Ausgefallene und außer Gebrauch gekommene Vornamen

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  • fps
    Erfahrener Benutzer
    • 07.01.2010
    • 2252

    Siehste, geht doch!
    Gruß, fps
    Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

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    • Juanita
      Erfahrener Benutzer
      • 22.03.2011
      • 1451

      Hallo Tunnelratte,
      die Wilhelminen sind noch nicht ausgestorben. Ich habe eine kleine Großnichte von 5 J., die den Namen Ella Wilhelmine trägt. Dabei wußte meine Nichte nicht einmal, daß dieser Name fast Tradition hatte. (Meine) Mutter: Wilhelmine Liesa/Großmutter: Emma Amande Wilhelmine Pauline/ Urgroßmutter: Anna Dorothea Wilhelmine.

      Juanita

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      • Juanita
        Erfahrener Benutzer
        • 22.03.2011
        • 1451

        Ich muß noch einmal meinen "Senf" dazu tun. Ihr kennt die schönen ostfriesischen Namen nicht. Auch sie gibt es heute kaum noch.

        Kleine Kostprobe:
        männl.: Aafke (Adalwolf)/ Bregter (Brechther)/ Jabbert (Gaidbert)/ Schwitter (Swindhard)
        weibl.: Böchertdine (zu Burghard)/ Ihbeline (zu Idbert)/ Lübmina (zu Liutbert)/Talkemena (zu Thiadlaf)
        Dabei sind schon die "hochdeutschen" VN sehr ungewohnt !

        Juanita

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        • Dunkelgraf

          da ja schon Senf dazugegeben wurde, dann geb ich mal noch nen Schlag Klugscheiss dazu:

          Interessant ist die Entwicklung mit der Rosine.
          Bis ins 17 Jahhundert war es überwiegend die Euphrosine, die Namensgebend war (griechische Göttin der Anmut, von euphros: fröhlich), das wurde nach dem 30 Jährigen Krieg überwiegend zu Rosina verkürzt, was wiederum ab 1848 in Rosa überging. Ich habe mehrfach Frauen gefunden, die noch als Euphrosina geboren wurden, aber als Rosina nach 1648 starben, oder Rosinas die um 1820 geboren wurden aber nach 1870 als Rosa verstarben.

          Auf der anderen Seite gibt es ja auch Namen, die wir heute mit etwas ganz anderen verbinden als mit Vornamen. Niemand möchte wohl sein Kind heute in Deutschland heute noch so nennen. z.B. Mercedes, was noch im 19 Jahrundert ein beliebter Bürgerlicher Mädchenname war. Scheint aber heute noch in Spanien und Portugal durchaus verbreitet zu sein. Ein anderes Beispiel wäre Melitta, was heute auch eher mit einem Kaffeefilter assoziert wird als mit einem Frauennamen. Dabei wurden sowohl Auto als auch Kaffeefilter nach der Tochter des Erfinders bzw. der direkten Erfinderin benannt.

          Über "die Deutschen und ihre Vornamen" kann man unendlich philosophieren und ganze Bücher füllen.

          Gruß
          Dunkelgraf

          Im Moment habe ich den Eindruck, dass die Jüngste Generation wieder die Vornamen ihrer Urgroßeltern trägt. Der jüngste Dorfbewohner bei uns, der letzten Sonntag geboren wurde, wird Franz genannt, nach seinem Bruder Ludwig und seiner Schwester Ella.

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          • Andrea1984
            Erfahrener Benutzer
            • 29.03.2017
            • 2609

            Eine Großtante von mir, über die mütterliche Seite verwandt - Schwester meines Großvaters - hieß Hermine und lebte von 1931 bis 1932.

            Dank der Harry Potter Bücher und der Übersetzung von Hermione/Hermine ist der Name wohl wieder in Mode, oder ?
            Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
            Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

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            • fps
              Erfahrener Benutzer
              • 07.01.2010
              • 2252

              Das mag sein, Andrea, aber in die Top 10 hat der Name es noch nicht geschafft.
              Gruß, fps
              Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

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              • Xtine
                Administrator

                • 16.07.2006
                • 28942

                So toll ist ein Name aus den Top 10 auch wieder nicht, den hat dann ja fast jeder.

                Als ich im Gymnasium war hatten wir 6 Claudias in der Klasse und das bei nur 23 Schülern. 2x2 saßen auch noch nebeneinander, oft wussten sie nicht, wer genau gemeint war.

