Was halten eure Freunde, Kollegen, Verwandte etc. von eurem Hobby, der Ahnenforschung?

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  • Friedrich
    Moderator
    • 02.12.2007
    • 11326

    Was halten eure Freunde, Kollegen, Verwandte etc. von eurem Hobby, der Ahnenforschung?

    Liebe Umgefragten und Umgefragtinnen,

    hier ist die Neuauflage von der Umfrage hier.

    Friedrich

    Originaltext des ursprünglichen Ideengebers für die Umfrage:
    Sie soll einen kleinen Überblick darüber verschaffen, wie andere Menschen auf unser "Hobby" reagieren bzw. was sie davon halten.
    Eure Meinungen, sowie eigene Erfahrungen zu dem Thema sind natürlich in den Kommentaren immer sehr gerne gesehen!
    237
    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)
  • alfio
    Erfahrener Benutzer
    • 02.02.2009
    • 142

    #2
    Guten Morgen!
    Meine Schwiegermutter findet: es ist Zeitverschwendung!!!!!! Warum macht sie das? Vielleicht hat sie auch Angst, ich könnte etwas herausbekommen (habe ich!!!).
    Meine Restfamilie ist sehr interessiert, will später die Forschung übernehmen.
    Viele Grüße
    alfio

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    • Gerrit
      Erfahrener Benutzer
      • 11.11.2016
      • 617

      #3
      Zitat von alfio Beitrag anzeigen
      Guten Morgen!
      Meine Schwiegermutter findet: es ist Zeitverschwendung!!!!!! Warum macht sie das? Vielleicht hat sie auch Angst, ich könnte etwas herausbekommen (habe ich!!!).
      Meine Restfamilie ist sehr interessiert, will später die Forschung übernehmen.
      Lass uns teilhaben, welches dunkle Geheimnis sich vebarg!

      Ich habe herausgefunden, dass unsere Oma unehelich geboren wurde und der den wir Urgroßvater nannten, zumindest nicht der leibliche war (im Herzen sicherlich schon). Die Familie nahm es gelassen und sehr interessiert auf.

      VG
      Immer auf der Suche nach...
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      • Hobby-Forscher
        Erfahrener Benutzer
        • 05.01.2015
        • 668

        #4
        Ich habe für "sie interessieren sich absolut nicht dafür" abgestimmt, denn in meinem Fall ist es höchstens vorgeheucheltes Interesse oder es wird pauschal als "dieser alte Kram" abgestempelt. Leider eine Zumutung für jeden Ahnenforscher, weil einem so die Möglichkeit, an alte Bilder und Unterlagen zu kommen, verwehrt bleibt.
        Gruß
        der "Hobby-Forscher"

        Kommentar

        • Olaf Berg Nielsen
          Erfahrener Benutzer
          • 13.09.2011
          • 172

          #5
          Ecce Homo

          Meine Freunde, Kollegen, Verwandte finden es sehr dumm, daß ich Deutschen helfen ihren Verwandte, die in eine deutsche Flüchtlingslager hier in Dänemark waren zu finden. Und wenn ich ab und zu ausfinde, wer die deutschen Soldaten die hier begraben sind waren und Artikeln darüber in Jahrbücher schreiben, finde die ist ganz ausser Vernunft. „Hast du nicht selber sehr schlechte Dinge bei der Besatzung in Kopenhagen von Nazideutschland erlebt.“ Fragen die.

          Ich gebe keine Soldat Heldenstatus, aber hoffen einige einsehen kann, wie gefährlich Nationalismus ist. Ich versuche nach Jesu Worte zu leben: „Du soll deine Feinde lieben“. Als ein Jehovas Zeuge bin ich Neutral und habe Militärdienst verweigert.

          Ich freue mich viele zu helfen wie diese Zeit war auszufinden, und Fremden die jetzt in ihrem Land wohnen als ihren Mitmenschen zu lieben.

