Lust und Frust mit Archion

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  • Bernd aus Ostwestfalen
    antwortet
    Zur neuen Aufteilung in den "Fachbereich" und die "Plauderecke".

    Ich weiß nicht, ob sich das durchhalten lässt. Mein vorheriger Beitrag (s.o.) ist z.B. im falschen Bereich weil der Betrag, auf den er sich bezieht, ebenfalls im falschen Breich ist. Aber hätte ich die Antwort in den anderen Bereich schreiben sollen?

    Ansonsten bin ich froh, dass der ARCHION-Thread wieder offen ist. Bedarf besteht ja offensichtlich, die Anzahl der Postings beweist es.

    Die Frage der angemessenen Bezahlung ist höchst subjektiv. Ich bin in 20 Minuten im Kirchenarchiv, zahle als Nicht-Familenforscher dort gar nichts und die Verwendung von Digicams wird toleriert. Da ist ARCHION teurer. Trotzdem bin ich der Meinung, dass der Dienst sein Geld wert ist, liefert er doch die Bilder frei Haus, 24 Stunden am Tag. Wir zahlen für die Dienstleistung, nicht für den Inhalt.

    Die Zukunft von ARCHION sehe ich auch kritisch. Wenn Anchestry mit seinem Angebot "flächendeckend" durchkommt, hat ARCHION ein Problem. Eine andere Gefahr droht ARCHION mit der Veröffentlichung der Zweitschriften durch die Staatsarchive. Gibt es das eigentlich nur für Rheinland und Westfalen (einschl. Lippe) oder auch anderswo?
    Mit so einer CD wird ARCHION in den Punkten Schnelligkeit der Darstellung und Auflösung niemals mithalten können. Kostet natürlich, um die 35-40 Euro sind für ein Kirchspiel hinzulegen.
    Außerdem sind zumindest hier in Ostwestfalen und der Osnabrücker Gegend eine überraschend große Zahl Menschen dabei Ortsfamilenbücher zu erstellen oder zumindest Kirchenbücher zu transkribieren. So um die fünfundzwanzig Kirchspiele hier in der Gegend, katholisch und evangelisch, die in der Mache oder schon fertig sind (z.B. Löhne-Gohfeld). Und die Ergebnisse sind besser als das Orginal, da man so manchen Fehler des Pastors erkennen und berichtigen kann.
    Das wird natürlich alles irgendwann im Netz landen oder zumindest auf einer CD und das Kirchspiel ist dann für ARCHION verloren, da selbst kritische Menschen sich nur noch kurz anmelden werden, um die Ergebnisse zu überprüfen und dann nicht mehr.
    MfG
    Bernd aus Ostwestfalen

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  • baerlinerbaer
    antwortet
    Zitat von Bernd aus Ostwestfalen Beitrag anzeigen
    Gegen 1 und 2 ist keine Abhilfe möglich, da sie von Archion zu verantworten sind und wir als Nutzer keinen Einfluß haben. Bei Punkt 3 ist anwendermäßig einiges möglich, z.B. die Nutzung eines höher auflösenden Bildschirms. Da geht einfach mehr drauf, von der gewünschten Seite ist im Viewer mehr zu sehen.
    Tja, nur kann sich nicht jeder extra für Archion eine neuen Bildschirm anschaffen (das wäre dann auch etwas sehr heftig als "Nutzungsgebühr"). Es muss bei einem gescheiten Angebot auch anders, nämlich über den normalen Weg, seitens des Anbieters den Download kompletter Seiten in hoher Auflösung zu ermöglichen. Alles andere ist sehr unbefriedigend, meiner Meinung nach.

