Seltsame Todesursachen und "interessante" Sterbefälle

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  • Ursula
    antwortet
    Rauhe Sitten, mein lieber Schwan.

    LG
    Uschi

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  • Anna Sara Weingart
    antwortet
    Hi. Ich nehme aber stark an, dass sie vorher schon tot waren (Pest)

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  • Nebelmond
    antwortet
    Kriegs-u. Pestjahr 1637

    Hallo, habt Ihr so etwas schon mal in den Kirchenbüchern gefunden - es reicht für heute, wenn ich mir das vorstelle, nee ... (Anhang)
    Gruß Nebelmond
    Zuletzt geändert von Nebelmond; 05.12.2019, 09:03.

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  • Ursula
    antwortet
    Ja, das ist sehr grausam.

    Z.Zt. scheine ich mich forscherisch in einer gefährlichen Gegend aufzuhalten. Die kleine, gerade mal 1 Jahr alte Magdalena stirbt an einer "Hirnverletzung in Folge eines Falles." Die Familie bekommt noch ein Mädchen, wieder eine Magdalena. Auch diesem kleinen Mädchen ist es nicht beschieden 2 Jahre alt zu werden. Es stirbt an "Wundbrand infolge einer Verbrennung mit siedendem Wasser."

    Erst das Kind mit abgerissenem Arm, dann der Suizid und nun diese beiden kleinen Kinder.

    Ich möchte weg da!!! (Aber es gibt noch so viel zu forschen da )

    LG
    Uschi
    Zuletzt geändert von Ursula; 15.11.2019, 22:52.

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  • Nebelmond
    antwortet
    Grausamer Tod eines Kindes

    ... darüber informierte der amtierende Pfarrer von Pressel/nahe (Bad) Düben im Jahr 1757 recht ausführlich auf einer ganzen Kirchenbuchseite die Nachwelt. - Der kleine, viereinhalb Jahre alte Johann Christoph, das einzige Söhnlein seiner Eltern Elias (Hüfner) und Anna Maria, wurde "von seinem eigenen Vater unglücklicher Weise auf der Stelle todt gefahren".
    (etwas Schrift steckt im Falz, aber das Wesentliche kann man erkennen)
    "Der Vater fuhr mit Getreyde in die Windmühle und das Kind lies nicht nach, bis er dasselbe mitnahm. Er setzte es also mitten drauf und sich selber auf die Deichsel. Als aber bey der Windmühle die scheuen Pferde beyseit auswichen, sprang der Vater von der Deichsel, um demselben Einhalt zu thun, ehe aber dieses geschehen konte, war das Kind schon herunter gefallen und das Hinterrad über deßen Haupt weggegangen, da es dann von einem scharfen Radkegel gleich gequetschet und auf der Stelle getödtet worden ... noch am Begräbnistage ... gleich am Wagen ... Blut zu sehen war.
    Erschreckl. Exempel der Warnung vor alle unvorsichtigen Eltern."

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  • Asphaltblume
    antwortet
    In einem Sterberegister von 1947 stand als Todesursache: "Schädeldurchschuß - Schußbruch re. Unterschenkel. Tod durch penetrierende Verlagerung des Großhirns."


    "Penetrierende Verlagerung des Großhirns" ist eine bemerkenswerte Formulierung, finde ich.

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  • Dominik
    antwortet
    Zitat von Ursula Beitrag anzeigen
    Die Pfarrer waren nicht immer garstig, machten nicht immer schlimme Bemerkungen. Manche waren gnädig und mitfühlend, setzten sich über kirchliche Gebräuche hinweg.

    Ein junger Mann von 27 Jahren hat sich selbst getötet. Beim Beerdigungsdatum steht: "wurde kirchlich beerdigt, weil mit Schwermut behaftet."

    Liebe Grüße
    Uschi
    oh der arme das klingt sehr traurig

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  • Lerchlein
    antwortet
    Zitat von Ursula Beitrag anzeigen
    Die Pfarrer waren nicht immer garstig, machten nicht immer schlimme Bemerkungen.
    Uschi
    oh wie gerne hätte ich auch ein paar Anmerkungen in meinen Büchern... aber ich bin halt im Erzgebirge... da sind sie so verschwiegen und das nun schon fast 400 Jahre...

