Bitte Mitmachen: Zentralisierung der historischen sächsischen Kirchenbücher

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  • iehu
    Erfahrener Benutzer
    • 06.10.2009
    • 637

    Bitte Mitmachen: Zentralisierung der historischen sächsischen Kirchenbücher

    Hallo Zusammen,

    ich habe kürzlich - nach einem halben Jahr! - eine Antwort auf eine genealogischen Anfrage im Bereich der evang. Landeskirchen Sachsens erhalten. M.E. ist das ein unzumutbarer, unzeitgemäßer Zustand. Deshalb habe ich eine E-Mail ("Anregung: Zentralisierung der historischen sächsischen Kirchenbücher") an die Sächsischen Landeskirche geschrieben (s.u.). Adressaten waren Präsident der 27. Landessynode, Herr Otto Guse (Mail auf der HP), die Kirchenrätin für Archiv, Recht der Kirchgemeinden, Kirchenbezirke und Verbände, Frau Antonia Ellke (Mail auf der HP) und die Leitung des Landeskirchenarchivs, Frau Kristin Schubert (Mail auf der HP).
    Bitte schreibt möglichst zeitnah auch E-Mails mit ähnlichem Inhalt an diese drei Personen, damit sich die Bedingungen für die Genealogie in Sachsen verbessert.

    Schönen Gruß

    Uwe

    E-Mail:
    hiermit möchte ich eine Zentralisierung der historischen sächsischen Kirchenbücher (Tauf-, Ehe- und Todesregister und ggf. anderer Register vor dem 01.01.1876) anregen.
    Hintergrund: Ich hatte am 19.04.2016 eine genealogischen Anfrage an das evang. Pfarramt in Johanngeorgenstadt gesandt und erst am 13.10.2016 eine Antwort bekommen. Natürlich ist es verständlich und nachvollziehbar, dass die Pfarramtssekretärin in erster Linie für Aufgaben des Pfarramtes und der Kirchengemeinde zuständig ist und genealogischen Anfrage nach hinten schiebt. Dass man jedoch ein knappes halbes Jahr auf eine Antwort warten muss, ist dann doch nicht mehr zumutbar.
    Eine zentrale Stelle für die historischen sächsischen Kirchenbücher wäre dringend zu empfehlen, v.a. in einer Zeit, in der bereits 14 Landeskirchen und das evang. Zentralarchiv in Berlin ihre Kirchenbücher auf Archion online gestellt haben bzw. online stellen werden. Eine mit zwei oder drei Personen besetzte zentrale Stelle könnte genealogischen Anfrage schneller und professioneller beantworten, als Pfarrämter.
    Mit einer zentralen Stelle könnte die Sächsische Landeskirche ihre Kirchenbücher bzw. die Informationen daraus verhältnismäßig kostengünstig der Forschung zur Verfügung stellen, noch bevor bzw. ohne dass sie die Kirchenbücher verfilmt bzw. digitalisiert, und würde damit dennoch ein einigermaßen zeitgemäßes, nutzerfreundliches Angebot anbieten. Zudem wären die Kirchenbücher an einem zentralen Ort besser verwahrt, als auf den Pfarrämtern, wo eine fachgerechter Aufbewahrung häufig nicht gegeben ist.
    Zuletzt geändert von Xtine; 20.10.2016, 20:04. Grund: Mailadressen auf HP verlinkt
    Forschungsergebnisse und Hilfsmittel auf www.uwe-heizmann.de
    Quellen zur südwestdeutschen Militärgenealogie auf www.uwe-heizmann.de/militaer.html
    Quellen für die Biografien von Bergleuten in Baden-Württemberg auf www.uwe-heizmann.de/bergleute.html
  • Alter Mansfelder
    Super-Moderator
    • 21.12.2013
    • 3681

    #2
    Hallo Uwe,

    wenn man Dir (und anderen) - höflichkeitshalber - darauf überhaupt antwortet, wird man Dir sicher mitteilen, dass die Landeskirche auf die Modalitäten und Besonderheiten der Beantwortung von Anfragen im örtlichen Pfarramt keinen Einfluss hat und dass für die Beschleunigung der Verfilmung, das Einsammeln und zentrale Lagern tausender Bücher und für das Vorhalten mehrerer Planstellen die Finanzmittel fehlen.

