Erbitte Lesehilfe: Testament von 1535, Teil 4

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  • consanguineus
    Erfahrener Benutzer
    • 15.05.2018
    • 7420

    [gelöst] Erbitte Lesehilfe: Testament von 1535, Teil 4

    Quelle bzw. Art des Textes: Testament
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1535
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Braunschweig



    Hallo zusammen!

    Fünfter und vorletzter Teil des Testaments:


    erflick togeben konde Und hir mede schallen myne ved
    deren vorgem(elten) van alle myne nagelaten gude gescheden?
    wesen wo eck jemand van den vorge(melten) duth my testa
    byspraken edder anfechten werde den schallen myne
    Testamentar nichts geven sunder sik myt dussen
    ............ edder de tho rechte ..... Und so eck
    dodeshalven verfallen schal gnante myn husfrowe
    orer suster der Humprechtschen 10 guld munthe
    tho orer frundlicken .......... myner .... by .....
    .......... geven und ....... .... ...... ok ney
    mand dem eck schuldig bin ...... hebbe ek by my
    15? guld munthe de Hinrek Ebberdes? to Tyde gehoren
    und tokomen de ek .... ....... und der by ..... hebbe


    Fast geschafft!
    Zuletzt geändert von consanguineus; 08.01.2019, 00:51.
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  • Alter Mansfelder
    Super-Moderator
    • 21.12.2013
    • 4218

    #2
    Hallo consanguineus,

    hier fehlt der Scan! Außerdem ist es der 5. und nicht der 4. Teil (Überschrift).

    Es grüßt der Alte Mansfelder
    Gesucht:
    - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
    - Tote Punkte in Ostwestfalen
    - Tote Punkte am Deister und Umland
    - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
    - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
    - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

    Kommentar

    • consanguineus
      Erfahrener Benutzer
      • 15.05.2018
      • 7420

      #3
      Hallo Alter Mansfelder,

      vielen Dank für den Hinweis! Ja, das ist der fünfte Teil. Ich habe es gleich nach dem Absenden auch bemerkt, konnte es aber nicht mehr korrigieren. Dafür habe ich es im Text fett gemacht. Den Scan hatte ich eigentlich angefügt, aber mein Internet macht zur Zeit, was es will. Also, oft macht es gar nichts...

      Viele Grüße
      consanguineus
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      Kommentar

      • Alter Mansfelder
        Super-Moderator
        • 21.12.2013
        • 4218

        #4
        Hallo consanguinesus,

        ich lese:

        erflick togebrukende. Vnd hir mede schullen myne vad
        deren vorg(enan)nt van alle myne(m) nagelat(en) gude: gesched(en)
        wesen(.) Wo ock Jemand van den vorge(nannten) duth my(n) test(ame)nt
        byspraken edder anfechten worde: Den schullen myne
        Testamentar(ien) nichts geuen Sunder sick myt dussen
        gyften Jeg(en) den edder de tho rechte vphold(en) Vnd so ick
        dodeshaluen verfallen schal gna(n)nt(e) myn husfrowe
        orer suster der Humprechtschen x: guld(en) mu(n)the
        tho einer fru(n)tlicken Vorerunge: myner dar by toge
        denckende geuen vnd toker(e)n Jck weidt ock ney=
        mand(en) dem ick schuldich bin: Allene hebbe ick by my,
        11 ½ guld(en) mu(n)te, de Hinrick Ebberdes to Tyde gehor(e)n
        vnd tokomen, de ick rede afgetelt vn(de) dar by geset(en) hebbe.

        Es grüßt der Alte Mansfelder
        Gesucht:
        - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
        - Tote Punkte in Ostwestfalen
        - Tote Punkte am Deister und Umland
        - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
        - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
        - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

        Kommentar

        • consanguineus
          Erfahrener Benutzer
          • 15.05.2018
          • 7420

          #5
          Anno domini (etc) Jm xvC xxxv: Jare

          Jn dem nhamen goddes Amen(.) Jck Tyle Botil burger tho Brunsw(ick)
          hebbe wol bedacht dat wy alle sterfflick vnd der stunde des
          dodes vngewyß sin, Derhaluen hebbe ick by volmacht myner
          synne duth myn Testament vn(de) lesten wyllen laten bescryuen
          alß ick dat: na mynem dode gerne wolde gehalden hebb(e)n
          Keise vnd erwele tho Vormu(n)der(en) de Ersamen Alheide
          myne ehelick(e) husfrow(en) Hans Mygen Burg(er)mester(n) Hanse