          Mit Gruß aus Dänemark
          Olaf

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          • Mariolla
            • 14.07.2009
            • 1698

            #6
            Hallo,
            meine direkte Fam. interessiert sich etwas schon für die Ahnen- und Familienforschung, doch nur dann, wenn auch Fakten als Beweise/Quellen vorliegen. Die besitze ich dann ja auch. Ansonsten finden sie es als vertanene Zeit und als sinnlose Geldausgabe.
            Zu einigen runden Geburtstagen (Tante, Onkel usw.) habe ich einen Stammbaum erstellt, der absolut gut rüber kam.
            Manchmal bzw. selten hat man sich auch an den Kosten für die Register und Archivbesuche beteiligt.
            Dennoch ist die Meinung meiner Familie, bis zu den Ururgroßeltern würde es ausreichen und alle anderen Vorfahren seien überflüssig, da man sie eh nicht kennt.

            Viele Grüße Mariolla

            Kommentar

            • Artsch
              Erfahrener Benutzer
              • 14.07.2013
              • 1933

              #7
              Hallo,

              eigentlich fehlt noch eine schärfere Variante.

              Mir wurden die von mir beschrifteten Orginalbilder entwendet. Einige Kopien sind noch da, allerdings ohne Beschriftung.
              Der von mir ungelesene Briefwechsel (mit Daten der Verwandtschaft) meiner Eltern mit allen Verwandten aus den 50-igern bis in die Jetztzeit verließ in meiner Abwesenheit meine Wohnung.
              Ein großer Teil meiner Aufzeichnungen (mit Daten und Geschichten) verschwanden nach und nach.
              Zu guterletzt entfernte man noch mein Familienbuch, in dem meine Kinder stehen und meinen Ausweis.
              Über mündliche Äußerungen, Rufmord oder tätige Übergriffe will ich mich gar nicht erst auslassen.
              Nur soviel, mir stünde kein Hobby zu und dieses Handwerk müsse man mir mit allen Mitteln legen.
              Wegen mir habe man schlaflose Nächte, bis alles vernichtet ist.
              Die Verwandtschaft wurde vor mir gewarnt!

              Ich interessiere mich für die Vergangenheit, die Geschwister wollen sie vergessen.
              Nichts in meiner Herkunfts-Familie finde ich schämenswert, nur meine Geschwister.

              Zum Ankreuzen konnte ich mich unter diesen Umständen noch nicht entschließen!

              Beste Grüße
              Artsch
              Zuletzt geändert von Artsch; 11.10.2017, 18:50.

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              • Mats
                Erfahrener Benutzer
                • 03.01.2009
                • 3390

                #8
                Hallo zusammen,

                @ Artsch
                das ist wirklich starker Tobak. Im ersten Moment dachte ich: nach dem 1. Vorfall hätte ich den Kontakt abgebrochen. Aber es ist wie immer im Leben: man hat gut reden, wenn man selbst nicht in der Situation steckt.

                Aber einen Safe hätte ich mir wohl angeschafft. Die 1000 bis 2000 € hätt ich auch noch zusammen gekratzt.

                Zu der Umfrage:

                Mein Freundeskreis ist kleiner geworden in den letzten Jahren.
                Ob es an der Familienforschung liegt? Vielleicht.
                Zumindest habe ich jetzt mehr Zeit dafür.

                Ansonsten erzähle ich nicht mehr soviel davon.
                Die Kollegen interessieren sich gar nicht dafür,
                die Familie hört zumindest zu, Interesse ist zum Teil vorhanden,
                mein Vater fragt manchmal, ob es Neuigkeiten gibt, auch die Schmucktafel wird bei Familienfesten ab und an interessiert betrachtet.
                Selbst damit beschäftigen oder aktiv daran beteiligen würde sich aber niemand.

                Immerhin habe ich Fotos, Urkunden, Notizbücher, den Meisterbrief meines Urgroßvaters und andere spannende Dinge z.T. erstmal in Kopie und z.T. auch im Original bekommen. Und ich streue immer mal wieder ein, daß ich an allem interessiert bin und man nichts wegwerfen möge.


                Solche Gespräche

                "Meine Mutter wäre dieses Jahr 100 Jahre alt geworden"
                "Das stimmt nicht, sie wäre dieses Jahr 101 geworden"
                "Nein, sie war 10 Jahre älter als meine Schwiegermutter"
                "Das stimmt nicht. Sie ist im Jan. 1914 geboren. Deine Schwiegermutter im Aug. 1925"
                "Nein, ich hab Recht"
                "OK"

                gibt es jetzt allerdings nicht mehr.


                Inzwischen heißt es:

                "wie alt ist Oma ... noch geworden?"
                "wann ist Opa ... gestorben?"
                "wie hieß Tante ... mit Mädchennamen?"

