Freiburg, Erzbistum
Es gibt seit längerem einen „Platzhalter“ für das Bistum auf Matricula.
In den nächsten 4 Jahren…..
Im Mai 2023 startete das Digitalisierungsprojekt der Kirchenbücher des Erzbistums Freiburg. Dabei sollen mehr als 20.000 Kirchenbücher aus der Diözese digitalisiert werden.

Start des Digitalisierungsprojekts Kirchenbücher der Erzdiözese Freiburg
Im Mai 2023 startete das Digitalisierungsprojekt der Kirchenbücher des Erzbistums Freiburg. Dabei sollen mehr als 20.000 Kirchenbücher aus der Diözese digitalisiert werden.
Hallo!
Ich bin zufällig auf eine neue (6.3.2025) Mitteilung aus dem Archiv des Erzbistums Freiburg gestoßen!
Zwischenstand 2025 Digitalisierungsprojekt Kirchenbücher der Erzdiözese Freiburg
06.03.2025 |
Immer häufiger erreichen uns Anfragen zum aktuellen Stand des Projekts "Digitalisierung der Kirchenbücher im Erzbistum Freiburg". Wir möchten uns daher an dieser Stelle nochmals herzlich für das rege Interesse bedanken und nun nach 20 Monaten eine kleine Zwischenbilanz ziehen.
Wieviel wurde bereits digitalisiert?
Seit Beginn der Digitalisierung im September 2023 haben wir bis Ende Januar 2025 über 1,15 Millionen Seiten aus bisher 6272 Kirchenbüchern digitalisiert. Durchschnittlich wurden damit pro Tag mehr als 2200 Seiten digitalisiert. Am Ende des Projekts im Jahr 2027 werden alle rund 18.000 Kirchenbücher bearbeitet worden sein. Mit dem reinen Scannen ist die Arbeit aber noch lange nicht getan: Dem Digitalisierungsprojekt ging eine zehnjährige Phase der Zentralisierung voraus, in der die Kirchenbücher aus den über 1000 historischen Pfarreien ins Erzbischöfliche Archiv gebracht, konservatorisch begutachtet, erfasst und für die Digitalisierung vorbereitet wurden. Warum dauert das so lang?
Nach dem eigentlichen Scannen müssen die Digitalisate noch einer digitalen und optischen Qualitätskontrolle unterzogen werden. Sind die Scans vollständig? Lesbar? Farbecht? Sind eventuell noch Schutzfristen zu beachten oder Persönlichkeitsrechte zu wahren? Erst dann können die digitalen Bücher in das Zielsystem übertragen werden, in dem sie später von den Ahnenforscher:innen online abgerufen werden können.
Hinzu kommt, dass allein das Verschieben der bereits angefallenen Datenmengen von 9,25 TB bei 100.000 VDSL (40 MBit Upload) mehr als 26 Tage dauert. Zusätzlich müssen die Daten nochmals extern gesichert werden, damit bei einem Ausfall der IT die Scans nicht umsonst gemacht wurden. Außerdem müssen die digitalen Seiten und Bücher mit Metadaten versehen werden, damit man später auch bei Recherchen weiß, was sich eigentlich hinter den mehreren 100.000 JPG-Dateien und Ordnern verbirgt. All dies geschieht neben dem Tagesgeschäft, das im Erzbischöflichen Archiv anfällt: wie die Beantwortung von (wissenschaftlichen) Anfragen und Rechercheaufträgen, die Betreuung der Benutzer:innen, die Beratung kirchlicher Einrichtungen in Fragen der Archivierung und Schriftgutverwaltung, die Regelaufgaben im Bereich der digitalen Archivierung und weitere Digitalisierungsprojekte. Derzeit sind fünf Mitarbeiter:innen der EAF sowie ein externer Dienstleister arbeitsteilig am Projekt beteiligt. Die Statistik auf einen Blick

Wann sind die Bücher online? Ist meine Gemeinde / mein Heimatort auch schon mit dabei?
Die Frage, die wohl die meisten Menschen im Zusammenhang mit der Digitalisierung der Kirchenbücher der Erzdiözese bewegt, lautet: Wann werden konkret die ersten Bücher online sein und welche Pfarreien werden es sein? Leider können wir zum jetzigen Zeitpunkt nur eine vage Antwort geben und bitten dafür um Verständnis! Wir arbeiten daran, so bald wie möglich so viele Bücher wie bis dahin digitalisiert wurden auch online und kostenfrei zur Verfügung stellen. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren, binden aber noch einige Kapazitäten. Wenn Sie mehr über den Verlauf des Projektes Erfahren wollen, besuchen Sie gern den Blog des Erzbischöflichen Archivs: ebfr.de/archivblog. Hier berichten wir in unregelmäßigen Abständen, über Neuigkeiten und den aktuellen Projektstand.
VG
Hans-Hermann
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