[ungelöst] Heiratseintrag

[Tschepiner]

Ich bitte um Eure Hilfe und Aufklärung.
Bei der Trauung meines Ur,Ur Großvaters während seiner Dienstzeit beim Militär in Posen,stand ledig "bezeugt durch das Regiment". Was könnte man daraus schließen?
Ich hatte mir erhofft zu erfahren woher er stammte. Im kirchlichen Breslauer Beräbnisbuch von 1862 finde ich auch keinen Anhaltspunkt.
Leider sind die standesamtlichen Trauungs - Registerbücher der Kinder durch den Krieg verloren gegangen.
Viele Grüsse
der"Tschepiner"

[eifeler]

Guten Tag,

ohne Abbild des gesamten genannten Eintrages ist das "bezeugt durch Regiment" nicht zu deuten.

Gruß
Der Eifeler

[Schikwonneberg]

Ich stimme dem 'Eifeler' zu.

... und sonst keine weiteren Daten zu deinem Ur,Ur Großvater?
Vorname, Name, Religion, Alter bei der Hochzeit usw?

Möchtest selbst suchen?

[Tschepiner]

Danke für die Antworten. Ich dachte halt, es hat jemand schon ähnliches in Garnisons - Kirchenbüchern gelesen.

Tschepiner

[Horst von Linie 1]

stand ledig "bezeugt durch das Regiment".

"Ledig" soll hier was bedeuten?
Den Familienstand?
Ein Äquivalent für das Wort lediglich?
Oder etwas völlig anderes?

[Tschepiner]

Ich würde Euch gerne einen Scann des Traueintrages senden, tu mich in meinem Alter schwer, gehe auf die 90 zu.

[JohannesF]

Hallo Tschepiner,

ein Link zu dem Eintrag wäre schon hilfreich. Militär in Posen klingt für mich nach einem polnischen Archiv. Hast Du Dir denn dazu den Link notiert?

Ansonsten kann man ja nur raten, und dann würde ich sagen, dass statt dass er sich mit einem Taufschein oder irgendwas ausgewiesen hat eben das Regiment für seine Identität gebürgt hat. Weitere Informationen zur Herkunft würde man dann nur eventuell über das Regiment finden (Kriegsstammrolle?! In welchem Jahr war die Hochzeit eigentlich?) oder eben an anderen Einträgen wie der Taufe der Kinder oder seinem Sterbe-Eintrag. Taufpaten der Kinder helfen auch manchmal weiter, wenn der Pfarrer den Herkunftsort dazu geschrieben hat.

Viele Grüße,
Johannes

[eifeler]

Guten Abend Tschepiner,

"Ich würde Euch gerne einen Scann des Traueintrages senden, tu mich in meinem Alter schwer, gehe auf die 90 zu."

Existiert kein Enkel/Urenkel, jüngeres Familienmitglied, der/das bei der Erstellung eines Scans bzw. Einfügung eine Links behilflich sein kann?
Wir im Forum würden gerne helfen.

Gruß
Der Eifeler

[Alter Mansfelder]

Hallo

Danke für die Antworten. Ich dachte halt, es hat jemand schon ähnliches in Garnisons - Kirchenbüchern gelesen.

Ich kenne tatsächlich Ähnliches aus Militärkirchenbüchern. Da steht dann zu Herkunft und Eltern einfach: nichts.

Näheres hätte man aus den Musterunglisten des Militärs erfahren können. Aber das diesbezügliche preußische Archiv wurde ja im letzten Krieg bekanntermaßen zerstört.

Es grüßt der Alte Mansfelder

[eifeler]

Guten Abend,

der Tschepiner sandte mir Details zu seinem ursprünglichen Post:

"vielen Dank,dass Sie sich bereit erklären, mir bei meiner Frage zu helfen.
Im Anhang einige Scanns zu der Suche.