          Buschma(nn) Camerer vnd Direck prutzen vnd bydde se v(m)me goddes
          wyllen dat ße duth myn Testament vn(de) lesten wyllen vorheg(en)
          vn(de) fullenbring(en) wyllen: Jn maten ick one wol togetrwe. Vnd
          anfenglick wen ick na dem wyllen des Almechtig(en) werde vor
          steruen Denne vnd itzunder ock alle tydt beuele ick dem Al=
          mechtig(en) myne Zele in den Vordeinst vnses erlosers Jesu chri(sti)
          der gnedich vnd barmhartich sin wylle: Vn(de) den lychena(m) cristli
          cher begrafft(.) Vnd geue tom ersten x: guld(en) mu(n)te to weg(en) vn(de)
          stegen hir vor der stadt: wor das am meisten van noden Vnd
          vertich gulden mu(n)te in de kesten der armen: alhir to sunte Magnus
          Vnd myner suster dochter Margreten: begeuen closter Junckfrow(en)
          tho sunte Agneten vor Magdeborch: geue ick tho orem lyue alle Jarlix
          vp s(unte) Michels dagh(e) veir guld(en) mu(n)the lyfgedinges: de or Jerlix de tydt
          ores leuend(en) vth myne(n) redest(en) nagelat(en) gudern schullen werden gegeue(n)(,)
          Wan ße auer dodeshaluen ys vorstoruen: alßdan schullen dusse
          veir guld(en) lyfrente ock doidt sin und nichtmer gegeuen werd(en).
          Vnd hir myt schal se: va(n) alle myne(m) nagelat(en) gude genslick afge

          scheden sin vnd blyuen Jtem Annen myner maget geue
          ick ½ m(a)r(k) tinses alß ick de: van myne(m) sone Hanß Botil zelige
          an my gebrocht hebbe: de ße mach yarlix vpborn: ßo lange Di
          reck prutze edder syne husfrowe(n) vn(de) or(er) eruen de myt xx g(u)ld(en)
          wedderte sick losen Vnd wan de Houetsu(m)ma afgeloseth worde:
          Dann scholde Anna .vorgemelt: den entfangen vn(de) dar mede
          erflick to handelnde: macht hebben. Vnd hirann schal or: or(er)
          vordeinde lohn gekortit vn(de) afgetogen werden. Men schal
          ock Direck Prutzen folgen laten einen vorsegeld(en) breiff des
          Rades tho Brunswigk, holdende vp Hundert guld(en) vnd jar
          liche tinse: so myne(m) ohme Hennige Peinen togesin ((?)) steidt
          Vnd gnant(er) Direcke van gnant(em) He(n)nige Peinen berede Jn
          synem Testament bescheden vnd gegeuen ys: Jt(em) Alheiden
          myner eligen Husfrowen: geue ick Hues vn(de) hoff und alle

          myn gudt bewechlick vnd unbewechlick nichts dar va(n)
          buten bescheden Dat se des erflicken: na alle orem ge=
          falle: mach gebruken Jdoch geue ick na orem dode
          ½ m(a)r(k) geld(es) yarlickes tinses myt dem Houetsu(m)men
          gnant(em) Burgermester Hanse Mygen erflick tobe=
          sittende, alß ick de hebbe an der Tru(m)permekersch(en)
          huse vor der langenbrugge Vnd na der gnant(en) myn(er)
          husfrowe dode: geue ick dem gemelt(en) Camerer Hanse
          buschma(n)ne ½ marck geld(es) myt dem Houetsu(m)men
          an Frederick frederickes huse: by sunte Magnus berethe:
          Vnd na myner Husfrowen dode: geue ick myne(n) vnd
          der Hennigk Euerd(en) sohnen: eine halue m(a)r(k) geld(es) myt
          dem Houetsu(m)men, an Harmen Schapers huse, in der fre
          sen strat(en) Jt(em) geue ick eine m(a)r(k) geld(es) yarlich(en) tinses
          myt dem Houetsu(m)men so ick hebbe: an Hinrick Hasen
          balges huse van der spittals brugge Joist Hasenbalges
          sohne mynen vaddere na myner husfrowen dode.



