Familie HARTWICH und STELZER (im Zusammenhang mit Otto Grunwald) - Ein "Roman"

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  • sonki
    Erfahrener Benutzer
    • 10.05.2018
    • 5613

    Da inzwischen viele Informationen gesammelt wurde, hier mal eine aktualisierte Übersicht, sonst verliert man völlig den Überblick - habe sicherlich einige vergessen. Alles nach 1945 habe ich erstmal weggelassen (der ganze Gießen-Teil). Habe auch noch jeweils Trennstriche zwischen den Kekule-Gruppen eingefügt, so sieht man leichter die Generationen...

    1. Otto Grunwald
    * 04.10.1906 Ober Tscheschendorf, Kreis Goldberg, Schlesien (STA Straupitz Nr. 29/1906)
    oo 09.08.1930 Strykow mit Josefa Perek (* 06.08.1909, + 1986 Nowiny Wielki)
    Medekarte Strykow: Link
    Wohnorte (Angaben in den Meldekarten sind datumsmäßig leicht verwirrend): Smolice (<1934), Strykow, ul. Targowa (ab 20.12.1934) Strykow, ul. Kolejowa 3 (<1934), Strykow, ul. Kościuszki? 43 (ab 20.12.1934), Strykow, ul. Kościuszki? 35 (ab 20.12.1938)
    Kinder:
    Jan Grunwald (*09.02.1931 Smolice)
    Leokadia Grunwald (*02.06.1934 Strykow)
    Bruno/Bronislaw Grunwald (* 05.09.1936)
    Eryka/Irka Grunwald (*1941)

    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    2. August Grunwald
    * 26.12.1880 Siódemka (Schiodemka), Lodz
    oo am ??? in ??? mit Emilija Stelzer
    + 1913 als Pferdeknecht

    3. Emilija Stelzer
    * 30.12.1882 Sabinów, Lodz (Datum aus Volksliste von Otto?)

    Kinder:

    Otto Grunwald (siehe 1.)
    * 04.10.1906

    Berta Wanda Grunwald
    * 15.01.1911 Tammendorf

    Max Grunwald
    * 14.12.1918 Tammendorf StA Kreibau in Wittgendorf, Goldberg, Liegnitz, Schlesien Nr. 28/1918
    + 10.02.1920 evg. KB Lods St. Trinitatis (św. Trójcy) Nr. 92/1920

    Alfred Richard Grunwald
    * 05.06.1912 Tammendorf
    oo 29.10.1933 Rawa Maz. mit Olga Müller (*26.08.197 Taurow/Rawa, Meldekarte Strykow: Link)
    Meldekarten Strykow: Link
    Wohnorte: Sabinow (<1938), Strykow, ul. Koscienski 35 (ab 20.12.1938), Strykow, ul Polna 8 (~1939?)
    Kinder:
    Ida Helene Grunwald (*24.03.1936 Taurow, , 04.088.1943 zu Castek, 11.12.1944 Waltersdorf/Zittau, oo 1958 Gießen)
    Edith Grunwald (*31.01.1942 Strykow, 04.088.1943 zu Castek)
    Charlotte Grunwald (*12.06.1937 Strykow, 04.088.1943 zu Castek, 11.12.1944 Waltersdorf/Zittau)

    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    4. Daniel Grunwald
    oo am 1876 in Bełchatów, Lodz (Belschatow) Nr. 18/1876 mit Rosina Gutsch
    Wohnorte: Siódemka

    5. Rosina Gutsch
    oo am 1876 in Bełchatów, Lodz (Belschatow) Nr. 18/1876 mit Daniel Grunwald
    Wohnorte: Wola Niechiska (östlich von Siódemka)

    Weitere Kinder 4. und 5.

    Augustyne Grunwald
    + 02.07.1931 Link

    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    6. Johann Stelzer
    + < 1903
    Berufe: Bauer
    Wohnorte: Sabinów

    7. Justyne Hartwig
    * 1./13. Oktober 1855 Tomaszów Mazowiecki (ewang.)
    Kladde: Link
    Berufe: Landwiortin (1903)
    Wohnorte: Kolonie Mierzno (1855), Kolonie Gluchow, Sabinów (1903, 1912)

    Kinder von 6. und 7.

