Beherrscht Ihr die alten Schriften?

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  • Friedrich
    Moderator
    • 02.12.2007
    • 11322

    Beherrscht Ihr die alten Schriften?

    Werte Umgefragten und Umgefragtinnen,

    hier kommt die nächste Umfragenneuauflage. Die alte ist hier. Und nicht über den spärlichen Text wundern unten; ich habe ihn nur konsequenterweise zugefügt. Im Grunde erklärte sich die Originalumfrage ja auch von selbst.

    Mehrfachabstimmungen sind möglich!

    Friedrich

    Originaltext des ursprünglichen Ideengebers für die Umfrage:
    Hier eine Umfrage zum Thema alte Schriften.
    467
    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)
  • Alter Mansfelder
    Super-Moderator
    • 21.12.2013
    • 4682

    #2
    Hallo zusammen,

    Sütterlin lesen und schreiben habe ich mir selbst beigebracht und kann nach über 25 Jahren aktiver Forschung auch Schriften vor dem 17. Jahrhundert in der Regel flüssig lesen. Alles reine Übungssache. Und wer hier in der Lesehilfe fleißig mitliest und sich auch analog oder digital selbst durch die alten Bücher und Akten gräbt, hat auch genug Gelegenheit dazu.

    Es grüßt der Alte Mansfelder
    Gesucht:
    - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
    - Tote Punkte in Ostwestfalen
    - Tote Punkte am Deister und Umland
    - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
    - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
    - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

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    • Geufke
      Erfahrener Benutzer
      • 20.01.2014
      • 1073

      #3
      Moin,
      Lesen der alten Schreibschrift klappt soweit ganz gut, mit Schreiben habe ich mich allerdings noch nicht befasst. Die alte Druckschrift habe ich schon als Kind lesen können, wir haben ein paar alte Bücher, den Unterschied fand ich jetzt auch nicht soooo groß. Bewusst gelernt habe ich beides nicht, das kam halt mit der Zeit.
      Viele Grüße, Anja

      Noch immer verzweifelt gesucht: Hans (evtl. Johannes) Georg Timm, um 1930 in und um Parchim

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      • Uschibaldi
        Erfahrener Benutzer
        • 10.11.2010
        • 1239

        #4
        Bei mir sind es 24 Jahre. Schreiben habe ich noch nicht probiert aber lesen kann ich eigentlich alles flüssig. In dem Gebiet, wo ich forsche, fangen die Gerichtsakten 1509 an. Wenn man davon bis 1600 alle gelesen hat, kennt man auch alle Abkürzungen. Zu der Zeit gibt es keine Register.
        LG Uschi

        Kommentar

        • Hobby-Forscher
          Erfahrener Benutzer
          • 05.01.2015
          • 668

          #5
          Ich habe meist keine Probleme damit, alte Schriften des 18. und 19. Jhdts. in meiner Region zu lesen und habe mir auch beigebracht, Kurrent zu schreiben. Wenn mal ein Wort nicht gleich lesbar ist, schaue ich länger auf dieses Wort und vergleiche die Buchstaben. Und wenn man selbst auch eine ähnlich geschwungene Handschrift hat, erleichtert dies das Lesen doch allemal. Vor allem ist auch das Interesse an alten Schriften ein Faktor dafür, wie gut man selbst Texte lesen kann. Anfangs war ich hier im Forum verstärkt auch in der Lesehilfe aktiv, was ich mittlerweile aus Zeitgründen aber aufgegeben habe.
          Zuletzt geändert von Hobby-Forscher; 18.10.2017, 10:11.
          Gruß
          der "Hobby-Forscher"

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          • Mats
            Erfahrener Benutzer
            • 03.01.2009
            • 3390

            #6
            Hallo,

            ich habe damals Sütterlin noch in der Schule gelernt.
            Fragt mich nicht warum, aber irgendeiner meiner Lehrer fand es gut, wenn wir das lesen und schreiben könnten. Sütterlin schreiben kann ich inzwischen nicht mehr flüssig, die Übung fehlt.

            Mit dem Lesen klappt es inzwischen eigentlich ganz gut, sowohl Kurrent als auch Sütterlin und Fraktur. Neuere Texte flüssiger als alte vor 1700, natürlich kommt es auf die Qualität der Kopie und die Handschrift an.

