1 Wort in der Chronik von Sprockhövel

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  • Christian40489
    Erfahrener Benutzer
    • 25.03.2008
    • 2036

    [gelöst] 1 Wort in der Chronik von Sprockhövel

    Quelle bzw. Art des Textes:
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1848
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Sprockhövrl
    Namen um die es sich handeln sollte:


    Guten Morgen,
    wer von Euch kann das innerhalb eines Satzes zweimal vorkommende Wort (unterstrichen) lesen? Der Text des auf der vorangehenden Seite beginnenden Satzes lautet:

    Nachdem Uns die Ein-
    gesessenen des Dorfs- und Kirchspiels
    Sprockhövel, Unseres Amts
    Blankenstein, in unterthänig-
    keit zu vernehmen gegeben,
    daß sie bey diesen lang gewehrten
    elenden Kriegsleuffen, durch
    vielfältige einquartierungen
    Nachtläger und überfällen, in
    großen verderb und Abgang

    gerathen [wardt?] Uns dann hero de-
    mütigst angelanget [wardt?] gebeten,
    Wir geruheten ihnen die Churfürst-
    liche Gnade zu erzeigen, und sie
    zu ihrer Wiederaufkommung
    und recolligirung, mit dem
    Jure nundinarum zu beneficiren
    und zu begnadigen...

    Danke schon jetzt für Eurer Mithilfe!

    Viele Grüße

    Christian
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  • Karla Hari
    Erfahrener Benutzer
    • 19.11.2014
    • 5898

    #2
    hola,

    da steht "vedt" - hast du bestimmt selbst gesehen, aber was es bedeutet???
    und (vndt) würde von der Bedeutung passen aber das normale "und" gibt es ja so im Text und das n kann man eigentlich gut vom e unterscheiden
    Zuletzt geändert von Karla Hari; 26.10.2017, 10:34.
    Lebe lang und in Frieden
    KarlaHari

    Kommentar

    • Alter Mansfelder
      Super-Moderator
      • 21.12.2013
      • 4168

      #3
      Hallo,

      ja, da steht "vedt". Das erklärt sich aber sicher ganz einfach: Es handelt sich doch bestimmt um eine spätere Abschrift, oder? Und da konnte offenbar jemand das "vndt" nicht richtig deuten/lesen.

      Es grüßt der Alte Mansfelder
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      Kommentar

      • Christian40489
        Erfahrener Benutzer
        • 25.03.2008
        • 2036

        #4
        Hallo zusammen,
        die Lesung "vedt" hatte ich auch schon in Erwägung gezogen, aber mangels klarer Bedeutung bislang bezweifelt. Bei der Chronik handelt es sich um zwei Originalexemplare, die der Sprockhöveler Amtmanns 1848 selbst ausfertigte. In dem Exemplar für die Königliche Regierung in Arnsberg fehlt die betreffende Seite. Der Scan stammt aus dem Exemplar, das in Sprockhövel verblieb. Deshalb halte ich es für eher unwahrscheinlich, dass der Amtmann sich hier vertan hat, zumal er "und" auf der betreffenden Seite zweimal ganz normal schreibt. Trotzdem Euch beiden schon einmal vielen Dank für Eure Mühe.
        suche für mein Projekt www.Familienforschung-Freisewinkel.de alles zum Namen Freisewinkel, Fresewinkel, Friesewinkel.

        Kommentar

        • Karla Hari
          Erfahrener Benutzer
          • 19.11.2014
          • 5898

          #5
          Imho passt die geschwollene Ausdrucksweise eher nicht nach 1848, so dass die Deutung vom alten Mansfelder nahe liegt. Im Original wurde "und" möglicherweise nicht immer gleich geschrieben, so dass es zu dieser merkwürdigen Abweichung kam. Vom Sinn würde "und" aber besser passen als "ward", zumal da nichts ähnliches steht, was man als "ward" deuten könnte.
          Lebe lang und in Frieden
          KarlaHari

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          • Alter Mansfelder
            Super-Moderator
            • 21.12.2013
            • 4168

            #6
            Hallo Christian,

            Zitat von Christian40489 Beitrag anzeigen
            Bei der Chronik handelt es sich um zwei Originalexemplare, die der Sprockhöveler Amtmanns 1848 selbst ausfertigte.
            das mag ja sein, aber ist auch der Vorgang, aus dem diese Seite stammt, aus dem Jahr 1848? Das muss sich doch aus dem Text ergeben.

            Es grüßt der Alte Mansfelder
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            • Christian40489
              Erfahrener Benutzer
              • 25.03.2008
              • 2036

              #7
              Ihr beiden habt recht!
              In der betreffenden Passage gibt der Amtmann eine Anordnung zum Marktrecht von Sprockhövel wieder. Sie erging 1649 durch den Markgrafen von Brandenburg, der zu dieser Zeit Landesherr der Grafschaft Mark war. Der Amtmann gibt diese Anordnung zwar im Sprachstil des 17. Jahrhundert wieder, aber seine Rechtschreibung entspricht auch in dieser Passage dem 19. Jahrhundert.
              Unter Berücksichtigung des Hinweises auf den älteren Text, erscheint mir jetzt die Annahme, dass der Amtmann das "undt" des Originals nicht entziffern konnte sehr plausibel. Danke sehr für Eure Hilfe!
              Gruß
              Christian
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