Kirchenbücher online (ARCHION) - Es tut sich was! - Teil 2

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  • JoKi
    antwortet
    Hallo Dirk,

    danke für die Info bzgl. MV. Hoffen wir mal, dass die Holsteiner ähnlich fleißig sind.

    -----

    Ja, die Lieferung aus dem EZAB ist erst mal durch. Die Lötzener Kirchenbücher waren leider auch nicht dabei. Ein kleines Zahlenspiel:

    Zum Start von Archion im März 2015 waren 1.990 von 11.526 Kirchenbüchern/Namensverzeichnissen etc. aus dem EZAB online. (Danke für die beiden Zahlen, StefOsi!) Dies entspricht einer Verfügbarkeit von rund 17%.

    Die erste Lieferung vom EZAB seit dem Start von Archion jetzt im Januar 2016 umfasste 1.768 Elemente. Dies entspricht einem Anteil von rund 15%.

    Damit ist ziemlich genau ein Drittel der EZAB Bestände online (32,6% bzw. 3.758 von 11.526).

    Eine reine Spekulation: Wenn man davon ausgeht, dass eine Lieferung des EZAB ~1/6 vom Gesamtbestand ausmacht und das EZAB nach Selbstauskunft bis Mitte 2016 die Lieferungen abgeschlossen haben will, dann könnte man sich ab jetzt etwa alle 6 Wochen auf eine Lieferung freuen.
    Wie gesagt, das ist reine Spekulation, aber irgendwas wird sich das EZAB bei der Angabe "Mitte 2016" ja hoffentlich gedacht haben.

    Gruß
    JoKi

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  • Hampusch
    antwortet
    Schade, jetzt ist es vorbei mit neuen KB vom EZAB! Über 1600 wurden es immerhin! Leider beginnt nun wieder das Warten auf die persönlich ersehnten KB aus Posen...
    Karlsruhe wirds freuen. Mit Ihnen ging es gestern weiter.
    VG Dirk

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  • Hampusch
    antwortet
    Zitat von JoKi Beitrag anzeigen
    ...Wichtig fand ich an der Info zur Nordkirche eher, dass sie bald eben nicht mehr nur "stiller" Teilhaber sein wird...
    Joki, vielleicht hilft Dir ja dazu folgender Hinweis...
    Ich hatte hierzu schonmal in einem anderen Thema geschrieben, dass letztes Jahr Digitalisierungarbeiten bis zum Buchstaben "Da" für Mecklenburg-Vorpommern abgeschlossen wurden. Die Daten sollen planmäßig Mitte 2016 an Archion übergeben werde...

    VG Dirk

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  • JoKi
    antwortet
    Zitat von Acanthurus Beitrag anzeigen
    2014 wurde auch angekündigt, dass aus der kleinen Landeskirche Anhalt 2015 Digitalisate verfügbar sind. Heute ist der 22. Januar 2016 ...

    ;-)

    Acanthurus
    Vor dem Hintergrund der bisherigen Umsetzung von Ankündigungen könnte man 3 Wochen Verzug wohl noch als voll im Soll bezeichnen.


    Generell denke ich aber, dass man den Aussagen der Macher so langsam wieder etwas mehr Gewicht verleihen kann. Die Prozesse scheinen sich einzuspielen und aus dem beeindruckend schlechten Start Anfang 2015 scheint man auch gelernt zu haben. Die letzte Aussage zu den EZAB Beständen war jedenfalls korrekt (Lieferung Ende 2015, online seit Mitte Januar 2016).

    Wichtig fand ich an der Info zur Nordkirche eher, dass sie bald eben nicht mehr nur "stiller" Teilhaber sein wird.

    Gruß

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  • Acanthurus
    antwortet
    2014 wurde auch angekündigt, dass aus der kleinen Landeskirche Anhalt 2015 Digitalisate verfügbar sind. Heute ist der 22. Januar 2016 ...

    ;-)

    Acanthurus

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  • JoKi
    antwortet
    Moin, moin alle zusammen!

    Im Archion Forum gibt es Neuigkeiten zur Nordkirche. Die ersten Digitalisate sollen dieses Jahr online gestellt werden. Wobei mein Gefühl mir sagt, dass es sich um Ende 2016 handelt. Aber das ist doch immerhin mal eine Aussage mit Perspektive. Hatte bisher mit Jahren für die ersten Digitalisate gerechnet. Nach meiner Lesart müsste es sich um Bücher aus dem Bereich Schleswig-Holstein bzw. Hamburg handeln. Zu Mecklenburg und Vorpommern gibt es noch keine Aussage.
    Quelle: https://www.archion.de/de/forum/?tx_...ca44fe471020be

    Gruß

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  • Acanthurus
    antwortet
    Hallo Bernd,

    die Zahl der zu indexierenden Einträge ist schwer zu schätzen. Aber nur mal so: 1871 lebten im Deutschen Reich 41 Millionen Menschen (https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Kaiserreich). Mehrere kirchliche Riten pro Leben, rund 38 Kinder auf 1000 Einwohner pro Jahr (http://www.rostockerzentrum.de/Conte...andel_2005.pdf), ein Viertel davon im Säuglingsalter verstorben (http://www.aerzteblatt.de/callback/image.asp?id=20316), Lebenserwartung unter 40 Jahre (http://www.bpb.de/politik/grundfrage...her-rueckblick)

    Alleine für das 19. Jahrhundert dürfte so die Marke von 100 Millionen Kirchenbucheinträgen, bei zwei Drittel Protestanten alleine für diese, geknackt werden. Sowas "innerhalb einiger Jahre" zu indexieren – illusorisch.