            Grüße aus OWL
            Anja
            Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
            der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
            also ist heute der richtige Tag
            um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
            Dalai Lama

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            • Bergkellner
              Erfahrener Benutzer
              • 15.09.2017
              • 2351

              #7
              Hallo,

              eigentlich hätte ich zwei Sachen anklicken müssen, denn ich kann nur Fraktur lesen, weil mich vor einigen Jahren einige alte Bücher aus Familienbesitz interessierten. Meine Frau hat es mir beigebracht.

              Bei allem Dokumenten, die in Sütterlin oder davor geschrieben sind, muss sie ran.
              Sie hat sich Frakturlesen selbst beigebracht, weil sie in der vierten Klasse unbedingt wissen wollte, wie die Geschichte mit Robinson Crusoe weiterging und es zu Hause nur eine alte Ausgabe in Fraktur gab.
              Sütterlin lesen und schreiben hat sie als Kind von ihrer Oma und Großtante gelernt, weil sie sich gern mit einem Cousin ihres Großvaters unterhalten hat, der taubstumm war und in Süttelin kommunizierte.
              Und durch Studium und Arbeit war sie oft mit alten Texten (meist 16. und 17. Jh.) konfrontiert.
              Jetzt freut sie sich darüber, dass sie Wissen und Können wieder hervorkramen kann, um in unserer Familiengeschichte herumzugraben.

              Lg, Andreas KvB
              Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


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              • Friedrich
                Moderator
                • 02.12.2007
                • 11322

                #8
                Moin Bergkellner,

                Zitat von Bergkellner Beitrag anzeigen
                eigentlich hätte ich zwei Sachen anklicken müssen
                das ist in dieser Umfrage problemlos möglich. Aber wenn Du schon abgestimmt hast, könnte ich nur noch nachträglich die Zahlen derer, die für eine Antwort abgestimmt haben, manuell ändern. Allerdings bliebe Dir dann nur die Antwort angezeigt, die Du ursprünglich gegeben hast.

                Oder verstehe ich Deine Bemerkung falsch?

                Friedrich
                "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                • gustl
                  Erfahrener Benutzer
                  • 25.08.2010
                  • 676

                  #9
                  Hallo Ihr alle,
                  ich habe angekreuzt, dass ich die Deutsche Schreibschrift (aka Sütterlin) und Fraktur gut lesen kann. Für das Gedruckte stimmt das. Bei Briefen klappt es i.d.R. ganz gut, aber bei Wörtern wie "Stiefelknecht" oder "Moderlieschen" habe ich mir dann doch schon etwas die Karten legen müssen, zumal ich gar nicht wusste, was ein Moderlieschen denn überhaupt ist. (Das verrate ich Euch jetzt auch nicht! Manche werden es ja wissen). Es hat mir geholfen, Briefe (und darum geht es bei mir hauptsächlich) zu scannen, weil ich sie dann vergrößern kann. Dann wird manches eindeutiger.
                  Beste Grüße
                  Cornelia

                  Kommentar

                  • SteffenHaeuser
                    Erfahrener Benutzer
                    • 06.02.2015
                    • 939

                    #10
                    Hallo!

                    Ich hab mal bei "Ich kann auch Schriften vor dem 17. Jahrhundert gut lesen", da ich das "meiste" davon in den für mich relevanten KB aus dieser Zeit entziffern kann (teils auch Schriften des 17. und 18. Jh. in tschechischer Sprache), obwohl es schon des öfteren Mal Texte gibt, bei denen ich "passen" muss. Und insbes. bei längeren Texten (Kirchenchroniken) aus alter Zeit muss ich passen, Grundbücher aus dem 16.+17. Jh. kann ich manchmal lesen, manchmal nicht.

                    Hätte es die Auswahl "aus dem 17. Jh. gut lesen" und "aus dem 17. Jh. lesen" gegeben, hätte ich wohl eher zweiteres angeklickt (ohne "gut").

                    Gelernt habe ich das von Eltern und Oma sowie später per Selbststudium im Internet. Schreiben kann ich die alten Schriften nicht (habe es nur unter der Prämisse gelernt, alte Kirchenbuch-Einträge zu lesen...). Inzwischen kann ich Sachen lesen, die meine Mutter nicht lesen kann (und sie hatte Sütterlin noch in der Schule gelernt, wenn auch nur für kurze Zeit...).

