Erbitte Lesehilfe: Brief von 1441

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  • consanguineus
    Erfahrener Benutzer
    • 15.05.2018
    • 5535

    [ungelöst] Erbitte Lesehilfe: Brief von 1441

    Quelle bzw. Art des Textes: Brief
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1441
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Köln


    Hallo zusammen!

    Hier habe ich einen Brief, den der Magistrat der Stadt Köln nach Niedersachsen geschickt hat. Es ist nur der erste Teil. Den Rest habe ich noch nicht in den Händen Ich kann bei weitem nicht alles lesen. Auch das von mir gelesene erscheint mir nicht sicher. Wer kann helfen?


    Borchard Hinrik Lippolt Aswyn Hans und Hinrik
    broedere und vedderen van Bortfelde


    Vnse fru(n)dlich groete und wat wir gued vermoegen Ersame(n)
    und vroemen guede fru(n)de .. .. vns .. ...... ... dat vel to
    weren worden sy dat by vns ein wonaftich sy vnse ....
    .. medewoner geheten Questenb(er)g myt v geheten Botel
    de sulue syne broedere elden und fru(n)de uwer elderen und ..
    langer dan oeuer hu(n)dert jare(n) behorige ............ ........
    lude ...... syn gewesen .. begerende van vns de ..... to
    vermoegen dat hee v den verseten dienst verguede ..
    .. dan uwe breif mit me ...... Inhelt ... wir ....
    verstanden vnd begert ... dar vp tza wissen dat vnse stat
    eyne vri stat .. vnd va(n) deym heligen Riche .....felde
    ..... ......... vnd va(n) alder vriheit und
    vnse vurvaderen .. ....bracht .. .. welch man jar
    und dach offenbar in vns wonaftich vnd burger .. dat de
    solcher beswerniss und ansprache ...... und ledich ..
    gehalden gewest is .... is eyn ma(n) by vns gesessen vnd
    wonaftich den ma(n) noemet Teilma(n) Queste(n)berch de is


    Fortsetzung folgt...

    Vielen Dank und viele Grüße
    consanguineus
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    Suche:

    Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
    Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
    Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
    Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
    Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
    Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561
  • M_Nagel
    Erfahrener Benutzer
    • 13.10.2020
    • 1679

    #2
    Hallo,

    ... vnd va[n] alder vriheit ind
    vnse vurvaderen an vns [also] bracht is So wilch man jair
    ind dach offenbair in vnß wonaftich ind burger is dat de
    sulcher besweirniss ind ansprache[n] gebrict ind ledich is
    gehalden geweist is also is eyn ma[n] by vns gesessen ind
    wonaftich den ma[n] noemet Teilma[n] Queste[n]berch de is
    Zuletzt geändert von M_Nagel; 07.09.2022, 08:49.
    Schöne Grüße
    Michael

    Kommentar

    • Alter Mansfelder
      Super-Moderator
      • 21.12.2013
      • 4683

      #3
      Hallo zusammen,

      ich lese:

      Borchard Hinrik Lippolt Aswyn Hans ind Hinrik
      broedere ind vedderen van Bortfelde


      Vnse fru(n)tlich groete ind wat wir guecz vermoegen Ersame(n)
      ind vroemen guede fru(n)de As ir vns nu gescr(iven) dat vel to
      weten worden sy dat by vns ein wonaftich sy vnse b(ur)ger
      of medewoner geheten questenb(er)g myt v geheten Botel
      de sulue synae broedere elde(re)n ind fru(n)de uwer elderen ind vor
      langer dan oeuer Hu(n)dert Jare(n) behorige vulschuldige tinshafte
      lude sculden syn gewesen etc begerende van vns de(m) selue(n) to
      vermoegen dat hee v den verseten dienst verguede etc
      As dan uwe breif mit me worden Jnhelt Ham wir wael
      verstanden Jnd beger(en) vch dar vp czo wissen dar vnse stat
      eyne vri stat is Jnd va(n) deym Heligen Riche manchfelde=
      clich p(ri)uilegiert Jnd va(n) alder vriheit ind
      vnse(re) vurvaderen an vns also bracht is So wilch man Jair
      ind dach offenbair in vns(er) wonaftich ind burger is dat de
      sulcher besweirniss ind anspraiche(n) gevriet ind ledich
      gehalden geweist is Also is eyn ma(n) by vns gesessen ind
      wonaftich den ma(n) noemet teilma(n) queste(n)berch, de is

      Beachte: ind lokal = und sowie das Dehnungs-i.

