FN Dillbaum/Dullbaum u.ä.

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  • Xylander
    antwortet
    Es wird wohl die Kurzform eines Namens mit Diet- also Volk sein.
    Viele Grüße
    Peter
    Zuletzt geändert von Xylander; 20.09.2022, 12:03.

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  • sternap
    antwortet
    Zitat von Xylander
    Die Grafen hießen nach dem Ort Dillingen an der Donau, der Ort heißt nach einem Dilo:
    Das Portal Geschichte Bayerns vereint diverse Projekte mit dem Ziel der Bereitstellung, Visualisierung und Analyse von Publikationen und Forschungsdaten. Digitale Sammlung von Publikationen und Materialien zur bayerischen Geschichte. Über eine globale Volltextrecherche können wissenschaftliche Publikationen und Forschungsmaterialien durchsucht werden. Zudem ermöglicht eine etablierte Mailingliste wissenschaftliche Diskussionen und den Informationsaustausch zur Geschichte Bayerns.

    Kannst Du die Lechbäume näher lokalisieren?
    Viele Grüße
    Peter

    anscheinend gibt es keine deutung , was nun dilo bedeutet.
    Zuletzt geändert von sternap; 20.09.2022, 11:40.

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  • Xylander
    antwortet
    Die Grafen hießen nach dem Ort Dillingen an der Donau, der Ort heißt nach einem Dilo:
    Das Portal Geschichte Bayerns vereint diverse Projekte mit dem Ziel der Bereitstellung, Visualisierung und Analyse von Publikationen und Forschungsdaten. Digitale Sammlung von Publikationen und Materialien zur bayerischen Geschichte. Über eine globale Volltextrecherche können wissenschaftliche Publikationen und Forschungsmaterialien durchsucht werden. Zudem ermöglicht eine etablierte Mailingliste wissenschaftliche Diskussionen und den Informationsaustausch zur Geschichte Bayerns.

    Kannst Du die Lechbäume näher lokalisieren?
    Viele Grüße
    Peter

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  • sternap
    antwortet
    kannst du herausfinden, woher die grafen von dillingen ihren namen erhalten hatten bzw. was dilling heißt?


    unabhängig von der schreibweise, tillbaum etc. dullbaum und düllbaum, die bäume finden sich entlang des lech.
    Zuletzt geändert von sternap; 20.09.2022, 11:14.

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  • Xylander
    antwortet
    Hallo sternap, Ja, das ist ein Argument. Aber die Schreibweise mit -ü- oder -u- ist von 1401 bis mindestens 1428 in den Steuerbüchern stabil, Lukas hat ja die Auflistung gemacht, und wer zu der Zeit Schreiber in Augsburg war, wusste sicherlich, was ein Tüllbaum und auch was ein Dillbaum war.

    Hallo Lukas, den Ausreißer im Jahr 1414 lese ich nicht als Dilbaum sondern als Wilbaum. Damit könnte der Wielbaum (Hagebuche) gemeint sein, aber es ist wohl wirklich ein Fehler des Schreibers. Oder findest Du weitere Wilbaum? Auch die -u-Formen müsste man noch mal prüfen, ob da nicht -ü- steht, hab jetzt nur mal 1421 und 1422 geschaut, da ist es -ü- denke ich.
    Viele Grüße
    Peter
    Zuletzt geändert von Xylander; 20.09.2022, 02:26.

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  • sternap
    antwortet
    Zitat von Xylander
    Hallo sternap,
    das ist zwar standardisiert, wird aber sicher Deckenbalken oder Baum für den Dieleneinschnitt bedeuten, ein schönes Beispiel. Das ist aber kein Widerspruch zur Deutung der Augsburger Tüllbaum als Ableitung von Palisade usw. Die Abkehr vom Deckenbalken in unserem speziellen Fall ist halt ne neue, für mich sehr schlüssige Erkenntnis.
    Viele Grüße
    Peter

    du weißt noch nicht, woher der schreiber kam und was das wort für ihn bedeutete, ob palisade oder tragbalken.

    besonders in einer stadt wie augsburg kamen handwerker aus der halben welt zusammen. mit ihnen ihre begriffe. ich hätte sowohl im weinbau, als auch im schanzbau, also im militärischen, und noch im bauhandwerk, die begriffe weiter verfolgt. da kann es alte rechnungen geben.

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  • Xylander
    antwortet
    Zitat von sternap
    Hallo sternap,
    das ist zwar standardisiert, wird aber sicher Deckenbalken oder Baum für den Dieleneinschnitt bedeuten, ein schönes Beispiel. Das ist aber kein Widerspruch zur Deutung der Augsburger Tüllbaum als Ableitung von Palisade usw. Die Abkehr vom Deckenbalken in unserem speziellen Fall ist halt ne neue, für mich sehr schlüssige Erkenntnis.
    Viele Grüße
    Peter
    Zuletzt geändert von Xylander; 20.09.2022, 00:58.