Hier aufgeführt, was ich bei der Herkunft meines Ur,Ur Großvaters - Carl, Wilhelm, Theodor Gotsch, er war evangelisch,
bei Nachforschungen in Breslauer evangelischen Kirchen - wie auch wenn vorhanden, in den Standesamtsregister - Büchern des Standesamtes Breslau .II.unternommen habe.
1, St. Elisabeth Kirche - Sterbebucheintrag - +19.09.1862 (Seite 214,laufende Nr. 866, kein Eintrag seiner Vorfahren.
2,Breslau .II. Sterberegister Nr. 3398 vom 12.12.1877 seiner Ehefrau Dorothea Gotsch. Das Registerbuch fehlt.
3,Carl,Wilhelm,Theodor und seine Frau hatten zwei Zwillingssöhne - Julius und Albert.
Breslau .II. Trauregister Nummern der Zwillingsbrüder -Julius getraut am 05.05.1879, Trauregister Nr.403, Albert, getraut am08.12.1879, Trauregister Nr.1102,
beide Registerbücher aus denen ich mir weitere Aufschlüsse erhofft hatte sind nicht im Staatsarchiv vor Ort, wie auch online vorhanden.
In den evangelischen Trauungs - Kirchenbüchern bei St. Elisabeth, Maria Magdalena sowie St. Bernhardin habe ich keine Einträge gefunden.
Es käme noch meine Taufkirche, die St.Barbara Kirche infrage. Sie war damals die ev. Garnisonskirche von Breslau und Filialkirche von St.Elisabeth.
Die Trauungsbücher aus dieser Zeit sind leider 1945 durch einen Bombentreffer vernichtet worden.

Haben sie eine Idee wie ich da weiter forschen kann? "

https://mail.google.com/mail/u/0/pop...52520Kopie.bmp

https://mail.google.com/mail/u/0/popout?ver=gs04duvsmojd#attid%253Datt_19a1666de3de9091_0.2_d834d188_9ef9dfd7_e73d34e0_40f9f99f_66c3f0a9%25252F1879.Gotsch.TR.%252520STA.II%252520-%252520Kopie.bmp

https://mail.google.com/mail/u/0/popout?ver=gs04duvsmojd#attid%253Datt_19a1666de3de9091_0.3_1a5a295b_a0f8db42_814c669c_61a524ec_2d4ae297%25252FGotsch%252520Tr.Garnisons%252520gem.Herrnstadt%2525201852%252520-%252520Kopie%252520(2).jpg

Ich selbst kenne mich in der angefragten Region nicht aus, aber evtl. kann ein andereres Forumsmitglied helfen.

Gruß
Der Eifeler

[Alter Mansfelder]

Hallo zusammen

Ich verschiebe das Thema ins Unterforum Schlesien. Dort ist es bestimmt besser aufgehoben als bei den Begriffserklärungen.

Es grüßt der Alte Mansfelder

[sonki]

Ok, sammeln wir mal:

Den Sohn Albert Gotsch findet man im Breslauer Steuerregister 1896. Demnach am 27.08.1855 geboren.
Bei Ancestry findet man dann im den evg. Kirchenbüchern von Posen seine Taufe und die von seinem Zwillingsbruder:
Fritz Julius Gotsch & Ernst Albert Gotsch
~ 25.09.1855
Vater: Carl Gotsch, Sergant, 1. Eskadron II Leib Husaren Regiment
Mutter: Dorothea Schulz

Die Heirat war ja laut poznan project 1852 - findet man bei Ancestry - als Scan im Anhang. Laut Ancestry ist es das MKB vom 2. Leibhusaren-Regiment 2. Ort: Herrnstadt(!), allerdings getraut durch den Militärpfarrer Bork in Posen. Man müsste also vielleicht mal die zivilen evg. KBs von Posen anschauen ob da die Trauung auch vorhanden ist.

Auf jeden Fall wissen wir ja jetzt das Theodor Gotsch Unteroffizier war und 1852 31 1/2 Jahre alt war.

P.S. I:
Die 1877 verstorbene Witwe Dorothea Gotsch lebte in der Klosterstr. 27. Im AB 1870 steht bei ihr allerdings:
Gotsch Doroth., vw. Schaffner.

P.S. II: Die Beerdigung ist ja bei St. Elisabeth eingetragen, obwohl er laut dem Eintrag in der Großen Feldgasse wohnte, für das eigentlich St. Bernhardin zuständig war.