Wann war Euer frühestes, verlässlich und lückenlos (ohne Generationssprünge) belegbares Ereignis?

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  • Friedrich
    Moderator
    • 02.12.2007
    • 11326

    Wann war Euer frühestes, verlässlich und lückenlos (ohne Generationssprünge) belegbares Ereignis?

    Werte Abstimmungsgeschädigte und Abstimmungsgeschädigtinnen,

    diese Umfrage entsteht hier auch neu.

    Friedrich

    Originaltext des ursprünglichen Idengebers für die Umfrage:
    Aufgeteilt nach Jahrhunderten könnte jeder mal angeben, wie alt sein ältestes (verläßliches) Ereignis, z.B. ein Geburtsdatum, ist.
    Ich fange mal an.
    Bei mir im Stammmbaum habe ich bislang 2 Personen, die 1591 geboren wurden (gesichert durch die Sterbeurkunde).
    Dieses ist aber nicht die jüngste Generation. Inclusive meiner Kinder umfasst der längste Zweig 16 Generationen. Hier ist das früheste Geburtsdatum 1605 zu finden. Die jüngsten Kirchenbücher fangen um 1660 an.
    112
    1901-2000
    0%
    1
    1801-1900
    0%
    5
    1701-1800
    0%
    11
    1601-1700
    0%
    38
    1501-1600
    0%
    33
    1401-1500
    0%
    9
    1301-1400
    0%
    7
    1201-1300
    0%
    1
    1101-1200
    0%
    0
    1001-1100
    0%
    7
    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)
  • Friedrich
    Moderator
    • 02.12.2007
    • 11326

    #2
    Moin zusammen,

    ich bin in drei Orten (Kassel-Altstadt, Hofgeismar und Feudingen) mittlerweile im 16. Jahrhundert angekommen.

    Das früheste Ereignis ist der Tod von Heintze Knöll aus Holzhausen (Kirchspiel Feudingen) 1556.

    In Feudingen dafür ein kleiner Wermutstropfen: Der Zustand und die Lesbarkeit der KB, die als Sterbebücher bereits 1525 (!!!) beginnen, nicht gerade gut, lange schmale Seiten, mit einer extremen Falz (wo man bei den Archiondigitalisaten von den Mikrofichen nur schwarz erkennt), Mäusefraß (oder was auch immer die Papierschäden an den Seitenrändern verursacht hat).

    Das ist die Kehrseite der Medallie. Aber überhaupt im 16. Jahrhundert angekommen zu sein, ist schon bewegend.

    Friedrich
    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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    • fajo
      Erfahrener Benutzer
      • 08.10.2018
      • 2351

      #3
      Nach so vielen Jahren muss dir doch endlich einmal jemand antworten!
      Trotz meine wenigen Generationen (man wurde in unserer Familie recht alt) bin ich bis 1610 zurückgekommen und kann nur ahnen wann die letzte vorherige Generation ab Mitte 1500 geboren wurde. Dabei fehlen mir drei Sterbeeinträge. Das Kirchbuch dieser Zeit hat nicht nur Fehlzeiten, ist "irgendwie" (zusammen)geklebt, nein auch in nicht vorstellbaren Zeiten erstellt worden (Pest, kleine Eiszeit und 30 jähriger Krieg). Somit sind die zwei letzten, bestimmt für immer und ewig vermissten, Sterbeeinträge zu verzeihen und zu entschuldigen. Meine direkte Linie zeigt ansonsten Vollständigkeit (auch Dank eurer Hilfe!) auf und darüber freue ich mich außerordentlich! Hätte das niemals wirlich erwartet.-
      Zuletzt geändert von fajo; 09.10.2021, 15:29.
      Vorsicht : >Ich habe keine Ausbildung. Ich habe Inspiration.< von Bob Marley -**







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      • Gastonian
        Moderator
        • 20.09.2021
        • 3315

        #4
        Hallo allerseits:


        Zur Zeit ist das früheste belegte Ereignis mit einer absolut lückenlosen und unanfechtbaren Ahnenreihe für mich die Immatrikulation des Matthäus Ratzenberger an der Universität Wittenberg in 1516.


        Sobald (und insofern) ich meine Annahme beweisen kann, daß die Dorothea Ernestine von Quoos, die von 1764 bis 1771 als Ehefrau des Stabskapitäns Christoph Ehrenreich von Manstein zu Thomsdorf (etwa 20 km südöstlich von Königsberg/Ostpreußen) in den Taufeinträgen von vier seiner Kinder genannt wurde, identisch ist mit der Dorothea Ernestine von Quoos, die am 28.01.1739 als Tochter des Leutnants Friedrich Ernst von Quoos zu Powayen (etwa 20 km westnordwestlich von Königsberg) geboren wurde, dann wird mein frühestes belegbares Ereignis entweder die Priesterweihe des Arnulf von Metz in 612 (nur durch die bald nach seinem Tod geschriebene Heiligenvita belegt) oder (falls zeitgleicher Beleg verlangt wird) die Nennung seines Sohns Ansegisel in zwei echten merowingischen Urkunden aus dem Zeitraum 643-647 (DD Merov. 80-81) sein.


