Speisen der Vorfahren

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  • Lauer1974

    #31
    Hallo Leineweber,

    das kenn ich aber auch gar nicht das Gericht. Mir ist auch noch eingefallen, das ich wo ich letztens Urlaub im Schwarzwald machte, erstmal blöde fragen musste, was man denn bitteschön unter einer "Wecke" verstehen würde....Es ist nichts anderes als das wir Norddeutschen unter Semmel verstehen. Im Osten heißt Brot auch Bemme, nachdem ich ein paar Freundschaften in den neuen Bundesländern geschlossen habe.

    So aber manche Sachen sind wirklich sehr regional, auch in der Bezeichnung wie mir aufgefallen ist.

    Gruß Barbara

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    • mesmerode
      Erfahrener Benutzer
      • 11.06.2007
      • 2727

      #32
      hallo,
      mein Opa aus dem Raum Hannover mochte am liebsten Fitzebohnen.
      ( Schnibbelbohneneintopf ).

      Meine Mutter, aus Schlesien, Hefeklöße mit Blaubeeren

      Uschi
      Schlesien: Gottschling, Krischock, Bargende, Geburek, Missalle
      Niedersachsen : Bleidistel, Knoke, Pipho, Schoenebeck, Plinke
      NRW : Wilms, Oesterwind, Schmitz, Wecks
      Rheinland Pfalz : Ingenbrandt, Schmitt, Ries, Emmerich

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      • Friedrich
        Moderator
        • 02.12.2007
        • 11536

        #33
        Moin Michael,

        Zitat von Michael Beitrag anzeigen
        Zitat:
        Eine Legende besagt, dass auf diese Weise die Zisterziensermönche des Klosters Maulbronn in der Fastenzeit das Fleisch vor dem lieben Herrgott verstecken wollten, was im Volksmund zum Beinamen „Herrgottsbscheißerle“ führte.
        aus dem gleichen Grund waren Otter ja auch Fische, soweit ich weiß...

        Ich sag's immer wieder gerne: Geschichte mit ihren kleinen Merkwürdigkeiten ist immer interessant! Manchmal interessanter als die Frage, welcher König denn nun mit welcher Schlachtordnung welche Schlacht gewann...

        Friedrich
        "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
        (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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        • Eva64
          Erfahrener Benutzer
          • 08.07.2006
          • 838

          #34
          Zitat von Friedrich Beitrag anzeigen
          Moin Michael,



          aus dem gleichen Grund waren Otter ja auch Fische, soweit ich weiß...

          Ich sag's immer wieder gerne: Geschichte mit ihren kleinen Merkwürdigkeiten ist immer interessant! Manchmal interessanter als die Frage, welcher König denn nun mit welcher Schlachtordnung welche Schlacht gewann...

          Friedrich
          Hallo Friedrich,
          ich glaube das waren die Biber oder galt das für beide?!

          Grüßle
          Eva

          P.S. @Barbara Die Semmel oder das Brötchen sind bei uns immer noch Weckla keine Wecke

          Kommentar

          • Frank K.
            Erfahrener Benutzer
            • 22.11.2009
            • 1352

            #35
            Hallo Ihr Lieben,
            1. Otter galten auch als Fische, da sie im Wasser lebten, deshalb durften sie auch als Fastenspeise verzehrt werden.

            2. "Wecke" ... das sind "Brötchen" oder "Semmeln". In verschiedenen Gegenden Württembergs werden sie als "Weck", oder "Wecken" bezeichent.
            "Der Weck" ist bei uns in der Umgangssprache geläufig.
            Viele Grüße
            Frank
            Gegenwart ist die Verarbeitung der Vergangenheit zur Erarbeitung der Zukunft

            Kommentar

            • Mo-Nika
              Erfahrener Benutzer
              • 31.12.2009
              • 329

              #36
              Meine direkten Vorfahren kommen aus der Rheinpfalz, der Eifel und von der Mosel.
              In allen drei Gebieten sind Kartoffelgerichte in jeder Form gern gegessen worden.
              Ob Klöße, Brat- oder Pellkartoffeln oder Reibekuchen -das gab's bei meinen Eltern und Großeltern zu jedem Gericht.
              Nudeln oder Reis kamen erst in den 70er-Jahren öfter auf den Tisch.

