das scheinen aber andere Casteks zu sein (siehe Beitrag 113 von sonki):
In den Meldekarten von Brzeziny 1943/44 mal schnell geschaut. Dort stehen diese Dinge:
1. Kartei: Anni Castek, Eltern Eduard Castek und Elizabeth Sauzek. Anni ist 1923 in Verdun/Frankreich geboren, wohnt beim Vater. Seite 1 & Seite 2
2. Kartei: Eduard Castek (Gastwirt) mit Ehefrau Gertrud Schreier (oo 1940 in Litzmannstadt/Lodz). Interessant hier: Als Kinder ist ein Heinz Teichmeier eingetragen - ein Pflegesohn! Seite 1 & Seite 2
Könnte aber Verwandtschaft sein, da die Gegend Böhmen (Winterberg) passt.
Hallo, alles, was Sonki über die Familie Castek herausgefunden hat, ist wahr. Idas Schwiegersohn sagt, dass die Mädchen bis zu Heinz' Tod in Kontakt geblieben sind. Viele Grüße, Paulina
die Abmeldung am 11.12.1944 für Ida Helene und Charlotte nach Waltersdorf/Zittau ist für mich ein "definiertes" Ziel. Ob man sich zu der Zeit "einfach" in einen Zug setzen konnte und davon ausgehen, dass man am Ziel auch ankommt, ist eine andere Frage.
Man hat Ida Helene und Charlotte auf jeden Fall in Brzeziny ordnungsgemäß abgemeldet; wenn alles gut gegangen ist, könnte man davon ausgehen, dass sie in Waltersdorf auch wieder angemeldet wurden.
Ob die Melderegister Ende 1944/Anfang 1945 alle noch geführt wurden, ist wieder eine andere Frage. Ob sie heute noch erhalten sind, ist die nächste ....
Egal, ich habe auf jeden Fall herausgefunden, dass die Melderegister Waltersdorf im Kreisarchiv Görlitz liegen könnten. Also habe ich da angerufen und bin offenbar an den "freundlichsten" aller Archiv-Mitarbeiter geraten. Meine Frage, ob es entsprechende Melderegister dort gibt, konnte er nicht beantworten; nachsehen konnte er auch nicht. Das kann er erst, wenn man eine entsprechende Anfrage schriftlich (per Mail geht auch ) stellt.
Da bleibt nichts anderes übrig, das werde ich also machen .....
Denkbar wäre doch, dass die Casteks mit Edith zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls in Waltersdorf erschienen sind.
die Abmeldung am 11.12.1944 für Ida Helene und Charlotte nach Waltersdorf/Zittau ist für mich ein "definiertes" Ziel. Ob man sich zu der Zeit "einfach" in einen Zug setzen konnte und davon ausgehen, dass man am Ziel auch ankommt, ist eine andere Frage.
Man hat Ida Helene und Charlotte auf jeden Fall in Brzeziny ordnungsgemäß abgemeldet; wenn alles gut gegangen ist, könnte man davon ausgehen, dass sie in Waltersdorf auch wieder angemeldet wurden.
Ida Helene war 8 3/4 und Charlotte 7 1/2 Jahre alt, als sie Mitte Dezember 1944 in Brzeziny nach Waltersdorf/Zittau abgemeldet wurden,
Alleine werden sie vermutlich nicht losgeschickt worden sein. Dann aber wie und mit wem ... ?
Vielleicht mit einem Flüchtlingstransport, denn laut ChatGPT:
Bislang gibt es keine gut dokumentierten Hinweise auf organisierte Flüchtlingstransporte aus Brzeziny im Dezember 1944, aber es ist sehr wahrscheinlich, dass in dieser Zeit Fluchtbewegungen stattfanden, vor allem von deutschen Zivilisten und NSDAP-Verwaltungsstrukturen im Rahmen der allgemeinen Evakuierungen aus dem Warthegau.
Die Rote Armee erreichte Brzeziny am 18. Januar 1945 während der Weichsel-Oder-Operation, einer groß angelegten Offensive gegen die deutsche Wehrmacht.
Nein, Reiner, alleine werden sie nicht unterwegs gewesen sein; irgendwem wird man sie "mitgegeben" haben. - Allein die Vorstellung ist schon schrecklich .....
Sollte es tatsächlich noch Meldeunterlagen zu Waltersdorf geben, muss man weitersehen. Die Mail mit der "generellen" Frage danach habe ich eben weggeschickt; riesengroße Erwartungen habe ich nicht.
Paulina schrieb mir eben, dass eine Dame vom Archiv Zgierz sie gerade angerufen und gefragt habe, wie sie denn nach dem potentiellen Tod von Olga und Alfred suchen solle, wenn nicht bekannt sei, wo und wann beide gestorben seien. Immerhin hat sie gesagt, dass die Unterlagen aus 1944 verbrannt seien. Nun muss sie 1941 bis 1943 und 1945 durchforsten .
Schnell sind sie im Kreisarchiv Görlitz
"für Waltersdorf liegen nur Listen von einer Einwohnerzählung aus dem Jahr 1949 vor. Die leider unvollständigen Meldeunterlagen des Kreises beginnen erst 1952."
