Lesehilfe Trauung 1763

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  • wolke7
    Erfahrener Benutzer
    • 21.01.2013
    • 117

    [gelöst] Lesehilfe Trauung 1763

    Quelle bzw. Art des Textes: Kirchenbuch
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1763
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Vatterode / Harz


    Hallo in die Runde,


    ich verzweifle gerade an einem Kirchenbucheintrag von 1763 zu einer Trauung in Vatterode / Harz. Was ich Zeile für Zeile lesen kann ist recht wenig:

    ---------------------
    d. Junggeselle Johann Gottlieb Grosche aus Vatter.
    ? Einwohner ?, ist als ? Soldat
    ? Militair ? u. ?
    ? Aufgebot
    mit Maria Dorothea geb. Zimmermann
    ? Caspar ?
    ? 15. November
    ?
    ?
    ------------------------

    Das "?" markiert jeweils ein oder mehrere Wörter, die ich nicht entziffern kann.
    Kann jemand hier mir beim Lesen des Eintrages helfen? - Ich komme da allein nicht weiter.

    Viele Grüße,
    -Steven.
    Angehängte Dateien
  • Gaby
    Erfahrener Benutzer
    • 07.04.2008
    • 4011

    #2
    Hallo Steven,

    leider nicht ganz.

    d(er) Junggeselle Johann Gottlieb Grosche aus Vatter(ode)
    auch Einwohner hieselbst, ist als wu..?. Soldat
    auf seinen Militair Trauschein u. des FeldPre-
    digers di... ...?.. nach dreyen Aufgeboten
    mit Maria Dorothea geb. Zimmermanns
    weiland Hans Caspar ?Tulffers?, gewesenen Sol-
    datens hinterlassenen Wittwe den 15. November
    da d(er) todtenSchein mir? ..ugehändiget ist, von mir
    getrauet worden.
    Liebe Grüße
    von Gaby


    Meine Vorfahren: http://gw.geneanet.org/lobenstein14?lang=de

    Kommentar

    • wolke7
      Erfahrener Benutzer
      • 21.01.2013
      • 117

      #3
      Hallo Gaby,

      vielen, vielen Dank!!

      J.G.Grosche ist ein direkter Vorfahre von mir und ich gehe davon aus, dass er im siebenjährigen Krieg Soldat auf preuß. Seite gewesen ist. Ziemlich bald nach Kriegsende fand dann diese Trauung statt.

      Die Passage:
      "ist als wu..?. Soldat
      auf seinen Militair Trauschein u. des FeldPre-
      digers di... ...?.."

      gibt mir noch immer Rätsel auf. Gab es "Militair-Trauscheine", d.h. wurde er im Krieg von einem Feldprediger getraut und hat diesen "Militair-Trauschein" dann lediglich in Vatterode vorgezeigt?
      Sehr spannend!

      Nochmals vielen Dank!
      Viele Grüße,
      -Steven.

      Kommentar

      • Schmid Max
        Erfahrener Benutzer
        • 18.03.2013
        • 938

        #4
        ist als wundeter (= verwundeter) Soldat
        dimissoniatus (entlassen, Entlassener)
        ....da der Todtenschein mir ausgehändiget ist.

        Der Trauschein ist kein Nachweis der Trauung sondern die obrigkeitliche Erlaubnis für Militärangehörige, heiraten zu dürfen.
        vgl. z.B:
        http://books.google.de/books?id=HTNM...ed=0CEQQ6AEwBQ.

        Als Invalide und damit versorgungsberechtigter Soldat hatte er einen Trauschein erhalten.
        Der Militärpfarrer hat weiters seine Entlassung bestätigt (so dass der Zivilpfarrer überhaupt zuständig wurde).
        Der Pfarrer hat hier halt die Voraussetzungen,Trauschein einerseits für die Militärperson und Totenschein andererseits für die Witwe geprüft und vermerkt.
        Zuletzt geändert von Schmid Max; 05.01.2014, 14:44. Grund: Velschleibsel kolligielt

        .................................................. .....................
        "Back to the roots" heisst nicht im Alter kindisch zu werden.

        Kommentar

        • wolke7
          Erfahrener Benutzer
          • 21.01.2013
          • 117

          #5
          Danke!

          Vielen, vielen Dank
          sowohl für die Lesehilfe als auch für die Erläuterungen zu den
          geschichtlichen Zusammenhängen!!

          Ich denke, damit ist es gelöst!

          Liebe Grüße,
          -Steven.

          Kommentar

          • Alter Mansfelder
            Super-Moderator
            • 21.12.2013
            • 4218

            #6
            Hallo Steven,

            der verstorbene Ehemann der Braut hieß "Hans Caspar Wölffer", ein in der Gegend häufig vorkommender Familienname.

            Es grüßt der Alte Mansfelder
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            • wolke7
              Erfahrener Benutzer
              • 21.01.2013
              • 117

              #7
              Danke!

              Danke "alter Mansfelder"!

              Kommentar

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