Ausgefallene und außer Gebrauch gekommene Vornamen

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  • Mariolla
    • 14.07.2009
    • 1696

    @ Hallo Matthias Möser,
    der Name "Matteo" gefällt mir sehr gut. Da wir auf der Suche nach einem
    Vornamen für meinen zweiten männlichen Enkel sind, habe ich den Namen heute vorgeschlagen. Aber leider geht es ja nicht nach der Großmutter .
    Viele Grüße Mariolla

    Kommentar

    • Matthias Möser
      Erfahrener Benutzer
      • 14.08.2011
      • 2264

      Zitat von Mariolla Beitrag anzeigen
      @ Hallo Matthias Möser,
      der Name "Matteo" gefällt mir sehr gut. Da wir auf der Suche nach einem
      Vornamen für meinen zweiten männlichen Enkel sind, habe ich den Namen heute vorgeschlagen. Aber leider geht es ja nicht nach der Großmutter .
      Viele Grüße Mariolla
      Hallo, Mariolla!

      Schön, das Du diesen Namen vorgeschlagen hast, evtl. ja auch als zweiter Name... für Deinen Enkel. Kommt ein bißchen Italien in die Familie...

      Gruß
      Matthias
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      Kommentar

      • Lanzarote Fan
        Erfahrener Benutzer
        • 11.08.2016
        • 552

        Moin,
        ich habe noch eine Bolexina aus Mährisch Rothwasser und eine Blandine aus Hamburg im Sortiment.
        Viele Grüße
        Silke

        ****
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        • fps
          Erfahrener Benutzer
          • 07.01.2010
          • 2252

          @Silke: Die Bolexina ist ja wirklich auch ein rares Schätzchen, Tante Gugel findet ein paar wenige Einträge. Ich frage mich, woher der Name stammen mag.

          @Mia: Solche Namensverschiebungen gibt es dann und wann in den Kirchenbüchern. Die machen Nachforschungen nicht gerade einfacher. Ein anderes Verschiebespiel ist das Namenspaar Hilger/Hilarius. Der Vorname Hilger, der heute auch nicht mehr üblich ist, wurde in den Kirchenbüchern normalerweise als "Hilgerus" latinisiert. Ich fand aber auch Fälle, wo der Hilger zum Hilarius mutierte, vielleicht weil dem Pfarrer der "Hilger" nicht geläufig war und er in seinem Namenstagskalender den "Hilarius" fand.
          Gruß, fps
          Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

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          • Ralf-I-vonderMark
            Super-Moderator
            • 02.01.2015
            • 2951

            Hallo zusammen,

            unter dem Thema „ausgefallene Vornamen“ habe ich mittlerweile schon diverse Vornamen aufgeführt, von denen viele sicherlich heute nicht mehr gebräuchlich sind.

            Zur Auswahl und Anschauung liste ich hier kurz einige der weiblichen Vornamen auf.

            Balsamina; vgl. http://forum.ahnenforschung.net/show...&postcount=915
            Ambrosina; vgl. http://forum.ahnenforschung.net/show...&postcount=922
            Euphrosina; vgl. http://forum.ahnenforschung.net/show...&postcount=923
            Erdmuthe; vgl. http://forum.ahnenforschung.net/show...&postcount=928
            Blandine; vgl. http://forum.ahnenforschung.net/show...&postcount=950
            Balbina; vgl. http://forum.ahnenforschung.net/show...&postcount=952
            Annorthe; vgl. http://forum.ahnenforschung.net/show...postcount=1078

            PS: Es ist eine absolute und unbewusste Zufälligkeit, dass alle Vornamen mit „A“, „B“ oder „E“ beginnen.

            Viele Grüße
            Ralf

            Kommentar

            • Andrea1984
              Erfahrener Benutzer
              • 29.03.2017
              • 2610

              Balbina S. - eine ehemalige Lehrerin heißt so, die ist inzwischen im Ruhestand und dürfte so um die 60 Jahre alt sein.