    "Ich denke wenn jeder Forscher in seinem Hauptforschungsbereich was Indiziert, hat man recht schnell eine vernünftige Datenbank." (Dirk)

    Gucken wir doch mal, wo wir stehen: Es gibt nicht mal ansatzweise für jeden Ort einen kleinen Eintrag im GenWiki, wo Laufzeit und Aufbewahrungsort der Kirchenbücher und zuständiges Kommunalarchiv aufgelistet werden. Das wäre theoretisch bei der Masse an Genealogen mit geringem Aufwand für den einzelnen möglich.

    Die einzige Hoffnung in Hinblick auf flächendeckende Indexierung liegt in der Weiterentwicklung von OCR für Handschriften, Rechenkraft und großen Marktteilnehmern, die das für deutsche Kirchenbücher in die Hände zu nehmen bereit sind. Irgendwann, in vielleicht 10 Jahren.

    Acanthurus
    Zuletzt geändert von Acanthurus; 21.01.2016, 22:44.

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  • Bernd aus Ostwestfalen
    antwortet
    Zitat von Ralf-I-vonderMark Beitrag anzeigen
    und letztendlich das Einverständnis der jeweiligen Archive dazu, dass die digitalisierten Kirchenbücher zwar weiterhin nur kostenpflichtig online eingesehen werden können, dass aber die indexierten Namen und Daten kostenfrei über die Suchmaske bei GENWIKI abgerufen werden können.
    Das ist glücklicherweise zumindest rechtlich kein Problem, denn ARCHION (bzw. die jeweiligen Kirchenarchive) haben nur ein Recht am Bild, nicht an den Daten. Jeder Abschreiber kann also mit seiner Datei machen was er/sie will und einstellen und veröffentlichen wo und wie er/sie will.
    Das Problem ist da eher an die Daten bei ARCHION dranzukommen, denn jedes transkribierte und kostenlos veröffentlichte KB schmälert natürlich die Einnahmen dort. Die ARCHION-Macher werden deshalb wohl kaum Gratis-Zugänge für Abschreiber zulassen.

    MfG

    Bernd aus Ostwestfalen

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  • Bernd aus Ostwestfalen
    antwortet
    Hallo Acanthurus,
    bei der Erfassung von Kirchenbüchern in Ostwestfalen ist das Abschreiben leider nur die halbe Arbeit. Vor 1820 werden die Kirchenbucheintragungen jedes Registers leider immer knapper und stehen vor 1800 oft völlig für sich. Einer Geburtseintragung eine (oder mehrere) Heirat(en) und die richtige Todeseintragung zuzuodnen ist eine Kunst, die viel Wissen um die örtlichen Verhältnisse und Gewohnheiten erfordert.
    Wenn ich da einen Fremden dransetze, evtl. noch jemanden, der noch nicht einmal Deutsch kann kommt dabei so etwas heraus wie die Mormonendatei mit ihren tausend Fehlern.
    Die Zusammenführung der Daten geht am besten über eine Exeltabelle, da man dort die Daten am besten "im Blick hat". Die Überführung in eine Datenbank ist dann die letzte Stufe.
    Anderswo mögen die Pastoren schon im 17. und 18. Jahrundert generell besser gearbeitet haben und das alles kein Problem sein. Schön für die dortigen Indexierer.

    MfG
    Bernd aus Ostwetfalen

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  • Ralf-I-vonderMark
    antwortet
    Zitat von Acanthurus Beitrag anzeigen
    Mich würden Zahlen von CompGen zu den hauseigenen Indexierungsprojekten interessieren, die Anzahl der Routiniers würde ich auf wenige Hundert schätzen.
    Hallo Acanthurus, hallo zusammen,

    jedes Indexierungsprojekt (DES) bei CompGen hat eine eigene Statistik.

    Das sicherlich beeindruckende und wegweisende Indexierungsprojekt „Verlustlisten 1. Weltkrieg“ hatte insgesamt 766 Benutzer, also potentielle Indexierer.
    Das Projekt „Vermisstenliste 1. Weltkrieg“ hatte immerhin 133 Benutzer.

    Das Projekt „Köln Sterberegister“ hatte 116 Benutzer, während das vom Volumen her sicherlich auch herausstechende und noch laufende Projekt „Köln Sterbeurkunden“ aber bislang nur 38 Benutzer aufweist.
    Das ebenfalls noch laufende Projekt „Breslau Standesamt Geburten“ hat bislang 123 Benutzer.

    Das Projekt „Adressbuch Bonn Landkreis 1907“ hatte 19 Benutzer.