Irgendwie und irgendwann müssen die Casteks und auch die Grunwald-Kinder den Weg nach Gießen geschafft haben. Zumindest haben Ida Helene und Edith dort Ende der 50-er Jahre geheiratet; von Charlotte weiß ich es nicht genau.
Ich persönlich habe mit Unterlagen aus Flüchtlingsunterkünften schlechte Erfahrungen gemacht, aber vielleicht hilft uns das weiter?
Im Jahr 1945 diente Gießen als Notunterkunft für Flüchtlinge, Heimkehrer und ehemalige Zwangsarbeiter, die nach dem Zweiten Weltkrieg in die Stadt kamen. Sie wurden zunächst provisorisch in Kasernen, Kellern und Hotels untergebracht. Später wurde das Hotel Lenz (heute Adler) zu einem zentralen Anlaufpunkt für die Ankommenden.
Das Notaufnahmelager Gießen, wie es später bekannt wurde, entwickelte sich aus diesen anfänglichen Notunterkünften. Es diente ab 1946 als zentrale Einrichtung zur Aufnahme von Vertriebenen und deren Verteilung auf die umliegenden Gemeinden. Später wurde es zu einer wichtigen Anlaufstelle für Flüchtlinge aus der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR).
Das Lager war von 1946 bis 1990 in Betrieb und gilt als wichtiger Lern- und Erinnerungsort für die deutsche Nachkriegsgeschichte. Es war für viele Flüchtlinge aus der DDR ein „Tor zur Freiheit“.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Gießen im Jahr 1945 ein wichtiger Ort der Aufnahme und Unterbringung von Menschen war, die aufgrund des Krieges und seiner Folgen ihre Heimat verlassen mussten. Aus diesen anfänglichen Notunterkünften entwickelte sich das Notaufnahmelager, das bis 1990 eine zentrale Rolle in der Flüchtlingsaufnahme spielte.
Paulina hat übrigens inzwischen in Brzeziny nach Sterbe-Urkunden für Olga und Alfred gefragt; es gibt keine. Nun hat sie die Archive in Zgierz, Łódź und Tomaszów angeschrieben; man kann nur hoffen.
Update: KEINE Sterbe-Urkunden für Olga und Alfred in Zgierz
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Das "z" im Namen könnte nicht gesprochen werden,
könnten Nachkommen oder Verwandte sein.
Bad Homburg hat viele Friedhöfe. man könnte den katholischen anrufen und nachfragen ob dort der FN mal beerdigt wurde.
Weitere Auskünfte wird man wohl nicht bekommen wenn man die Verwandschaft nicht nachweisen kann.
Moin
In Gießen gibt es 2 Einträge für den Nachnamen Czastek.
Das "z" im Namen könnte nicht gesprochen werden.
Ich denke nicht, dass hier ein Zusammenhang mit "unseren" CASTEK besteht. czastek - Ancestry
In Hessen gab es diese CZASTEK:
FRANZ (1903-1970) TB 1964-69 Lauterbach, Friedhof Lauterbach
ALBERT (1908-1954) Sterberegister StA Wetzlar
BERTL (1911-1978) Friedhof Lauterbach
Lauterbach, heutiger Vogelsbergkreis angrenzend an Landkreis Gießen
Mal 2 Schritte zrück zu einer Tochter von Johann Stelzer und Justyne Hartwich.
Wir wissen das Maria Stelzer 1911 den Szczepan Gralak geheiratet hatte. Sehr wahrscheinlich ist dies die Meldekarte des Ehepaares in Lodz (Laufzeit der Signatur laut szukajwarchiwach 1916-1921).
Wenn das wirklich das richtige Ehepaar ist, dann ist Maria/Marja Stelzer am 17.08.1890 geboren - als Geburtsort/-kreis steht hier Rawa, was ja zu Sabinow passt. Und der Vorname vom Vater von Szczepan, hier also Jan, passt auch zum Heiratseintrag - ebenso sein Geburtsort Mazew.
Die Geburtsdaten der beiden dort angegebenen Kindern passen ja auch zum bekannten Heiratsdatum von 1911.
P.S. II:
Und hier der Sterbeeintrag vom Ehemann Szczepan Gralak - bereits 1921 - auch hier lohnt sich evtl. eine Übersetzung, falls irgendwas drinsteht, was weiterhilft.
Nr. 146 - https://metryki.genealodzy.pl/index....8&y=762&zoom=1
P.S. III:
Maria Gralak geb. Stelzer heiratet dann 1926 erneut - und zwar den Lucjan Kiełbasiński:
Nr. 119 - https://metryki.genealodzy.pl/index....4&y=115&zoom=1
Nachtrag: Hier interessant - laut geneteka bzw. dem Heiratseintrag selbst heißen die Eltern von Maria Gralak geb. Stelzer: Jan Stelzer und Justyna Twardowska - wo kommt dieser FN denn her? Oder bin ich hier irgendwo falsch abgebogen?
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