Hallo,
ich habe einen DNA Test bei myheritage gemacht und zusätzlich die Daten bei familytreedna hochgeladen. Dieser DNA Tests hat mir sehr viel weitergeholfen, da ich in der USA eine Nichte 4. Grades gefunden habe, die zum Glück einen Stammbaum erstellt hatte und dadurch konnte ich herausfinden, dass sie eine Verwandte meines leiblichen Opas ist, zudem meine Familie keinen Kontakt hat. Somit konnte ich also durch einen indirekten DNA Test beweisen, dass er wirklich der leibliche Vater meiner Mutter ist.
Ebenfalls habe ich einen Verwandten aus Polen kennengelernt, mit dem ich in Kontakt bin. Wir haben uns über unsere Ergebnisse der Ahnenforschung ausgetauscht. Sein Vorfahre war der Onkel meiner Ururgroßmutter Maryanna Wiktorya Maćkowiak (* 8.12.1878 Wonieść, + 09.06.1936 Leipzig) Seine Vorfahren stammen aus Großpolen und aus der Westukraine.
Auch die Ethnizitätsschätzung hat meine Ahnenforschung sehr gut bestätigt, da ich schon wusste, dass meinen Ahnen vor allem aus Osteuropa stammen. Bei dem DNA Test von myheritage habe ich etwa 1/3 osteuropäische DNA und bei dem DNA Test von familytreedna habe ich etwa 1/2 osteuropäische DNA. Auch die 3 % skandinavische DNA passen sehr gut, da Rügen (und teilweise auch Demmin) lange zu Dänemark und Schweden gehörte Nur die 30% britische DNA bei familytreedna ist falsch. Das entspricht einfach der mitteleuropäischen bzw. germanischen DNA.
myheritage:
Nord- und Westeuropäer: 66,8%
Osteuropäer: 31,2%
Finne (Finno-Ugrier): 2%
familytreedna:
England, Wales, and Scotland: 30 %
Central Europe: 20 %
Scandinavia: 3 %
East Slavic: 23 %
West Slavic: 15 %
Baltic: 10 %
DNA-Genealogie
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Guten Abend!
Ich für meinen Teil trau dem ganzen überhaupt nicht. Ich sag's mal so, ich fühl mich zu jung für einen DNA-Test, der dann mein restliches Leben lang online irgendwo (!!!) verfügbar ist und mir in der Zukunft notfalls noch das eine oder andere "Problem" einhandeln könnte, weil meine DNA-Testergebnisse irgendwo (!!!) online sind.
Mit meinem Vater hab ich mal geredet (der ist über 70) ob er so was machen würde.
Er meinte warum nicht, hats aber bisher nicht gemacht.
Wirklich interessieren würd mich, ob 2 Personen in meiner Familie wirklich miteinander so verwandt sind, wie gesagt wird, oder ob das anders ist. Nur die 2 danach zu fragen ob sie die DNA-Analyse machen würden, würd wohl zu viele Fragen aufwerfen und eventuell ein Schuss in den Ofen werden.
Somit kommt das so und so für mich nicht in Frage.
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Zitat von Ferdix Beitrag anzeigenSolche Tests können sicher hilfreich sein, wenn man dadurch Risiken erkennt und diese gezielt versucht zu reduzieren. Aber ich würde jeden "Kopfmenschen" (damit meine ich entgegen üblicher Definitionen, jemanden, der sich über alles Gedanken macht und leicht ängstlich/nervös wird) davor warnen, seine medizinischen Risiken über DNA-Tests in Erfahrung zu bringen. Angst essen bekanntlich Seele auf, damit könnte man sich vielleicht sogar noch schaden. Ein allgemein gesünderer Lebensstil (schwer genug das auch real zu leben), hilft bereits gegen viele Gesundheitsrisiken.