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  • Xylander
    antwortet
    Ja, richtig, aber das haben wir doch auch alles schon. Natürllch ist ein Dillbaum usw ein Deckenbalken, das zweifle ich nicht an, habs ja selber in #1 geschrieben. Nur ist ein Augsburger Tüllbaum von 1400 eben kein Deckenbalken, weil ü-Formen laut DWB erst im 16 JH in der Bedeutung Brett, Balken erscheinen.
    Viele Grüße
    Peter

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  • sternap
    antwortet
    Zitat von sternap
    https://sammlung.wienmuseum.at/en/ob...hansdoms-wien/


    dann bitte ich dich, hier zu lesen unter til. du findest da den dillbaum bzw. die tyllböume..
    https://digital.idiotikon.ch/idtkn/i...41247/mode/2up

    hier noch tillbaum im 14.jhdt.

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  • sternap
    antwortet



    dann bitte ich dich, hier zu lesen unter til. du findest da den dillbaum bzw. die tyllböume..
    Zuletzt geändert von sternap; 20.09.2022, 00:12.

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  • Xylander
    antwortet
    Schau noch mal in #36.
    Darin ua:
    Dazu auch: "erst im 16. jh. erscheinen i-formen in der bedeutung 'zaun' und ü-formen in der bedeutung 'brett, balken"
    Dh: im 15. Jh., das wir hier betrachten, bedeuten die -ü-Formen Zaun usw. und Tüllbaum bedeutet Schanzpfahl, Palisade
    Viele Grüße
    Peter

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  • sternap
    antwortet
    Zitat von Xylander
    Hallo sternap,
    ja, den Samuel Dillbaum hatten wir schon. Die Katze nicht, aber den Dillbaum = Deckenbalken usw. Auf ihm haben wir lange festgesessen, vorgestern aber endlich festgestellt, dass in der Zeit um 1400 in Augsburg ein Tüllbaum noch nicht die Bedeutung Deckenbalken haben kann.
    Viele Grüße
    Peter

    weshalb nicht?

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  • Xylander
    antwortet
    Hallo sternap,
    ja, den Samuel Dillbaum hatten wir schon. Die Katze nicht, aber den Dillbaum = Deckenbalken usw. Auf ihm haben wir lange festgesessen, vorgestern aber endlich festgestellt, dass in der Zeit um 1400 in Augsburg ein Tüllbaum noch nicht die Bedeutung Deckenbalken haben kann.
    Viele Grüße
    Peter
    Zuletzt geändert von Xylander; 19.09.2022, 23:55.

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  • sternap
    antwortet
    ein späterer zufallsfund dillbaum.



    die katze auf dem dillbaum.
    Erleben Sie die Märchen und Sagen aus aller Welt in dieser Serie "Märchen der Welt". Von den Ländern Europas über die Kontinente bis zu vergangenen Kulturen und noch heute existierenden Völkern: "Märchen der Welt" bietet Ihnen stundenlange Abwechslung.




    Publications de la Société suisses des traditions populaires - Seite 175

    books.google.at › books

    · Diese Seite übersetzen

    1929 · ‎Snippet-Ansicht
    Im Buch gefunden – Seite 175
    Da verschwand die Katze , das Kind ging heim und sagte : „ Ich ha nit chennä . “ Die erste böse Stunde war glücklich überstanden . ( Statt des Baumes wird auch ein Dillbaum im Stalle genannt oder ein Balken auf der Ruossdiele ) .


    die bschreibung, was ein dillbaum ist.

    Das Schweizerhaus nach seinen landschaftlichen Formen und ...

    books.google.at › books



    Jakob Huntziker · 1905 · ‎Snippet-Ansicht
    Im Buch gefunden – Seite 296
    Die innere Einteilung des Stalls ist mit geringen Differenzen durchweg dieselbe : das tenn ( in Vals , im Prätigau und im Schanfigg genannt Gang , in Filisur gank ... die in der Mitte des Tenns den Dillbaum oder tilbaum stützt .



    Mitteilungen der Geographisch-ethnographischen Gesellschaft, ...

    books.google.at › books



    Geographisch-Ethnographische Gesellschaft Zürich · 1911 · ‎Snippet-Ansicht
    Im Buch gefunden – Seite 82
    Ein durch Stall im Haupttal ( an den Vilterser- , Wangser- und Melser - Bergen ) . ... zu den auf dem obersten Balkenring der Wand ( Ibinder ) ruhenden Tragbalken ( Underzug , Trumä , Dillbaum ) reichen , in Unterabteilungen zerlegt .


    da hier unterzug und dillbaum synonym stehen, der unterzug.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Unterzug_(Bauwesen)


    das wären dann die schrägbalken. im märchen wollte der man den strick drüberwerfen und sich erhängen, aber die katze nahm den strick in die pfote.
    Ein Blog über reisende Hausforscher. Hausforschung, Baukultur, Freilichtmuseum, Bauernhaus, Kathedrale, Dom, Kirche, Fachwerkhaus, Bauermhof,
    Zuletzt geändert von sternap; 19.09.2022, 23:54.

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  • Xylander
    antwortet
    Hallo Lukas,
    wir haben für den Begriff Tüllbaum eine Deutung, bei der die Kombination von Grundwort und Bestimmungswort einen Sinn ergibt, nämlich Schanzpfahl, Palisade, Zaunholz usw. Bei der Annahme, mit Tüll sei das Gewebe gemeint, bekomme ich keine sinnvolle Kombination mit -baum zustande.
    Die Vorrichtung am Webstuhl war ein Verrutscher beim Lesen, siehe oben #49.

    Lieben Gruß
    Peter
    Zuletzt geändert von Xylander; 19.09.2022, 23:37.

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