Was schränkt euch privat in der Ahnenforschung ein?

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  • Friedrich
    Moderator
    • 02.12.2007
    • 11332

    Was schränkt euch privat in der Ahnenforschung ein?

    Moin zusammen,


    heute komme ich mal mit einer vielleicht ungewöhnlichen, ja sehr persönlichen Sache. Wir haben uns im Forum ja oft und viel darüber unterhalten, welche Schwierigkeiten es hinsichtlich der Verfügbarkeit der Infos geben kann.


    Ich möchte jetzt gerne mal einen anderen Aspekt anschneiden, nämlich die privaten, persönlichen Schwierigkeiten, die man als Ahnenforscher so haben kann, und die einen daran hindern, unserem schönen Hobby uneingeschränkt nachgehen zu können, oder dieses erheblich erschweren.


    Ich habe daher diese Umfrage erstellt (Mehrfachnennungen möglich). Ich habe kein Problem damit, wenn ihr euch nicht ausführlich äußern wollt - wer welche Einschränkungen hat, ist dessen Privatsache. Aber es wäre schön, wenn ihr euch an der Abstimmung beteiligen würdet. Ich fände das mal ganz interessant. Und vielleicht stellt der eine oder andere dann fest: „Da gibt es noch mehrere, die mit ähnlichen Dingen kämpfen wie ich!“ Also eine Art anonyme Selbsthilfegruppe sozusagen.


    Ich bin gespannt auf eure Antworten!


    Friedrich
    98
    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)
  • franz ferdinand
    Erfahrener Benutzer
    • 15.01.2013
    • 345

    #2
    Ich ergänze: Ich habe drei (relativ) kleine Kinder.

    LG Martin
    Ahnenforschung ist eine Mischung aus Kreuzworträtsel und Puzzle mit der Besonderheit, dass man die Schrift des Rätsels kaum lesen kann und am Anfang fast alle Teile fehlen. Thomas Balderer, SFR

    Forschungsgebiet: Niederösterreich, Oberösterreich, Deutsch-Westungarn, Steiermark, Mittelfranken, Oberbayern, Wien, Oberfranken, Südmähren, Schlesien, Böhmen, Sachsen, Oberpfalz, Oberschwaben

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    • Juergen
      Erfahrener Benutzer
      • 18.01.2007
      • 6046

      #3
      Hallo,

      Mich schränkt ein, dass dort, wo ich weitersuchen müsste, um weiter zu kommen,
      keine KB erhalten sind, so aus Zessel Kreis Oels.
      Bei anderen Ahnen Linien sieht es auch nicht besser aus, auch Niederschlesien.
      Ich denke aktuell werden viele Forscher auch durch CORONA eingeschränkt,
      um Termine in den Archiven zu bekommen.

      P. S. Nur in Niederbayern Komme ich bis 1700 in meiner Forschung, Dank Matricula sogar online und kostenlos.

      Gruss Juergen
      Zuletzt geändert von Juergen; 20.11.2021, 04:20.

      Kommentar

      • Gastonian
        Moderator
        • 20.09.2021
        • 3385

        #4
        Hallo:


        Da ich nun alle online verfügbaren Quellen schon verwertet habe, ist es für mich die große Entfernung der USA von den deutschen Archiven - und die Entfernung ist ja jetzt noch viel größer mit all den Coronaregeln.


        VG


        --Carl-Henry
        Meine Ahnentafel: https://gw.geneanet.org/schwind1_w?iz=2&n=schwind1&oc=0&p=privat

        Kommentar

        • Friedrich
          Moderator
          • 02.12.2007
          • 11332

          #5
          Moin zusammen,


          bitte beachten, es geht hier um persönliche Einschränkungen. Mit der Verfügbarkeit von Archiven etc. hat diese Umfrage nichts zu tun.


          Friedrich


          PS: @ franz ferdinand: Können wir uns darauf einigen, dass die starke berufliche Einschränkung auch die intensive Kinderbetreuung umfasst?
          "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
          (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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          • Bienenkönigin
            Erfahrener Benutzer
            • 09.04.2019
            • 1700

            #6
            Hallo,

            ich habe jetzt mal das Ehrenamt angeklickt, aber das ist eigentlich zu dürr, um den Hintergrund zu erklären.