      Es grüßt der Alte Mansfelder
      Gesucht:
      - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
      - Tote Punkte in Ostwestfalen
      - Tote Punkte am Deister und Umland
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      - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
      - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

      Kommentar

      • M_Nagel
        Erfahrener Benutzer
        • 13.10.2020
        • 1679

        #4
        ... As ir vns nu gescr[iven] hait dat vch to
        weten worden...

        As dan uwe breif mit me worden Jnhelt hain wir wael
        verstanden...
        Zuletzt geändert von M_Nagel; 07.09.2022, 12:04.
        Schöne Grüße
        Michael

        Kommentar

        • consanguineus
          Erfahrener Benutzer
          • 15.05.2018
          • 5535

          #5
          Hallo Michael und Alter Mansfelder!

          Habt vielen Dank für Eure wertvolle Hilfe! Es ist schon erstaunlich, wie ähnlich diese Sprache dem Mittelniederdeutschen ist, wie ich es aus "meinem Kiez" kenne. Bis auf kleine Unterschiede ist es fast dasselbe.

          Ich hänge jetzt den zweiten Teil an, werde aber erst heute Abend dazu kommen, mich damit näher zu beschäftigen.

          Zum ersten Teil habe ich einige Verständnisfragen:

          1. Wie ist diese Passage zu deuten: "geheten questenb(er)g myt v geheten Botel"? Etwa so: der Mann trägt in Köln (was ohne Zweifel aus zahlreichen Dokumenten bekannt ist) den Namen Questenberg, wird aber von den Bortfeld (wohl in dem nicht überlieferten vorigen Brief der Bortfeld an Köln) Botel genannt?

          2. Kann man folgende Passage "de sulue synae broedere elde(re)n ind fru(n)de uwer elderen" etwa so übersetzen: "derselbe, seine Brüder, Eltern und Verwandte (und) Obereltern"? Sind mit den "Obereltern" die Großeltern gemeint? Tilman Questenberg wurde um 1380/85 geboren und war der älteste Sohn. Somit wird sein (mir namentlich nicht bekannter) Vater Jahrgang 1350/60 sein. Dessen Vater, also Tilmans Großvater dann wohl 1310/30.

          3. Wie sieht es mit dieser Passage aus: "ind vor
          langer dan oeuer Hu(n)dert Jare(n) behorige vulschuldige tinshafte
          lude sculden syn gewesen"
          ? Könnte damit gemeint sein: "und vor länger als über hundert Jahren eigenbehörige, vollschuldige, zinspflichtige Leute gewesen sein sollen"?

          Viele Grüße
          consanguineus
          Angehängte Dateien
          Zuletzt geändert von consanguineus; 07.09.2022, 12:32.
          Suche:

          Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
          Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
          Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
          Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
          Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
          Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

          Kommentar

          • Alter Mansfelder
            Super-Moderator
            • 21.12.2013
            • 4683

            #6
            Hallo zusammen,

            @Michael: Danke - ja, die Dehnungs-i kann man leicht übersehen. Auch zum Übrigen Zustimmung!

            @consanguineus: Zu Deinen Fragen:
            1. Möglich.
            2. Ja.
            3. Ja.

            Zum zweiten Teil des Textes:

            Boeue(n) czweilff Jair vnse ingesessen burg(er) geweist
            ind hait Ouch offenbair by vns gewonet vyt ((?)) ind
            yn gewandert / vngevordert als dat hee billich
            vns(er) stat vriheit geneten sall wir en wurden
            dan myt anderen reden vnderwijst
            Doch hait de selue teilma(n) vnss to ke(n)ne(n) gegeue(n)
            hee will vch g(er)ne by(n)ne vns(er) ((eingefügt: stat)) als geburliche(n)
            reichcz gehoirsam syn Jnd beg(er)n ouch fru(n)tlich dat
            ir in da by laissen wilt Jnd als ir vort gescr(iven)
            ind begert hait va(n) Joha(n) Caldenb(er)g Jnd Joha(n)se
            van balue etc So hain wir by deisine selue(n)
            boeden vnse antw(er)de so wir de va(n) Joha(n) Calde(n)b(er)ge
            verstanden hai(n) in eyme off(en) br(ief) gescr(iven) vnse H(er)r(e)
            got sy mit vch gegeue(n) g((n/u??))edesdach den
            eirsten dach va(n) deym mercze a(nn)o xlj