        VG


        --Carl-Henry
        Meine Ahnentafel: https://gw.geneanet.org/schwind1_w?iz=2&n=schwind1&oc=0&p=privat

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        • Gudrid
          Erfahrener Benutzer
          • 22.04.2020
          • 1253

          #5
          Zitat von fajo Beitrag anzeigen
          Trotz meine wenigen Generationen (man wurde in unserer Familie recht alt)
          Das heißt ja noch lange nicht, dass man nicht jung Kinder bekommen konnte

          In gerader Linie kann ich zehn Generationen bis zu meinem Vorfahren Peter Hinteraicher nachweisen, der 1681 in Unterdietfurt geheiratet hat. Die Kirchenbücher dort reichen leider nicht weiter zurück.
          1672 berichtete der Archidiakon von Gars über einen Besuch der "Filial Hindernaich St. Coronae" und dessen Mesner Andreas, der der Vater von Peter war.
          Liebe Grüße
          Gudrid
          Lieber barfuß als ohne Buch

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          • fajo
            Erfahrener Benutzer
            • 08.10.2018
            • 2351

            #6
            @ Gudrid da muss ich dich leider auch endtäuschen. Meine Damen und Herren waren im Schnitt 24 / 25 Jahre als sie geheiratet haben. Da ich bis gestern der Meinung war das ich die ersten nach 400 Jahre bin, die ein nicht ehliches Kind hatt (durch Zuffall habe ich gestern entdeckt das meine Großtante schon einen anderen Weg ging), ist auch das schon mal auszuschließen. Aber in direkter Linie bin ich noch die erste! In der Regel gibt es bei uns 2 1/2 Generationen in einem Jahrhundert. Wobei ich es jedem davon gönne! - Wenn du in dem Zeitabschnitt auf 10 Generationen kommst, schein in deiner Familie doch auch ein höheres Alter erreicht worden zu sein!
            Mein direkter Stamm ist zwar nicht viel, allerdings wohl recht stark, wenn ich an Pest, Krieg usw. denke!
            Zuletzt geändert von fajo; 16.10.2021, 15:27.
            Vorsicht : >Ich habe keine Ausbildung. Ich habe Inspiration.< von Bob Marley -**







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            • Lorry Bee
              Benutzer
              • 16.10.2021
              • 91

              #7
              Guten Abend allerseits,

              der älteste Vorfahre, den ich finden konnte, ist Hermann von Heppendorf, der um 1090 geboren wurde und 1159 verstorben ist. Ab 1139 wurde ihm die Kölner Vogtei übertragen, ab 1159 trug er als erster Kölner Stadtvogt der Titel Edelvogt von Köln.

              Ich glaube nicht, das ich in irgendeinem Zweig noch weiter zurück komme



              VG Lorry
              VG Lorry


              z. Zt. auf der Pirsch nach Goeldel/Göldel in Hessen: Nieder-Wildungen, Alt Wildungen, Affoldern, Landau.
              Und Sieper in Hagen.

              Kommentar

              • hessischesteirerin
                Erfahrener Benutzer
                • 08.06.2019
                • 1333

                #8
                lückenlos Adam Krafft, der hessische Reformator, dank eines Eintrages in einem Kirchenbuch, in dem er als urgroßvater genannt wurde
                Zuletzt geändert von hessischesteirerin; 17.10.2021, 20:10.

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                • Benjamin16
                  Erfahrener Benutzer
                  • 26.08.2018
                  • 1145

                  #9
                  Zitat von hessischesteirerin Beitrag anzeigen
                  lückenlos Adam Krafft, der hessische Reformator, dank eines Eintrages in einem Kirchenbuch, in dem er als urgroßvater genannt wurde
                  Hallo hessischesteirerin!

                  Bei Wikipedia wird ja noch sein Vater Hans Krafft genannt, gibt es da verlässliche Quellen dafür? Dann hättest du noch eine weitere Generation lückenlos dabei.

                  LG Benjamin

                  Kommentar

                  • hessischesteirerin
                    Erfahrener Benutzer
                    • 08.06.2019
                    • 1333

                    #10
                    Zitat von Benjamin16 Beitrag anzeigen
                    Hallo hessischesteirerin!

                    Bei Wikipedia wird ja noch sein Vater Hans Krafft genannt, gibt es da verlässliche Quellen dafür? Dann hättest du noch eine weitere Generation lückenlos dabei.

                    LG Benjamin
                    tatsächlich habe ich nur ungefähre Lebensdaten (und die von Hans' Vater), .. von Adam gibt es wenigstens das Sterbedatum

                    Kommentar

                    • Ferdix
                      Erfahrener Benutzer
                      • 24.11.2018
                      • 386

                      #11
                      Die älteste Vorfahrin, deren Existenz ich selbst per Kirchenbucheintragung nachweisen konnte, war meine 11x Ur-Großmutter Anna Sailer, die am 21.10.1559 in Leonberg geboren war. Das besondere ist außerdem, dass von sämtlichen Nachkommen von ihr, die meine Vorfahren waren, ebenfalls mindestens die Taufen/Geburten (bis 1907) und deren Hochzeiten (bis 1903) in den Kirchenbüchern bzw. Standesamtregistern zu finden waren und das trotz Pest, mehrerer Kriege und einer Auswanderung nach Polen und später zurück nach Deutschland. Die Lücken in den Kirchenbüchern wurden in diesen Fällen erfolgreich "umschifft". Das ist leider nicht immer so.

