Ehemalige Mönche und Nonnen als Ahnen

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  • EmWe
    Erfahrener Benutzer
    • 17.07.2012
    • 356

    Ehemalige Mönche und Nonnen als Ahnen

    Hallo zusammen,

    heute möchte auch ich mal eine Umfrage starten. Durch die Reformation in Wittenberg um Luther und Melanchthon konnte es ja geschehen, dass katholische Geistliche konvertierten, heirateten und so zu Vorfahren von uns wurden.

    Deshalb die Frage: wie verbreitet sind ehemalige Mönche in unseren Ahnenlisten? -- Bei mir sind es bisher drei:

    Gerhard Slewardt (auch: Gerd Slewert)
    Dominikaner
    * Kampen (Overijssel, NL), St. Niclaas um 1490
    + Flensburg, St. Nicolai 30.11.1570

    Petrus Ulner
    Benediktiner
    * Gladbach (heute: Mönchengladbach) 18.10.1523
    + Kloster Berge vor Magdeburg 06.09.1595

    Reinhold Westerholt
    Augustiner
    * (wo?) 01.02.1493 (wohl aus dem Vest Recklinghausen)
    + Schleswig (damals: Slesvig (DK)) 12.06.1554

    LG,
    EmWe
    Gesucht werden:
    Germershausen, Marina Christina, * wo? ca. 1666
    Götze, Caspar, Maurer in Geithain, * wo? ca. 1663
    Heinecke, Johann George, in Aschersleben, * wo? ca. 1702
    Lindner, Heinrich, Carabiner in Neuhaldensleben, * wo? ca. 1768
    Liesegang, Gottfried, in Magdeburg, * wo? um 1720, oo (H/T)ermissen
    Schreyer, Johann Balthasar, Hammerschmied in Katzhütte, * wo? ca. 1712
    Wittig, Christian, Blechmeister in Burgkhammer, * wo? ca. 1675
  • hessischesteirerin
    Erfahrener Benutzer
    • 08.06.2019
    • 1616

    #2
    ich habe zwar einige Pfarrer in den Ahnen, vor allem Adam Krafft, der als hessischer Reformator und teilweise Wegbegleiter von Luther war, aber das ein Mönch aus dem Orden ausgetreten ist, hatte ich noch nicht.
    Zuletzt geändert von hessischesteirerin; 06.12.2024, 10:29.

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    • Friedrich
      Moderator
      • 02.12.2007
      • 11550

      #3
      Moin EmWe,

      wo ist die Umfrage? Siehe gelber Kasten oben!

      Friedrich
      "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
      (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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      • Rügenforscher
        Benutzer
        • 18.05.2022
        • 40

        #4
        Hallo,
        ich stamme zwar nicht von einen Mönch ab, dafür aber von einem römischen Senator, der noch vor den Kardinälen den Papst wählte:

        Matteo Rosso Orsini; * 1178 Rom, + 1246 Rom

        Er ist ein direkter Vorfahre der Caterina de Medici, die meine Vorfahrin ist. Die Orsinis gehörten zu den wichtigsten päpstlichen Hochadelsfamilien. Sie stellten 5 Päpste und 24 Kardinäle.
        Zuletzt geändert von Rügenforscher; 06.12.2024, 04:01.

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        • Kowalewski
          Erfahrener Benutzer
          • 28.08.2017
          • 180

          #5
          Eine spannende Frage, nach der ich meine Ahnentafel durchforstet habe. Ich stamme aus einer Pfarrersfamilie und habe daher das Glück, bei einer hohen Quellendichte im Vergleich zu anderen Zweigen relativ einfach zurückzukommen.

          Unter meinen Ahnen finden sich folgende einstige Mönche und kath. Geistliche:

          Johannes Dreyer, geboren um 1500 im Lippischen, gestorben 1544 in Minden. Er war zunächst Augustinermönch in Herford, Dr. theol. und Verfasser der dortigen Kirchenordnung „“Ordinantie kerken ampte der erliken stadt Herford“. Er trat zum ev. Glauben über, gilt als Reformator der Stadt Herford, wurde Pfarrer in Lemgo, heiratete dort die etwa 1520 geborene Anne Koch. Er starb als Superintendent zu Minden.

          Urban Sommer, gestorben am 12. April 1545 auf dem Kneiphof bei Königsberg. Er war der erste lutherische Diakon nach der Reformation an der Domkirche auf dem Kneiphof bei Königsberg. Dort als Prediger tätig seit 1524.

          Georg von Polentz, geboren 1478 in Gärtitz in Sachsen, war Ordenspriester des Deutschen Ordens und kam als solcher nach Königsberg. 1519 wurde er Bischof des Samlands. Kurze Zeit später trat er zum Protestantismus über, hielt Weihnachten 1523 seine erste evangelische Predigt in der Königsberger Schlosskirche und führte mit der Zustimmung Albrechts von Brandenburg-Ansbach 1524 die Reformation in den Ordensstaat ein. Er war zweimal verheiratet, ich stamme aus seiner ersten Ehe mit Catharina Truchseßin von Wetzhausen ab.

