Sterbeeintrag Pfarrwerfen 1661

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  • Scriptoria
    Erfahrener Benutzer
    • 16.11.2017
    • 3092

    #16
    Tenn= Scheune in der Pinzgauer Mundart

    Und im Bayerischen Wörterbuch ist auch "Denna" belegt.

    Kommentar

    • Horst von Linie 1
      Erfahrener Benutzer
      • 12.09.2017
      • 22280

      #17
      Bleibt also der heißeste Kandidat.
      Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
      Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
      Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

      Und zum Schluss:
      Freundliche Grüße.

      Kommentar

      • Scriptoria
        Erfahrener Benutzer
        • 16.11.2017
        • 3092

        #18
        Ja, so sieht es im Moment aus.

        Kommentar

        • Alter Mansfelder
          Super-Moderator
          • 21.12.2013
          • 4110

          #19
          Hallo Horst, hallo zusammen

          Zitat von Horst von Linie 1 Beitrag anzeigen
          Könnte sein. Das erste N aber zu unterschlagen wäre schon ein starkes Stück.
          Ich hätte eher darauf getippt, dass jeweils das "e" fehlt oder verschliffen ist, sowohl in "Der" als auch in "Denhen".

          Es grüßt der Alte Mansfelder
          Gesucht:
          - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
          - Tote Punkte in Ostwestfalen
          - Tote Punkte am Deister und Umland
          - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
          - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
          - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

          Kommentar

          • Horst von Linie 1
            Erfahrener Benutzer
            • 12.09.2017
            • 22280

            #20
            Bei den Endungen sind wir ja diese Schleifungen gewohnt.
            Obwohl diese Arbeitsunfälle nicht selten waren, wird es nicht einfach werden, von diesem Schreiber einen weiteren Eintrag mit den gleichen Todesumständen zu finden.
            Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
            Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
            Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

            Und zum Schluss:
            Freundliche Grüße.

            Kommentar

            • Anna Sara Weingart
              Erfahrener Benutzer
              • 23.10.2012
              • 16540

              #21
              Zitat von Alter Mansfelder Beitrag anzeigen
              ... Bei uns am Harz pflegten die Bauern bevorzugt vom Baum oder vom Balken in der Scheune zu fallen. Vielleicht steht dort deshalb schlicht:
              in fallen in Der Denhen vmbkhom(en)? ...
              Ja, ich habe auch schon mehrere Todesfälle den KB entnommen, wo die Leute vom oberen Teil der Scheune beim Dreschen zu Tode gestürzt sind.
              Das Getreide musste im Trockenen und vor Mäusen geschützt liegen, deswegen lag's so weit oben.

              "ist imb Fallen in der Dehnen umbkhomen"


              Tenne = Ort des Getreide-Dreschens

              Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 23.11.2024, 16:48.
              Viele Grüße

              Kommentar

              • Alter Mansfelder
                Super-Moderator
                • 21.12.2013
                • 4110

                #22
                Hallo Anna Sara

                Auch "Dehnen" ist meines Erachtens möglich.

                Von meinen Vorfahren kamen 14 durch einen Sturz ums Leben, und zwar vom Balken 2, vom Baum 1, vom Dach 1, von einem Fuder Hafer 1, von der Leiter 1, von der Scheunentenne 1, auf Eis 1, vom Pferd 1, vom Wagen 3, in eine Mistgabel 1 und einer unklarer Ursache.

                Es grüßt der Alte Mansfelder
                Gesucht:
                - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
                - Tote Punkte in Ostwestfalen
                - Tote Punkte am Deister und Umland
                - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
                - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
                - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

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                • Scriptoria
                  Erfahrener Benutzer
                  • 16.11.2017
                  • 3092

                  #23
                  Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigen
                  "ist imb Fallen in der Dehnen umbkhomen"
                  Tenne = Ort des Getreide-Dreschens
                  Hallo,
                  vielen Dank für die Idee, so wird es wenigstens ein Satz.

                  Vielleicht lässt es sich so lesen:
                  ist inb fallen in der dehnen/denhen vmbkhom[en]

                  Beispiel für großes F bei „in d[er] Fritz“, wobei er hier auch sehr ungenau schreibt und keinen i-Punkt setzt. Siehe Eintrag vom 16.08., Ende 2. Zeile.
                  In der Literatur zum Transkribieren wird bei unklarer Lesung die Kleinschreibung bevorzugt, deshalb bleibe ich hier bei d. Ich finde es schwierig, die Schreibungen auseinanderzuhalten.
                  Wegen des fehlenden Bogens tendiere ich zu v.

                  Grüße
                  Scriptoria
                  Zuletzt geändert von Scriptoria; 27.11.2024, 12:55.

                  Kommentar

                  • Scriptoria
                    Erfahrener Benutzer
                    • 16.11.2017
                    • 3092

                    #24
                    Im Kirchenbuch gibt es noch einige Einträge, in denen "gefallen" wird. Ich werde nach weiteren Beispielen suchen, vielleicht hilft das weiter.
                    Zuletzt geändert von Scriptoria; 27.11.2024, 12:56.

                    Kommentar

                    • Anna Sara Weingart
                      Erfahrener Benutzer
                      • 23.10.2012
                      • 16540

                      #25
                      Ein paar Todesfälle aus meinen Daten:


                      "vom Heustock herunter gefallen"
                      "nach Sturz vom Oberling im eigenen Stadel"
                      "ist von der Heubühne des Meister Georg Flurys Scheuer heruntergefallen"
                      "fiel von der Bühne in das Tenn, bald hernach verschieden"
                      "fiel ab der Einfahrt ins Tenn, lebte aber noch 9 Tage"
                      "von der Brügi in die Scheuer heruntergefallen"
                      "er fiel von der oberen Tenne herunter u. starb 3 Std. nachher"
                      "welcher casutragico von dem Obern Scheürenboden, da Er denselben zum Fruchtlegen säubern wollen, zu todt herundergefallen"
                      Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 28.11.2024, 02:09.
                      Viele Grüße

                      Kommentar

                      • Scriptoria
                        Erfahrener Benutzer
                        • 16.11.2017
                        • 3092

                        #26
                        Nachdem ich das Sterbebuch durchgesehen habe, fand ich keinen weiteren Eintrag mit einer ähnlichen Satzkonstruktion oder den Begriff Tenne.
                        Meist wird die Art des Fallens nicht näher beschrieben, es heißt dann nur "ist d/erfallen" (oberdeutsch = zu Tode fallen), einmal auch "abgefallen". Im Gegensatz zu meiner ersten Annahme bedeuten diese Begriffe nicht "sterben", denn dann heißt es im Text "ist gestorben", sondern wohl den Tod durch einen Sturz. Wenn der Vorgang beschrieben wird, was nur sehr selten vorkommt, wurde z.B. vom Hausdach oder einem Kirschbaum "gefallen". Nach Euren Überlegungen und Anna Saras Liste von Beispielen halte ich die Tennenversion für möglich.
                        Noch einmal vielen Dank.

                        Scriptoria
                        Zuletzt geändert von Scriptoria; 03.12.2024, 09:25.

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