Hallo zusammen,
ich habe derzeit einen äußerst seltsamen "Fall" vorliegen, der mich vor ein Rätsel stellt. Vielleicht sieht jemand von euch etwas Licht im Dunklen.
Joseph Stetter wird 1833 als unehelicher Sohn der (ebenfalls unehelich geborenen) Martina Stetter in Oberdischingen/Württemberg geboren, ein Vater ist weder im Taufeintrag noch im Familienregister angegeben oder nachgetragen. Der Oberdischinger Pfarrer registriert ihn zuletzt 1847 bei der Firmung unter seinem o.g. Namen.
Die Mutter heiratet 1837 einen Anton Egle und hat noch 5 Kinder mit diesem. Sie stirbt 1866, der Mann 1877.
1859 taucht Joseph Stetter als Vater einer unehelichen Tochter in Oberigling/Bayern auf, wo er als Kunst- und Handelsgärtner arbeitet. Kurioserweise heißt er nun jedoch Joseph VÖLTER. Er heiratet 1864 in Landsberg am Lech, als Eltern angegeben sind: "Joseph Völter, Rittmeister und Martina Stetter". Nach dem Tod der ersten Frau heiratete er dann 1871 die Kindsmutter von 1859(!). 1915 stirbt der gute Mann dann in Landsberg, im Sterbeeintrag sind wieder die Eltern Rittmeister Joseph Völter und Martina Stetter angegeben.
Auffällig ist auch, dass die Taufpaten seiner Kinder (trotz seiner ärmlichen Herkunft) aus besserem Kreise stammen, z.B. ein Premierlieutenant der bayerischen Armee oder eine Haushälterin aus Tübingen(!). Er scheint auch beruflich nicht unbedingt schlecht gestellt gewesen zu sein.
Halten wir fest: 1847 - mit 14 - heißt er noch Stetter, 1859 - mit 26 - Völter. Dazwischen fehlen mir Informationen. Kann es wirklich sein, dass ein Vater noch 15 Jahre nach der Geburt eines Kindes die Vaterschaft anerkennt und das Kind dann dementsprechend alimentiert? Kommt mit 15 noch eine Adoption in Betracht?
Wer hat eine Idee, wie ich diesem Mysterium auf die Spur kommen könnte?
Danke!
ich habe derzeit einen äußerst seltsamen "Fall" vorliegen, der mich vor ein Rätsel stellt. Vielleicht sieht jemand von euch etwas Licht im Dunklen.
Joseph Stetter wird 1833 als unehelicher Sohn der (ebenfalls unehelich geborenen) Martina Stetter in Oberdischingen/Württemberg geboren, ein Vater ist weder im Taufeintrag noch im Familienregister angegeben oder nachgetragen. Der Oberdischinger Pfarrer registriert ihn zuletzt 1847 bei der Firmung unter seinem o.g. Namen.
Die Mutter heiratet 1837 einen Anton Egle und hat noch 5 Kinder mit diesem. Sie stirbt 1866, der Mann 1877.
1859 taucht Joseph Stetter als Vater einer unehelichen Tochter in Oberigling/Bayern auf, wo er als Kunst- und Handelsgärtner arbeitet. Kurioserweise heißt er nun jedoch Joseph VÖLTER. Er heiratet 1864 in Landsberg am Lech, als Eltern angegeben sind: "Joseph Völter, Rittmeister und Martina Stetter". Nach dem Tod der ersten Frau heiratete er dann 1871 die Kindsmutter von 1859(!). 1915 stirbt der gute Mann dann in Landsberg, im Sterbeeintrag sind wieder die Eltern Rittmeister Joseph Völter und Martina Stetter angegeben.
Auffällig ist auch, dass die Taufpaten seiner Kinder (trotz seiner ärmlichen Herkunft) aus besserem Kreise stammen, z.B. ein Premierlieutenant der bayerischen Armee oder eine Haushälterin aus Tübingen(!). Er scheint auch beruflich nicht unbedingt schlecht gestellt gewesen zu sein.
Halten wir fest: 1847 - mit 14 - heißt er noch Stetter, 1859 - mit 26 - Völter. Dazwischen fehlen mir Informationen. Kann es wirklich sein, dass ein Vater noch 15 Jahre nach der Geburt eines Kindes die Vaterschaft anerkennt und das Kind dann dementsprechend alimentiert? Kommt mit 15 noch eine Adoption in Betracht?
Wer hat eine Idee, wie ich diesem Mysterium auf die Spur kommen könnte?
Danke!
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