                Auch mit einem Modenamen ist nicht jeder glücklich.
                Viele Grüße .................................. .
                Christine

                .. .............
                Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                (Konfuzius)

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                • Matthias Möser
                  Erfahrener Benutzer
                  • 14.08.2011
                  • 2264

                  Meine Ururgroßmutter aus Adelnau (Posen) hieß Albertine..... zm Glück nicht Clementine

                  Gruß
                  Matthias
                  Suche nach:
                  Gernoth in Adelnau, Krotoschin, Sulmierschütz (Posen)
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                  • Griefenow
                    Erfahrener Benutzer
                    • 03.06.2016
                    • 110

                    Mein Enkel (3) heißt so, wie sein 3xUrOnkel Wilhelm Richard (*1885). Ich hatte mir ja eine Auguste gewünscht (die gibts in jeder Familienlinie von mir), bin aber mit meinem Wilhelm sehr zufrieden. Lustig finde ich, daß Wilhelm Richard im Kindergarten gerne mit einem Karl, einem Valentin und einer Martha spielt. Bei den Namen stelle ich mir immer eine Rentner-Runde vor.
                    Exotisch ist bei mir einen Anna Amanda Elise (*ca.1860) und Zwillinge, Emma Martha Agnes und Emma Bertha Agnes - eine davon ist wohl gleich nach der Geburt gestorben und die andere kannte meine Mutter nur als Tante Agnes, erst jetzt, wo ich ihre Heiratsurkunde habe weiss ich, welche von beiden sie eigentlich war (die Martha). Diese Familie war nicht sehr erfindungsreich - 3 ihrer 4 Töchter hiessen Emma.
                    Lieber Gruss
                    Anke

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                    • Andrea1984
                      Erfahrener Benutzer
                      • 29.03.2017
                      • 2609

                      Was ist an dem Namen Clementine so schlimm ? Kann man den so einfach verballhornen ?

                      Auguste klingt auch recht nett.
                      Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                      Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

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                      • fps
                        Erfahrener Benutzer
                        • 07.01.2010
                        • 2252

                        Bei "Clementine" denken wohl viele an eine Waschmittelwerbung - durch (über)häufigen Gebrauch kann ein Name offensichtlich regelrechte Abnutzungserscheinungen aufweisen.
                        Gruß, fps
                        Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

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                        • Andrea1984
                          Erfahrener Benutzer
                          • 29.03.2017
                          • 2609

                          Echt ? Die Werbung kenne ich nicht und habe auch noch nie davon gehört.

                          Clementine, so heißen einige Adelige im frühen 18. Jahrhundert.
                          Unter "Bürgerlichen" ist der Name dann wohl, spätestens seit der Waschmittelwerbung, seltener geworden, vermute ich mal.
                          Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                          Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

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                          • fps
                            Erfahrener Benutzer
                            • 07.01.2010
                            • 2252

                            Zitat von Andrea1984 Beitrag anzeigen
                            Echt ? Die Werbung kenne ich nicht und habe auch noch nie davon gehört.
                            Hier gibt es nähere Infos zur "Klementine", sofern Interesse.
                            Gruß, fps
                            Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

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                            • Tunnelratte
                              Erfahrener Benutzer
                              • 10.03.2014
                              • 726

                              Zitat von Juanita Beitrag anzeigen
                              Hallo Tunnelratte,
                              die Wilhelminen sind noch nicht ausgestorben. Ich habe eine kleine Großnichte von 5 J., die den Namen Ella Wilhelmine trägt. Dabei wußte meine Nichte nicht einmal, daß dieser Name fast Tradition hatte. (Meine) Mutter: Wilhelmine Liesa/Großmutter: Emma Amande Wilhelmine Pauline/ Urgroßmutter: Anna Dorothea Wilhelmine.

                              Juanita
                              Das fjnde ich klasse

                              "meine" Wilhelminen lebten zu den Zeiten, als die Kaiser und/oder Könige so hießen, was diesen Namen damals wohl auch als "Modename" gelten lassen darf
                              wenn man den Nachbarshund zum angeln mitnimmt, ist wenigstens die Köterfrage geklärt

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                              • Andrea1984
                                Erfahrener Benutzer
                                • 29.03.2017
                                • 2609

                                In meiner Verwandtschaft mütterlicherseits kommen folgende Namen vor: Rosa, Hermine, Erna, Martha und Frieda.

                                Heutzutage heißt kein Mädchen mehr so, doch damals - Ende 19./Beginn 20. Jahrhundert - sind die Namen vermutlich in Mode gewesen.

                                Ich glaube, dass jeder das anders empfindet welche Namen nun "kurios" sind und welche nicht. Wenn man es nicht anders kennt, kommen einem die bekannten Namen nicht "kurios" vor.

                                Tante Emma - Laden.
                                Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                                Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

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