              Alle anderen Namen sind mir unbekannt. Woher kommen sie ? Von etwaigen Heiligen vielleicht ? Da kenne ich mich zu wenig aus.
              Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
              Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

              Kommentar

              • Alter Mansfelder
                Super-Moderator
                • 21.12.2013
                • 3767

                Hallo zusammen,

                ich hätte noch
                - 1x Eulalia
                - 4x Euphemia
                - 2x Quirinus und
                - 1x Innocentius
                zu bieten (alles Lutheraner).

                Die Nichte eines Vorfahren soll Mitte des 15. Jh. Caesarea genannt worden sein, weil sie durch Kaiserschnitt auf die Welt kam (bei dem die Mutter starb).

                Es grüßt der Alte Mansfelder
                Gesucht:
                - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
                - Tote Punkte in Ostwestfalen
                - Tote Punkte am Deister und Umland
                - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
                - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
                - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

                Kommentar

                • Dunkelgraf

                  Zitat von fps Beitrag anzeigen
                  Hallo zusammen,

                  Heute bin ich bei einer Suchaktion auf eine Reihe weiterer Namen gestoßen, die mir unbekannt waren:
                  Uda
                  Frideswid/-is
                  Alverad/-is
                  Cunitza
                  Werenbirge
                  Richitza
                  Lifmod/-is
                  Blitild/-is
                  Godestu
                  um nur einige zu nennen, die ich in einem Buch über das Kloster Rolandswerth bei Bonn fand.
                  Um an den Anfang dieses Themas zurück zu kehren:
                  Meines Wissens sind die aufgelisteten Namen Keltischen Ursprungs.
                  Keltische und Germanische Namen wurde nach und nach durch die Kirche verdrängt, das ging mitunter bis ins 12 Jahrhundert, vielleicht in einigen Gegenden auch bis ins 14 Jahrhundert. Im Frühen Mittelalter und der frühen Kirche waren lateinische Name begehrt, vor allem mit zunehmender Heiligenverehrung, die Namen der Märtyrer, später setzten sich fast ausschließlich die biblischen Namen durch.
                  Interessant ist, dass sich mit umwälzenden politischen Ereignissen, auch die Beliebtheit von Vornamen radikal ändern.

                  Übrigens die ganzen anderen Namen, die hier genannt wurden, ob Balzer, Apolonia, Quirinus, Eulalia, Balbine oder Kastulus sind für mich nichts so ganz unmögliches, wenn man mit vielen Menschen zusammenarbeitet, dann trifft man auf Alles Mögliche. Jedenfalls waren die obigen Namen alle schon mal bei meiner Kundschaft dabei, und ich habe überwiegend unter 25 Jährige! Aber auch so seltsame wie Pepsi-Carola, Teddy, Utine, Manndie (die kam aus Dresden), Massel oder Petz

                  Gruß
                  Dunkelgraf

                  Kommentar

                  • Xtine
                    Administrator

                    • 16.07.2006
                    • 28942

                    Hallo Dunkelgraf,

                    Zitat von Dunkelgraf Beitrag anzeigen
                    Jedenfalls waren die obigen Namen alle schon mal bei meiner Kundschaft dabei, und ich habe überwiegend unter 25 Jährige! Aber auch so seltsame wie Pepsi-Carola, Teddy, Utine, Manndie (die kam aus Dresden), Massel oder Petz
                    jetzt hast du mich neugierig gemacht Bist du Standesbeamter? Oder mit welchem Beruf lernt man so viele Leute mit solch interessanten Namen kennen?
                    Wobei ich mich bei den letztgenannten schon teilweise frage, was Eltern geritten hat, ihren Kindern solche Namen zu geben.
                    Viele Grüße .................................. .
                    Christine

                    .. .............
                    Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                    (Konfuzius)

                    Kommentar

                    • marclari
                      Erfahrener Benutzer
                      • 19.08.2012
                      • 505

                      Außer Gebrauch gekommene Vornamen

                      Hallo zusammen,

                      ich habe auch einige seltenere Vornamen, die langsam aus der Mode kommen. Alle Namen von noch lebenden Personen, die jedoch zwischen 60-90 Jahre alt sind. Als ich meine Tochter dazu befragt habe, war ihr der Großteil der Namen nicht mehr geläufig.