            Ich betreibe Familienforschung, weil ich mich damit besser "einordnen" kann, weil Geschichte greifbar wird, weil es befriedigend ist, Stein für Stein eines Mosaiks zu setzen.
            Aber es ist nicht mein Lebenszweck und meine Leidenschaft.
            Wenn ich Zeit habe und Muße, dann kann ich an ganz vielen Punkten anknüpfen und relativ leicht (Kirchenbücher vorhanden) oder sehr schwer (viel Knobelei und Versuch-Irrtum notwendig) Generation um Generation mindestens bis zum Beginn der Kirchenbücher gehen.

            Aber brennen tue ich eigentlich für Artenschutz und Nachhaltigkeit. Gerade gehen Tierarten verloren, die früher zu unserem Umfeld gehörten.
            Die Wechselkröte ist in meiner Region fast ausgestorben, selbst Allerweltsarten wie Braunbrustigel, Lerche oder Erdkröte sind unter wahnsinnigem Druck.
            Wenn ich helfen kann, auch nur einem Exemplar oder einer Art zu mehr Chancen zu verhelfen, indem ich Biotopsarbeit mache und unermüdlich Aufklärung betreibe, dann ist mir das mehr wert, als ein weiteres Geschwister eines mausetoten Urahnen hervorzukitzeln.

            Von daher: Ich könnte noch mehr Zeit für Familienforschung erübrigen, aber meine Prioritäten liegen woanders. Mit Geld sieht es ähnlich aus.

            Viele Grüße
            Bienenkönigin
            Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

            Kommentar

            • Gudrid
              Erfahrener Benutzer
              • 22.04.2020
              • 1256

              #7
              Ich würde gerne meine Stimme abgeben.
              Bisher bin ich aber trotz meines Alters in der glücklichen Lage, keine der Fragen ankreuzen zu müssen. Ich bin dankbar dafür.
              Liebe Grüße
              Gudrid
              Lieber barfuß als ohne Buch

              Kommentar

              • Ursula
                Erfahrener Benutzer
                • 18.01.2007
                • 1348

                #8
                So geht es mir auch. Ich muss NICHTS ankreuzen. :-)

                LG
                Uschi

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                • GiselaR
                  Erfahrener Benutzer
                  • 13.09.2006
                  • 2188

                  #9
                  Zitat von Friedrich Beitrag anzeigen
                  .....
                  bitte beachten, es geht hier um persönliche Einschränkungen. Mit der Verfügbarkeit von Archiven etc. hat diese Umfrage nichts zu tun. ..

                  Ich habe diesen Aspekt unter berufliche Einschränkung (Zeit u. wie immer zu wenig Urlaubstage) und Finanzen eingeordnet und entprechend angekreuzt. Das sind tatsächlich auch meine privaten Hindernisse.

                  Wenn ich allein innerhalb Deutschlands jährlich mehrere Reisen inklusive Übernachtungen unternehme, würde ich damit wohl alle Archion-Jahresabos auf die ich (altersmäßig) noch eine Chance habe, verbraten.
                  Meine Lösung:

                  1. ich wohne zentral in der Kurpfalz, uns habe die Möglichkeit, mit Nahverkehrszügen für kleines Geld sehr wichtige Archive im Südwesten zwischen FfM, Boppard und Stuttgart in Tagesausflügen zu erreichen.

                  2. hin und wieder bestelle ich mir Kopien von Archivalien, ohne die es nicht weitergehen würde.
                  3. Da Nr.1 nicht für Thüringen, Sachsen, Niedersachsen bis Ostfriesland, NRW und vieles andere in Frage kommt, plündere und nerve ich meine örtliche Unibibliothek und über Fernleihe den Rest der Republik, nach Chroniken, Urkundenbüchern, Pfarrerbüchern etc.
                  Außerdem gibt es ja immer mehr Kirchenbücher online. Wobei ich Jena, Weimar, Leipzig, Altenburg, Teile der ev. Kirche des Rheinlandes vorerst noch in mein Nachtgebet einschließe. Wer weiß, vielleicht lebe ich ja lange genug, um noch ein Wunder zu erleben.
                  Grüße
                  Gisela
                  Ruths, Gillmann, Lincke,Trommershausen, Gruner, Flinspach, Lagemann, Zölcke, Hartz, Bever, Weth, Lichtenberger, von der Heyden, Wernborner, Machwirth, von Campen/Poggenhagen, Prüschenk von Lindenhofen, Reiß von Eisenberg, Möser, Hiltebrandt, Richshoffer, Unger, Tenner, von Watzdorf, von Sternenfels

