Moin Anna,
es geht hier nicht um die Frage, ob Menschen zu dieser Zeit älter als 100 Jahre werden können. Hier liegt kein verifizierter Eintrag über die Geburt vor, was bedeutet, dass das Alter einzig und allein aus den Daten des Sterbeeintrages hervorgeht. Ich verstehe Jen89 so, dass es hier um die mangelnde Überprüfbarkeit geht, der Sterbeeintrag aber hinsichtlich des Alters wegen der genauen Angabe des Geburtsdatums plausibel ist. Das war nicht immer so.
Friedrich
Seltsame Todesursachen und "interessante" Sterbefälle
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Zitat von Jen89 Beitrag anzeigenEbenfalls in Leitzkau gefunden:
Verstorben im Juli 1681
Die alte Margreta in armen Hause 103 Jahr ihres Alters, so den 10. July 1579 gebohren.
Ich kann mir vorstellen, dass das Alter in diesem Fall sogar stimmen könnte.
Denn warum sollte sich der Pfarrer das Geburtsdatum ausdenken?
Leider ist die Richtigkeit des Alters nicht mehr überprüfbar, denn die KB von Leitzkau beginnen erst 1625.
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Mein Vorfahr Paulus Horn, Müllermeister, wurde am 24.11.1818 in Neuhaus an der Pegnitz vom Mühlrad zerquetscht. Der mündlichen Überlieferung nach soll sein Schürzenband ins Mühlrad gekommen sein.
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Hallo.
Oha, das arme Kind bzw. die armen Eltern.
Traurige Grüße
Andrea
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Hallo zusammen!
Schon 1701 galt: aufgepaßt im Umgang mit Tieren!
Dom. 25. p. Trinit ist Henni Nevi
dem jüngeren ein Sohn von 8 Jahren
begraben welchen der große Eber im Felde
am Berge zermalmet u. sehr zerrißen
das Er 2. Tage daran qualen mußen
und elendig gestorben. ist ein großes
unglücke gewesen domestica mala majora lacrimis
Viele Grüße
consanguineus
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Ebenfalls in Leitzkau gefunden:
Verstorben im Juli 1681
Die alte Margreta in armen Hause 103 Jahr ihres Alters, so den 10. July 1579 gebohren.
Ich kann mir vorstellen, dass das Alter in diesem Fall sogar stimmen könnte.
Denn warum sollte sich der Pfarrer das Geburtsdatum ausdenken?
Leider ist die Richtigkeit des Alters nicht mehr überprüfbar, denn die KB von Leitzkau beginnen erst 1625.
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Brend in Leitzkau 1678
Gefunden im KB Leitzkau
Den 25. April 1678 ist im Kleinen Kruge bei meinem Vorfahren Hans Thunemann ein Feuer ausgebrochen. Man konnte nicht ermitteln ob es fahrlässig entstanden ist (unbeaufsichtigter Ofen o.ä.) oder ob es Brandstiftung war.
Das Feuer hat sich sehr schnell ausgebreitet und 14 Wohnhäuser vernichtet. Viele davon mit Scheunen und Ställen und auch eine neu errichtete "Mägdlein Schule".
Viel schlimmer jedoch ist, dass bei dem Feuer der Pachtmann Peter Birckholz und seine Frau Agnisa Schneidicken mit 3 Söhnen und einer Tochter ums Leben kamen.
Der Mann war 36 Jahre alt, die Frau 32.
Folgende Gebäude wurden zerstört:
1. Hans Thunemanns Wohnhaus
2. He. Heinrich Klingenbergs Ackerhütte mit Scheune u. Ställen
3. Heinrich Oelschlägers Wohnhaus
4. die neuerbaute Mägdleinschule
5. der Frau Müller Häuschen
6. das Gemeindehaus, die alte Schule genannt
7. das Schäferhaus
8. das Hirtenhaus
9. Heinrich Spielmeyers Wohnhaus, Stall und Scheune
10. Michael Graunens Wohnhaus, Ställe und Scheune
11. Andreas Rademacher Wohnhaus, Ställe und Scheune
12. Peter Zahns kleines Wohnhaus, Ställe und Scheune
13. Georg _______ Wohnhaus, Ställe und Scheune
14. Andreas Areds Wohnhaus, Ställe und ScheuneAngehängte DateienZuletzt geändert von Jen89; 09.12.2020, 12:59.
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Gefunden in Ladeburg (KB Leitzkau)
Den 17. August 1664
hatt sich dieser Schreckliche fall begeben,
mit Cornelius Zepernick, müller uff
der alten mühl, welchen die mühl er-
griffen, undt alle glieder gerathbrecht,
der recht fuß und Schenkel 3 mahl.
ist unter dem gebeth nachmittag Ein
geschlaffen. laßt uns wachen, vorsichtig
sein und betten.
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Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigenHallo,
das scheint aber ein Ausrufezeichen zu sein !!!
Die geschwungene Form dürfte dem Barockzeitalter geschuldet sein.
Also alles in Ordnung, und der Pfarrer hatte es den Verstorbenen dieses Jahr nur besonders stark gewünscht. Wer weiß, vielleicht war es besonders grausam und turbulent.
Viele Grüße
Bienenkönigin
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Danke!! Also, Ausrufe- oder Fragezeichen...
"Mögen in Gott/Frieden ruhen" klingt anders
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Hallo,
das scheint aber ein Ausrufezeichen zu sein !!!
Die geschwungene Form dürfte dem Barockzeitalter geschuldet sein.Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 08.12.2020, 23:17.
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Zitat von Henriette-Charlotte Beitrag anzeigenLiebe Bienenkönigin, würdest Du das bitte übersetzen?
Bin neugierig.
Aber bei diesem Jahr hat er ein Fragezeichen dazugesetzt - entweder hat er an seinen Schäflein oder an seinem eigenen Glauben gezweifelt.
Oder hat sonst jemand eine Erklärung?
Viele Grüße
Bienenkönigin
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Liebe Bienenkönigin, würdest Du das bitte übersetzen?
Bin neugierig.
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Hallo zusammen,
gerade habe ich das hier in einem böhmische Kirchenbuch gefunden.
Bin mir nicht sicher, wie früher das Fragezeichen verwendet wurde - genauso wie heute?
Oder eher als Ornament?
Wenn es wie heute verwendet wurde, dann war der Pfarrer wohl sehr skeptisch, was die Frömmigkeit seiner Schäfchen betrifft!
Viele Grüße
BienenköniginAngehängte Dateien
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Mein Ururgroßvater wurde von seiner Mutter auch mal mit Hundefett gegen irgendeine Krankheit behandelt. Als Erwachsener im 1. Weltkrieg hat er den Spieß umgedreht und "Pommersche Gänseleber" (= Hundefett) nach Hause geschickt. Seine Frau, also meine Ururgroßmutter, hat's wohl schon geahnt und nichts davon gegessen. Seine Mutter hingegen schon. Sie soll sich heftigst erbrochen haben, als sie hörte, worum es sich wirklich handelte
Viele Grüße
Annika
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