    Ich glaube auch nicht, dass es etwas bringt, den Verantwortlichen mit unrealistischen Vorschlägen konzertiert "auf den Wecker" zu gehen - das ist eher kontraproduktiv - sorry. Die sächsische Landeskirche ist so konservativ, dass Du noch froh sein musst, dass überhaupt weiter verfilmt wird.

    Es grüßt der Alte Mansfelder
    Gesucht:
    - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
    - Tote Punkte in Ostwestfalen
    - Tote Punkte am Deister und Umland
    - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
    - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
    - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

    Kommentar

    • wolfganghorlbeck
      Erfahrener Benutzer
      • 30.08.2009
      • 2923

      #3
      Hallo Uwe, hallo Alter Manfelder,

      ich glaube auch nicht, dass dieses Schreiben mit den Vorstellungen etwas bringt!


      Und die Zustände in den einzelnen Pfarrämtern sind ja sehr unterschiedlich.
      Ich hatte gute Erfahrungen gemacht mit genealogischen Anfragen in Plauen und Rosswein. Dort gibt es ehrenamtliche Personen, die im Auftrag des Pfarrers solche Anfragen bearbeiten.
      Aber meist ist es leider so, wie in Halsbrücke/Connradsdorf. Dort war die Stelle an einem Tag in der Woche mit einer Lehrerin besetzt, die für 2 Stunden die anfallenden Arbeiten erledigt. Und in dieser Zeit hat sie wirklich anderes zu tun.
      Ich hatte etwas Glück, da die Entfernung Freiberg - Conradsdorf nicht so weit ist, dass ich selbst suchen konnte, und mir die Kollegin auch Bescheid gab, wenn sie mal eher oder länger da war. Nun sind aber auch die KB zur Verfilmung, was wohl auch mehrere Jahre dauern kann.

      Der obige link führt zu der Seite des Landeskirchenamtes mit der Auflistung der bereits verfilmten KB.

      Ich glaube aber, es würde schon mal wesentlich weiter helfen, wenn in Dresden im Archiv nicht nur 3 (in Worten: drei) Lesegeräte vorhanden wären, sondern einige mehr.
      Vor einem knappen Jahr dauerte es bis zur Terminvergabe 4 - 6 Monate!

      Und mit Archion ist wohl vorläufig nicht zu rechnen.

      Viele Grüße
      Wolfgang

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      • derteilsachse
        Gesperrt
        • 28.10.2013
        • 1286

        #4
        illosionärer Vorschlag!

        Hallo Uwe
        auch wenn ich dich insofern verstehe, dass du gerne schnell Auskunft hättest....> in Analogie sage ich dir: z.B. bei der WAST dauert es auch mind. ein halbes Jahr für Auskunft nach Anfrage!!!

        Nun arbeite ich seit einiger Zeit mit einem chemnitzer Kirchenarchiv zusammen.

        Hier mal ein Zitat:
        Aufgrund der geschichtlichen Bedeutung der Gemeinde und des wachsenden Interesses an den Vorfahren erhalten wir jede Woche Anfragen aus aller Welt. Diese Arbeit kann die Kanzlei , die nur stundenweise besetzt ist, nicht bewältigen.
        Deshalb bekam ich die Möglichkeit, im Archiv mit einer ganz geringen Anstellung zu arbeiten.
        Die Stundenkosten für Archivforschung von 30,- erlauben es uns, anfallende Kosten für Raum, Technik und Heizung zu finanzieren.

        Ich bin der Meinung: mehr Worte braucht es nicht?
        viele Grüße
        Reinhard

        PS: zornig bin ich über die westdeutschen Kirchen!!! Sie lassen ja nicht einmal den Ansatz eines Willen erkennen, KB zu digitalisieren und online zu stellen! Ja, Regensburg hat....

        Aber z.B. Erzdiözese Bamberg.......

        Kommentar

        • iehu
          Erfahrener Benutzer
          • 06.10.2009
          • 637

          #5
          Wenn man sich mit den gegeben Zuständen abfindet, wird sich nie etwas ändern. Nur wenn man Veränderungsbedarf anzeigt, wird sich was verändern. Und wenn mehrere Leute sich beschweren, denken die Sachsen vielleicht mal drüber nach.
          Warum werden hier Vorschläge, die etwas verändern wollen, madig gemacht? Welcher Sinn steckt dahinter? Meine E-Mail ist raus, die könnt ihr nicht mehr ruckgängig machen. Wenn ihr die E-Mail nicht schreiben wollt, ok. Aber macht die Sache doch nicht madig! Was bringt das euch? Andere wollen sich evtl. dran beteiligen! Ganz abgesehen davon: In der Zeit, in der ihr meine Sache madig gemacht habt, hättet ihr auch eine E-Mail schreiben können!
          Was die Verhältnisse auf den Pfarrämtern betriff: es ist grundsätzlich besser, wenn Archivalien in einem Archiv und nicht auf dem Pfarramt liegen.