Ja, ein gesunder Lebensstil hilft grundsätzlich bei vielem. Es gibt allerdings sehr viele Marker auf diesen DNA-Chip-Assays, die stark mit Krankheiten korrelieren und sich nicht großartig durch einen gesunden Lebensstil beeinflussen lassen. Nur zwei von zahlreichen Beispielen die ich nennen könnte: Wenn man weiß, dass man ein sehr stark erhöhtes Glaukom-Risiko hat, geht man eventuell regelmäßiger zum Augenarzt. Thromboserisiko: Wenn man eine Faktor-V-Leiden-Mutation detektiert, zieht man vor Langstreckenflügen vielleicht doch eher die Thromabosestrümpfe an, trinkt ausreichend und bewegt sich möglichst oft im Flieger.
Letztendlich werden DNA-Tests aber in nicht allzu ferner Zukunft auch von ärztlicher Seite genutzt werden um vorbeugend Risiken abzuschätzen. Bei Neugeborenen-Screening ist dies bereits der Fall. Bei Erwachsenen, wird dies aktuell fast ausschließlich genutzt, wenn sich eine Krankheit bereits manifestiert hat.
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Zitat von Paramecium Beitrag anzeigen* Ich habe aus den DNA-Rohdaten medizinische relevante Erkenntnisse und auch Risikofaktoren identifizieren können. Einige der Risikofaktoren kann ich mit geringfügigen Änderungen meiner Lebensweise eliminieren. Glücklicherweise sind die Ergebnisse dieser Tests überwiegend positiv. Aber auch mit sehr negativen Resultaten wäre ich offensiv umgegangen (z.B. häufigere spezifische Vorsorgeuntersuchungen).
Solche Tests können sicher hilfreich sein, wenn man dadurch Risiken erkennt und diese gezielt versucht zu reduzieren. Aber ich würde jeden "Kopfmenschen" (damit meine ich entgegen üblicher Definitionen, jemanden, der sich über alles Gedanken macht und leicht ängstlich/nervös wird) davor warnen, seine medizinischen Risiken über DNA-Tests in Erfahrung zu bringen. Angst essen bekanntlich Seele auf, damit könnte man sich vielleicht sogar noch schaden. Ein allgemein gesünderer Lebensstil (schwer genug das auch real zu leben), hilft bereits gegen viele Gesundheitsrisiken.Zuletzt geändert von Ferdix; 27.08.2021, 21:09.
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Ich hab sowohl den autosomalen Test von Ancestry als auch den Test von Living DNA (mtDNA, Y-DNA, autosomale DNA) gemacht. Da ich neben der Ahnenforschung aus den Rohdaten dieser Tests auch medizinische Erkenntnisse ziehe, wollte ich mit dem 2. Test die Ergebnisse des 1. Tests verifizieren.
Was haben mir diese Tests nun gebracht?
* Ich habe diverse Linien meines Stammbaumes über die DNA verifizieren können, teils über 200 Jahre hinweg. Zudem stimmt die postulierte ethische Herkunft bei beiden Tests soweit mit meiner Papierforschung überein.
* Ich habe bisher keine neuen Vorfahren gefunden, dafür aber entfernte Verwandte.
* Meine mtDNA wurde, für mich überraschend, der Haplogruppe V (genauer V13, =G12795A, T15784C) zugeordnet, was in Mitteleuropa relativ selten ist und sich heute vor allem bei den Saamiso sowie den Basken findet. Die Migrationsgeschichte dieser Haplogruppe in Europa ist sehr interessant und hat mir als Geschichtsinteressierten nochmal einen neuen Blickwinkel eröffnet.
* Ich habe aus den DNA-Rohdaten medizinische relevante Erkenntnisse und auch Risikofaktoren identifizieren können. Einige der Risikofaktoren kann ich mit geringfügigen Änderungen meiner Lebensweise eliminieren. Glücklicherweise sind die Ergebnisse dieser Tests überwiegend positiv. Aber auch mit sehr negativen Resultaten wäre ich offensiv umgegangen (z.B. häufigere spezifische Vorsorgeuntersuchungen).Zuletzt geändert von Paramecium; 25.08.2021, 22:21.