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  • Bernd aus Ostwestfalen
    antwortet
    Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigen
    Hallo,
    Wenn die pdf-Erzeugung wirklich über den Druckertreiber des eigenen Computers läuft, dann müsste man doch die Qualität bzw. Auflösung selber einstellen können im Druckertreiber ?
    Hallo Frau Weingart,
    natürlich kann man auch im eigenen Computer z. B. für den Druck eine höhere Auflösung einstellen, dass nutzt jedoch nichts, wenn das Orginal eine niedrigere hat.
    Ein Bild, das mit 100 x 100 Bildpunkten übermittelt wird, wird bei einer Betrachtung mit 1000 x 1000 Bildpunkten nicht besser, nur pixelig.
    Bei ARCHION bedeutet dass, dass man die niedrigeren Auflösungen (1 und 2 bei drei Stufen und 1-3 bei fünf Stufen) zum Lesen nicht nutzen kann. Sie sind allenfalls beim Duchsuchen zur Orientierung nützlich. Bei den großen Vergrößerungsstufen machen einen dann 1. ein langsamer Bildaufbau, 2. Fehlstellen und 3. die fehlende Möglichkeit, ein Vollbild einzustellen das Leben schwer. Gegen 1 und 2 ist keine Abhilfe möglich, da sie von Archion zu verantworten sind und wir als Nutzer keinen Einfluß haben. Bei Punkt 3 ist anwendermäßig einiges möglich, z.B. die Nutzung eines höher auflösenden Bildschirms. Da geht einfach mehr drauf, von der gewünschten Seite ist im Viewer mehr zu sehen.

    MfG

    Bernd aus Ostwestfalen

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  • Gertrud Dinse
    antwortet
    Warum so eine Aufregung? Genau wie bei anderen staatlichen Einrichtungen, die über Kirchenbücher und deren Kopien verfügen, rechne ich eher damit, dass Ancestry das Rennen macht, denn Archion. Was spricht dagegen? Eigentlich nix. Außer dass das eine vielleicht mehr zu bieten hat an Service als das andere.

    Gertrud

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  • dirkpeters
    antwortet
    Zitat von StefOsi Beitrag anzeigen
    Da ich den News Bereich nicht mit dieser ganzen elenden uninformierten Diskussion zumüllen möchte ...
    Boah mich nerven dieses ganzen Beiträge von Leuten die immer null Ahnung haben, aber ihren Senf abgeben müssen. Man verblödet ja hier förmlich immer mehr...
    Ich würde eine Therapie empfehlen.

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  • StefOsi
    antwortet
    Da ich den News Bereich nicht mit dieser ganzen elenden uninformierten Diskussion zumüllen möchte hier nur kurz die Antwort an Fr. Dinse:

    Archion hat selbst mehrfach gesagt das sie auf lange Sicht auch gerne mit Archiven abseits der evg. Kirche verhandeln würde. War zwar alles sehr unspezifisch und noch nichtmal annähnernd in irgendeiner Planungsphase (wenn überhaupt) aber egal. Daher nur mein Geschreibsel unter den News um zumindestens im Fall von Leipzig zu zeigen das wir jedenfalls dort mittelfristig nicht damit rechnen können.
    Boah mich nerven dieses ganzen Beiträge von Leuten die immer null Ahnung haben, aber ihren Senf abgeben müssen. Man verblödet ja hier förmlich immer mehr...

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  • dirkpeters
    antwortet
    Hallo Holy,

    Konkurrenz? Die gibt es nur dort, wo gleiche Bestände vorhanden sind. Die Masse der deutschen evangelischen Kirchenbücher wird es aber digitalisiert vsl. nur bei Archion geben. Damit gibt es auch keine Konkurrenz.

    Was mich ein wenig wundert, es wird seitens Archion hier immer betont, dass der ganze Vorgang sehr teuer ist und auf keinen Fall es um Gewinn geht. Dann hätte man beim Janus-Projekt (http://www.janus-projekt.de/) von Ancestry mitgemacht. Es wären keine Kosten angefallen und man wäre aller Sorgen ledig. So schlimm kann dieses Projekt ja nicht sein, denn es machen nicht nur kleine Kommunalarchive mit, sondern auch Landes- und Bundesarchive.

    Viele Grüße

    Dirk

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  • Xtine
    antwortet
    Hallo,

    Zitat von Gertrud Dinse Beitrag anzeigen
    dann gelten Kirchenbücher als Kulturgut.
    und Kulturgut muß kostenlos zugänglich sein??