                      Brunhilde
                      Ermelinda
                      Frowald
                      Gottfried
                      Helmar
                      Irmhild
                      Ludovika
                      Rotraud
                      Siegbert, Sigurd
                      Walburga

                      Finde ich eigentlich schade, denn viele der modernen Namen (Amerikanisierung z. B. Kevin, Justin, Jeremy etc.)sagen mir überhaupt nicht zu. Die traditionellen deutschen Namen gehen so langsam verloren.

                      Viele Grüße
                      Marclari

                      Kommentar

                      • Gerrit
                        Erfahrener Benutzer
                        • 11.11.2016
                        • 619

                        Zitat von marclari Beitrag anzeigen
                        Hallo zusammen,
                        (...)
                        Finde ich eigentlich schade, denn viele der modernen Namen (Amerikanisierung z. B. Kevin, Justin, Jeremy etc.)sagen mir überhaupt nicht zu. Die traditionellen deutschen Namen gehen so langsam verloren. (...)

                        Hallo,

                        jetzt vergleichst Du aber schon sehr spezielle Beispiele miteinander. Traditionelle Namen sind ja auch z.B. Sophie, Luise, Charlotte (und deren Abwandlungen), die sich weiterhin und schon seit 200 Jahren einer großen Beliebtheit erfreuen.

                        Namen spiegeln nun mal auch Sprachentwicklungen wider, so dass auch hier Änderungen vorkommen. Die Internationalisierung hat natürlich starken Einfluss, so dass lokale Entwicklungen sicherlich unterdrückt werden.

                        Ich möchte meinen Sohn weder Frowald oder Gerfried, noch Maik oder Dscheremy-Coala nennen... ;-)

                        Dieses schrieb Dir ein (männlicher), aber wenig germanischer,

                        Gerrit

                        (der es mit dem Vornamen auch nicht immer einfach hat)
                        Immer auf der Suche nach...
                        Hellfaier/Hellfeier/Hellfayer/Hellfeuer aus Altewalde, Ostrosnitz, Schelitz, Pogosch, Lonschnik, Berlin
                        Adamczyk aus Ostrosnitz, Kattowitz
                        Lokocz aus Ostrosnitz
                        Barucha aus Ostrosnitz
                        Spademan aus Torgau, Graditz, Berlin
                        Schepp aus Berlin, Ratzebuhr
                        Hitschfeld aus Wünschelburg, Ober Rathen

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                        • fps
                          Erfahrener Benutzer
                          • 07.01.2010
                          • 2252

                          In meiner Generation waren durchaus noch Vornamen gebräuchlich, die aus "alten Zeiten" stammten. Ich erinnere mich an Siegbert, Godehard, Winfried, Burkhard, Berthold bei den Jungen und Mechtild, Edelgard, Walburga, Ingrid, Gertrud bei den Mädchen, um ein paar zu nennen.
                          Dennoch bin ich beim Stöbern in alten Büchern immer wieder verblüfft, dass sich einige Vornamen nur noch als Familiennamen erhalten haben. Auch hier einige Beispiele: Hilgers, Sieger, Gottschalk.
                          Dann gibt es noch die Fälle, wo sich regionale Vornamensvarianten in Familiennamen erhalten haben. Hierzu eine kurze rheinische Auswahl: Abs (Abel), Aretz (Arnold), Dahm (Adam), Dresen (Andreas), Linnertz (Leonard), Theißen (Mathias).
                          Gruß, fps
                          Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

