.B. ganz lapidar : kann l(esen), kann s(chreiben) oder "kennet die Buchstaben". In Möhra treibt es der Pfarrer noch präziser. Er definiert in langen Listen das Lese- und Schreibverständnis über das Verständnis des Katechismus in vier Stufen.
Die dritte Stufe wird bezeichnet "die die Worte des Katechismus nicht gäntzlich innehaben aber doch lesen können"
Und nun Stufe 4 "die gar Schwachsinnigen und Unvermögenden"
Für 1660 finde ich die fein abgestufte Gliederung des Lese-Schreibverständnisses bemerkenswert.
In den Ernestinischen Fürstentümern wurde die allgemeine und obligatorische Schulpflicht bereits 1632 eingeführt.
Die Bildauschnitte stammen aus den Kirchenbüchern Möhra und werden durch Archion veröffentlicht.Zuletzt geändert von viktor; 01.07.2020, 14:39.
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Ich dachte, die Tote Tante war aus Friesland.Zitat von assi.d Beitrag anzeigen...von einer toten Tante in Afrika geerbt hat...
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Danke, Lutz, für den super Tipp! Habe gleich hingeschrieben und eben die Bestätigung für die Gästeliste bekommen. Allerdings wollen sie mich wegen der Coronakrise im Privatjet einfliegen lassen.
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...das wäre der jungfräulichen Dorothea NIE passiert! Die hatte nämlich keinen accountIch werde Direkte alles Ihre saftige Details zu Ihre Geliebte
Gruß
Astrid, die heute $5.500.000,-- von einer toten Tante in Afrika geerbt hat...wenn ich denen nur meine Kontonummer gebe
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