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Ich habe bereits einen DNA Test bei Ancestry gemacht und konnte so meine Papierforschung tatsächlich belegen, denn zuvor hatte ich über Ancestry meine Cousine 3. Grades gefunden und kennengelernt. Daraufhin machte sie ebenfalls einen DNA Test bei Ancestry und so konnten wir unserer beider Papierforschung in diesem Zweig belegen. Das war ein tolles Gefühl und ich würde mich freuen, wenn es für das Thema DNA Genealogie eine eigene Rubrik gibt.
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Zitat von Ferdix Beitrag anzeigenDie Rohdaten müssen wohl zunächst mit einer Software umgewandelt werden, oder? Für weniger technisch affine Nutzer wäre es eine unbequeme Hürde, könnte ich mir vorstellen.
Gruß
Andreas
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Ok, danke. Billiger ist ein gutes Argument. Wenn ich es richtig verstanden habe, sind die Daten solcher Labore wie YSEQ und Dante Labs nicht ohne zusätzlichen Aufwand für DNA-Match-Portale zu gebrauchen. Die Rohdaten müssen wohl zunächst mit einer Software umgewandelt werden, oder? Für weniger technisch affine Nutzer wäre es eine unbequeme Hürde, könnte ich mir vorstellen.
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Zitat von Ferdix Beitrag anzeigenWo hast du denn den WGS-Test machen lassen? Bringt das aktuell denn Vorteile gegenüber dem Big-Y 700 Test aus genealogischer Sicht? An medizinischen Auswertungen habe ich kein Interesse. Das wäre auch so ein Thema. Was wenn man erfährt, dass man gegen einen Haufen von potenziell tödlichen Krankheiten ein hohes Risiko hat - da erfreut man sich doch nicht mehr seines Lebens, oder?
ja, an dem medizinischen Teil habe ich auch kein Interesse, habe mir aber eine Auswertung zu auf Ausdauer- und Kraftsport bezogenen Indikationen machen lassen.
Zum genealogischen Teil: den WGS-Test habe ich bei Dante Labs durchführen lassen, wobei diese sich mittlerweile nur noch auf den medizinischen Teil konzentrieren. Heutzutage würde ich ihn bei YSEQ in Berlin machen lassen. Gegenüber Big-Y ist der Vorteil, dass ich die Daten aller SNPs habe und somit für den autosomalen Teil alle heutigen und zukünftigen atDNA-Test vollständig unterstützen kann. Außerdem war der WGS billiger als Big-Y ;-)
Gruß
Andreas
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Hallo Scherfer,
du hast wunderbar dargelegt, wie DNA-Tests durchaus hilfreich sein können. Auch ich habe ja schon geschrieben, dass DNA-Tests nur eine Ergänzung zur herkömmlichen Dokumentenforschung sein können. Nachfolgend gehe ich auf einige deiner Aussagen ein.
Zitat von Scherfer Beitrag anzeigen
Mütterlicherseits war meine Ahnenlinie ohnehin schon sehr gut erforscht, väterlicherseits (deutschstämmige Siedler in Mittelpolen) zwar nicht,
Zitat von Scherferaber zumindest schien es ja (wie für die allermeisten von uns) keine Vorfahren gegeben zu haben, die in die USA gingen und wieder zurückkehrten. Wie sollte da eine DNA-Analyse etwas bringen?
Zitat von ScherferDie autosomalen DNA-Tests sollten für die meisten vollkommen ausreichend sein, um ihre Fragen zu klären. Aus den beiden anderen Tests haben sich für mich keine wirklich neuen Erkenntnisse ergeben.