          Gruß

          Uwe
          Forschungsergebnisse und Hilfsmittel auf www.uwe-heizmann.de
          Quellen zur südwestdeutschen Militärgenealogie auf www.uwe-heizmann.de/militaer.html
          Quellen für die Biografien von Bergleuten in Baden-Württemberg auf www.uwe-heizmann.de/bergleute.html

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          • Sahanya
            Erfahrener Benutzer
            • 12.09.2013
            • 236

            #6
            Hallo Uwe,

            dein Ansinnen kann ich leider auch nur im Ansatz verstehen. Ein halbes Jahr ist doch überhaupt nicht lange. Unter 12 Monaten ist doch wirklich in den meisten Fällen okay. Wer so überhaupt keine Geduld hat, wird beim Thema Ahnenforschung doch nur frustriert....

            Und letztlich ist es doch - wie die Schreiber vor mir schon sagten - keine Frage des Wollens, sondern eine Frage der Reibung zwischen Daumen und Zeigefinger. Sowohl kirchliche als auch staatliche Archive haben ja kaum genug Geld um das Archivgut angemessen zu lagern und nötigenfalls zu restaurieren. Wenn dort auf Grund des "öffentlichen Drucks" die Priorität tatsächlich zu Gunsten der zeitnahen Bearbeitung von Anfragen geändert würde (= mehr Personal), dann müsste an entsprechend anderer Stelle gespart werden. Und das wiederum schadet jedem, der sich für die alten Unterlagen interessiert, weil sie dann eben vermodern und/oder gar nicht erst erschlossen und damit zugänglich werden.

            Ich denke, dass ist auch kein madig machen - sondern schlichtweg eine offene Diskussion über deine Anregung. Andere Sichtweisen sind doch wichtig - und vielleicht helfen Sie auch dabei, dass du selbst die Wartezeit etwas gelassener sehen kannst.

            Wenn du was tun willst wie wäre es mit Spenden sammeln für die Archive? Die sind nach meiner Kenntnis alle gemeinnützig und dadurch kann man Spenden sogar bei der Steuer absetzen.

            Gruß,

            Sahanya

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            • Xtine
              Administrator

              • 16.07.2006
              • 28819

              #7
              Hallo derteilsachse,

              Zitat von derteilsachse Beitrag anzeigen
              PS: zornig bin ich über die westdeutschen Kirchen!!! Sie lassen ja nicht einmal den Ansatz eines Willen erkennen, KB zu digitalisieren und online zu stellen! Ja, Regensburg hat....
              Regensburg???? Das wär mir neu. Du meinst wohl Passau, die sind inzwischen komplett online.
              Oder sprechen wir in diesem Fall nicht von kath. KB?
              In Archiv in Regensburg erhielt ich vor ca. 4 Jahren die Antwort: "Digitalisieren??? Um Gottes Willen, wissen Sie wieviel Arbeit das wäre, wir sind eine sehr große Diözese!"

              Ja, wenn man nicht anfängt, dann wird das natürlich nie was.

              @iehu
              Da genealogische Anfragen nicht die Hauptaufgabe einer Landeskirche (egal ob ev. oder kath.) sind, halte ich Dein Ansinnen ebenfalls für utopisch. Wir können froh sein, wenn sie überhaupt für uns suchen. Es gibt genügend Archive, da mußt Du selbst vorbeikommen.
              Viele Grüße .................................. .
              Christine

              .. .............
              Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
              (Konfuzius)

              Kommentar

              • derteilsachse
                Gesperrt
                • 28.10.2013
                • 1286

                #8
                Hallo Christine
                danke für den Hinweis. Da schrieb ich wohl einen Wunschgedanken!
                Selbstverständlich meinte ich Passau.

                Warum sind z.B. die Kirchenbücher von Tschechien (ehemalige Tschechoslowakei ....) und Österreich online?
                Nach meinen Erkenntnissen: Förderprogramm der EU?
                Ja, das liebe Geld....
                viele Grüße
                Reinhard

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                • iehu
                  Erfahrener Benutzer
                  • 06.10.2009
                  • 637

                  #9
                  Also ich muss mich doch sehr wundern!!! Da macht jemand einen Vorschlag, der uns Genealogen weiter bringt und dann kommt so eine Reaktion ... man könnte fast meinen, ihr arbeitet bei dieses Archiven ...

