Rauhe Sitten, mein lieber Schwan.
LG
Uschi
Seltsame Todesursachen und "interessante" Sterbefälle
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Hi. Ich nehme aber stark an, dass sie vorher schon tot waren (Pest)
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Ja, das ist sehr grausam.
Z.Zt. scheine ich mich forscherisch in einer gefährlichen Gegend aufzuhalten. Die kleine, gerade mal 1 Jahr alte Magdalena stirbt an einer "Hirnverletzung in Folge eines Falles." Die Familie bekommt noch ein Mädchen, wieder eine Magdalena. Auch diesem kleinen Mädchen ist es nicht beschieden 2 Jahre alt zu werden. Es stirbt an "Wundbrand infolge einer Verbrennung mit siedendem Wasser."
Erst das Kind mit abgerissenem Arm, dann der Suizid und nun diese beiden kleinen Kinder.
Ich möchte weg da!!! (Aber es gibt noch so viel zu forschen da)
LG
UschiZuletzt geändert von Ursula; 15.11.2019, 22:52.
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Grausamer Tod eines Kindes
... darüber informierte der amtierende Pfarrer von Pressel/nahe (Bad) Düben im Jahr 1757 recht ausführlich auf einer ganzen Kirchenbuchseite die Nachwelt. - Der kleine, viereinhalb Jahre alte Johann Christoph, das einzige Söhnlein seiner Eltern Elias (Hüfner) und Anna Maria, wurde "von seinem eigenen Vater unglücklicher Weise auf der Stelle todt gefahren".
(etwas Schrift steckt im Falz, aber das Wesentliche kann man erkennen)
"Der Vater fuhr mit Getreyde in die Windmühle und das Kind lies nicht nach, bis er dasselbe mitnahm. Er setzte es also mitten drauf und sich selber auf die Deichsel. Als aber bey der Windmühle die scheuen Pferde beyseit auswichen, sprang der Vater von der Deichsel, um demselben Einhalt zu thun, ehe aber dieses geschehen konte, war das Kind schon herunter gefallen und das Hinterrad über deßen Haupt weggegangen, da es dann von einem scharfen Radkegel gleich gequetschet und auf der Stelle getödtet worden ... noch am Begräbnistage ... gleich am Wagen ... Blut zu sehen war.
Erschreckl. Exempel der Warnung vor alle unvorsichtigen Eltern."
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In einem Sterberegister von 1947 stand als Todesursache: "Schädeldurchschuß - Schußbruch re. Unterschenkel. Tod durch penetrierende Verlagerung des Großhirns."
"Penetrierende Verlagerung des Großhirns" ist eine bemerkenswerte Formulierung, finde ich.
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Zitat von Ursula Beitrag anzeigenDie Pfarrer waren nicht immer garstig, machten nicht immer schlimme Bemerkungen. Manche waren gnädig und mitfühlend, setzten sich über kirchliche Gebräuche hinweg.
Ein junger Mann von 27 Jahren hat sich selbst getötet. Beim Beerdigungsdatum steht: "wurde kirchlich beerdigt, weil mit Schwermut behaftet."
Liebe Grüße
Uschi
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Zitat von Ursula Beitrag anzeigenDie Pfarrer waren nicht immer garstig, machten nicht immer schlimme Bemerkungen.
Uschioh wie gerne hätte ich auch ein paar Anmerkungen in meinen Büchern... aber ich bin halt im Erzgebirge... da sind sie so verschwiegen
und das nun schon fast 400 Jahre...
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Habe heute bei einem Vorfahren, Jeremias Meyer, den folgenden Eintrag zu seinem Tod gefunden:
"...ist leider, am 15. Junius, nachmittags zwischen 3_4 Uhr, von einem, entstandenem schweren Gewitter, in seiner Scheune,: in welcher er sich, dabey befand, etwas Stroh=bänder zumachen, dort von dem Wetter=strahl elenderweise getötet worden..."
Außerdem vermerkt der Pastor noch verwundert, dass zum Begräbnis des alten Mannes(immerhin 87 Jahre und 6 Monate) eine Menge Königswalder und auch Leute von außerhalb kamen und es eher wie auf einer Hochzeit als auf einer Leichenfeier zugegangen sei.
Lg, Claudia
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Die Pfarrer waren nicht immer garstig, machten nicht immer schlimme Bemerkungen. Manche waren gnädig und mitfühlend, setzten sich über kirchliche Gebräuche hinweg.
Ein junger Mann von 27 Jahren hat sich selbst getötet. Beim Beerdigungsdatum steht: "wurde kirchlich beerdigt, weil mit Schwermut behaftet."
Liebe Grüße
Uschi
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Hallo,
ich habe etwas aus einem KB von Neunkirchen/Saar,
Sterbedatum 3.8.1792
Alter 21 Jahre
Konfession ev.
Was der junge Mann in Besanc,on zu suchen hatte, weiß ich leider nicht, vielleicht hatte es mit den Folgen der frz. Revolution zu tun, vielleicht auch nicht...
Wörtlich:
"Er kam im Juni ds. Js. aus der Stadt Besancon aus Frankreich, wo er 6 Wochen im Spital gelegen, und von den dasigen Nonnen ohne Rücksicht auf seine Religion gut verpflegt worden, mit der Schweindsucht behaftet hier an, nachdem er 5 Wochen unterwegs zugebracht hatte. Er legte sich zu Bette und stund nicht mehr auf."
Grüße
Gisela
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Zahnkrämpfe, bzw. Tod beim Zahnen.
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Am 17. März 1820 wurde Johann Gottfried Götzschel in Paupitzsch geboren (ein wegen Braunkohleabbau devastiertes Dorf bei Delitzsch). In seinem Taufeintrag findet sich eine Bemerkung des 1842 amtierenden Pfarrers :
"diente in Költzen (Kölsa ist gemeint) als Knecht und erhängte sich im Oct. daselbst, weil er im gefährlichen Spiel alles verloren hatte".
Der nächstfolgende Taufeintrag von 1820 enthielt eine gleichartige Bemerkung, "erhängte sich im Jahre 1843".
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Zitat von assi.d Beitrag anzeigenHallo Dominik,
ich kenne das sogar noch aus den 1960ern als "Zahnkrämpfe".
Meine Mutter sagte immer, wenn der Säugling auf einmal alle Zähne gleichzeitig bekam.
Konnte zum Tode führen oder zu geistiger Behinderung.
Gruss
Astrid
wow..davon habe ich noch nie gehört!
was es alles gihbt
liebe grüße
dominik
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Hallo Dominik,
ich kenne das sogar noch aus den 1960ern als "Zahnkrämpfe".
Meine Mutter sagte immer, wenn der Säugling auf einmal alle Zähne gleichzeitig bekam.
Konnte zum Tode führen oder zu geistiger Behinderung.
Gruss
Astrid
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