            Es grüßt der Alte Mansfelder
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            • consanguineus
              Erfahrener Benutzer
              • 15.05.2018
              • 5535

              #7
              Hallo Alter Mansfelder,

              gerade war ich dabei, den Text mühsam zu transkribieren, da hast Du ihn schon aus dem Ärmel geschüttelt. Wie soll ich es denn je lernen??? Scherz beiseite: hab vielen Dank für Deine Hilfe!

              Der Brief ist insofern interessant für mich, als ich nun dazu neige, Botel als den ursprünglichen Familiennamen anzusehen. Warum sich aber Tilman ausgerechnet Questenberg als Aliasnamen ausgesucht hat, bleibt leider weiterhin im Dunkeln. Da sich die Bortfeld die Geschichte mit der Leibeigenschaft kaum ausgedacht haben werden, will ich sie als "sehr wahrscheinlich" einstufen. Und dies vorausgesetzt wundert es nicht, daß Tilman sich einen Decknamen zugelegt hat, denn immerhin hat er sich offenbar unerlaubt aus dem Einflußbereich der Bortfeld, deren Leibeigener (korrekt: Eigenbehöriger) er war, davongemacht. Nun galt es, eine Weile unerkannt in einer Stadt zu leben, um die persönliche Freiheit zu erlangen. 1427 erwarb Tilman das Bürgerrecht von Köln, wobei er möglicherweise zuvor bereits Bürger einer anderen Stadt war, vielleicht Warburg. Tilman tritt urkundlich das erste Mal 1418 in Erscheinung, muß sich also vorher den Bortfeld entzogen haben, und es ist anzunehmen, daß sein erstes Bestreben war, aus oben erwähnten Grund irgendwo das Bürgerrecht zu erwerben. Bürger Londons, wo Tilman sich ab 1418 mehrmals aufhielt, wird er wohl nicht gewesen sein.

              Viele Grüße
              consanguineus
              Suche:

              Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
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              Kommentar

              • Xylander
                Erfahrener Benutzer
                • 30.10.2009
                • 6450

                #8
                Hallo zusammen,
                kleine Abschweifung, ein Tutorial der Uni Köln zum mittelalterlichen Ripuarisch:

                Viele Grüße
                Peter

                Kommentar

                • sternap
                  Erfahrener Benutzer
                  • 25.04.2011
                  • 4072

                  #9
                  ich verstehe ja nicht alle worte, aber bisher lese ich das so.
                  der gerstenberch wäre in der stadt aufgetaucht und habe schließlich nach jahren rechtens das bürgerrecht begehrt, zwei bürger hätten sich auch für ihn eingesetzt.

                  ein mann jedoch behauptet, das wäre ein nachkomme leibeigener, er heiße gerstenberch und botel - in den zeiten nach den großen pestwellen gab es europaweit dienstboten und untertansmangel, meinte eine radio-sendereihe. man habe alles dafür getan, wieder genug personal zu knechten.


                  in dem zusammenhang muss ich dem forum über dich verraten, dass du vom stiefelknecht unseres großvaters abstammst, ich weiß zwar mangels bilder nicht, wie dieser oder deine altvorderen aussahen oder du ausschaust, aber ich bin einfach im recht.
                  so in etwa.
                  Zuletzt geändert von sternap; 07.09.2022, 20:11.
                  freundliche grüße
                  sternap
                  ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
                  wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




                  Kommentar

                  • consanguineus
                    Erfahrener Benutzer
                    • 15.05.2018
                    • 5535

                    #10
                    Hallo Peter,

                    Vielen Dank für den interessanten Link über das Ripuarische! Geschrieben ähnelt es dem Mittelniederdeutschen sehr. Im Detail erkenne ich natürlich den einen oder anderen Unterschied.