    In Museen, archäologischen Ausgrabungsstätten etc. findet sich auch massenhaft Kulturgut. Wir alle zahlen brav und ohne zu meckern die Eintrittspreise, nur bei unserem Hobby muß es plötzlich kostenlos sein

    Zitat von Holy Beitrag anzeigen
    ... denn mittlerweile gibt es günstigere und teilweise bessere Konkurrenz.....
    ...ansonsten werden viele Forscher abwandern.
    Wohin soll ich abwandern, wenn das benötigte KB nur bei Archion online ist?
    Nur wenn es das selbe Angebot bei mehreren Anbietern gäbe, könnte ich zum günstigeren Anbieter abwandern.
    Bisher scheint es aber wohl nur eine Handvoll KB auch bei ancestry/familysearch zu geben und selbst dies wird wohl schon von Archion geprüft, ob Rechteverletzungen vorliegen.

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  • Holy
    antwortet
    Wenn Archion die Benutzerfreundlichkeit nicht verbessert, wird man mittel- und langfristig Probleme bekommen, denn mittlerweile gibt es günstigere und teilweise bessere Konkurrenz.

    Der Viewer ist, vorsichtig ausgedrückt, bescheiden und die Downloadbeschränkung ist etwas, was ich in hundert Jahren nicht verstehen werde, weil sich Kopien niemals vermeiden werden lassen. Warum stellt man überhaupt etwas online, wenn man Angst hat, dass "zuviel" kopiert wird?

    Dass man nicht die Mittel hat, um zügig die Kirchenbücher online zu stellen, kann man vielleicht noch verkraften, aber mich stören am meisten diese "Gängelungen", die sich ohne weiteres abstellen ließen. Archion kann meiner Meinung nach nur darauf hoffen, dass sie die einzigen Anbieter möglichst vieler Forschungsgebiete sind, ansonsten werden viele Forscher abwandern.

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  • dirkpeters
    antwortet
    Hallo,

    natürlich sollten alle Wege an eine Urkunde zu kommen, kostenmäßig verglichen werden, vor allem auch nach dem was hinten raus kommt .

    Fahre ich ins Archiv bekomme ich in den meisten Fällen einen Ausdruck vom Microfilm. Mit ein wenig Glück gabe es ein Register zum Kirchenbuch und ich muss nicht alles durchsuchen. Das Ganze kostet mich Reisekosten (ggf. mit Übernachtung), Archivbenutzung und Gebühren für den Ausdruck.

    Bei Ancestry kann ich ähnlich wie im Archiv das ganze Kirchenbuch durchblättern oder den Index benutzen um die fragliche Person direkt zu finden. Dann speichere ich die ganze Kirchenbuchseite in ansprechender Auflösung auf meinem heimischen Computer. Das Ganze für 12,99 € / Monat im deutschen Premiumbereich. Dafür kann ich rund um die Uhr unbegrenzt herunterladen.

    Bei Archion kann ich für 19.90 € / 30 Tage 50 Downloads machen. Da ich dort nicht registiert bin, weiß ich nichts über deren Qualität. Ich weiß auch nicht, ob es dort einen Index gibt?

    Geht man von überall gleich verfügbaren Unterlagen aus, wäre Ancestry folglich wirtschaftlich günstiger. Da aber die Unterlagen nicht überall gleich vorhanden sind, sollte man es für jeden Fall separat betrachten, wobei das Archiv sicherlich immer hinten herunterfällt, wenn es die Unterlagen irgendwo online gibt.

    Viele Grüße

    Dirk

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  • Gertrud Dinse
    antwortet
    Zitat von Ralf-I-vonderMark Beitrag anzeigen
    ...

    Aber nach meinem Verständnis erfolgt die Digitalisierung von Archivalien auch im Eigeninteresse der Archive; nämlich aufgrund des Auftrages zur Erhaltung der Archivalien. Die Bereitschaft der Archive hierzu ist spätestens nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchives deutlich gestiegen, zumal sich auch die technischen Möglichkeiten zur Digitalisierung in den letzten Jahren deutlich verbessert haben und Beschaffungspreise für die Digitalisierungstechnik stark gesunken sind.