    Andreas Stelzer
    * 13.12.1880

    Anna Stelzer
    * ~1880
    oo 1912 evg. KB Rawa Mazowiecka / Tomaszów mit Henryk Taron
    (Dorf Wykno – Gemeinde Ciosny)
    Aufgebotsbuch: Link

    Juljanna Stelzer
    oo 1903 Adam Michniewski
    + vor 1924 (laut oo vom Sohn Jan?)
    Kinder: Jan Michniewski (oo 1924 Zelechlinek)

    Maria Stelzer
    * 17.08.1890 gm. Rawa Maz.
    1. oo 9./22. Mai 1911 kath. KB Łódź św. Józef mit Szczepan Gralak (* 22.12.1883 Mazewie, + 1921)
    2. oo 1926 in Lodz mit Lucjan Kiełbasiński
    Wohnorte: 1911 bei ihren Eltern in Lodz
    Meldekarte: Link (Signatur 1916-1921)
    Kinder:
    Tadeusz Gralak (*14.07.1912 Lodz, kommt 1943 als "politischer Pole" in die KZ Buchenwald & Dora-Mittelbau, hat scheinbar überlebt)
    Helena Gralak (*31.01.1914 Lodz)
    Wohnorte: Lodz, ul. Zachodnia 38 (~ um 1920)

    Julijanna Stelzer
    ~ 1886 Sabinów
    oo 1903 Białynin Nr. 8 (Akta stanu cywilnego Parafii Rzymskokatolickiej w Białyninie) mit Adam Michniewski
    Wohnorte: Sabinów (1903, bei ihrer Mutter)

    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    8. Jerzy Grunwald

    9. Anna Dorota Rabe

    Weitere Kinder 8. und 9.

    Unklar ob hier nur Namensgleichheiten vorliegen - Angaben also mit Vorsicht zu genießen

    Krsytopf Grunwald
    + 1863 Nr. 56 (Bełchatów (ewang.-augsb.

    Jan Fryderik Grunwald
    oo 1855 Nr. 22 (Bełchatów (ewang.-augsb.) mit Anna Katarzyna Mańska/Beer

    Jan Grunwald
    oo 1857 Nr. 33 (Bełchatów (ewang.-augsb.) mit Ewa Rozyna Hoeppner

    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    10. Wilhelm Gutsch

    11. Karoline Hoppe

    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    14. Adam Hartwich
    * 1830 Link / Abschrift
    oo 1851 Kladde: Link / Aufgebot: Link
    Berufe: Bauer
    Wohnorte: Kolonie Mierzno (1855)

    15. Wilhelmina Drews
    * ~1824

    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    28. Gottlieb Hartwich
    * ca. 1792
    + Link
    Sohn von Martin Hartwich

    29. Marianna Kropp
    * ca. 1796
    + Link
    Tochter von Christian & Elisabeth
    Zuletzt geändert von sonki; 05.07.2025, 13:30.
    ¯\_(ツ)_/¯

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    • sonki
      Erfahrener Benutzer
      • 10.05.2018
      • 5613

      Alfred Richard Grunwald und Olga Müller, beide n den Meldekarten als deutsch/volksdeutsch bezeichnet, leben also um 1942 in einer Straße am Ortsrand wo ansonsten ausschließlich Menschen mit Volkszugehöriggkeit "polnisch" leben (und auch nur sprechen?). Kann natürlich völlig normal sein, man könnte vermuten das sie vielleicht auch (etwas) polnisch sprechen konnten, ich versuche mir nur die Lebensumstände etwas besser vorzustellen und ob da noch andere Möglichkeiten bestehen, was mit Alfred und Olga passiert sein könnte bzw. wo man etwas finden könnte....

      Dazu die Tatsache das während der dt. Besatzung bzw. im Zuge des 2. WK 45% der Einwohner von Strykow ums Leben kamen...kamen die Grunwalds in diesen Ort um ihn "deutsch" zu machen? Andererseits zogen sie ja schon relativ früh dorthin...hmm...
      Zuletzt geändert von sonki; 05.07.2025, 13:43.
      ¯\_(ツ)_/¯

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      • scheuck
        Erfahrener Benutzer
        • 23.10.2011
        • 5160

        Bedauerlicherweise ist ja nicht zu erfahren, woher die Infos hinsichtlich des Todes von Olga bei (sicherlich eher nach; Anfang Februar?) der Geburt von Edith und der, Alfred sei an Typhus gestorben, stammen.