Meine Hauptmotivation einen Y-DNA-Test zu machen ist, dass ich meinen Mannesstamm über Kirchenbücher nur bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts in Niederschlesien zurückverfolgen kann. Vielleicht komme ich noch ein oder zwei Generationen über Grundbucheinträge weiter, ansonsten ist Ende. Bisher hatte ich aber noch keinen Y-DNA-Match mit demselben Familiennamen, also noch kein Match aus jüngerer Zeit. Ich hoffe weiter. Außerdem würde ich gern erfahren, aus welcher Gegend des frühen Mittelalters mein Urvater hergekommen sein könnte. Man liest ja, dass viele Siedler im Mittelalter aus Franken nach Schlesien umsiedelten. Wenn ich einen DNA-Match finden würde, dessen männliche Vorfahren in der frühen Neuzeit in Franken gelebt haben, könnte das ein Hinweis darauf sein, dass auch meine Schlesier im Mannesstamm ursprünglich von dort kamen. Oder es ergibt sich womöglich eine andere Ursprungsregion. Man wird sehen, ob und was sich ergibt. Und wenn sich da gar nichts ergeben sollte, finde ich es trotzdem spannend zu erfahren, in welchen Regionen meine Urväter vor Jarhrtausenden gelebt haben. Auch hier ist die Forschung zwar noch ziemlich am Anfang, aber mit jeder DNA-Probe (die man auch bei yfull teilt) trägt man selbst dazu bei die Forschung voranzubringen.
Zitat von ScherferIch habe so sicher um die hundert Fernverwandte gefunden, mit denen ich zu etwa einem Drittel auch im Kontakt war und bin.
Zitat von ScherferHabe ich dadurch neue Vorfahren gefunden? Zunächst einmal nein. Aber während von meinem Vater kaum Bilder von seinen Vorfahren erhalten sind, brachten mich diese DNA-Übereinstimmungen zu Fernverwandten, die Bilder meiner Ur- und Urgroßeltern besaßen und auch noch Geschichten zu ihnen erzählen konnten. Schon das allein wäre mir jeden Test wert!
Zitat von ScherferNachtrag zum mitochondrialen DNA-Test: Ich schrieb oben, dass er mir nichts gebracht hätte. Ganz stimmt das auch nicht. Meine maternale Vorfahrenlinie (Mutter der Mutter der Mutter...) endet bei einer Familie, die um 1800 getaufte Juden waren. Und mein mtDNA-Test zeigt mir die Zugehörigkeit zur Haplogruppe K1A1B1A, die unter den Ashkenazi-Juden sehr prominent ist. Also habe ich hier zumindest ein weiteres Puzzleteilchen zur Hand, dass diese Linie wohl in meiner Vorfahrenlinie richtig erforscht wurde.
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Hallo Alex,
zunächst danke für Deine Umfrage! Ich möchte erst einmal mit einer scheinbar komplett unpassenden Frage antworten:
Angenommen, jemand würde euch sagen, dass er/sie nur an Kirchenbücher und Standesamtsunterlagen glaubt, aber Archive mit Bevölkerungslisten, Verkaufsakten etc. gar nicht berücksichtigt, weil er nicht daran glaubt. Was würdet ihr diesem Jemand sagen?
Vermutlich doch, dass man alle Möglichkeiten für weiteren Erkenntnisgewinn in Betracht ziehen sollte. Dass natürlich manche Informationen in Archivunterlagen vermutlich nicht zu finden sind, dafür aber andere, die man nie in den Kirchenbüchern gefunden hätte.
Meiner Meinung nach verhält es sich ganz ähnlich mit der Frage, ob man DNA-Analysen für die Familienforschung in Betracht ziehen sollte. Ja, es ist eine weitere Komponente, die zu neuen Ergebnissen führen kann. Nein, es ist nicht die "Mutter aller Weisheiten", die etwa die Forschung an schriftlichen Quellen ersetzen könnte.