    Insoweit gehört m.E. zum Gebot der Archivpflege auch die Pflicht der Archive, die jeweiligen Archivalien zur Vermeidung von Verlusten in geeigneter Form zu sichern; also vorrangig zu digitalisieren. Eine gute Digitalisierung schützt die Originale dann auch vor Benutzungsschäden, was ansonsten nur durch eine Nutzungssperre vermieden werden kann.

    ...
    Bedeutet das im Umkehrschluss nun, dass der Kunde von Archion hier seinen ganz persönlichen Beitrag leistet? Wenn ja, dann müsste man ja nach ein Spendenquittung fragen. Schließlich unterstützt man auch eine staatliche Aufgabe. Denn wenn ich mich recht erinnere, dann gelten Kirchenbücher als Kulturgut.

    Gertrud

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  • gki
    antwortet
    Zitat von osoblanco Beitrag anzeigen
    Wie gesagt, Äpfel und Birnen. Man kann Online-Angebote nur mit anderen Online-Angeboten vergleichen, alles andere macht keinen Sinn.
    Nein, Du mußt die Angebote nach dem Resultat vergleichen. Wenn ich ins Archiv gehe, hab ich am Ende Notizen und PDFs, wenn ich Archion nutzen würde auch. Also ist das durchaus vergleichbar.

    Wenn Du einen CD kaufst, ist das Resultat "Musikkonserve" ein anderes als wenn Du zum Konzert fährst, von daher nicht vergleichbar.

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  • Xtine
    antwortet
    Hallo,

    Zitat von AhnenHeike Beitrag anzeigen
    Dem kann ich jetzt nur zustimmen, jetzt sind auch hier bereits News enthalten, die doch in das andere Thread (Kirchenbücher - ARCHION - Teil 3) gehören sollten.
    das liegt ganz an der Disziplin der Beitragsersteller.
    Ich habe den Beitrag von mumof2 geteilt.

    Zitat von Acanthurus Beitrag anzeigen
    Die inhaltliche Trennung ist nicht machbar
    Ich denke doch, daß es machbar sein sollte, in einem Thema wirklich nur sachliche News etc. zu posten und in diesem hier über Archion und seine Stärken (?) und Schwächen zu Diskutieren.
    Nach noch nicht mal einem Tag läßt sich darüber noch nicht viel sagen. Geben wir dem Versuch noch ein bisschen Zeit.

    Zitat von osoblanco Beitrag anzeigen
    Aber wir müssen uns wohl darauf einigen, daß wir verschiedener Meinung sind ...
    Ja, so siehts aus


    Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigen
    Oder wird die pdf von ARCHION erzeugt?
    Ja

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  • Anna Sara Weingart
    antwortet
    Hallo,
    Wenn die pdf-Erzeugung wirklich über den Druckertreiber des eigenen Computers läuft, dann müsste man doch die Qualität bzw. Auflösung selber einstellen können im Druckertreiber?

    Oder wird die pdf von ARCHION erzeugt?
    Gruss
    Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 04.04.2016, 13:04.

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  • Forschi
    antwortet
    Zitat von osoblanco Beitrag anzeigen
    Wie gesagt, Äpfel und Birnen. Man kann Online-Angebote nur mit anderen Online-Angeboten vergleichen, alles andere macht keinen Sinn. Aber wir müssen uns wohl darauf einigen, daß wir verschiedener Meinung sind ...
    Hallo,

    ich sehe es wie osoblanco. Zum Beispiel Werkstattrechnungen kann ich auch nur untereinander vergleichen und nicht in den Vergleich zur Materialbeschaffung und Eigenschrauberei stellen
    Trotzdem wäge ich ab welcher Aufwand zur Suche für mich kostengünstiger ist. Der vor Ort oder online im Digital-Archiv. Für mich spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, wie z. B. die Suche in weiteren Quellen. Im Archiv stehen mir neben den Kirchenbüchern oft weitere Quellen zur Verfügung und ermöglichen mehr Chancen zu positiven und umfangreicheren Ergebnissen. Ausserdem spielt die Sesshaftigkeit meiner Vorfahren eine große Rolle.
    Ich werde beide Möglichkeiten nutzen. In die Archive bin ich früher schon gefahren und nun freue ich mich über die neuen digitalen zusätzlichen Möglichkeiten. Archion habe ich bereits erfolgreich genutzt.

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