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Guten Morgen zusammen,
letztlich muss jeder für sich selbst entscheiden, was er wie und in welchem Umfang veröffentlichen will. Dabei sollte man ruhig den Mut zum Wesentlichen haben und die Verständlichkeit für den potenziellen Leser (in der Regel Forscherkollegen und Familie) im Blick behalten. Hier finden sich viele Beispiele, welche Forschungsergebnisse Kollegen veröffentlicht haben. Über die dortigen Links kann man auf die Inhaltsverzeichnisse zugreifen, anhand derer man sehen kann, wie die Kollegen den Inhalt strukturiert haben. Ahnenlisten sind in meiner Aufstellung ab 2020 leider unterrepräsentiert, aber das werdet ihr ja jetzt hoffentlich mal ändern ![]() Zitat:
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Es grüßt der Alte Mansfelder Geändert von Alter Mansfelder (10.03.2021 um 11:02 Uhr) |
#42
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![]() Das ist ein interssantes Thema
Nun, ich denke, das muss jedem selbst überlassen bleiben. Ob sich jemand für die Forschung interessiert oder nicht, Ahnenforschung ist doch ein Hobby. Auch wenn man sich zig Jahre mit der Materie beschäftigt hat, wird sich längst nicht jede Stelle für diese speziele Familie interssieren. Was ich aber manchmal gesehen habe ist: Jemand hat seinen Stammbaum auf das Beste ausgeforscht und die Quellen alle richtig benannt und viele Photos und Urkunden in den Stammbaum eingefügt. Dann hat er alles ausgedruckt, binden lassen und dem Stadtarchiv zur Verfügung gestellt. Das ganze Buch ist in die Bibliothek gestellt worden und steht jedem Nutzer offen. Dafür waren aber einige Kriterien zu erfüllen: 1) Der Stammbaum muss nachprüfbar sein und auch richtig zittiert werden. 2) Das Ganze war fest eingebunden, keine billige Ringbuchbindung für 5 Euro. 3) Es musste ein Bezug zum Stadtarchiv haben. Einen Stammbaum von irgendwo sucht man nicht im Archiv einer fremden Gemeinde. 4) Die ganze Schrift war gratis. Soviel zum Thema: Ausdrucken. Wie lange aber digitale Speichermedien (USB, DVD, Festplatten) überhaupt für eine längere Lagerung in Frage kommen, muss die Zeit zeigen. Ich erinnere da an VHS oder Disketten und Mikrofitches, die heute gar nicht mehr gebraut werden können. Das ist ein ganz anderes Thema. Ein Kollege hat eine sehr bedeutende Sammlung (mit vielen Originalen Schriftstücken vor 1800) dem Gemeindearchiv vermacht. Darüber gab es auch einen Vertrag. Aber er hat dafür ein Findbuch erstellt. Das Ganze lagert heute für jeden einsehbar im Gemeindearchiv, feinstens archiviert, wie man das erwartet. Die Gemeinde hat sich über diesen Nachlass sehr gefreut. Für mich privat stellt sich die Frage nicht. Von allen meinen Geschwistern (und den allermeisten Cousins) bin ich die einzige Person der Kinder hat. Keines meiner Kinder interessiert sich für Geschichte. Also werden meine Erben bei Zeiten alles an das Gemeinde- oder Stadtarchiv abgeben wollen. Da ich aber in den letzten Jahren wohlbekannt bin, wird der Nachlass auch gerne angenommen werden. Viel Spaß damit Schlumpf |
#43
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Mein Ahnenforschugnsverein führt(e?) eine Liste mit Namen und Orten von Familien, zu denen die Mitglieder forschen. Man kann/konnte sich als Mitglied auf dieser Liste eintragen lassen, wenn man von anderen Mitgliedern kontaktiert werden wollte. Soweit gut. Ich hatte als neues Mitglied also diese Liste erhaltenund nach meinen Namen und Orten geschaut. Passende Mitglieder gefunden. Die wurden dort aber nur mit Namen aufgeführt, also habe ich beim Vorstand nach Kontaktmöglichkeiten gefragt. Man hat mich an ein anderes Mitglied verwiesen, das mehr Mitglieder persönlich kenne (mittlerweile selber verstorben). Nach und nach fand ich dann raus, dass von den 3 "interessanten" Mitgliedern 2 verstorben und eine stark dement war. Also alles für nichts ![]() Wenn sich etwas gedrucktes im einer Bibliothek oder einem Archiv befindet, wird das auch Bestand haben, wenn eben Privatpersonen sterben. Ausser in Bibliothek oder Archiv gibt es eine (Natur-)Katastrophe, aber das passiert statistisch gesehen seltener als Todesfälle. Wie schon gesagt: wenn das Buch in eine Bibliothek kommt, die über den KVK gefunden werden kann, dann kann man das Buch sogar im Ausland finden und ggf. als Fernleihe bestellen. Zitat:
Bisher sind Festplatten (richtige Festplatten, nicht Flash) zur Archivierung geeignet, allerdings auch nur bei korrekter Lagerung. Das Problem mit der Lesbarkeit der Dateiformate bleibt aber auch da bestehen. Widerspruch allerdings bei Mikrofichen: Mikrofichen und Mikrofilme werden eine Lebensdauer von mehreren Jahrhunderten vorausgesagt, rein vom Material her. Inzwischen gibt es ja auch Mikrofilme der Mormonen, die fast 100 Jahre alt sind. Da sie ein optisches Material sind, gibt es hier auch nicht das Problem von Dateiformaten. Einzig Lesegeräte braucht es dafür natürlich, aber solange Archive und Bibliotheken Mikrofilme und Mikrofichen im Bestand haben, werden sie auch Lesegeräte dafür haben. Übrigens: Betreffend Dateformate werden von den einzelnen Archiven und Bibliotheken, die sich dazu überhaupt äussern wollen, PDF/A und JPEG2000 empfohlen. Zitat:
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#44
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![]() Das ist ja wirklich eine umfangreiche interessante Diskussion.
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Ich habe mich dabei nur auf die Vorfahren bzw. Nachfahren in direkter Linie beschränkt. Es wäre viel zu viel gewesen, wenn ich z. B. alle 11 Kinder der einen Urgroßmutter beleuchtet hätte oder die ebenfalls 11 Kinder eines Ururgroßvaters. Ich habe sie genannt, aber nichts dazu aufgeführt. Ich hätte sowieso nichts über sie gewusst. In den Anhang habe ich jeweils die Stammtafel und nicht die große Verwandtschaftstafel aufgenommen. Und selbstverständlich habe ich die Quellen (Kirchenbücher, Literatur etc.) als Fußnoten in die textliche Abhandlung aufgenommen. In meinem Ahnenprogramm habe ich natürlich alle aufgenommen und auch die Quellen verbal angegeben. Aber wie dem auch sei, “jeder nach seinerFaçon“ zitiert nach Friedrich II. Renate |
#45
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Hallo Alter Mansfelder, ich halte es ebenfalls so, daß ich den kompletten Wortlaut eines KB-Textes notiere. Vielleicht nehme ich diese Texte dann, neben der obligatorischen Quellenangabe, einst in meine gedruckte AL auf. Vielleicht aber auch nur ausgewählte Exemplare, nämlich jene, die eine Interpretation erfordern. Was ich mir jedoch garantiert schenken werde, ist die wortgetreue Wiedergabe der "Texte" aus Spaltenkirchenbüchern. Einmal weil da nun wirklich meistens wenig zu deuten ist, andererseits natürlich auch, weil man den Inhalt eines solchen Eintrages wegen der Tabellenform nicht flüssig aufschreiben kann. Zusätzlich jedes Ereignis mit einem Foto des Originaleintrages zu "belegen", halte ich für etwas zuviel des Guten, nicht nur wegen des daraus resultierenden Platzproblems. Ich kann mir denken, daß die Druckkosten bei tausenden von Bildern ins Unermeßliche steigen - ohne daß ein Erkenntnisgewinn damit einhergeht. Viele Grüße consanguineus |
#46
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![]() Ich gehe das ehrlich gesagt pragmatischer an. Es ist ein Hobby für mich, wenn nach meinem Tod die Unterlagen in der Mülltonne landen, dann ist das halt so. Die Zeit wird kommen, wo man den Großteil der Forschung, die bislang Jahre dauerte, in wenigen Wochen aus Datenbanken ziehen kann. Die Generationen nach mir werden es deutlich leichter haben, bei Null anzufangen.
