ich weiß nicht, ob man es als lustig oder sehr traurig einstufen soll.
Gerade bin ich bei Geneanet auf der Suche nach potentiellen Vorfahren auf folgendes gestoßen:
Vater: Johann Heinrich 1683-1764
Mutter: Anna Barbara 1685-1737
Kinder:
Maria Dorothea1272- (gut, das kann ein Tippfehler sein)
Johann Georg 1702-1783
Maria Elisabetha 1705-
Anna Christina 1710-
Louis Heinrich 1711-1799
Ludwig Heinrich 1711-
Johann George 1713-1783
Johann Philipp 1716-1799
Unk 1724-1737
Maria Dorothea 1727-1737
Suzanna Catharina 1738-
Johannes Johann
Maria Elisabeth 1773-1817 (ok, sie könnten von einer 2. Frau stammen)
Suzanna Catharina 1838- (schon wieder ein Tippfehler???)
Das muß einem doch auffallen, daß da was nicht stimmt!!
Ich habe gestern einen interessanten Traueintrag in Schwanefeld bei Helmstedt gefunden.
KB Schwanefeld Getraute 1729
"den 3ten Febr. ist von mir copuliert worden Hans Krull Enwohner u. ausrangierter Preuß. Soldat Peter Krulls gewesener Einwohner und Ackermanns hinterlassener eheleibl. Sohn mit Jgfr. Catharina Maria Sporleder Christian Sporleders Einwohner und Cossathe alhier einzig Tochter.
Es haten leyder die Gäste bey dieser Hochzeit das dannen so nun in Sauffengefechet und vergaßen nächtern her sich der Ehrbarkeit zu befleißigen. Gott strafe diese Verderbten. Geehelicht per Christum ex Spiritum esur. "
Hübscher Artikel, erinnert an Schilderungen der Ergebnisse diverser anderer Interessenten. Und wie so häufig ist Nigeria dabei. Da bekommt doch der Begriff "Nigeria Connection" eine ganz neue Bedeutung!
Die Erklärung für all das ist ganz einfach, wie mir in einer Mail mitgeteilt wurde, die mir als Antwort auf einen Beitrag in einem Forum zuging: Dies bedeutet, dass, obwohl die DNA-Probe die gleiche sein könnte, wir einfach verschiedene Teile davon getestet haben, was zu einem anderen Ergebnis führen könnte.
Das Gedicht habe ich in dem alten Kirchenbuch Cartzig 1642-1766 (Pommern) gefunden. Ich fand es sehr schön und wollte es Euch nicht vorenthalten.
Das alte Kirchenbuch
In einem Staugen Schranke,
Dem ich doch viel verdanke,
Ruht manches alte Buch,
Und auf vergilbten Seiten
Finde ich aus alten Zeiten
Der Freude und des Leids genug.
Wenn nachts das Herr der Sterne
Mir schaut aus weiter Ferne
Beim stillen Lesen zu,
Pflegt aus den alten Zügen
Sich wundersam zu fügen
Manch Menschenkind wie ich und du.
Es naht mir ohne Zaudern,
Beginnt mit mir zu plaudern,
Ist völlig mit mir eins.
Es raunt aus alten Tagen,
Ich hör sein Herze schlagen
Und glaub: Es ist wie deins und meins.
Das find gar hehre Stunden,
Wenn froh und ungebunden
In stiller Mitternacht
Beim Blättern und beim Lesen
Solch totgeglaubte Wesen
Mit unsereinem träumt und lacht.
Und sagt man mir zu Zeiten
"Die alten toten Seiten
Sind reif für Deinen Herd",
Dann muss ich heimlich lachen
"Die alten toten Sachen..."
Ich kenne den verborgnen Wert.
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