                          Kommentar

                          • Anna89
                            Erfahrener Benutzer
                            • 15.07.2014
                            • 427

                            Ich keine auch einen Winfried und einen Burkhard! Beide geboren in Berlin, 60er/ 70er
                            LG Anna

                            Suche jegliche Informationen zu OSKAR RICHARD BINNER *1897 in Wildschütz (Eltern Friedrich Wilhelm Binner und Marie geb. Keil) °° IDA META FRANKE *1901 in Seifersdorf Krs. Goldberg Haynau (Mutter Ida Franke) bis 1945 Schlesien, 1945-1973 Schmidmühlen in Bayern, 1973-1993 in Helmbrechts, Bayern.

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                            • gustl
                              Erfahrener Benutzer
                              • 25.08.2010
                              • 676

                              Liebe Vornamensfreunde!

                              Da möchte ich auch gerne meinen Senf dazugeben. Mich faszinieren die Vornamen der Vorfahren ebenfalls.

                              Ich habe folgendes festgestellt bei uns: Über die Jahrhunderte gleich beliebt sind die vier Evangelisten für die Herren, Matthäus, Markus, Lukas und Johannes in jedweder Form und Schreibweise. Dazu kommen noch Benjamin und Max und Moritz (ja, wir haben ein Geschwisterpaar, das so hieß). Seinerzeit Modenamen, aber nun nicht mehr so en vogue: Leberecht, Erdmann und Balthasar. Ganz selten: Jodokus. Lt meinem Vornamensbuch ist der Jodokus keltischen Ursprungs und bedeutet Krieger. Immer beliebt damals wie heute: Christian und Christoph und was man daraus abwandeln kann.

                              Bei den Damen war es eine Zeit lang Mode, männliche Namen in weibliche umzuformen (Pauline, Wilhemine, Ottilie ...). Eine besondere Perle ist die Mauretania, von Mauritius (Maurits, Moritz). Gleich beliebt damals wie heute: Sophie, Anna und Maria, wie auch immer abgewandelt.Sehr selten: Osanna (16. Jhdt. im Harz) und Ortheia (18. Jhdt.). Die Ursprünge dieser Namen habe ich werder im Vornamenbuch gefunden noch googlen können. Mein allerliebster Lieblingsvorname aber ist die aus der Euphrosine verkürzte Rosine. Sie war im Beidermeier für kurze Zeit sehr beliebt, aber nur für zwei Generationen, danach war die Rosine wohl was anderes.

                              Aus meiner Lebenszeit, die ich in Bayern verbracht habe, weiß ich, dass alle Heiligen immer auch gebräuchliche Vornamenspaten dort sind. Was das Heiligenlexikon hergibt, wurde den Kindlein bei der Taufe verpasst. Heute ist das nicht mehr so, aber bis mindestens in die 70er Jahre des letzten Jahrhunderts feierte man weniger den Geburts- als den Namenstag dort.(Später ist mir in Franken ein kleiner Tizian begegnet. Wer des Fränkischen mächtig ist, weiß, wie man das dort ausspricht.)

                              Vielen Dank für Eure Beiträge, die mir gezeigt haben, dass es nicht nur Modenamen gibt, sondern auch sehr eigene landsmannschaftliche Bräuche.

                              Beste Grüße und ein schönes Wochenende
                              Cornelia

                              Kommentar

                              • Andrea1984
                                Erfahrener Benutzer
                                • 29.03.2017
                                • 2610

                                Ein kurioser Name findet sich in meiner Familie.

                                Rosa Strauss - ja, die Dame hat tatsächlich so geheißen und von 1928-1995 gelebt. Name und Daten sind auf dem Grabstein für jedermann öffentlich zugänglich.

                                Wie spricht man den Namen Tizian in Franken aus ? Tischian ?

                                Mir fallen ein paar Witze über Franken ein, doch die verkneife ich mir.
                                Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                                Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

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