                  Kommentar

                  • Sbriglione
                    Erfahrener Benutzer
                    • 16.10.2004
                    • 1179

                    #10
                    Mich schränken vor allen Dingen eher mangelhafte Sprachkenntnisse und fehlende Hitzeresistenz in den Monaten, in denen ich am ehesten Zeit zur Vor-Ort-Forschung hätte, ziemlich ein.
                    Zu den anderen Zeiten fühle ich mich teils von "Corona" sehr eingeschränkt (die Epidemie droht im nächsten Frühjahr zum dritten Mal in Folge, meinen Besuch bei meiner Familie väterlicherseits zu verhindern) und in gewisser Weise auch die Dauer der Anfahrt, weil ich es sowohl aus "Aklimatisierungsgründen", wie auch aus ästhetischen Gründen und aus Gründen des Umweltschutzes nicht über mich bringen mag, mich ins Flugzeug zu setzen und mir dann zwangsläufig neben den ganzen anderen Nachteilen auch noch der schönste Teil der Reise (die Fahrt über den "Stretto") entgehen würde...
                    Und wenn ich dann endlich mal da bin, steht für mich letztlich doch meine noch lebende Verwandtschaft für mich stärker im Mittelpunkt, als die vor 200 Jahren (so weit habe ich es immerhin auch dort schon bei all meinen Linien zurück geschafft)...

                    Und dann kommt noch hinzu, dass man in der Heimat meines Vaters leider zumindest in den Dörfern ohne "Kontakte vor Ort" bestenfalls mühsam überhaupt herausfindet, über wen man beispielsweise an die Kirchenbücher heran kommt...

                    Auf der deutschen Seite meiner Ahnenforschung schränkt mich am Wesentlichsten ein, dass ich es bei meinen Recherchen fast nur noch mit besonders schwierigen Fällen mit wenigen Anhaltspunkten und einer all zu großen "Wanderfreudigkeit" meiner "Altvorderen" zu tun habe: die Gebiete,in denen ich quasi alles von einem Zeitraum durchforsten muss, um mir reelle Chancen ausrechnen zu können, wenigstens hier und da mal um einige Taufeinträge weiter zu kommen, sind einfach reichlich gewachsen...
                    Zuletzt geändert von Sbriglione; 21.11.2021, 02:50.
                    Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
                    - rund um den Harz
                    - im Thüringer Wald
                    - im südlichen Sachsen-Anhalt
                    - in Ostwestfalen
                    - in der Main-Spessart-Region
                    - im Württembergischen Amt Balingen
                    - auf Sizilien
                    - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
                    - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

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                    • Su1963
                      Erfahrener Benutzer
                      • 08.01.2021
                      • 1243

                      #11
                      Hallo Friedrich,
                      ich hätte mir eine Katrgorie im Sinne von "andere Interssen und Aktivitäten, die Freude bereiten" gewünscht. Da würde dann (hoffentlich ) auch die Zeit zählen, die man lieber mit der Familie verbringt.
                      Zitat von Friedrich Beitrag anzeigen
                      @ franz ferdinand: Können wir uns darauf einigen, dass die starke berufliche Einschränkung auch die intensive Kinderbetreuung umfasst?
                      Und ich schließe mich Bienenkönigin an:
                      Zitat von Bienenkönigin Beitrag anzeigen
                      ...
                      Ich betreibe Familienforschung, weil ich mich damit besser "einordnen" kann, weil Geschichte greifbar wird, weil es befriedigend ist, Stein für Stein eines Mosaiks zu setzen.
                      Aber es ist nicht mein Lebenszweck und meine Leidenschaft.
                      ...
                      Von daher: Ich könnte noch mehr Zeit für Familienforschung erübrigen, aber meine Prioritäten liegen woanders.
                      In diesem Sinne wünsche ich euch allen viel Freude, Spaß, Sinnerfüllung und von Zeit zu Zeit auch einfach nur Erholung abseits von Familienforschung