Ich war einige Zeit lang sehr skeptisch, ob mir DNA-Analysen etwas bringen würden. Mütterlicherseits war meine Ahnenlinie ohnehin schon sehr gut erforscht, väterlicherseits (deutschstämmige Siedler in Mittelpolen) zwar nicht, aber zumindest schien es ja (wie für die allermeisten von uns) keine Vorfahren gegeben zu haben, die in die USA gingen und wieder zurückkehrten. Wie sollte da eine DNA-Analyse etwas bringen?
Und ja, auch die Frage nach dem Datenschutz hat mich eine Zeit lang sehr beschäftigt.
Irgendwann habe ich den Sprung dann doch gewagt, hauptsächlich aus Neugier. Ich habe sowohl die autosomale DNA, mitochondriale DNA und Y-DNA testen lassen. Das würde ich im Rückblick nicht mehr so machen. Die autosomalen DNA-Tests sollten für die meisten vollkommen ausreichend sein, um ihre Fragen zu klären. Aus den beiden anderen Tests haben sich für mich keine wirklich neuen Erkenntnisse ergeben.
Über die Nutzung möglichst vieler verschiedener Plattformen (MyHeritage, Ancestry, GEDmatch) konnte ich eine doch beachtliche Anzahl von DNA-Übereinstimmungen finden, die ich auch bestätigen konnte. Der Großteil davon waren Matches in meiner väterlichen Linie, die in Mittelpolen lebten. Und da wurde es nun sehr spannend. Denn neben zwei Brüdern meiner Urgroßmutter und einem Bruder meiner Ururgroßmutter, die in die USA und nach Kanada auswanderten, gibt es noch so einige weitere Seitenlinien, die den Weg über den großen Teich suchten. Ich habe so sicher um die hundert Fernverwandte gefunden, mit denen ich zu etwa einem Drittel auch im Kontakt war und bin.
Habe ich dadurch neue Vorfahren gefunden? Zunächst einmal nein. Aber während von meinem Vater kaum Bilder von seinen Vorfahren erhalten sind, brachten mich diese DNA-Übereinstimmungen zu Fernverwandten, die Bilder meiner Ur- und Urgroßeltern besaßen und auch noch Geschichten zu ihnen erzählen konnten. Schon das allein wäre mir jeden Test wert!
Um nun aber noch einmal auf das Argument einzugehen, man fände keine neuen Vorfahren über DNA-Tests: Das ist zwar generell auch bei mir so, aber mit einer Ausnahme: Es gibt eine Linie, die bei einem Vorfahren um 1800 endet, dessen Geburtsdatum und Eltern nicht nachweisbar sind, weil die Kirchenbücher nicht mehr existieren. Ich habe aber eine DNA-Übereinstimmung mit jemand, deren Vorfahr denselben Nachnamen trug und etwa zur gleichen Zeit am gleichen Ort geboren wurde - diesmal belegt durch Dokumente. Für diese Fernverwandte gibt es nun aber auch noch Informationen zur weiteren Vorfahrenlinie über mehrere Generationen. Fazit: Auch wenn ich natürlich keinen Beweis habe, ist das ein wunderbares Indiz, wie die Vorfahrenlinie eventuell (!) gewesen sein könnte. Und wer weiß, vielleicht finde ich ja in ein paar Jahren weitere Indizien, die diese Hypothese belegen können.
Nachtrag zum mitochondrialen DNA-Test: Ich schrieb oben, dass er mir nichts gebracht hätte. Ganz stimmt das auch nicht. Meine maternale Vorfahrenlinie (Mutter der Mutter der Mutter...) endet bei einer Familie, die um 1800 getaufte Juden waren. Und mein mtDNA-Test zeigt mir die Zugehörigkeit zur Haplogruppe K1A1B1A, die unter den Ashkenazi-Juden sehr prominent ist. Also habe ich hier zumindest ein weiteres Puzzleteilchen zur Hand, dass diese Linie wohl in meiner Vorfahrenlinie richtig erforscht wurde.