          Mein Vorfahr Andreas Stuchs war mit Margarete „Grete“ Schwarzerdt, der Schwester des Reformators Philipp Melanchthon verheiratet.

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          • Gastonian
            Moderator
            • 20.09.2021
            • 5487

            #6
            Hallo allerseits:

            Gleichberechtigung bitte! Von einem Mönch stamme ich nicht ab, aber doch von einer Nonne - Anna von Heydeck, seit Kindheit Nonne im Dominikanerinnenkloster Heilig Grab in Bamberg, mit der Reformation wieder zu Hause bei ihrer Mutter und dann 1527 zweite Ehefrau des von meinem Vorredner erwähnten Georg von Polentz.

            Neben dem Bischof Georg von Polentz habe ich einen weiteren mit Keuschheits-Gelübde belegten Geistlichen unter meinen Vorfahren, nämlich den Friedrich Truchseß von Waldburg, der 1505 dem Deutschen Orden beitrat (Ritter und nicht Mönch) und nach Säkulasierung des Ordensstaates Preußen um 1525 heiratete.

            VG

            --Carl-Henry
            Wohnort USA

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            • Alter Mansfelder
              Alter Mansfelder kommentiert
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              Ich habe die Gleichberechtigung im Titel hergestellt und verschiebe das Thema, da keine eigentliche Umfrage mit Fragebogen, in die Plauderecke.
          • Alter Mansfelder
            Super-Moderator
            • 21.12.2013
            • 4236

            #7
            Hallo zusammen,

            ich habe nur einen konvertierten Mönch als Vorfahren:

            - M. Werner Steinhausen (1504-1588), ehemals Mönch in Köln, zuletzt Superintendent der Grafschaft Barby, Begründer der Steinhausen’schen Senioratsstiftung zu Ilberstedt

            Hinzu kommt ein ehemaliger Mönch mit außerehelichen Kindern, der jedoch im Zuge der Reformation nicht konvertierte:

            - Johann v. der Lippe (um 1460-1538), bis zum Klosteraustritt 1501 Prior des Klosters Corvey und seit 1501 Propst tom Roden in Höxter

            Es gibt darüber hinaus noch den umgekehrten Fall, dass nämlich ein Witwer oder eine Witwe im Alter Mönch bzw. Nonne wurde. Da habe ich:

            - Adelheid von Neuffen (+ vor 1248), um 1240 Nonne im Kloster Günterstal.

            Es grüßt der Alte Mansfelder
            Gesucht:
            - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
            - Tote Punkte in Ostwestfalen
            - Tote Punkte am Deister und Umland
            - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
            - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
            - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

            Kommentar

            • Sbriglione
              Erfahrener Benutzer
              • 16.10.2004
              • 1510

              #8
              Ehemalige Mönche habe ich nicht, aber mindestens einen ehemaligen katholischen Priester: Zacharias Lampe, geboren um 1531, als katholischer Priester im Jahre 1555 in Halberstadt ordiniert und dann zeitweilig als Prediger in Gernrode tätig, wo er dann zum lutheranischen Bekenntnis übergetreten ist.
              Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
              - rund um den Harz
              - im Thüringer Wald
              - im südlichen Sachsen-Anhalt
              - in Ostwestfalen
              - in der Main-Spessart-Region
              - im Württembergischen Amt Balingen
              - auf Sizilien
              - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
              - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

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              • EmWe
                Erfahrener Benutzer
                • 17.07.2012
                • 356

                #9
                Zitat von Gastonian Beitrag anzeigen
                Gleichberechtigung bitte!
                ... VG
                --Carl-Henry
                Sorry, Du hast Recht hat der Alte Mansfelder ja schon gemacht!

                * * *

                Mir fällt noch ein, dass in Halberstadt im 16. Jahrhundert die Brüder Andreas und Christoph Werner lebten, die einen kaiserlichen Dispens von unehelicher Geburt "als Söhne eines Priesters" erhielten.

                LG,
                EmWe
                Gesucht werden:
                Germershausen, Marina Christina, * wo? ca. 1666
                Götze, Caspar, Maurer in Geithain, * wo? ca. 1663
                Heinecke, Johann George, in Aschersleben, * wo? ca. 1702
                Lindner, Heinrich, Carabiner in Neuhaldensleben, * wo? ca. 1768
                Liesegang, Gottfried, in Magdeburg, * wo? um 1720, oo (H/T)ermissen
                Schreyer, Johann Balthasar, Hammerschmied in Katzhütte, * wo? ca. 1712
                Wittig, Christian, Blechmeister in Burgkhammer, * wo? ca. 1675

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                • Kowalewski
                  Erfahrener Benutzer
                  • 28.08.2017
                  • 180

                  #10
                  Zitat von Gastonian Beitrag anzeigen
                  Hallo allerseits:

                  Gleichberechtigung bitte! Von einem Mönch stamme ich nicht ab, aber doch von einer Nonne - Anna von Heydeck, seit Kindheit Nonne im Dominikanerinnenkloster Heilig Grab in Bamberg, mit der Reformation wieder zu Hause bei ihrer Mutter und dann 1527 zweite Ehefrau des von meinem Vorredner erwähnten Georg von Polentz.