        Paulina hat alle in Frage kommenden Standesämter und Archive "abgeklappert"; alles negativ. Es fehlt noch die Antwort aus Lodz; wenn es auch dort keine Sterbe-Urkunden gibt, muss man eigentlich darüber nachdenken, ob die Infos zum Tod des Ehepaares wirklich der Wahrheit entsprechen ....

        Zuletzt geändert von scheuck; 05.07.2025, 14:41.
        Herzliche Grüße
        Scheuck

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        • sonki
          Erfahrener Benutzer
          • 10.05.2018
          • 5613

          In Strykow wurde 1940 ein Ghetto (für überwiegend Juden) eingerichtet - mit bis zu 650 Menschen die dort auf engsten Raum leben mussten. Laut Wikipedia waren dort Typhus und Co. weit verbreitet. 1942 wurde dieses Ghetto aufgelöst und die Insassen mussten zum nächsten Ghetto in Brzeziny marchieren, wo unterwegs wohl auch einige ermordet wurden die zu schwach für diesen Marsch waren. Die Gebäude in Strykow wurden dann 1943 abgerissen. Grenze des Ghettos waren übrigens u.a. die Straße ul. Kościuszki, da wo auch die Grunwalds wohnten (wenn ich den Stra0ßennamen in der Meldekarte richtig lese). Alles in allem waren die Lebensumstände vor Ort sicherlich nicht sonderlich gut - vermutlich auch nicht überragend für die Volksdeutschen.
          ¯\_(ツ)_/¯

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          • scheuck
            Erfahrener Benutzer
            • 23.10.2011
            • 5160

            Zitat von sonki Beitrag anzeigen
            Alles in allem waren die Lebensumstände vor Ort sicherlich nicht sonderlich gut - vermutlich auch nicht überragend für die Volksdeutschen.
            Hallo,
            nein, davon kann man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgehen ... - Ich persönlich glaube auch nicht mehr wirklich daran, dass Olga und Alfred eines natürlichen Todes gestorben sind. Natürlich würde ich mich freuen, wenn uns das Archiv in Lodz eines anderen belehren würde; wenn nicht, sehe ich keine Chance mehr, über ihr Schicksal etwas zu erfahren.
            Sicher ist dann nur, dass die Aussagen zu ihrem Tod nicht stimmen können.

            Sollten sie wirklich eines unnatürlichen Todes gestorben sein, wird es wahrscheinlich überhaupt keine Sterbe-Urkunden geben, und wahrscheinlich werden sie auch nicht ordnungsgemäß beerdigt worden sein. - "Ordnungsgemäß" ist ein falscher Ausdruck , aber Ihr versteht, was ich meine, denke ich.

            Ich habe im Inet zu Massengräbern in Strykow nichts finden können, aber das heißt ja auch nicht viel. Ich habe ledigich gesehen, dass es einen alten Friedhof gab und in vollkommen verwildertem Zustand offenbar auch heute noch gibt.

            Cmentarz Ewangelicki
            1,5(2) · Friedhof
            Stryków, Polen

            Es gibt sogar "Rezensionen" dazu: und auch ein paar Bilder

            2/5
            · vor 2 Jahren
            Cmentarz powstał w pierwszej połowie XIX wieku. Na chwilę obecną ocalał mur otaczający cmentarz oraz dwa destrukty nagrobków. Całość jest tak mocno porośnięta
            Der Friedhof wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts angelegt. Die Mauer, die den Friedhof umgibt, und zwei zerstörte Grabsteine sind erhalten geblieben. Das Ganze ist so stark überwuchert ....