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Dann hat LivingDNA tatsächlich eine recht tiefe Zuordnung bei dir erreicht. Bei mir kam ich mit dem FTDNA Y-111 mit SNP Pack nicht ganz so weit J-Z1297 (4100 ybp). Habe einen Big-Y 700 Test beauftragt und warte noch auf die Ergebnisse. Bin gespannt wieviel tiefer ich damit komme. Wo hast du denn den WGS-Test machen lassen? Bringt das aktuell denn Vorteile gegenüber dem Big-Y 700 Test aus genealogischer Sicht? An medizinischen Auswertungen habe ich kein Interesse. Das wäre auch so ein Thema. Was wenn man erfährt, dass man gegen einen Haufen von potenziell tödlichen Krankheiten ein hohes Risiko hat - da erfreut man sich doch nicht mehr seines Lebens, oder?
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Zitat von Ferdix Beitrag anzeigenWelche Haplogruppe wurde bei dir über Living-DNA nachgewiesen, wenn ich fragen darf? Dann könnte ich besser abschätzen wie genau Living-DNA testet. Wenn man bei Living-DNA die Rohdaten der Y-DNA oder mtDNA nicht runterladen kann, kann man leider keine der ambitionierteren Seiten damit "füttern", wie yfull.
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Zitat von Sbriglione Beitrag anzeigenZur Frage bezüglich der Genauigkeit des y-Tests bei "living-dna": ich habe bei meinem eigenen Test ein Ergebnis bekommen, das 19 Mutationsschritte von der gemeinsamen Abstammung aller heutigen y-DNA entfernt ist. Ob das im Vergleich zu anderen Tests viel, wenig oder vergleichbar ist, weiß ich aber leider nicht.
Zitat von AllaDann Beitrag anzeigenWie bei dem Preis des Kits vermutlich naheliegend, erhält man "nur" eine Zuordnung in jeden jeweiligen Haplogruppen-Bäumen (also für Y-DNA und mtDNA). Diese sind durchaus gut (also richtig und nicht nur "ganz oben" im Baum), aber doch einige Stufen von den Zuordnungen mittels spezialisierter Tests entfernt.
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Ansonsten kann man mit den Informationen nicht viel anfangen, da die Daten zu SNP/STR weder dokumentiert sind, noch heruntergeladen werden können (im Gegensatz zu den autosomalen Daten).
Welche Haplogruppe wurde bei dir über Living-DNA nachgewiesen, wenn ich fragen darf? Dann könnte ich besser abschätzen wie genau Living-DNA testet. Wenn man bei Living-DNA die Rohdaten der Y-DNA oder mtDNA nicht runterladen kann, kann man leider keine der ambitionierteren Seiten damit "füttern", wie yfull.Zuletzt geändert von Ferdix; 20.08.2021, 21:03.
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Zitat von Ferdix Beitrag anzeigenBei dem Preis stellt sich mir die Frage wie genau damit z.B. die Y-DNA untersucht wird.
Wie bei dem Preis des Kits vermutlich naheliegend, erhält man "nur" eine Zuordnung in jeden jeweiligen Haplogruppen-Bäumen (also für Y-DNA und mtDNA). Diese sind durchaus gut (also richtig und nicht nur "ganz oben" im Baum), aber doch einige Stufen von den Zuordnungen mittels spezialisierter Tests entfernt.
Bei der Y-DNA damit in die Reichweite der "Papiergenealogie" zu kommen, halte ich für illusorisch (dieses setzt aber bei Y-DNA generell eine hohe Testdichte bei den "richtigen" Kandidaten voraus). Bei einem 1:1 Vergleich von vermeintlichen Abkömmlingen in Manneslinie vom selben Vater mag es aber ein sinnvoller erster Schritt sein, um eine preiswerte Falsifikation vorzuschalten.
Ansonsten kann man mit den Informationen nicht viel anfangen, da die Daten zu SNP/STR weder dokumentiert sind, noch heruntergeladen werden können (im Gegensatz zu den autosomalen Daten).
Gruß
Andreas
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