                Grüße aus OWL
                Anja
                Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
                der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
                also ist heute der richtige Tag
                um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
                Dalai Lama

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                • Tunnelratte
                  Erfahrener Benutzer
                  • 10.03.2014
                  • 726

                  #9
                  Artsch,

                  was Du da schreibst macht mich traurig und wütend zugleich
                  Bei solchen Geschwistern, braucht man echt keine Feinde mehr.

                  Bei mir wird etwas Interesse gezeigt, aber sie selbst würden es nict machen (die Verwandten und KOllegen)

                  Wenigstens bekomme ich , sofern vorhanden, Bilder,Unterlagen,etc. Auch wenn mann da oft nachhaken muss "och ich hab doch eh nichts"

                  und dann kommen Einbrecher, räumen die Bude um, und was liegt dann im Garten, oooh ein Ariernachweis......
                  Ach den alten Kram kann man wegwerfen

                  Zum Glück ist da dann meine Mutter eingeschritten, "Nein !!! DAS braucht noch einer !!!
                  wenn man den Nachbarshund zum angeln mitnimmt, ist wenigstens die Köterfrage geklärt

                  Kommentar

                  • Andrea1984
                    Erfahrener Benutzer
                    • 29.03.2017
                    • 2552

                    #10
                    Dennoch ist die Meinung meiner Familie, bis zu den Ururgroßeltern würde es ausreichen und alle anderen Vorfahren seien überflüssig, da man sie eh nicht kennt.
                    (c) by Mariolla.

                    So sieht das meine Mutter auch, weil es ja nicht ihre Seite ist, die ich erforsche.
                    Mein Vater zeigt da schon mehr Interesse, hat aber wenig Zeit bzw. nimmt sich nur wenig, um sich meine Forschungsergebnisse anzuschauen.
                    Meine Schwester äußert sich nicht allzu positiv darüber.

                    Leben und leben lassen.
                    Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                    Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

                    Kommentar

                    • Adea
                      Erfahrener Benutzer
                      • 17.10.2015
                      • 585

                      #11
                      Hallo,

                      eure Erlebnisse sind ja teilweise richtig erschreckend. Ich habe bisher nur positive Erfahrungen gemacht.

                      Meine Eltern finden es total spannend und staunen regelmäßig über meine Forschungsergebnisse. Ich bekomme viel Unterstützung. Mein Vater betätigt sich als Lesehilfe für schwierige Kirchenbucheinträge. Und meine Mutter hat schon in der entferntesten Verwandtschaft (die ich gar nicht kenne) alte Fotos aufgespürt.

                      Mein Mann ist auch auf den Geschmack gekommen und hat in seiner Verwandtschaft einiges zusammengesammelt. Das Interesse unserer Kinder hält sich (noch?) in Grenzen. Unser Sohn hilft manchmal am PC bei Softwareproblemen und Datenspeicherung. Ab und zu machen wir auch einen Familienausflug "auf den Spuren der Ahnen" und besuchen Orte, wo die Vorfahren früher lebten. Das finden alle spannend.

                      Inzwischen sind auch einige Freunde und Kollegen durch meine Erzählungen neugierig geworden und haben Anfragen bei WASt und DRK-Suchdienst gestellt.

                      LG Adea

                      Dauersuche:

                      - Eltern und Geschwister von Emma Niklaus (* 1866 in Groß Jahnen, Kirchspiel Szabienen, Kreis Darkehmen/Ostpreußen)
                      - Herkunft von Christian Rausch, um 1811 als Soldat beim dänischen Militär in Warder (bei Segeberg/Holstein)
                      - Alles über die Papiermacher-Familie Seidler (vor 1800 in Mecklenburg und Holstein)

                      Meine Suchregionen: Mecklenburg, Ostpreußen, Holstein, Hamburg, Vogtland, Salzburger Land (vor 1732)


                      Kommentar

                      • Alter Mansfelder
                        Super-Moderator
                        • 21.12.2013
                        • 4683

                        #12
                        Hallo zusammen,

                        ich habe mir schon vor langer Zeit angewöhnt, grundsätzlich überhaupt nicht über meine Hobbies zu sprechen, es sei denn ich werde gezielt danach gefragt. Und auch dann lasse ich mir Einzelheiten eher aus der Nase ziehen. Ich mag es ja auch nicht, wenn ich von Kumpels z. B. über Sport endlos zugetextet werde

                        In meinem Umkreis gibt es etliche, die sich absolut nicht für Ahnenforschung interessieren. Das stört mich aber überhaupt nicht - ihr Fußball z. B. ist mir ja auch vollkommen wurscht

                        Wer kein Interesse/Verständnis zeigt, dem erzähle ich von vornherein gar nichts. So kommt er/sie auch nicht in die Verlegenheit, zuzuhören oder zuhören zu müssen.

