Druckertinte und Papier
Hallo zusammen,
habe mir diesen Artikel https://www.atelierstrebel.ch/ctrb_d...ion.pdf angesehen und ein bischen recherchiert.
Der Artikel ist ja von 2004.
In der Zwischenzeit scheint sich einiges getan zu haben.
Jetzt nur mal bei HP habe ich diese Seiten gefunden:
Da sind ja doch einige Tinten und Papiere aufgeführt.
Das erwähnte Papier BIO TOP 3 gibt es auch noch im Handel.
Von Yes gibt es acht verschiedene Papiere, alle mit DIN ISO 9706 200 Jahre alterungsbeständig:
Alte Dokumente konservieren: Über den Sinn und Unsinn von Hüllen, Folien und Laminieren
Einklappen
Das ist ein wichtiges Thema.
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Zitat von Jojo Beitrag anzeigenHallo allerseits,
betrifft das auch Kopien von den echten Unterlagen oder werden nur die echten Dokumente zerstört?
LG Jojo
Kopien altern natürlich ebenfalls - moderne Papiere enthalten eine Vielzahl von chemischen Zusätzen und meist einen Anteil an Recyclingpapier, sodass sie wahrscheinlich sogar schneller altern werden als ältere Papiere. Und natürlich beschleunigen Klarsichtfolien etc. auch hier die Alterung.
Allerdings ist die Zerstörung einer Kopie natürlich weniger gravierend als die Zerstörung eines Originals. Kopien können immer wieder neu angefertigt werden, solange das Original noch existiert. Das Original ist aber ein einzigartiges Zeitzeugnis und sollte daher so aufbewahrt werden, dass es möglichst für die Nachwelt erhalten bleibt. :-)
Persönlich halte ich es so, dass ich Kopien, die ich z.B. aus Archiven erhalte, ganz normal in einem Ordner abhefte. Für die wenigen Originaldokumente, die ich von meinen Vorfahren besitze, habe ich mir passende Mappen und Schachteln aus alterungsbeständigen Materialien angefertigt.
LG,
Julia
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Hallo allerseits,
betrifft das auch Kopien von den echten Unterlagen oder werden nur die echten Dokumente zerstört?
LG Jojo
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Übrigens kann man auch fertige, alterungsbeständige Fotoalben kaufen:
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Hallo Garfield,
für Fotos eignen sich Papiere und Kartone, die säurefrei und alterungsbeständig, aber ungepuffert sind (pH-Wert ca. 7). Solche Papiere werden im Fachhandel meist unter dem Namen "Fotoarchivpapier" bzw. "Fotoarchivkarton" angeboten.
Wegen Beispielfotos werde ich mal meinen Rechner durchforsten.
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Hallo Julia
Was würdest du dann für Archivkartons für Fotos empfehlen?
Und hast du vielleicht irgendwo (von der Ausbildung her oder so) Fotos von "Worstcases" wie z.B. was mit Klarsichthüllen passieren kann u.s.w.? Ich weiss, ich hatte während meiner Ausbildung Flyer von diversen Archiven und Restaurationsabteilungen gehabt mit Fotos, hab die aber leider weg geworfen und im Netz finde ich nichts mehr. Ich wollte hier mal gerne ein paar Beispiele einstellen.
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Zitat von grandpa Beitrag anzeigenjo klar, klarsichthüllen sind zwar echt weit vorne. allerdings habe ich mal bei groupon mal ein angebot gekauft für laminieren24 oder ähnliches und war echt begeistert. die haben eine ganz dünne plastefolie benutzt und es war echt der hammer. sieht fast noch aus wie ein normaler vertrag, allerdings merkt man die folie dann durchsanfassen. und ich glaube das ist egietnlich noch effektiver, da man dann auch die luft als faktor wegsperren kann!
Auch von Klarsichthüllen ist in jedem Fall abzuraten. Auch die weichermacher- und säurefreien sind nicht alterungsbeständig, d.h. sie beginnen irgendwann, sich chemisch zu zersetzen. Die dabei entstehenden Abbauprodukte schädigen die Papiersubstanz. Außerdem ist es ungünstig, dass durch die Plastikschicht kein Luftaustausch mit der Umgebung möglich ist. In den Folien entsteht ein Mikroklima, das im Extremfall Schimmelbildung an den Papieren begünstigen kann.