                      Von manchen Vorfahren habe ich auch genaue Lebensdaten aus noch früherer Zeit (15. Jhd.), die z.B. in Prozessakten erwähnt wurden. Diese hatte ich bisher aber nicht selbst einsehen können.
                      Zuletzt geändert von Ferdix; 19.10.2021, 14:49.
                      Gruß,
                      Alex

                      Kommentar

                      • KoH
                        Erfahrener Benutzer
                        • 30.10.2017
                        • 782

                        #12
                        Theoretisch 1160, aber ich habe einmal für 1400-1500 abgestimmt. Ein Vorfahr war 1480 als Zeuge genannt worden.
                        Das wichtigste: Suche alles zur Familie BETTIN aus Linde,FLatow.

                        Kommentar

                        • Tamster
                          Erfahrener Benutzer
                          • 29.09.2021
                          • 134

                          #13
                          Ganz sicher, belegt durch Kirchenbücher komme ich bis zu meinem 12x Urgroßvater Hans Frühböse. Dessen Geburtsdatum ist mit 1529 zwar nur noch errechnet, aber viel Spielraum gibt es nicht.

                          Ein anderen Zweig verfolge ich gerade und bin nun 1350 in Magdeburg angekommen. Hier fehlt mir leider zwischendurch mindestens eine Urkunde/Aufzeichnung um es zweifelsfrei zu belegen.

                          In den meisten Linien bin ich gesichert zwischen 1600 und 1680 angekommen.
                          Zuletzt geändert von Tamster; 01.12.2021, 14:52.
                          VG aus dem Schwarzwald
                          - Tamster -
                          OFBs Altenhausen, Althaldensleben, Alvensleben, Bülstringen, Dahlenwahrsleben, Dönstedt,
                          Flechtingen, Gersdorf, Groppendorf, Hakenstedt, Hillersleben, Hundisburg, Mammendorf, Meseberg, Neuenhofe,
                          Neuhaldensleben I+II, Ribbensdorf, Rottmersleben, Süplingen, Vahldorf, Wedringen, Wegenstedt und Zobberitz vorhanden.
                          Gebe gerne Auskunft.

                          Kommentar

                          • OlliL
                            Erfahrener Benutzer
                            • 11.02.2017
                            • 4598

                            #14
                            Moin Moin,

                            puh was heißt wirklich sicher.... umso weiter zurück, umso unsicherer wird es doch in vielen Gegenden.
                            Da fehlen dann die Mütter-Angaben bei den Taufen oder es gibt keine oder nur männliche Sterbeintragungen oder die Eltern und/oder Altersangaben bei den Ehen, gepaart mit häufigen Vorkommen von Familiennamen in einer Gegend.... klar man kann da viel forschen und sich "ziemlich sicher" sein und es dann schlussendlich auch in seinen Baum übernehmen. Doch - wann ist etwas verlässlich belegbar um für hier qualifiziert zu sein?

                            Viele Grüße,
                            OlliL
                            Mein Ortsfamilienbuch Güstow, Kr. Randow: https://ofb.genealogy.net/guestow/
                            Website zum Familienname Vollus: http://www.familie-vollus.de/

                            Kommentar

                            • Alter Mansfelder
                              Super-Moderator
                              • 21.12.2013
                              • 4683

                              #15
                              Hallo Olli,
                              Zitat von OlliL Beitrag anzeigen
                              Doch - wann ist etwas verlässlich belegbar um für hier qualifiziert zu sein?
                              eine schon fast philosophische Frage. Ich vermute: Wenn der jeweilige Umfrageteilnehmer weiß, meint oder glaubt, dass es so ist, ohne dass die Qualifizierung wirklich jemand hinterfragt

                              Wir geben ja vor, biologische Zusammenhänge zu erforschen, tun dies aber in der Regel nicht mit biologischen (genetischen) Methoden, auch weil diese anzuwenden mehr oder weniger unmöglich ist.

                              Stattdessen benutzen wir historische Methoden, entscheiden also nach mündlicher Überlieferung oder schriftlicher Aktenlage, was wir für sicher halten oder nicht. Verlässlich belegbar ist für mich, wenn ein unabhängiger Dritter mit denselben oder weiteren Primärquellen zu demselben Ergebnis kommen könnte. Irrtümer sind auch da freilich nicht ausgeschlossen.

                              Es grüßt der Alte Mansfelder
                              Zuletzt geändert von Alter Mansfelder; 01.12.2021, 19:00.
                              Gesucht:
                              - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
                              - Tote Punkte in Ostwestfalen
                              - Tote Punkte am Deister und Umland
                              - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
                              - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
                              - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

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