                  Zitat von Sahanya Beitrag anzeigen
                  offene Diskussion über deine Anregung
                  Zu welchem Zweck? Wenn hier über meinen Vorschlag entschieden würde, dann würde das Sinn machen. Ansonsten ist die Diskussion sinnfrei. Entweder man schickt auch E-Mails nach Sachsen oder man lässt es. Was soll die Diskussion? Was wollt ihr damit bewirken?
                  Vielleicht hätten andere mitgemacht und sind nur abgeschreckt ... schönen Dank auch!

                  Zitat von Sahanya Beitrag anzeigen
                  Ein halbes Jahr ist doch überhaupt nicht lange
                  Meine positiven Erfahrungswerte:
                  Antwortzeit Staatsarchiv Wertheim: 3 Tage
                  Erzb. Archiv Freiburg: 18 Tage
                  Hauptstaatsarchiv Stuttgart: 8 Tage
                  Ich selbst habe in einem Landeskirchlichen Archiv gearbeitet, wo wir eine Antwortzeit von 2 Wochen (in Urlaubszeiten 3 Wochen) hatten
                  --> ein halbes Jahr ist lange!

                  Zitat von Sahanya Beitrag anzeigen
                  eine Frage der Reibung zwischen Daumen und Zeigefinger.[...]Wenn dort auf Grund des "öffentlichen Drucks" die Priorität tatsächlich zu Gunsten der zeitnahen Bearbeitung von Anfragen geändert würde (= mehr Personal), dann müsste an entsprechend anderer Stelle gespart werden.
                  Wisst ihr, was es trotz leerer Kassen und wegen des öffentlichen Drucks gibt? Archion! Das LKA, in dem ich gearbeitet habe, gehört zu den Gründern. Und diese Archive bzw. Kirchen haben Archion nicht aus Eigennutz gegründet oder weil ihnen langweilig war oder sie nicht wussten, wohin mit dem Geld. Nein, die Existenz von Archion ist dem Druck der Genealogen (wörtlich von meinem damaligen Chef!), artikuliert durch ständige Anfragen, zu verdanken. Und Archvion würde realisiert, obwohl die Kassen leer waren und sind.

                  Zitat von Xtine Beitrag anzeigen
                  Da genealogische Anfragen nicht die Hauptaufgabe einer Landeskirche [...]. Wir können froh sein, wenn sie überhaupt für uns suchen. Es gibt genügend Archive, da mußt Du selbst vorbeikommen.
                  Da irrst du dich aber gewaltig! Nutzer- und Anfragenstatistiken belegen, dass die Genealogie die Kirchenarchive am leben hält. Denn sonst würden sie so gut wir gar nicht genutzt und dann ist die Verwaltung schnell mit dem Rotstift da. Also ist es Aufgabe der Archive und somit auch Teil der Öffentlichkeitsarbeit der Landeskirchen.
                  Und ich würde ja gerne selbst in der sächsichen Kirchenbüchern recherchieren ... und jetzt kommts: man darf es nicht, nein, die Sachsen sind sogar so rückständig, dass nicht mal die Pfarramtsmitarbeiter die Einträge mit Digitalkameras fotografieren dürfen

                  Also ich muss schon sagen: ich habe bisher sehr positive Erfahrung in diesem Forum gemacht. Umso enttäuschender ist es, dass sich plötzlich so eine breite Front von "Kollegen" auftut, die sich mit den Verhältnissen wohl schon abgefunden hat und versucht, mit wackeligen Argumenten diese Verhältnisse auch noch verteidigt

                  "Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren." [B.B.]
                  Zuletzt geändert von iehu; 18.10.2016, 21:03.
                  Forschungsergebnisse und Hilfsmittel auf www.uwe-heizmann.de
                  Quellen zur südwestdeutschen Militärgenealogie auf www.uwe-heizmann.de/militaer.html
                  Quellen für die Biografien von Bergleuten in Baden-Württemberg auf www.uwe-heizmann.de/bergleute.html

                  Kommentar

                  • Xtine
                    Administrator

                    • 16.07.2006
                    • 28819

                    #10
                    Hallo iehu,

                    Zitat von iehu Beitrag anzeigen
                    Da irrst du dich aber gewaltig!
                    naja, in den kath. Archiven haben sie mir bisher immer was anderes erzählt.