Kurz gesagt sollte man Papiere am besten in Mappen oder Schachteln aus gepuffertem Archivkarton aufbewahren, ohne Metallteile oder moderne Klebstoffe. Fotos dagegen auf keinen Fall mit gepufferten Papieren in Kontakt bringen!
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Die Mappe sollte aber aus alterungsbeständigen Materialien bestehen, Graukarton ist ungeeignet.
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Hallo Nanook,
wenn es beim Ausrollen nicht bricht, dann solltest Du es jetzt ausrollen und ausgerollt in die Mappe legen. Diese Mappen haben einen Deckel, das Papier wird also nicht beschwert aber trotzdem am aufrollen gehindert.
Dann kann es sich langsam an die neue Lage gewöhnen.
Ich bewahre die Konfirmationsurkunde meines Urgroßvaters (von 1913) in so einem Karton auf. Die war auch vorher aufgerollt.
Schau mal hier
Grüße aus OWL
Anja
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Hallo,
danke schon mal für eure Antworten.
Bei den zwei Auswahlmöglichkeiten ist es eher wie ein Plakat.
Beim Ausrollen bricht es ja nicht. Wenn ich es aber lagern will, muss ich es zwangsläufig erst einige Zeit beschweren, damit es in seiner ausgerollten Form verbleibt. Erst dann könnte ich es überhaupt z.B. in einer Mappe aufbewahren. Und ob genau dies nicht zu Brüchen führt, darüber habe ich Bedenken.
Gruß Nanook
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Zitat von Garfield Beitrag anzeigenVielleicht könntest du es in einer grossen "Künstler-Mappe" aus Pappe aufbewahren?
Zitat von Garfield Beitrag anzeigenAllerdings weiss ich nicht, wie sinnvoll es ist, das Bild aufzurollen nach so langer Zeit, eben wegen dem möglichen Brechen.
Grüße aus OWL
Anja
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Hallo Nanook
Archive lagern grosse Bilder uä entweder flach in Schubladen oder hängend. Vielleicht könntest du es in einer grossen "Künstler-Mappe" aus Pappe aufbewahren? Die sind nicht teuer und das Bild wäre dann vor Sonnenlicht geschützt.
Allerdings weiss ich nicht, wie sinnvoll es ist, das Bild aufzurollen nach so langer Zeit, eben wegen dem möglichen Brechen.
Was das Material angeht: ist es eher wie ein Plakat oder wie ein Öl-Gemälde?
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Ich habe nun eine weitere spezielle Frage zu einem ca. 100 Jahre alten Bild, welches über einen Meter lang und aufgerollt ist. Wie kann ich es langfristig am besten aufbewahren?
Das Material kann ich leider nicht exakt bestimmen. Es ist natürlich biegsam, da es ja aufgerollt ist, aber auch sehr hart und robust. Nun denke ich, dass es irgendwann brüchig wird und es beim Aufrollen Risse bekommt oder sogar durchbricht.
Lagert man Bilder generell besser ausgerollt oder gerollt?
Mit etwas Kraft könnte ich es zwar aufrollen, aber ohne Hilfsmittel würde es sich sofort wieder selbst aufrollen. Aufgrund des Alters würde ich es ohnehin nicht aufhängen oder ausstellen wollen, damit die Farben nicht weiter ausbleichen.
Hat jemand einen guten Tipp für mich?
Viele Grüße
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Hab hier länger nicht mehr rein geschaut...
Hallo Jazz/Jessi
Was willst du denn in diesem Mappen aufbewahren? Die sehen eher dünn aus, wir benutzen solche für Briefmarken, also nicht für eine Sammlung, sondern für die aktuellen, noch zu benutzenden. Ist die Lieferung schon angekommen?
Hallo Nanook
Besser spät als nie...? Die Einlegemapppen entsprechen denen, die hier zumindest vom Bundesarchiv benutzt werden. An Schachteln hatten sie eher Klappschachteln und Frontklappschachteln, aber das ist dann nur ein kleiner Unterschied. In den Archiven, in denen ich mitgearbeitet habe, wurden solche Einlegemappen pro "Fall" benutzt, dann eine weitere Einlegemappe mit breiterem Rücken für mehrere dünne Einlagemappen pro Thema oä und dann mehrere breite Einlegemappen kamen in eine Schachtel.
Ich hoffe, das hilft wenigstens anderen Leuten weiter.
Danke für die Links, ich werde mir überlegen, dort zu bestellen, ich brauche noch einige Schachteln für weniger wichtige Urkunden (die wichtigen sind in meinen feuersicheren Boxen) und alte Bücher.
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