Seltsame Todesursachen und "interessante" Sterbefälle

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  • LisiS
    antwortet
    Schönen Nachmittag!

    Es sind zwar keine sonderbaren Todesursachen, aber der Umstand, dass die Hinterbliebenen der 2 Toten die jeweils am 27.01.1901 in 2 unterschiedlichen Orten gestorben waren, geheiratet haben, is schon bemerkenswert find ich.

    Ein Schelm wer böses dabei denkt, dass die Verwitweten die beiden um die Ecke gebracht haben könnten!? Aber bei diesem (in der Lesehilfe dankenswerterweise entzifferten) Psoasabszess und einer Lungenschwindsucht find ich doch eher keine plausiblen "Mordmerkmale"
    Dürft wohl wirklich Zufall gewesen sein, dass die beide am selben Tag im selben Jahr andernorts ihre Partner verloren haben.

    Die Verstorbenen:
    Anna Rattenberger


    und

    Jakob Mitterbauer

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  • Nachfahrin2001
    antwortet
    Der Tod lag vor Prenzlau

    Mein 7x Urgroßvater David Peterich war der Gerichts- und Lehnschultze von Wesendorf bei Zehdenick. Von dort aus wollte er sich, wie es das Kirchenbuch von Krewelin vermerkte, zu Fuß bis nach Prenzlau aufmachen bei schlechtem Wetter.

    Kurz vor Prenzlau wurde er am 26.02.1764 tot auf dem Neustädtischen Felde mitten auf dem Weg vor Prenzlau aufgefunden. Er wurde am selben Tag noch auf dem Kirchhof der Sabinen Kirche begraben.

    Im eigentlichen Sterbeeintrag im Kirchenbuch der Sabinen Kirche steht zusätzlich geschrieben, dass der älteste Sohn Johann Friedrich Peterich sich um den Verbleib des Vaters Sorgen gemacht hat und deswegen selbst nach Prenzlau reiste. Vor Ort wurde er aufgeklärt und ging wieder nach Hause und trat mit ca. 20 Jahren das Amt seines Vaters an.

    Warum mein 7x Urgroßvater den weiten Weg von Wesendorf bis nach Prenzlau zu Fuß auf sich nahm und die Todesursache stand in den jeweiligen Kirchenbüchern leider nicht .

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  • Bienenkönigin
    antwortet
    Sehr interessant! Auch wenn man weiterliest über die zeitgenössische Reise zum Gardasee und Umgebung
    VG
    Bienenkönigin

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  • sonjavi
    antwortet
    Hallo Anja,

    da hast du ja was Interessantes gefunden! Ich kann mir vorstellen, dass das Unglück so passiert sein könnte.

    Viele Grüße
    Sonja

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  • Geufke
    antwortet
    Moin,
    war neugierig geworden und habe bissel nachgekramt und das dazu gefunden:


    Scheint öfter vorgekommen zu sein...


    Zitat von bali70 Beitrag anzeigen
    ich habe zu einem Papiermacher Jesse Ivers in Moisburg und Altkloster etwas gefunden. Er starb 1807 und ist in der Elbe ertrunken, als er mit einem so genannten Post-Ever von Hamburg nach Harburg fuhr. Dazu habe ich folgenden Eintrag im "Altonaischen Mercurius" gefunden:
    Zuletzt geändert von Geufke; 30.09.2023, 19:52.

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  • bali70
    antwortet
    ich habe zu einem Papiermacher Jesse Ivers in Moisburg und Altkloster etwas gefunden. Er starb 1807 und ist in der Elbe ertrunken, als er mit einem so genannten Post-Ever von Hamburg nach Harburg fuhr. Dazu habe ich folgenden Eintrag im "Altonaischen Mercurius" gefunden:
    Zuletzt geändert von bali70; 30.09.2023, 10:07.

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  • consanguineus
    antwortet
    Was sich hier wohl wirklich zugetragen hat? Wer war der Täter? Was ist dem Totschlag vorausgegangen? Schade, daß die hohe Obrigkeit so wenig herausbekommen konnte. Interessant immerhin, daß bereits 1673 Obduktionen durchgeführt wurden!

    "Dom(inica). 23 p(ost). Trinit(atis). ist Heinrich Wöhler bey Roloff Roloff für einen Jungen dienend, welcher den ersten Angaben nach sich am Brantwein solte zu Tode gesoffen haben, dem Befinden nach aber gewaltsamer Weise ist erschlagen worden, in dem Leber, Miltz v(nd). Galle entzwey bey ihm gewesen, auf Erkäntnis der hohen Obrigkeit christlich v(nd). ehrlich zur Erden bestattet worden"

    Viele Grüße
    consanguineus

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  • consanguineus
    antwortet
    Hallo zusammen!

    Ich habe hier zwar keine seltsame Todesursache, sondern "nur" Krebs, aber dabei kommt mir in den Sinn, daß man den Krebs ja früher häufig anders benannt hat. Hier habe ich aus dem Jahre 1712 ein recht frühes Beispiel, in dem Krebs auch als solcher bezeichnet wurde:

    "Fer(ia). 3. Pasch(atos). ist Ludken Bus seine Fr(au). begraben worden, welcher der Krebs das Gesichte balt abgefreßen."

    Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie meine Vorfahrin im Endstadium ihrer Krankheit ausgesehen haben mag...

    Viele Grüße
    consanguineus

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  • KoH
    antwortet
    Ein Vorfahr soll sich selbst umgebracht haben, so fand man ihn, seines Berufes Schafhirte, ertrunken in einem Bach neben dem Feld auf dem er die Schafe zurückließ. Wie man wohl darauf kam, das es selbstmord war?

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  • Asphaltblume
    antwortet
    Auch bei meinen eigenen Vorfahren habe ich einen tragischen Todesfall gefunden - zwei Kinder wurden in der Sandgrube vor dem Dorfe verschüttet tot aufgefunden. Ich kann leider nicht alles lesen, vielleicht hilft mir jemand?


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    Friedrich Andreas Bonstedt, 10 Jahre alt, und Andreas Christian Neubauer, 8 Jahre alt.


    Friedrich Andreas Bonstedt war das älteste Kind der Familie, seine drei jüngeren Geschwister wurden alle entweder tot geboren oder starben gleich nach der Geburt. Das fünfte Kind, ein Sohn, wurde sicherheitshalber auch gleich notgetauft und hat vielleicht deshalb auch nur einen Vornamen, Heinrich, erhalten. Beim Unfalltod seines großen Bruders war Heinrich anderthalb Jahre alt. Bisher habe ich keine weiteren Kinder entdeckt, also hat in dieser Familie von 5 Kindern wohl nur eines das Erwachsenenalter erreicht (und wurde mein Ururgroßvater).

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  • Saraesa
    antwortet
    Ich habe soeben einen schrecklichen Vorfall in einem Leipziger Tageblatt von 1914 entdeckt. Beim Lesen ist mir förmlich das Blut in den Adern gefroren. Die Katze und der Tod der beiden Kinder tun mir unendlich leid.
    Unabhängig davon kann ich allerdings nicht glauben, dass eine Hauskatze derartige Verletzungen hätte anrichten können.
    Angehängte Dateien

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  • Sbriglione
    antwortet
    Ich habe gerade bei einem Nachfahren eines meiner Vorfahren einen eher weniger schönen Tod gefunden, bei dem gleichzeitig noch zwei weitere Personen mit drauf gegangen sind:

    der Jungbauer Hugo Matthias Albert SALOMON zu Pabstorf verunglückte am 19.09.1941 gemeinsam mit zwei polnischen "Fremdarbeitern" durch das Berühren einer Starkstromleitung.

    Quelle: Gerhard Reiche 1987: "Die Familien der Gemeinde Pabstorf in neuerer Zeit".

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  • Lerchlein
    antwortet
    Ist doch immer schön zu lesen, was ihr da so findet!
    Bei mir findet sich so etwas leider nicht...
    außer... immer mal wieder ein Toter der aus dem Sterbeverzeichnis gestrichen wurde, als wenn er wieder zum Leben erwacht wäre.
    Hab mich schon gefragt ob es in manchem Zeitabschitten alles so genannte Scheintote waren? -

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  • Bienenkönigin
    antwortet
    Hallo,

    ich lese im digitalisierten "Amperboten" (Tagesanzeiger für das Dachauer Gebiet im 19. Jahrhundert), und im Jahrgang 1877 sind ganz viele interessante Sterbefälle.
    - Blutvergiftung nach Insektenstichen (mehrmals)
    - Vergiftung spielender Kinder, die mit Wasserschierling "gekocht" hatten
    - Sturz in Brunnen, vom Heustadel etc.
    - Mord und Totschlag sowieso

    Aber auch aus der ganzen weiten Welt wurde berichtet, hier z.B. aus dem fernen Amerika.
    Der Mormonengründer stirbt und hinterlässt auf einen Schlag 29 Witwen.

    Ziemlich makaber, dass diesem einen Toten die halbe Million aus Madras gegenüberstehen, die in der Meldung direkt darüber genannt werden.

    VG
    Bienenkönigin
    Angehängte Dateien

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  • Pavlvs4
    antwortet
    1964 wurden in Neckarsulm die Leichen des alten Ehepaares Reith in ihrem Haus gefunden, die offenbar zeitgleich verstorben sein müssen. Zur Beerdigung des Paares ist deren Tochter und deren Ehemann, ein US-Offizier mit dem sie in Amerika lebte, eigens in die alte Heimat eingeflogen. Für die Tage ihres Aufenthaltes beabsichtigte das Paar im elterlichen Haus der Tochter zu nächtigen.

    Wenige Tage nach der Beerdigung wurden auch die Tochter und ihr Mann in dem Haus tot aufgefunden. Wie eine erst jetzt eingeleitete Untersuchung ergab, sind die beiden Paare aufgrund aufsteigenden Kanalgases zeitgleich im Unglückshaus gestorben. Die Leichen der Tochter und des Ehemannes wurden nach Amerika überführt und dort beigesetzt. Der Umstand ihres Todes war eine Nachricht u. a. in der NYT wert.

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