Sprockhöveler Markengenossenschaft

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  • Christian40489
    Erfahrener Benutzer
    • 25.03.2008
    • 2036

    [gelöst] Sprockhöveler Markengenossenschaft

    Quelle bzw. Art des Textes:
    Jahr, aus dem der Text stammt: um 1800
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Sprockhövel
    Namen um die es sich handeln sollte:


    Hallo liebe Leser,
    nachdem die gemeinsame Transkription des jüngeren Protokollbuchs dank Eurer Hilfe angeschlossen ist, möchte ich noch einmal Eure Lesekünste bemühen. Auf Rückseite eines Hefts, in dem die Markengenossen die Verteilung von Gewinn- und Urkundengelder listenmäßig notiert haben, findet sich der folgende Text. Durch den grauen Umschlag und die teils stark verblasste Tinte, aber auch wegen der schlechten Qualität des Scans (sorry!) ist die Lesbarkeit nicht die beste. Schaffen wir es gemeinsam trotzdem?
    Gruß
    Christian

    den 11ten [wo...?]
    Brockhausen an Oversohl 1 Jahr
    und [von?] Ostheide 2 Jahr empfangen
    und an Brinkmann 20 [...?]
    Brockhaus bezahlt - 9 Gros[chen] 9 Pf[en]nig
    verzehrt ist
    Angehängte Dateien
    suche für mein Projekt www.Familienforschung-Freisewinkel.de alles zum Namen Freisewinkel, Fresewinkel, Friesewinkel.
  • Alter Mansfelder
    Super-Moderator
    • 21.12.2013
    • 4229

    #2
    Hallo Christian,

    ich lese:

    den 11ten Nou(em)b:
    Brockhausen an Oversohl 1 Jahr
    und an Ostheide 2 Jahr empfangen
    und an Brinkmann 20 Sgr ((Silbergroschen?))
    Brockhaus bezahlt - 9 Gros[chen] 9 Pf[en]nig
    verzehrt ist

    Es grüßt der Alte Mansfelder
    Gesucht:
    - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
    - Tote Punkte in Ostwestfalen
    - Tote Punkte am Deister und Umland
    - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
    - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
    - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

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    • Xylander
      Erfahrener Benutzer
      • 30.10.2009
      • 6798

      #3
      Hallo zusammen,

      den Schreiber Brockhaus hatten wir schon hier
      Quelle bzw. Art des Textes: Jahr, aus dem der Text stammt: 1709-1834 Ort/Gegend der Text-Herkunft: Sprockhövel Namen um die es sich handeln sollte: Hallo zusammen, liebe Leser und Helfer! Mit dieser Seite endet das Protokollbuch so unvermittelt wie es begonnen hatte. Bitte schaut auch die Rohfassung noch einmal


      Ich vermute, oben meint er sich selber und nicht den Hof Auf Brockhausen
      Brockhaus an Oversohl 1 Jahr

      Auch bei der Unterschrift hängt so ein Punkt hinter dem s herum.

      Der Sinn wird mir trotzdem nicht klar.

      Viele Grüße
      Xylander

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      • Christian40489
        Erfahrener Benutzer
        • 25.03.2008
        • 2036

        #4
        Danke Euch!
        Ja, leider ist lesen und verstehen nicht immer eins! Ich habe hier dasselbe Problem.
        Gruß
        Christian
        suche für mein Projekt www.Familienforschung-Freisewinkel.de alles zum Namen Freisewinkel, Fresewinkel, Friesewinkel.

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        • Xylander
          Erfahrener Benutzer
          • 30.10.2009
          • 6798

          #5
          Ich sehe drei Schriften:
          Brockhaus 1 (Fließtext), Brockhaus 2 (Unterschrift), Anonymus (Anmerkung)
          Oder stammt die "Unterschrift" auch vom Anmerker?
          Zum Verständnis hilft mir das alles aber auch nicht weiter.
          Viele Grüße
          Xylander

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          • Christian40489
            Erfahrener Benutzer
            • 25.03.2008
            • 2036

            #6
            Hallo und guten Morgen!