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  • Bergkellner
    antwortet
    Habe heute bei einem Vorfahren, Jeremias Meyer, den folgenden Eintrag zu seinem Tod gefunden:
    "...ist leider, am 15. Junius, nachmittags zwischen 3_4 Uhr, von einem, entstandenem schweren Gewitter, in seiner Scheune,: in welcher er sich, dabey befand, etwas Stroh=bänder zumachen, dort von dem Wetter=strahl elenderweise getötet worden..."

    Außerdem vermerkt der Pastor noch verwundert, dass zum Begräbnis des alten Mannes(immerhin 87 Jahre und 6 Monate) eine Menge Königswalder und auch Leute von außerhalb kamen und es eher wie auf einer Hochzeit als auf einer Leichenfeier zugegangen sei.

    Lg, Claudia

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  • Ursula
    antwortet
    Die Pfarrer waren nicht immer garstig, machten nicht immer schlimme Bemerkungen. Manche waren gnädig und mitfühlend, setzten sich über kirchliche Gebräuche hinweg.

    Ein junger Mann von 27 Jahren hat sich selbst getötet. Beim Beerdigungsdatum steht: "wurde kirchlich beerdigt, weil mit Schwermut behaftet."

    Liebe Grüße
    Uschi

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  • GiselaR
    antwortet
    Hallo,
    ich habe etwas aus einem KB von Neunkirchen/Saar,

    Sterbedatum 3.8.1792
    Alter 21 Jahre
    Konfession ev.

    Was der junge Mann in Besanc,on zu suchen hatte, weiß ich leider nicht, vielleicht hatte es mit den Folgen der frz. Revolution zu tun, vielleicht auch nicht...

    Wörtlich:
    "Er kam im Juni ds. Js. aus der Stadt Besancon aus Frankreich, wo er 6 Wochen im Spital gelegen, und von den dasigen Nonnen ohne Rücksicht auf seine Religion gut verpflegt worden, mit der Schweindsucht behaftet hier an, nachdem er 5 Wochen unterwegs zugebracht hatte. Er legte sich zu Bette und stund nicht mehr auf."

    Grüße
    Gisela

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  • Balle
    antwortet

    Zahnkrämpfe, bzw. Tod beim Zahnen.

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  • Nebelmond
    antwortet
    Am 17. März 1820 wurde Johann Gottfried Götzschel in Paupitzsch geboren (ein wegen Braunkohleabbau devastiertes Dorf bei Delitzsch). In seinem Taufeintrag findet sich eine Bemerkung des 1842 amtierenden Pfarrers :
    "diente in Költzen (Kölsa ist gemeint) als Knecht und erhängte sich im Oct. daselbst, weil er im gefährlichen Spiel alles verloren hatte".
    Der nächstfolgende Taufeintrag von 1820 enthielt eine gleichartige Bemerkung, "erhängte sich im Jahre 1843".

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  • Dominik
    antwortet
    Zitat von assi.d Beitrag anzeigen
    Hallo Dominik,

    ich kenne das sogar noch aus den 1960ern als "Zahnkrämpfe".

    Meine Mutter sagte immer, wenn der Säugling auf einmal alle Zähne gleichzeitig bekam.

    Konnte zum Tode führen oder zu geistiger Behinderung.

    Gruss
    Astrid
    hallo astrid,

    wow..davon habe ich noch nie gehört!

    was es alles gihbt

    liebe grüße

    dominik

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  • assi.d
    antwortet
    Hallo Dominik,

    ich kenne das sogar noch aus den 1960ern als "Zahnkrämpfe".

    Meine Mutter sagte immer, wenn der Säugling auf einmal alle Zähne gleichzeitig bekam.

    Konnte zum Tode führen oder zu geistiger Behinderung.

    Gruss
    Astrid

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