                      Liebe Grüße, Susanna

                      Kommentar

                      • DenniL
                        Erfahrener Benutzer
                        • 09.06.2021
                        • 192

                        #12
                        Guten Morgen,


                        ich bin mit einer sehr schmerzhaften Gesichtsnerv-Erkrankung schwerbehindert. Diese Schmerzattacken machen Konzentration sehr schwierig. Daher brauche ich viele Anläufe, neu entdeckte Zweige zuzuordnen und eventuelle Zusamenhänge zu entschlüsseln.

                        Trotz meiner Erkrankung bin ich glücklicher Weise noch voll berufstätig. Da es ein Einzelhandelsbetrieb ist, waren meine Arbeitszeiten bisher ungeeignet noch Recherchen zu betreiben.

                        Aber seit 1 Woche habe ich gesundheitsbedingt andere Arbeitszeiten und verpreche mir davon, bessere Erholung zu haben und dann auch mehr "Kraft" für meine Hobbies zu haben.
                        viele Grüße
                        Denni

                        Meine toten Punkte:
                        • Familienname Illing und Lindau Trauung in Schlanstedt 1784
                        • Familiennamen Seidler und Schwarz um Rastenburg um 1900
                        • Familienname Grunert in und um Breslau um 1900
                        • Familienname Strümpel um 1674 in Klein Winnigstedt
                        • Familienname Schönian um 1640 in Hedeper
                        • Familienname Barge um 1630 in Semmenstedt
                        • Familienname Dolle(n) um 1730 in Seinstedt
                        • Familienname becke sowie Boden/Bothen um 1730 in Gevensleben

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                        • Alter Mansfelder
                          Super-Moderator
                          • 21.12.2013
                          • 4719

                          #13
                          Hallo zusammen,

                          bei mir sind auch nur noch (zahlreiche) schwierigere Fälle übrig, die eine flächendeckende KB-Suche (Umkreissuche) oder eine systematische, flächendeckende Gerichtsbücherauswertung erfordern würden. Beruflich (einschließlich junger Familie) fehlen mir die Zeit und Möglichkeit, mich mehrtägig (wie früher) auf Archivreise zu begeben, um wirklich in Masse etwas abzuarbeiten. So muss ich mich nun auf punktuelle Besuche beschränken oder bei größeren Entfernungen in Gestalt eines Familien(kurz)urlaubs das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden (was ich auch sehr gerne tue).

                          Es grüßt der Alte Mansfelder
                          Gesucht:
                          - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
                          - Tote Punkte in Ostwestfalen
                          - Tote Punkte am Deister und Umland
                          - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
                          - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
                          - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

                          Kommentar

                          • HelenHope
                            Erfahrener Benutzer
                            • 10.05.2021
                            • 760

                            #14
                            Meine Einschränkung ist finanziell, logistisch und zeitlich einzuordnen. Ich kann es mir weder zeitlich noch finanziell leisten, die leider zu weit entfernten Archive abzuklappern. Archivbesuche wird es vorerst nur für die Forschung im Stammbaum meiner Kinder geben, da die Familie von hier stammt. Meine eigenen Vorfahren wohnen alle ganz woanders.

                            Kommentar

                            • Friedrich
                              Moderator
                              • 02.12.2007
                              • 11332

                              #15
                              Moin zusammen,


                              ich sehe, dass es noch einige Abstimmungsmöglichkeiten gegeben hätte. Diese nachträglich zu ergänzen, ist technisch problematisch. Wir haben zwei Möglichkeiten: Entweder eine neue Umfrage (incl. neues Thema, anders geht es nicht) oder warten, bis ich die Umfrage neu auflege.


                              Ich hoffe, ihr reißt mir jetzt nicht den Kopf ab.


                              Friedrich
                              "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                              (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

                              Kommentar

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