              Auch beliebt waren Eintöpfe: Erbsen-, Bohnen- oder Linseneintopf waren beliebte Samstagsgerichte bei uns.

              LG,
              Mo-Nika
              Liebe Grüße,

              Mo-Nika

              ----------------
              Ich suche Mertens aus Rheinbach/Houverath/Vischel;
              Heitmann/Ruser aus der Pfalz; Schwahn aus Dramburg/Pommern;

              Kommentar

              • corinna
                Erfahrener Benutzer
                • 09.07.2009
                • 788

                #37
                Eichsfeld

                Hallo Barbara,

                darauf möchte ich zurückkommen: Ich fände es auch toll, wenn es einen Bereich für die regionalen - uralten! - Rezepte geben würde. Es dürfte nur nicht zu einem Lesehilfbereich ausarten.

                Ich könnte leider nichts dazu beitragen. Aber neugierig wäre ich schon! Meine väterliche Linie kommt aus dem Eichsfeld/Nesselröden. Was war denn dort damals die "Spezialität", weiß das jemand? Natürlich mit Rezept...

                Schönen Sonntag,
                Corinna
                Immer noch auf der Suche nach:
                PÄTZOLD, VOGEL, KALASSE, HABISCH, NITSCHKE aus Oberschlesien, sowie Rieck in Hamburg und Kröß.

                Kommentar

                • Lauer1974

                  #38
                  Hallo Corinna,

                  an so eine externe Webseite hab ich auch schon gedacht. Nein sollte natürlich auch mit Fotos von den Gerichten belebt werden. Die Idee ist mir halt so gekommen, wo ich das hier gelesen habe. Sowas hängt irgendwie doch alles mit der Ahnenforschung oder Familienforschung wie es so schön heißt zusammen. Zeiten ändern sich ja auch entsprechend.

                  Vor allen Dingen die Begriffe für die regionale Küche, die können auch hilfreich sein, wenn man mal dort Urlaub macht. Wobei ich auf der Speisekarte das Wort Wecke gelesen habe, aber dank der Infos hier, werde ich auch eines besseren belehrt.

                  Gruß Barbara

                  Kommentar

                  • Narbonne
                    Erfahrener Benutzer
                    • 01.08.2010
                    • 438

                    #39
                    Essen

                    Hallo,
                    bei meiner Oma in Berlin gab es Weißkäse mit Leinöl, mh sehr lecker, gab es später in Düsseldorf nicht mehr als ich dorthin zog, nur zum Schuheputzen wie man mir sagte. Und leckere selbsteingelegte Salzgurken gab es und es gab Speckkartoffeln zum Ring gelegt, dahinein gab es frischen Gurkensalat.
                    Gruß Narbonne

                    Kommentar

                    • Silke Schieske
                      Erfahrener Benutzer
                      • 02.11.2009
                      • 4493

                      #40
                      Hallo,

                      Wenn ich mit meinen Papa zu unserer Oma fuhr gab es oft Kartoffel- oder Erbsensuppe mit Eierkuchen. Ob das ein Gericht aus der Gegend war oder ob so vielleicht in Schlesien gegessen wurde- keine Ahnung. Bei mir sind das heute 2 Essen, wenn es passt bekommt mein Papa aber heute noch zur Suppe seine 2 Eierkuchen. Aber Hefeklösse mit Heidelbeeren kenn ich auch.

                      Bei meiner Omi gab es oft Pellkartoffeln mit Salzhering und Zwiebeln in Öl, dass aß sie selber am liebsten, wenn ihre Mutter Kartoffelpuffer machte und meine Omi diese aber nicht wollte. Sie kam aus Westpreußen

                      LG Silke

                      Wir haben alle was gemeinsam.
                      Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.
                      Wir haben alle was gemeinsam.
                      Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

                      Kommentar

                      • lizzy

                        #41
                        Hallo Silke,

                        ich kenne das mit den Eierkuchen und der Suppe als Gericht anders.
                        Bei uns kamen Eierkuchenstreifen in klare Suppe.
                        Wohl als Sättigungseinlage
                        Ist ja wirklich interessant, wie sich Gerichte von Region zu Region abwandeln.