            1/5
            · vor 8 Monaten
            Co tutaj można oceniać.skrajna dewastacja
            Was hier zu beurteilen ist: extreme Verwüstung


            P.S.: Paulina war gestern bei der Verwandtschaft unterwegs, und der noch lebende Sohn (*1939) von Otto hat zum wiederholten Mal gesagt, dass er sich daran erinnert wie er Emilia zum letzten Mal gesehen habe, bevor sie mit ihrem Sohn nach Deutschland gegangen sei. Sie sei zu Besuch gewesen und habe sich verabschiedet. - Demnach muss es einen weiteren Bruder von Otto gegeben haben; wo und wie findet man ihn?
            Zuletzt geändert von scheuck; 06.07.2025, 16:56.
            Herzliche Grüße
            Scheuck

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            • sonki
              Erfahrener Benutzer
              • 10.05.2018
              • 5613

              Nochmal Rückfrage ob ich das richtig verstanden hatte: Otto Grunwald, der Bruder von Alfred Richard, ließ sich in die Volksliste eintragen und wurde in die Kategorie III eingestuft?

              Hab nochmal etwas rumgelesen, über das Generalgovernement und die seit der Besetzung vorgenommen versuchte "Eindeutschung". In einer Artikel kam dabei auch das Thema Volksliste vor und das die Kategorie III nicht immer half. Dort steht z.b. das viele Eltern sich versuchten dort eintragen zu lassen, damit ihre Kinder nicht in Jugendverwahrlager kamen und das selbst die Stufe III nicht immer davor schützte, vor allem wenn den Eltern irgendwas passierte - Verhaftung, Tod ect.. Kinder wurden ebenfalls in Stufen eingeteilt, ob sie z.B. problemlos eingedeutscht werden können oder eben nicht. Die "guten" Kinder kamen dann zu deutschen Pflegefamilien.
              Wir hatten ja schonmal das Thema das die 3 Töchter zu den Casteks kamen, statt zu irgendeinem aus der Grunwald-Familie. Wer weiß ob andere Familienmitglieder die Kinder überhaupt aufnehmen durften.

              Aber ok, sehr viel Spekulation meinerseits, viellieicht klärt sich ja noch irgendwann das Schicksal von Alfred & Olga, weil sie vermutlich ebenfalls in die Stufe III einkategorisiert wurden?
              ¯\_(ツ)_/¯

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              • Balthasar70
                Erfahrener Benutzer
                • 20.08.2008
                • 2963

                Hallo in die Runde,

                wurde denn beim Bundesarchiv schon eine personenbezogene Abfrage zu Emilia Grunwald geb. Stelzer *30.12.1882 bezüglich einer Einwanderung/ Einreise gestellt. Sie müsste ja bei so später Übersiedlung in die BRD vermutlich einen Antrag nach Bundesvertriebenengesetz gestellt haben bzw. erfasst worden sein. Ich gehe mal nicht davon aus, dass sie in die SBZ/ DDR ging.
                Zuletzt geändert von Balthasar70; 06.07.2025, 22:46.
                Gruß Balthasar70

                Kommentar

                • scheuck
                  Erfahrener Benutzer
                  • 23.10.2011
                  • 5160

                  Guten Morgen!

                  Sonki, ja, das ist richtig. Otto wurde in Abteilung III eingestuft. Begründung: gesinnungsmäßig ???, charakterliche Bedenken.
                  "Jugendverwahrlager", auch das macht jetzt plötzlich Sinn? - Bruno, der Sohn von Otto, hat am Samstag wieder erzählt, dass sein Bruder Jan (*1931) als Kind in Deutschand war (nach Deutschland gebracht wurde?), "weil er unartig war". Er sei dann in einem russischen Panzer nach Polen zurückgekommen. - Vielleicht haben wir dieser Aussage bislang nicht die richtige Bedeutung beigemessen? Wir haben gedacht, Josefa habe ihn "vorübergehend freiwillig weggegeben", weil er schwierig war, und sie mit ihm nicht gut zurecht kam. Dass er schwierig war, ist wohl richtig, denn als Josefa später umzog, hat sie ihn nicht mitgenommen, sondern bei Verwandten gelassen.