            Die erste Passage des Texts und der Quittungsvermerk „Brockhaus bezahlt“ stammen mit Sicherheit von verschiedenen Schreibern. Dabei deuten Schriftneigung und Tintenfluss des Quittungsvermerk auf Brockhaus, wie der Vergleich mit seiner Unterschrift auf Seite 24 (alte Paginierung) des jüngeren Protokollbuchs zeigt.

            Gruß Christian
            suche für mein Projekt www.Familienforschung-Freisewinkel.de alles zum Namen Freisewinkel, Fresewinkel, Friesewinkel.

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            • Xylander
              Erfahrener Benutzer
              • 30.10.2009
              • 6798

              #7
              Hallo Christian,
              auf Seite 24 ist der Fließtext aber vom selben Schreiber geschrieben wie der Fließtext hier. Das würde dann ja bedeuten, dass jeweils ein Anonymus den Fließtext verfasst und Brockhaus ihn dann unterschrieben hat.

              Ich dachte stattdessen daran, dass Brockhaus möglicherweise den Fließtext mit anderer Schriftcharakteristik schreibt als die Unterschrift (in der er sich dann sozusagen mehr Mühe gäbe). Dann wäre aber die Anmerkung doch nicht von ihm, sondern von anderer Hand.

              Zu lesen wäre dann:

              den 11ten Nou(em)b:
              Brockhaus an Oversohl 1 Jahr
              und an Ostheide 2 Jahr empfangen
              und an Brinkmann 20 Sgr ((Silbergroschen?))
              Brockhaus

              bezahlt - 9 Gros[chen] 9 Pf[en]nig
              verzehrt ist

              Im Moment hülfe aber auch das nicht weiter, den Sinn zufinden.

              Viele Grüße
              Xylander

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              • Christian40489
                Erfahrener Benutzer
                • 25.03.2008
                • 2036

                #8
                Xylander, hallo!

                für mich sieht die Passage

                "bezahlt - 9 Gros[chen] 9 Pf[en]nig
                verzehrt ist"

                anders aus als der erste Teil und das Schriftbild auf Seite 24.
                Dagegen sieht die Schriftneigung und vor allem der Tintenfluss dieses Vermerks der Brockhaus Unterschrift sehr ähnlich, ich dachte deshalb Unterschrift und Vermerk seien von ihm.

                Liebe Grüße

                Christian
                suche für mein Projekt www.Familienforschung-Freisewinkel.de alles zum Namen Freisewinkel, Fresewinkel, Friesewinkel.

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                • Xylander
                  Erfahrener Benutzer
                  • 30.10.2009
                  • 6798

                  #9
                  Ja Christian, das ist denkbar.
                  Aber warum unterschreibt er dann sowohl auf S24neu als auch hier auf der Umschlagseite einen von anderer Hand (und zwar von derselben, mit analogem Inhalt) geschriebenen Text mit seinem Namen? Brockhaus könnte zur Markengenossenfamilie Brockhaus gehört haben, aber wer wäre dann der andere Schreiber, der mit der schrägen, wenig differenzierten, dünnen Schrift, der ein Testat von Brockhaus benötigt, damit es gilt? Deswegen sehe ich nach wie vor die Möglichkeit, dass der Brockhaus zwei Schriftstile pflegte, einen für die Fließtexte und einen für die (lateinische) Unterschrift. Aber dann müsste man wieder für die Anmerkung einen anderen Schreiber postulieren. Vielleicht ließe sich das erst mit einem Blick aufs Original klären.

                  Und: dunkel ist nach wie vor der Sinn. Zwar haben wir hier dieselben Vorgänge (Eingänge von Jahresbeträgen) wie auf S 24neu. Aber was soll das "an"? Zu "empfangen" gehört doch "von".

                  Viele Grüße
                  Xylander

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