    Da vermutlich das Bearbeitungsvolumen mancher Benutzer eher gering und überschaubar sein dürfte nehme ich an, dass die Anzahl der die Hauptlast der Indexierungsarbeit tragenden Benutzer weniger als 50 % der statistischen Maximalanzahl beträgt und sich möglicherweise weniger als 100 Personen dauerhaft als Indexierer betätigen.

    Um zum Thema „Kirchenbücher online“ zurück zu kommen bedeutet dies faktisch, dass voraussichtlich nicht genügend Menschen die Bereitschaft haben, um die bei ARCHION eingestellten Kirchenbücher innerhalb weniger Jahre vollständig zu indexieren. (Bin ich jetzt zu pessimistisch?)

    Aber ungeachtet dessen gibt es ja noch das rein praktische Problem, wie es CompGen gelingen soll, die bei ARCHION eingestellten Kirchenbücher mittels DES den bereitwilligen Indexierern zur Verfügung zu stellen.

    Da wäre zunächst eine Kooperationsvereinbarung zwischen CompGen und ARCHION erforderlich (theoretisch möglich, aber derzeit sehr unwahrscheinlich), im weiteren die technische Bereitstellung eines kostenfreien Zugriffs auf ausgewählte „ARCHION-Kirchenbücher“ im Rahmen des DES-Systems, und letztendlich das Einverständnis der jeweiligen Archive dazu, dass die digitalisierten Kirchenbücher zwar weiterhin nur kostenpflichtig online eingesehen werden können, dass aber die indexierten Namen und Daten kostenfrei über die Suchmaske bei GENWIKI abgerufen werden können.
    (Optimismus hin, Pessimismus her; aber ist ein solche Projekt – sofern überhaupt technisch realisierbar – nicht nach derzeitigem Erkenntnisstand etwas unrealistisch?).

    Daher würde ich in absehbarer Zeit ein auf die bei ARCHION online einsehbaren Kirchenbücher bezogenes Projekt nicht erwarten.

    Viele Grüße
    Ralf

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  • Acanthurus
    antwortet
    Zitat von Bernd aus Ostwestfalen Beitrag anzeigen
    Mehrere tausend Arbeitsstunden Arbeit an einer Exeltabelle - das liegt nicht jedem.
    Hallo, über Exceltabellen laufen die meisten Indexierungsprojekte nicht mehr, sondern i.d.R. über Eingabemasken direkt neben der digitalisierten Datei (DES bei CompGen, FamilySearch-Indexierung). Prinzipiell kann sich jeder etwa bei CompGen eine Seite vornehmen und damit ist dem Projekt geholfen. Niemand muss da Verantwortung für ein ganzes Projekt auf sich nehmen, so wie es früher der Fall war.
    Du hast natürlich Recht, dass dafür nur eine Minderheit zu begeistern ist. FamilySearch hat bei der letzten "Fuel the find"-Aktion in der Spitze 82.000 Freiwillige gehabt. Mich würden Zahlen von CompGen zu den hauseigenen Indexierungsprojekten interessieren, die Anzahl der Routiniers würde ich auf wenige Hundert schätzen.
    Bei den Kirchenbüchern hat man auch das Problem, dass sie schwerer (Format, Schrift) zu erfassen sind als bspw. Adressbücher oder Verlustlisten.
    Summasummarum: Ich würde die Fähigkeiten von "crowdsourcing" hier nicht über- und den Umfang nicht unterschätzen.

    Acanthurus

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  • Bernd aus Ostwestfalen
    antwortet
    Zitat von DerDirk Beitrag anzeigen
    Ich denke wenn jeder Forscher in seinem Hauptforschungsbereich was Indiziert, hat man recht schnell eine vernünftige Datenbank.
    Leider sind Genealogen nur in den wenigsten Fällen für die Indizierungsarbeit zu begeistern. Ist auch irgendwie verständlich. Mehrere tausend Arbeitsstunden Arbeit an einer Exeltabelle - das liegt nicht jedem.
    Die von mir indizierte Kirchengemeinde geht selbstverständlich ins Netz, aber genau so selbstverständlich auf eine frei erreichbare Seite und nicht hinter die Paywall von ARCHION.

    MfG

    Bernd aus Ostwestfalen

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  • DerDirk
    antwortet
    Vielleicht macht sich der Verein für Computergenealogie nach dem Verlustlisten Projekt an Archion. Ich denke wenn jeder Forscher in seinem Hauptforschungsbereich was Indiziert, hat man recht schnell eine vernünftige Datenbank.

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  • Ute69
    antwortet
    Hallo zusammen,

    Habe soeben eine Infomail vom Ezab bekommen. Es wird eine neue Lieferung an Archion vorbereitet. Abgabe an Archion steht noch nicht ganz fest.

    Gruß Ute

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  • RoryGilmore89
    antwortet
    Zitat von baerlinerbaer Beitrag anzeigen
    Tja, die Aussage war dann wohl - zum Glück - falsch.
    Stimmt! Die Aussage, die ich von Archion bekommen habe war zum Glück falsch.Vielleicht haben sie nochmal ne Nachlieferung bekommen oder so. Aber egal warum, ich freu mich sehr, dass es doch noch weitergeht!!!

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