                    Gruß,
                    Steffen
                    Forschungsergebnisse: steffenhaeuser.myheritage.de und (Logindaten auf Anfrage) https://app.deveo.com/steffenhaeusergenealogyteam/projects/genealogy/repositories/subversion/GenSH
                    Forschungsgebiete: Domasov nad Bystrici, Abertham, Schluckenau, Tschenkowitz, Neu-Kreibitz, Nieder-Ullersdorf, Iglau, Bährn und Umgebung, Hof in Mähren, Stadt Liebau und Umgebung, generell Böhmen und Mähren
                    Zuletzt geändert von SteffenHaeuser; 19.10.2017, 12:35.

                    Kommentar

                    • Bergkellner
                      Erfahrener Benutzer
                      • 15.09.2017
                      • 2351

                      #11
                      @ Friedrich,

                      sorry, habe es so gesehen, dass man nur eins anklicken darf, aber da wir als Team forschen, stimmt es dann doch wieder.

                      Lg, Andreas
                      Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


                      Kommentar

                      • Friedrich
                        Moderator
                        • 02.12.2007
                        • 11322

                        #12
                        Moin zusammen,

                        bei mir gehen zumindest die Lesekenntnisse über Kurrent und das 19. Jahrhundert hinaus. Ich habe oft Texte, die mit einer so guten Handschrift geschrieben sind, daß man selbst welche aus dem 16./17. Jahrhundert gut entziffern kann, und andere, jüngere, wiederum kaum.

                        Friedrich
                        "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                        (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                        • Verano
                          Erfahrener Benutzer
                          • 22.06.2016
                          • 7819

                          #13
                          Kurrent schreiben habe ich noch nicht probiert. Sütterlin hatte ich in der Schule im Rahmen einer Projektwoche.
                          Viele Grüße August

                          Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

                          Kommentar

                          • Ralf-I-vonderMark
                            Super-Moderator
                            • 02.01.2015
                            • 2860

                            #14
                            Hallo zusammen,

                            die alte Schrift kann ich teilweise lesen, auch wenn die alte Schrift für mich manchmal sehr schwer bis überhaupt nicht lesbar ist, so dass ich dankbar hin und wieder bei Gelegenheit die Lesehilfe in Anspruch nehme.

                            Frakturschrift kann ich lesen; aber bei der Schreibschrift, also der deutschen Kurrentschrift oder der Sütterlinschrift habe ich leider durchaus Probleme.

                            Allerdings ist das Lesen und teilweise Erraten von Namen oder Herkunftsorten in denjenigen Kirchspielorten wesentlich leichter, in denen ich aufgrund meiner Forschung die meisten Familiennamen kenne und mir auch die Namen der Nachbardörfer (bzw. -bauerschaften) bekannt sind.

                            Da auch die Handschriften von aktuellen Zeitgenossen manchmal sehr individuell gestaltet und nicht immer lesbar sind, hängt meine Lesefähigkeit auch von der Qualität und Ordentlichkeit der alten Schrift ab.

                            Viele Grüße
                            Ralf

                            Kommentar

                            • Tusnelda
                              Erfahrener Benutzer
                              • 16.10.2016
                              • 101

                              #15
                              Hallo,

                              Ich habe Sütterlin noch in der Schule gelernt, wahrscheinlich als einer der letzten Jahrgänge, in denen man das teilweise an Grundschulen noch gelehrt hat. Bin Jahrgang 1962 und 1969 in die Schule gekommen. Sütterlin hatten wir im 3. Oder 4. Schuljahr also ca. 1973 gelernt. Das war ein altes Fräulein und dazu gab es Brause Übungshefte. Die Generation meiner Grosseltern schrieb so und man wollte uns wohl befähigen, Briefe der Grosseltern zu lesen. Heute bin ich froh darüber.

                              VG
                              Tusnelda
                              Viele Grüße
                              Karin
                              Suche Pommern: FN Grunow, Bahr, Koglin, Loge, Wodtke - Orte Kr.Randow: Frauendorf, Neuenkirchen, Daber, Kr. Schlawe: Sydow, Gust, Breitenberg
                              Niedersachsen: FN Tiedemann, Elfers, von der Fecht, Hoffmann, Koppelmann, Wulff, Meyer, Bube - Orte: Assel, Bützfleth, Drochtersen, Osten
                              NRW: FN Peschel, Kamp, Becher, Müller, Orte: Wuppertal, Solingen, Hagen
                              Hugenotten: FN Desombre, Destouches, Logé, Vaquier, Parent, de Safre, Bleu

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