                  Ob auch Alfred sich in die Volksliste hat eintragen lassen, weiß Paulina noch nicht, wird das aber recherchieren.
                  Angeblich war man mit den drei Alfred-Mädchen bei Josefa (der Frau von Otto) und hatte angenommen, dass sie die Kinder aufnehmen würde. Josefa hat das abgelehnt, und darüber sind die Nachkommen ja heute noch stocksauer und wollten absolut keinen Kontakt mehr zur Verwandtschaft. Wann man bei Josefa war, ist nicht bekannt, sicherlich aber vor dem 04.08.1943, denn da kamen sie ja zu den Casteks. - Ob Olga und Alfred zu dem Zeitpunkt wirklich schon tot waren?
                  Nach heutigem Wissen konnte Josefa die Alfred-Kinder gar nicht bei sich aufnehmen, denn sie hatte selbst vier Kinder zu versorgen und lebte eigentlich bis zu ihrem Tod in mehr als ärmlichen Verhältnissen.

                  Balthasar70; bei Invenio habe ich nach Emilia gsucht, aber nichts Passendes gefunden.
                  Angehängte Dateien
                  Zuletzt geändert von scheuck; 07.07.2025, 08:52.
                  Herzliche Grüße
                  Scheuck

                  Kommentar

                  • Balthasar70
                    Erfahrener Benutzer
                    • 20.08.2008
                    • 2963

                    Hallo Scheuck,

                    Euer Engagement hier ist echt lobenswert, Klasse!

                    Jemand müsste eine schriftliche Anfrage beim Bundesarchiv stellen, denn diese Dinge sind nicht in der online-Suche zu finden.

                    Balthasar70; bei Invenio habe ich nach Emilia gsucht, aber nichts Passendes gefunden.
                    Gruß Balthasar70

                    Kommentar

                    • scheuck
                      Erfahrener Benutzer
                      • 23.10.2011
                      • 5160

                      Hallo Balthasar,

                      JA, in welcher Form sich gerade Reiner und sonki hier engagieren, das ist mehr als bewundernswert, und man kann nicht dankbar genug sein!

                      Paulina wird in dieser Woche nun nach Posen fahren, ihre Verwandtschaft erklären und das bereits erwähnte Dokument zu Emilia bestellen. Man wird mit einer Wartezeit von ca. vier Monaten rechnen müssen.

                      Abgesehen davon kümmert sie sich noch mal um die deutsche Volksliste, in der Hoffnung, auch etwas zu Alfred zu finden. Eine Anfrage beim Bundesarchiv bezüglich Emilia muss sie auch stellen, die werde ich ihr fertig machen. - WO genau muss sie hinschreiben und nach WAS fragen (nicht, dass ich da was falsch mache)?

                      Der "Verdacht", Emilia sei mit einem Sohn nach Deutschland gegangen, scheint sich zu erhärten; Enkel Bruno erzählt immer wieder davon. Nun gilt es also, diesen Sohn zu finden ....
                      Eine Möglichkeit wäre vielleicht, sich die Grunwald-Antragsteller in der deutschen Volksliste näher anzusehen? Ich weiß allerdings nicht, ob es ein alphabetisches Register gibt; müsste man fragen. Wenn ja, würde man da vielleicht einen "passenden Sohn" finden? - Nicht die beste aller Ideen, aber ....
                      Zuletzt geändert von scheuck; 07.07.2025, 10:18.
                      Herzliche Grüße
                      Scheuck

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                      • sonki
                        Erfahrener Benutzer
                        • 10.05.2018
                        • 5613

                        Ich denke mal wir warten jetzt in Ruhe auf das Dokument von 1951 bei dem wir ja vermuten das es in dieser Akte um die Ausweisausstellung zur Ausreise von Emilie geht. Die Chancen das dort evtl. auch ein Sohn erwähnt wird, stehen ja nicht alllzu schlecht.
                        ¯\_(ツ)_/¯

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                        • scheuck
                          Erfahrener Benutzer
                          • 23.10.2011
                          • 5160

                          Es wird uns leider nichts anderes übrig bleiben , sonki.
                          Herzliche Grüße
                          Scheuck

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                          • Balthasar70
                            Erfahrener Benutzer
                            • 20.08.2008
                            • 2963

                            Vielleicht ist das auch noch eine Spur, die zu verfolgen lohnt. Der Schwager von Emilia GRUNWALD geb. Stelzer, Henryk TARON (Ehemann von Schwester Anna), geht mit seiner 2. Ehefrau nach Deutschland und verstirbt in Berlin. Ggf. gingen mit ihm auch Kinder aus 1. Ehe. Wenn Emilia ebenso nach Deutschland ging, wird sie vielleicht Verbindungen in Deutschland zu ihm und ihren Nichten/ Neffen aufrechterhalten haben oder auch in Berlin gelandet sein?!