                        Etwas Interesse kommt m. E. häufig vor. Erst wenn ich das weiß, lohnt es sich auch, z. B. eine kleine Anekdote anlässlich eines eigentlich anderen Themas einzustreuen.

                        Es hat noch niemand versucht, mir die Ahnenforschung auszureden. Dem- oder derjenigen würde ich aber auch unmissverständlich klarmachen, dass er/sie sich gefälligst um seine/ihre eigenen Angelegenheiten kümmern soll. Wenn ich allerdings ahnenforschungssüchtig im Sinne von zwanghaft wäre (soll es ja geben - ) und es selbst noch merke, dann würde ich mir schon überlegen, ob der/die andere nicht vielleicht Recht hat.

                        Gelobt haben mich bisher nur befreundete Forscher. Anerkennung erntet man im Familienkreis mitunter von denjenigen, die sich sporadisch für das Thema interessieren.

                        Wirklich unterstützt hat mich allerdings noch niemand (von befreundeten Forschern mal abgesehen).

                        Die einzige, die sich wirklich für das Thema interessierte, war meine Uroma (Kekule-Nr. 15). Leider ist sie 2009 verstorben.

                        Ein Bekannter hat sich tatsächlich anstecken lassen und sucht nun selbst gelegentlich nach seinen Vorfahren. Das scheint aber doch eher die große Ausnahme zu sein.

                        @Mariolla: Zu denen, die Ahnenforschung für vertane Zeit und sinnlose Geldausgabe halten, würde ich sagen, dass Ahnenforschung ein Luxus ist, den ich mir leisten kann und will.

                        Es grüßt der Alte Mansfelder
                        Gesucht:
                        - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
                        - Tote Punkte in Ostwestfalen
                        - Tote Punkte am Deister und Umland
                        - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
                        - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
                        - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

                        Kommentar

                        • Tunnelratte
                          Erfahrener Benutzer
                          • 10.03.2014
                          • 726

                          #13
                          Zitat von Alter Mansfelder Beitrag anzeigen
                          @Mariolla: Zu denen, die Ahnenforschung für vertane Zeit und sinnlose Geldausgabe halten, würde ich sagen, dass Ahnenforschung ein Luxus ist, den ich mir leisten kann und will.
                          Sehr richtig, und im Vergleich zu anderem Luxus, gar nicht mal sooo teuer .
                          wenn man den Nachbarshund zum angeln mitnimmt, ist wenigstens die Köterfrage geklärt

                          Kommentar

                          • Andrea1984
                            Erfahrener Benutzer
                            • 29.03.2017
                            • 2552

                            #14
                            Eben: Der eine sieht bei jedem Fußballspiel zu, die andere kauft sich immer wieder neue, teure Kleider etc.

                            Da ist das Ahnenforschen billig und schadet auch niemandem, anders als z.B. das Rauchen oder das übermäßige Trinken von Alkohol.

                            Jedem Tierchen sein Pläsierchen.
                            Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                            Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

                            Kommentar

                            • Verano
                              Erfahrener Benutzer
                              • 22.06.2016
                              • 7819

                              #15
                              Ich habe den dritten Balken länger gemacht .

                              Warum hat Ahnenforschung so ein komisches Image?

                              Ich gehe mit meinem Hobby auch nicht hausieren. Meine Familie ist nur wenig interessiert. Sehr schade finde ich, dass meine Kinder kein Forscher Gen geerbt haben. So hoffe ich auf die Enkel. Das beeindruckendste für sie sind natürlich noch die vielen verschiedenen Namen. Auf meine Anmerkung, wenn auch nur einer dieser vielen Namen nicht wäre, würde es dich nicht geben, kam erstmal nur ungläubiges Staunen.
                              Viele Grüße August

                              Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.

                              Kommentar

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