                        Lieben Gruß
                        Lizzy

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                        • Friedrich
                          Moderator
                          • 02.12.2007
                          • 11536

                          #42
                          Moin zusammen,

                          Zitat von lizzy Beitrag anzeigen
                          ich kenne das mit den Eierkuchen und der Suppe als Gericht anders.
                          Bei uns kamen Eierkuchenstreifen in klare Suppe.
                          Wohl als Sättigungseinlage
                          ein Bekannter von mir aus dem Schwäbischen nahm vom Vortag übriggebliebene Pfannkuchen und packte sie am nächsten Tag in eine Suppe, also ähnlich, wenn nicht gleich, wie das, was Ihr da beschreibt. Er nannte das "Flädlesupp'". Vielleicht weiß jemand aus dem Schwäbischen mehr als ich dazu.

                          Friedrich
                          "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                          (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                          • Joachim Fischer
                            Erfahrener Benutzer
                            • 15.07.2011
                            • 1204

                            #43
                            Hallo und guten Tag,
                            Fädlesuppe wohl im schwäbischen.
                            Doch orginal Consommé Célestine.= Kraftbrühe vom Rind mit Pfankuchenstreifen.
                            Eine meiner Großmütter kam aus Schlesien und machte die leckersten Kartoffelknödel. Und es gab oft Pellkartoffeln mit Quark und Hering. Dir ander Oma kam aus Ostpreußen. Die konnte einen Mohstrudel backen, einfach ein Gedicht. Und es gab diese leckere Grützwurst. Das war auch gut.
                            Gruß Paul Otto

                            Kommentar

                            • Silke Schieske
                              Erfahrener Benutzer
                              • 02.11.2009
                              • 4493

                              #44
                              Hallo Lizzy,

                              Ich hab jetzt mal geschaut. Wiki sagt dazu folg.

                              Es gibt auch Kuriositäten in der sachsen-anhaltischen Küche. In einigen Regionen wie in der Altmark werden zur süß-sauren Grünebohnensuppe mit Zucker überstreute Eierkuchen gegessen.
                              Also stammt dieses Gericht bei mir nicht zwingend aus Schlesien, sondern kommt von meinen Vorfahren aus der Altmark

                              Dazu habe ich aber noch ein skurieles Gericht gefunden, das mich jetzt etwas verwirrt.

                              In der Region Anhalt wird zu Milchreis auch Bock-, Schmor- oder Bratwurst gereicht.
                              Also bei mir gibts ganz Typisch für Sachsen Anhalt eher Milchreis mit Apfelmus und geschmolzener Butter und Zucker und Zimt

                              LG Silke

                              Wir haben alle was gemeinsam.
                              Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.






                              Zitat von lizzy Beitrag anzeigen
                              Hallo Silke,

                              ich kenne das mit den Eierkuchen und der Suppe als Gericht anders.
                              Bei uns kamen Eierkuchenstreifen in klare Suppe.
                              Wohl als Sättigungseinlage
                              Ist ja wirklich interessant, wie sich Gerichte von Region zu Region abwandeln.

                              Lieben Gruß
                              Lizzy
                              Wir haben alle was gemeinsam.
                              Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

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                              • Silke Schieske
                                Erfahrener Benutzer
                                • 02.11.2009
                                • 4493

                                #45
                                Hallo noch mal,

                                Bei meiner Omi in Elbing gab es den Schusterjung. Lt. meiner Mutti soll das eine dick gekochte Weiße Bohnensuppe gewesen sein, in der aber keine Kartoffeln drin waren und wohl auch kein Fleisch.

                                LG Silke

                                Wir haben alle was gemeinsam.
                                Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.
                                Wir haben alle was gemeinsam.
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