                            Heinrich TARON
                            28.04.1889 Schymanow/ Polen
                            oo-I 1912 Rawa Mazowiecka/ Tomaszów, evang. (Ehefrau Anna STELZER *1880 in Sabinow?, +?)
                            oo-II 25.08.1919 Brzeziny (Löwenstadt), Polen, (Ehefrau Olga HIMMEL *06.05.1894 Erazmow, Polen, +20.03.1976 Berlin)
                            + 16.08.1974 Berlin-Spandau
                            Letzter Wohnort: Berlin, Kolonie vor den Toren II, Nr. 46 (heute eine Kleingartenkolonie)
                            https://www.ancestry.de/search/colle...=successSource

                            Vielleicht ein Sohn der Ehe TARON-HIMMEL:
                            Erwin TARON
                            * 17.05.1929 Zielona Gora, Polen
                            oo 08.12.1972 Berlin-Spandau (Ehefrau Marianne Inge Hultsch, StA Reinickendorf 1451/ 1972)
                            + 07.10.1984 Berlin-Spandau
                            Letzter Wohnort: Johannstr. 48, Berlin 20
                            https://www.ancestry.de/search/colle...=successSource

                            Die TARONs tauchen auf jeden Fall ab 1961 in Berliner Adressbüchern auf. Man kann auch feststellen, dass sie vor 1943 dort nicht ansässig waren.

                            Ergänz.:

                            Eine Hildegard TARON wohnt mindestens 1978-1991 unter der obigen Adresse von Heinrich und Olga TARON:
                            https://www.ancestry.de/search/colle...=successSource
                            Zuletzt geändert von Balthasar70; 07.07.2025, 14:30.
                            Gruß Balthasar70

                            Kommentar

                            • scheuck
                              Erfahrener Benutzer
                              • 23.10.2011
                              • 5160

                              GENIAL, Balthasar70 !!! Ganz herzlichen DANK dafür!!! - Klar, diese Spur muss man auf jeden Fall verfolgen; es kann doch durchaus sein, dass Enkel Bruno da was durcheinander bringt bzw. sich etwas "falsch" erinnert .
                              Herzliche Grüße
                              Scheuck

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                              • Balthasar70
                                Erfahrener Benutzer
                                • 20.08.2008
                                • 2963

                                Hallo,

                                ich habe nochmal nachgesehen, man hatte mich in ähnlichen Anfragen auch an das Politische Archiv des Auswärtigen Amtes weitervermittelt. Ich empfehle also an das Bundesarchiv und das Politische Archiv des Auswärtigen Amtes zu schreiben. Nutze einfach das Kontaktformular, z. B.:

                                - Thema Einwanderung sowie Ein-/ Ausreise von Polen nach Deutschland (DDR/ BRD) im Zeitraum 1945-60?
                                - Grund der Suche Familienzusammenführung
                                - genaue Daten der Person (mindestens Geburtsdatum, Vornamen, alle Nachnamen, Geburtsort)
                                - letzter bekannter Wohnsitz in Polen

                                Man wird Dir dann antworten und weitere Instruktionen zum Benutzungsantrag, Gebühren usw. geben und mitteilen, ob es etwas gefunden wurde.

                                PA AA https://archiv.diplo.de/arc-de/das-p...ar-registratur

                                Bundesarchiv https://www.bundesarchiv.de/kontakt/...-bundesarchiv/

                                Zitat von scheuck Beitrag anzeigen
                                Eine Anfrage beim Bundesarchiv bezüglich Emilia muss sie auch stellen, die werde ich ihr fertig machen. - WO genau muss sie hinschreiben und nach WAS fragen (nicht, dass ich da was falsch mache)?
                                Gruß Balthasar70

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