                    Sachsen ist leider überhaupt nicht mein Suchgebiet, daher scheide ich leider als Briefschreiber aus.
                    Und nur, weil ich Dein Ansinnen utopisch finde, heißt es ja nicht, daß sich keiner daran beteiligen soll.

                    Ich wünsche Dir viel Glück bei Deiner Aktion. Vielleicht kannst Du ja alle Skeptiker hier eines besseren belehren.
                    Viele Grüße .................................. .
                    Christine

                    .. .............
                    Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                    (Konfuzius)

                    Kommentar

                    • derteilsachse
                      Gesperrt
                      • 28.10.2013
                      • 1286

                      #11
                      Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut!!!

                      Hallo Uwe
                      bleiben wir doch realistisch!

                      Sorry, aber dein Vorschlag der email ..... >
                      1. warum willst du nur eine Zentralisierung der KB vor dem 1.1.1876 vorschlagen? Sind die späteren KB nicht auch von Interesse???
                      2. ich fürchte sehr, dass deine genannten E-Mail- Adressen hierfür die falschen Ansprechpartner sind?
                      3. "Eine mit 2 oder 3 Personen besetzte zentrale Stelle könnte..." > hm, nicht nur utopisch, dein Vorschlag! Nein, ich würde fast wagen zu behaupten: dein "Vorschlag" ist fast überirdisch.


                      Hast du schon mal Mikrofilme bei den Mormonen bestellt?
                      Bei sehr gefragten Filmen dauert es auch lange.....
                      Und: es dauert manchmal auch sehr lange, bis du einen Leseplatz bekommst!!!
                      Und die Mormonen sind gut aufgestellt.

                      Zurück zu Sachsen: eigentlich ist Sachsen ja schon ganz gut online im Vergleich zu anderen Bundesländern! Siehe SLUB Dresden als Beispiel!!!
                      viele Grüße
                      Reinhard

                      PS: im übrigen möchte ich dich noch aufgrund eigener Forschung in Sachsen darauf hinweisen, dass selbst nach Erfüllung deiner Wünsche du dennoch oft "in die Röhre" gucken wirst! Denn: schlichtweg sind viele KB nach dem II. WK vernichtet worden.
                      Zuletzt geändert von derteilsachse; 19.10.2016, 19:28. Grund: Schreibfehler

                      Kommentar

                      • Xtine
                        Administrator

                        • 16.07.2006
                        • 28819

                        #12
                        Hallo Reinhard,

                        Zitat von derteilsachse Beitrag anzeigen
                        1. warum willst du nur eine Zentralisierung der KB vor dem 1.1.1876 vorschlagen? Sind die späteren KB nicht auch von Interesse???
                        sie werden sicher von Interesse sein, aber ab 1876 gibt es auch standesamtliche Aufzeichnungen.
                        Ich weiß nicht, wie es in Sachsen ist, aber ich habe es schon öfter erlebt, daß für Einträge nach 1875 auf das Standesamt verwiesen wurde, auch wenn die Einträge schon zugänglich gewesen wären.
                        Viele Grüße .................................. .
                        Christine

                        .. .............
                        Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                        (Konfuzius)

                        Kommentar

                        • rigrü
                          Erfahrener Benutzer
                          • 02.01.2010
                          • 2559

                          #13
                          Interessante Diskussion und sicher nicht der erste Versuch, die Sächsische Landeskirche zur Bereitstellung günstigerer Voraussetzungen zu bewegen.

                          Übrigens begrüßen nicht alle (vor allem sächsische) Ahnenforscher eine Zentralisierung, denn häufig forscht man in den Pfarrämtern in der Nähe seines Wohnortes, weil die Vorfahren eben dort gelebt haben. Eine Sperre der Kirchenbücher vor Ort und der Umstand, mit Terminen weit in der Zukunft nach Dresden fahren zu müssen, ist nicht für jeden optimal.

                          Dass man die Landeskirche, auch über verschiedene Ansprechpartner wie vom TE vorgeschlagen, immer mal wieder daran erinnert, dass es auch für alle Beteiligten nutzerfreundliche Lösungen à la Archion gibt, halte ich jedenfalls für eine gute Sache. - Steter Tropfen höhlt den Stein.

