4 deutsche Zeilen aus Habsburger Urbar 1306

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  • smashy
    Erfahrener Benutzer
    • 12.12.2008
    • 797

    [gelöst] 4 deutsche Zeilen aus Habsburger Urbar 1306

    Quelle bzw. Art des Textes: Habsburger Urbar
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1306
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Inzigkofen bei Sigmaringen 72488


    Hallo zusammen,

    könnte man mir hier helfen und meinen transkriptionierten Text verbessern?

    Besten Dank !

    „Ze Untzikoven lit ein hof der giltet ze zinse.ii.malt knen.iii mut
    Rogge.ein malt habend. v.f. cost . iii hunr.und Lx eyger. Da lit ein
    Ander hof, der giltet ze zinse.i malt knen. iii malt habnd. v.f. cost
    iii hunr, Lx eyger-. Da ligent öch Nugerute? die gefrent-i-malt
    knen, un ein malt Roggen.“

    Ist der 4. Abschnitt von oben.

    Viele Grüße,
    Daniel
    Angehängte Dateien
    Namen+(Orte):
    Koch (Langenbach), Lauterbach (Wüschheim), Clemens (Wuppertal), Schwan (Gehweiler), Delzepich (Würselen), Delsupexhe (Belgien), Rüttgers (Würselen), Krauthausen (Arnoldsweiler?), Lüth (Aachen), von Polheim und von der Burg (Lennep), Braun (Aachen)
    Oswald (Sigmaringen), Fitz (Waldburg), Bentele und Stadler (Wasserburg a.B.), Wetzler (Wasserburg a.B.), Hutschneider (Neukirch a.B.), Freudigmann und Roggenstein (Hohenstein), Heinrich (Aichelau), Heinzelmann (Pfronstetten)
  • Asphaltblume
    Erfahrener Benutzer
    • 04.09.2012
    • 1501

    #2
    Ich hab mich mal im Mittelhochdeutschen Wörterbuch durch die Wortbestandteile und -schreibweisen gehangelt:
    Es dürfte sich um einen neu gerodeten Acker handeln. Nu (niu) für neu, gerute (von riuten) für gereutet, gerodet, bestellter Acker.
    Bei Lexer findet sich das Wort in der Form niuwe-riute, niuriute, bei Benecke/Müller/Zarnke auch als niugeriute.
    Eine einheitliche Rechtschreibung gab es in der Zeit ja noch lange nicht.
    Gruß Asphaltblume

    Kommentar

    • smashy
      Erfahrener Benutzer
      • 12.12.2008
      • 797

      #3
      Hallo Asphaltblume,

      danke für das recherchieren. Das dürfte dann soweit paßen: nugerute geschrieben.

      Viele Grüße,
      Daniel
      Namen+(Orte):
      Koch (Langenbach), Lauterbach (Wüschheim), Clemens (Wuppertal), Schwan (Gehweiler), Delzepich (Würselen), Delsupexhe (Belgien), Rüttgers (Würselen), Krauthausen (Arnoldsweiler?), Lüth (Aachen), von Polheim und von der Burg (Lennep), Braun (Aachen)
      Oswald (Sigmaringen), Fitz (Waldburg), Bentele und Stadler (Wasserburg a.B.), Wetzler (Wasserburg a.B.), Hutschneider (Neukirch a.B.), Freudigmann und Roggenstein (Hohenstein), Heinrich (Aichelau), Heinzelmann (Pfronstetten)

      Kommentar

      • Grapelli
        Erfahrener Benutzer
        • 12.04.2011
        • 2225

        #4
        Hallo Daniel

        ein Urbar von 1306. Wofür brauchst du das denn - wenn man fragen darf? Ich bin jetzt bestimmt nicht der große Experte, aber ein Häkchen nach oben bedeutet "er" bzw. "r", ein Strich oben "n" oder "m" ein e über einem Buchstaben würde ich auch nicht einfach ignorieren. Deshalb:

        statt knen - kernen
        statt habn - habner
        statt hunr - huenr
        statt malt - maltn
        statt cost - costn

        Alles unter Vorbehalt, ich bewege mich normalerweise nicht im 14. Jahrhundert.
        Kannst du ungefähr lesen, was da steht?

        Herzliche Grüße
        Grapelli
        Herzliche Grße
        Grapelli

        Kommentar

        • didirich
          Erfahrener Benutzer
          • 02.12.2011
          • 1372

          #5
          Hallo Daniel

          Ich hatte auch so ähnliche Dokumente aus Württemberg.
          Auch hier mussten für die Herrschaften,außer Getreide, auch. Hühner und Eier abgeliefert werden.
          Ich glaube bei dir ist es auch so gemeint ?
          Auch die alten römischen Zahlen sehe ich auf deinen Urkunden. Viel Erfolg für die weitere Lösung der damaligen üblichen Worte.
          gruß
          didirich

          Kommentar

          • Kunzendorfer
            Erfahrener Benutzer
            • 19.10.2010
            • 2103

            #6
            Hallo,

            um bei Grapelli anzuschliessen, so lese ich das:

            Ze Untzikoven liet ein hof der giltet ze zinse II malten kernen III merut [=merot/dasselbe?]
            Rogger.ein malten habner u[nd] sy costen III hünr und LX eyger. Da lit ein
            ander hof, der giltet ze zinse I malten kernen. III malten habner u[nd] sy costen
            III hünr, LX eyger. Da ligent ouch Nugerute die geltent I malten
            kernen, unen ein malten Roggen
            G´schamster Diener
            Kunzendorfer

            Kommentar

            • Alter Mansfelder
              Super-Moderator
              • 21.12.2013
              • 4237

              #7
              Hallo zusammen,

              ich habe mal zur Abwechslung was schönes Altes herausgekramt, das auch noch ungelöst ist (hab halt momentan Urlaub und Zeit):

              Ze vnczikouen lit ein Hof der giltet ze zinse .ij. malt(er) k(er)nen .iij. mut
              Rogge(n) ein malt(er) hab(er)n .v. ß (= 5 Schock) cost(en) .iij. Hunr vnd lx. eyger. Da lit ein
              ander Hof, der giltet ze zinse .v. malt(er) K(er)nen .iij. malt(er) hab(er)n .v. ß cost(en)
              iij. Hunr, lx. eyger. Da ligent o(u)ch Nugerute du geltend .v. malt(er)
              k(er)nen vn(d) ein malt(er) Roggen.

              Es grüßt der Alte Mansfelder
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