                  Neben dem Bischof Georg von Polentz habe ich einen weiteren mit Keuschheits-Gelübde belegten Geistlichen unter meinen Vorfahren, nämlich den Friedrich Truchseß von Waldburg, der 1505 dem Deutschen Orden beitrat (Ritter und nicht Mönch) und nach Säkulasierung des Ordensstaates Preußen um 1525 heiratete.

                  VG

                  --Carl-Henry
                  Lieber Gastonian ist es der Friedrich von Waldburg, der um 1484 geboren wird und am 24.2.1554 in Landsberg stirbt; verwitwet von Anna von Falkenhayn? Den Herrn habe ich nämlich auch unter meinen Vorfahren. Weiter zu mir geht es dann:
                  - Hans-Jakob von Waldburg(-Capustigal), 1527-1586, preuß. Landhofmeister, oo mit Sophie zu Dohna-Mohrungen
                  - Friedrich von Waldburg-Capustigal, +1624, Hauptmann zu Balga, oo mit Maria von Creytzen
                  - Eleonore von Waldburg, oo mit Wolf von Heydeck
                  - Gottfried von Heydeck, oo mit Esther Elisabeth von Bredin
                  - Charlotte Tugendreich von Heydeck, 1705/10-1766, oo mit Franz Jakob von Berg
                  - Catharina Elisabeth von Berg, +1778, oo mit Alexander von Drygalski

                  Vom letztgenannten Paar stamme ich in sechs verschiedenen Linien über beide Großeltern väterlicherseits ab.

                  Kommentar

                  • Gastonian
                    Moderator
                    • 20.09.2021
                    • 5487

                    #11
                    Hallo Kowaleski:

                    Genau um den handelt es sich. Meine Abstammung (einmal gesichert, einmal wahrscheinlich) ist von dessen Tochter Rosine, Schwester des Hans Jacob und Ehefrau des Albrecht von Schlieben.

                    VG

                    --Carl-Henry
                    Wohnort USA

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                    • gki
                      Erfahrener Benutzer
                      • 18.01.2012
                      • 5100

                      #12
                      Kann noch keine vermelden. Protestanten sind unter meinen Ahnen aber eher selten.

                      Zu einem Vorfahr - Peter von Koppenstein - wird behauptet, daß er zuerst kath. Geistlicher war und dann nach 1451 in den Laienstand trat um zu heiraten. Ich halte das für sehr unwahrscheinlich, da er mMn da zu jung war, um die Priesterweihe erhalten zu haben. Laisierungen waren wohl auch eher selten. Der in einer Urkunde auftauchende gleichnamige Zeuge war wohl sein Onkel, der dann recht alt (gut 80, 1395 erstmals als Priester genannt, also mind. *1370) geworden wäre.

                      Es kam allerdings öfter vor, daß adlige Domherren ihre Stelle resignierten und heirateten. Das war möglich, da diese nicht zwangsweise Priester waren.
                      Gruß
                      gki

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                      • Hina
                        Erfahrener Benutzer
                        • 03.03.2007
                        • 4722

                        #13
                        Ich stamme großmütterlicherseits direkt von den Borgia ab, also auch von Papst Alexander VI., komplett eheliche Linie abgesehen von Alexander VI. und Vannozza Catanei. Meine väterliche Mutterlinie ist überhaupt das reinste Geschichtsbuch.
                        "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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                        • Hina
                          Erfahrener Benutzer
                          • 03.03.2007
                          • 4722

                          #14
                          Zitat von Rügenforscher Beitrag anzeigen
                          Er ist ein direkter Vorfahre der Caterina de Medici, die meine Vorfahrin ist. Die Orsinis gehörten zu den wichtigsten päpstlichen Hochadelsfamilien. Sie stellten 5 Päpste und 24 Kardinäle.
                          Dann sind wir tatsächlich verwandt, ich stamme auch direkt von den Medici, Orsini, Grimaldi, Borgia usw. ab. Ich habe allerdings bei Vorfahren 18. Generation Schluß gemacht, weil das sonst überhand nimmt.
                          Zuletzt geändert von Hina; 09.02.2025, 11:25.
                          "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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                          • Rügenforscher
                            Benutzer
                            • 18.05.2022
                            • 40

                            #15
                            Ich stamme auch von der Lucrezia Borgia über ihrer Enkelin Anna d’Este ab, die François de Lorraine, duc de Guise geheiratet hat. Er war der Anführer der katholischen Liga während der Hugenottenkriege und seine Söhne hatten gegen meinen anderen Vorfahren König Henri IV. von Navarra gekämpft.

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