          erflick togebrukende. Vnd hir mede schullen myne vad
          deren vorg(enan)nt van alle myne(m) nagelat(en) gude: gesched(en)
          wesen(.) Wo ock Jemand van den vorge(nannten) duth my(n) test(ame)nt
          byspraken edder anfechten worde: Den schullen myne
          Testamentar(ien) nichts geuen Sunder sick myt dussen
          gyften Jeg(en) den edder de tho rechte vphold(en) Vnd so ick
          dodeshaluen verfallen schal gna(n)nt(e) myn husfrowe
          orer suster der Humprechtschen x: guld(en) mu(n)the
          tho einer fru(n)tlicken Vorerunge: myner dar by toge
          denckende geuen vnd toker(e)n Jck weidt ock ney=
          mand(en) dem ick schuldich bin: Allene hebbe ick by my,
          11 ½ guld(en) mu(n)te, de Hinrick Ebberdes to Tyde gehor(e)n
          vnd tokomen, de ick rede afgetelt vn(de) dar by geset(en) hebbe.
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          Kommentar

          • consanguineus
            Erfahrener Benutzer
            • 15.05.2018
            • 7420

            #6
            Hallo Alter Mansfelder!

            Eine Frage habe ich noch: bist Du Dir an der rot markierten Stelle ganz sicher, daß es "myne(n) und der Hennigk Euerd(en) sohnen" heißt? Das "und" sieht im Text sonst anders aus. Hingegen ähnelt das "und der" sehr dem "vadder", den man sonst im Text findet (ebenfalls rot markiert). Sollte es nicht eher heißen " myne vaddere Hennigk Euerd(es) sohne"? Es ist eine ziemlich entscheidende Passage! Ich hänge die Textausschnitte noch einmal an.


            Vnd na myner Husfrowen dode: geue ick myne(n) vnd
            der Hennigk Euerd(en) sohnen: eine halue m(a)r(k) geld(es) myt
            dem Houetsu(m)men, an Harmen Schapers huse, in der fre
            sen strat(en) Jt(em) geue ick eine m(a)r(k) geld(es) yarlich(en) tinses
            myt dem Houetsu(m)men so ick hebbe: an Hinrick Hasen
            balges huse van der spittals brugge Joist Hasenbalges
            sohne mynen vaddere na myner husfrowen dode
            erflick togebrukende. Vnd hir mede schullen myne vad
            deren vorg(enan)nt van alle myne(m) nagelat(en) gude: gesched(en)
            wesen(.)



            Vielen Dank für Deine Hilfe!

            Viele Grüße
            consanguineus
            Angehängte Dateien
            Zuletzt geändert von consanguineus; 10.01.2019, 17:04.
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            Kommentar

            • Alter Mansfelder
              Super-Moderator
              • 21.12.2013
              • 4218

              #7
              Hallo consanguineus,

              stimmt, Du hast völlig Recht!

              Es grüßt der Alte Mansfelder
              Gesucht:
              - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
              - Tote Punkte in Ostwestfalen
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              Kommentar

              • consanguineus
                Erfahrener Benutzer
                • 15.05.2018
                • 7420

                #8
                Hallo Alter Mansfelder,

                danke vielmals! Ich lese mich langsam ein. Habe heute noch etliche Testamente ausgegraben und bin froh, den Inhalt so einigermaßen verstehen zu können.

                Die Jungs damals waren geschickt im Vernebeln ihrer familiären Zusammenhänge. Nicht nur, daß sie die Vornamen ihrer Söhne im Wesentlichen aus einem reichhaltigen Fundus von sage und schreibe drei Namen ausgesucht haben (es gibt freilich einzelne Ausnahmen), nein, sie haben es auch fertiggebracht, daß alle ihre Frauen entweder Katharina oder Adelheid hießen. Und so nannten sie natürlich auch ihre Töchter. Grauenvolles Kuddelmuddel...

                Viele Grüße
                consanguineus
                Daten sortiert, formatiert und gespeichert!

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