Bitte um Lesehilfe: Testament um 1453

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  • consanguineus
    Erfahrener Benutzer
    • 15.05.2018
    • 7656

    #1

    [gelöst] Bitte um Lesehilfe: Testament um 1453

    Quelle bzw. Art des Textes: Testament
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1453 oder kurz danach
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Braunschweig



    Hallo zusammen!

    Hier habe ich ein Textfragment. Wer kann mir helfen bei den kleinen Schwierigkeiten?


    ...... desse nabenompden myne frunde, hinrike bothel un lude(?) wevelinghe
    myn (oder myne?) swager un bidde se dorch god dat se dit myn testament ...... ....


    Vielen Dank für Eure Hilfe und viele Grüße
    consanguineus
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  • Alter Mansfelder
    Super-Moderator

    • 21.12.2013
    • 4357

    #2
    Hallo consanguineus,

    ich lese:

    ... desse nabeno(m)pden myne fru(n)de, Hinrike bothel, vn(de) Luder weuelinghe
    myne(n) swager vn(de) bidde se dorch god dat se dit my(n) Testament ...... ....


    Es grüßt der Alte Mansfelder
    Gesucht:
    - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
    - Tote Punkte in Ostwestfalen
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    • consanguineus
      Erfahrener Benutzer
      • 15.05.2018
      • 7656

      #3
      Hallo Alter Mansfelder!

      Vielen Dank für Deine Hilfe! Also ist definitiv nur Luder Weveling der Schwager der Testamentarin, nicht aber Hinrik Botel, oder sehe ich das falsch?

      Viele Grüße
      consanguineus
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      • Alter Mansfelder
        Super-Moderator

        • 21.12.2013
        • 4357

        #4
        Hallo consanguineus,

        ich denke ja. Anderenfalls müsste der n-Strich am "myne" fehlen und der Schwager im Plural stehen ("sweger(e)" o. ä.).

        Es grüßt der Alte Mansfelder
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        • Alter Mansfelder
          Super-Moderator

          • 21.12.2013
          • 4357

          #5
          Außerdem hätte es der Doppelung Freunde und Schwager nicht bedurft. Also verwandt war Hinrich mit ihr schon, nur wie.

          Es grüßt der Alte Mansfelder
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          • consanguineus
            Erfahrener Benutzer
            • 15.05.2018
            • 7656

            #6
            Hallo Alter Mansfelder,

            das war auch meine Überlegung.

            Grundsätzlich wäre es sehr interessant zu wissen, auf welche Weise Geseke Horstmann und Luder Weveling verschwägert waren. Der Bruder ihres Ehemannes kann Luder Weveling kaum gewesen sein, denn jener hieß Hans Horstmann. Also wird Luder Weveling wohl der Ehemann der Schwester der Geseke Horstmann gewesen sein. Dann aber frage ich mich, warum Geseke nicht "myner suster mann" geschrieben hat, wie es mir nun auch häufiger vorgekommen ist.

            Möglicherweise, was ich nicht weiß, umfasste der Begriff des Schwagers damals auch den Schwippschwager, diesenfalls Luder Weveling der Ehemann der Schwester des Hans Horstmann gewesen sein könnte, oder eine Schwester/ein Bruder der Geseke hat einen Bruder/eine Schwester des Luder geheiratet.

            Ich habe nun alle Testamente und Leibgedinge der Altenwiek, der Altstadt und des Sackes von den Anfängen bis ca. 1550 durchwühlt. Dazu ein Großteil der Handels- und Degedingbücher. Alter Mansfelder, ich denke, Du weißt sehr gut, was das bedeutet. An manchen Tagen gab es reiche Beute, aber, wie wir Jäger wissen: nicht jeder Jagdtag ist Fangtag. Und am Ende gibt es viele neue Rätsel...

            In diesem Sinne die besten Grüße
            consanguineus
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            • consanguineus
              Erfahrener Benutzer
              • 15.05.2018
              • 7656

              #7
              Zitat von Alter Mansfelder
              Also verwandt war Hinrich mit ihr schon, nur wie.
              Geseke hat jedenfalls 1449 ihr Haus (Damm 21) an Hinriks Bruder Hermann verkauft. Das ist, anders als die Bezeichnung des Hinrik als "Freund", natürlich kein Indiz für ein verwandschaftliches Verhältnis, legt aber, gemeinsam mit der Bestellung Hinriks als Testamentsvollstrecker, die Vermutung nahe, daß Geseke und die Gebrüder Botel miteinander zu tun hatten.
              Zuletzt geändert von consanguineus; 19.02.2019, 20:02.
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              • Alter Mansfelder
                Super-Moderator

                • 21.12.2013
                • 4357

                #8
                Zitat von consanguineus

                Ich habe nun alle Testamente und Leibgedinge der Altenwiek, der Altstadt und des Sackes von den Anfängen bis ca. 1550 durchwühlt. Dazu ein Großteil der Handels- und Degedingbücher. Alter Mansfelder, ich denke, Du weißt sehr gut, was das bedeutet. An manchen Tagen gab es reiche Beute, aber, wie wir Jäger wissen: nicht jeder Jagdtag ist Fangtag. Und am Ende gibt es viele neue Rätsel...
                Oh ja, das weiß ich wohl. Ein weises Wort und Respekt, dass Du Aufwand und Mühe nicht gescheut hast.

                Es grüßt der Alte Mansfelder
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