Soll heißen, noch schlummert alles bei mir digital auf Festplatten rum - ob es jemals in irgendeine gebundene Form gebracht wird, weiß ich nicht. Vielleicht bei wikitree oder dergleichen, aber meine Motivation daraus einen 1000-Seiten Wälzer zu machen ist minimal bis Null. In 20-30 Jahren will niemand mehr ein physikalisches Buch blättern - vor allem keins mit so trockener Materie. Wie gesagt, für mich ist das nur ein Hobby, so wie andere joggen oder Schach spielen. Es ist (für mich) vergänglich und die gesammelten Daten nicht unbedingt erhaltenswert. |
#47
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![]() Na ja, ich wäre schon traurig, wenn die ganze Arbeit umsonst wäre.
Da ich mit meinen Forschungen jetzt wohl am Ende bin (viel kann da nicht mehr dazu kommen), habe ich mich entschlossen, doch ein Buch daraus zu machen. Natürlich ist das gaaaaanz trockene Lektüre und nur für einen Forscher interessant, aber ich habe dann wenigstens versucht es zu erhalten. Ich werde es meinem Enkel zum 18. Geburtstag schenken (wenn ich schon tot sein sollte ![]() ![]() Hinten werde ich dann noch 'ne DVD mit dem Buch als pdf, die gedcom-Datei, sowie eine generierte Webseite (die habe ich ja z.Z. sowieso online) anhängen, wo dann auch alle Links zu den Online-Archiven drin sind, reinlegen. Zusätzlich noch 'ne SD-Karte mit gleichem Inhalt. Mehr kann man m.M.n. aktuell nicht machen. Unabhängig davon liegt ja auch fast alles bei ancestry und gedbas (ohne Links zu den Archiven). |
#48
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Vielleicht wird die Zeit kommen, aber davon sind wir noch meilenweit entfernt. Von uns wird das niemand mehr erleben, denn Datenbanken sind immer nur so gut wie das, womit sie gefüttert werden. Und wnn da jemand einen falschen Vorfahren notiert, ist alles danach ebenfalls Schrott.
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#49
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![]() Eben! Denn was Daten ohne Quellenangaben für einen Wert haben (können), haben wir wohl alle schon erlebt.
Und trotz des ganzen Wirbels um KI, kann ich mir echt nicht vorstellen, dass diese Kirchenbücher irgendwann von Maschinen richtig gelesen werden können. Technisch evtl. mal möglich, aber wer hat daran Interesse ohne Aussicht auf Gewinn... |
#50
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So ist es. Irgendetwas Immaterielles möchte ich der Nachwelt hinterlassen (abgesehen von sehr gelungenen Kindern). Insofern ist bei der Ahnenforschung wie ich sie auffasse, nicht nur der Weg das Ziel, sondern vor allem ein Buch. Zum Anfassen, blättern und ergänzen. Als Erinnerung und als Ansporn für irgendjemanden nach mir, die begonnene Arbeit fortzuführen. Fertig werden kann ich nur mit meinen eigenen Vorfahren. Es ist ja nicht gesagt, daß meine Kinder Nachfahren von Mitgliedern dieses Forums heiraten werden. Womöglich müssen sie die Ahnen ihrer Ehepartner mal selbst erforschen....
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