                          Ein paar Fragen:

                          Zitat von iehu Beitrag anzeigen
                          Da irrst du dich aber gewaltig! Nutzer- und Anfragenstatistiken belegen, dass die Genealogie die Kirchenarchive am leben hält.
                          Könntest du ein Beispiel für die genannten Nutzer- und Anfragenstatistiken nennen? Das würde mich interessieren. Und meint "Kirchenarchive" zentrale Archive oder solche vor Ort in den Gemeinden?

                          Zitat von iehu Beitrag anzeigen
                          Und ich würde ja gerne selbst in der sächsichen Kirchenbüchern recherchieren ... und jetzt kommts: man darf es nicht, nein, die Sachsen sind sogar so rückständig, dass nicht mal die Pfarramtsmitarbeiter die Einträge mit Digitalkameras fotografieren dürfen
                          Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass Gemeinden, die eine eigenständige Recherche nicht erlauben, in der Minderheit und auch nicht unbedingt ein sächsisches Problem sind. Dass keine Fotos gemacht werden dürfen, ist auch in vielen staatlichen Archiven usus (und natürlich in jedem Fall bedauerlich).

                          Zitat von derteilsachse Beitrag anzeigen
                          PS: im übrigen möchte ich dich noch aufgrund eigener Forschung in Sachsen darauf hinweisen, dass selbst nach Erfüllung deiner Wünsche du dennoch oft "in die Röhre" gucken wirst! Denn: schlichtweg sind viele KB nach dem II. WK vernichtet worden.
                          Warum sollen den nach dem Krieg Kirchenbücher vernichtet worden sein? Gibt es dafür Beispiele?
                          rigrü

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                          • IngridB

                            #14
                            Hallo miteinander,
                            schon über etliche Jahre staut sich in Ahnenforscherkreisen der Bedarf und der Frust, wer Ahnen im Bereich der Sächs. Landeskirche hat, wirft oftmals die Flinte ins Korn nach etlichen vergeblichen Versuchen. Es fallen auch nicht jedem von uns die Taler aus dem Hosenbein. Was man so für Meinungen verklickert bekommt vor Ort, das ist mitunter demütigend. Ahnenforschung wäre Luxus und noch so einige unterirdische Bemerkungen.

                            Aber es sind nicht alle so! Bei Weitem nicht!
                            Etliche Mitarbeiter und auch Pfarrer suchen nach Lösungen, sind selber an ihren Vorfahren interessiert.

                            Vieles liegt in den Händen der Kirchgemeinden und eine ist mir bekannt mit einer ziemlich perfekten Lösung. Es fand sich jemand, der den gesamten KB-Bestand dieses Pfarramtes durchfotografiert hat und Ahnenforscher-Anfragen sehr zeitnah und unkonventionell beantwortet - nicht mit dem zeitintensiven Rausschreiben, nee, Screenshot vom gewünschten Eintrag und gut ist's, das Ganze per Mail. Die Gebühr/Spende ist moderat, weiß jetzt nicht genau, ob inzwischen per Vorkasse wegen der Zahlungsmoral.

                            Wenn es alle so handhaben würden, dann könnte man sich die ganzen Diskussionen ersparen! Es wäre SUPER, wenn dieser Einzelfall Schule machen würde! Achso, selber suchen am Bildschirm würde auch gehen vor Ort nach Absprache, wer das gern möchte, wie ich erfuhr. Aber wer eine weite Anfahrt hat, der kann die sich sparen, schließlich ist die Kutscherei oftmals kein Zuckerschlecken über das "Schlachtfeld" Autobahn ...
                            und die alten Bücher haben ihre wohlverdiente Ruhe!

                            Viele Grüße aus Nordsachsen
                            von Ingrid

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                            • StefOsi
                              Erfahrener Benutzer
                              • 14.03.2013
                              • 4066

                              #15
                              Zitat von rigrü Beitrag anzeigen
                              Warum sollen den nach dem Krieg Kirchenbücher vernichtet worden sein? Gibt es dafür Beispiele?
                              Ich vermute mal damit ist die Zeit unmittelbar nach Kriegsende bzw. die letzten Kriegstage gemeint, als z.b. in Schlesien vieles einfach gefleddert wurde - bspw. das große Lager in Naumburg am Queis wo wohl sehr viele evg. KBs lagerten und '45 dadurch zu einem Komplettverlust wurden - Grund der oft sehr frustierenden Datenlage in den ehem. Ostgebieten.

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