                    Viele Grüße
                    consanguineus
                    Suche:

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                    Kommentar

                    • consanguineus
                      Erfahrener Benutzer
                      • 15.05.2018
                      • 5535

                      #11
                      Hallo sternap,

                      bei diesem "Brief" handelt es sich um die Abschrift eines Briefes, den der Magistrat von Köln an die Bortfeld geschickt hat, welche ganz oben erwähnt werden. Die Bortfeld waren eine Familie des Niederadels, welche im Braunschweiger Umland recht begütert war. Sie hatten in nahezu jedem Dorf irgendeinen Besitz, ob Ländereien oder Berechtigungen. Vorausgegangen war diesem Brief ein Schreiben der Bortfeld an Köln, welches leider nicht erhalten ist, auf dessen Inhalt sich der vorliegende Brief aber bezieht.

                      Es mag sein, daß die Ansprüche manches Leibherren auf vermeintliche Eigenbehörige nicht rechtens war. Ich gehe aber davon aus, daß die Ansprüche der Bortfeld in diesem Falle irgendeine reale Grundlage gehabt haben werden.

                      Man stelle sich die Schwierigkeit vor, von der Braunschweiger Ecke aus jemanden bis Köln zu verfolgen. Jemanden, der seit mindestens 23 Jahren verschwunden ist. Jemanden, der es inzwischen zu erheblichem Wohlstand, besser: Reichtum gebracht und Aufnahme in das Patriziat der mächtigsten Stadt im Reich gefunden hat. Treibt man solchen Aufwand, legt man sich mit so einem Mann an, wenn die Vorwürfe erstunken und erlogen sind?

                      Daß der Mann unter zwei Namen bekannt war, ist verbürgt. Bereits 1426 heißt er "Tyle Botel, gewöhnlich genannt Questenberg". Seine Brüder heißen zu dem Zeitpunkt alle Botel. Der jüngste, Hermann, tritt ab 1432 als Hermann Questenberg auf. 1453 allerdings auch mal unter beiden Familiennamen zugleich. Botel nennen sich Tyle und Hermann nur, wenn Brüder oder Neffen involviert sind, und zwar in Zusammenhang mit einem Lehnsbesitz, an dem (zufälligerweise?) auch die Bortfeld Rechte gehabt zu haben scheinen.

                      Ob nun Tilman/Tyle Questenbergs Vorfahren tatsächlich Eigenbehörige der Bortfeld waren, kann ich nicht beurteilen. Bauern scheinen sie nicht gewesen zu sein. Es ist für mich schwer vorstellbar, daß ein leibeigener Bauer oder dessen Sohn in wenigen Jahren zu einem der reichsten Männer Kölns wird. Aber irgendeine Verbindung zwischen den Bortfeld und den Botel/Questenberg scheint es gegeben zu haben, und zwar dergestalt, daß diese den Bortfeld Dienste oder Zinsen schuldig waren. Möglicherweise waren die Botel/Questenberg Aftervasallen der Bortfeld. Wer weiß, was für Quellen ich noch auftue?

                      Viele Grüße
                      consanguineus
                      Suche:

                      Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                      Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                      Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                      Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                      Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                      Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

                      Kommentar

                      • Xylander
                        Erfahrener Benutzer
                        • 30.10.2009
                        • 6450

                        #12
                        Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
                        Hallo Peter,
                        Vielen Dank für den interessanten Link über das Ripuarische! Geschrieben ähnelt es dem Mittelniederdeutschen sehr. Im Detail erkenne ich natürlich den einen oder anderen Unterschied.
                        Viele Grüße
                        consanguineus
                        Ja, consanguineus, ich war auch erstaunt, wie nah das noch beieinander ist.
                        Eine Rolle spielt wahrscheinlich, dass Köln Hansestadt war und die Schreiber die "Hansesprache" Mittelniederdeutsch kannten und vielleicht auch, ripuarisch gefärbt, verwendeten. Einige nicht-niederdeutsche Formen sind jedenfalls drin, zB ingesessen - kurz drauf aber geneten.
                        Viele Grüße
                        Peter

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                        • sternap
                          Erfahrener Benutzer
                          • 25.04.2011
                          • 4072

                          #13
                          von bortfeld, ritter im braunschweigischen.
                          botel, im teutschen ritterorden.


                          bortfeld, botel, questenberg,
                          Asseburger Urkundenbuch: Tl. Bis zum Jahre 1500 - Seite 559

                          books.google.at › books

                          1905 · ‎Snippet-Ansicht
                          Im Buch gefunden – Seite 559
                          Bortfeld , Botel , v . Buggerode , 1654 . v . Bulewicz , v . Bünau , Busche , v . d . Dale , Everhardus 1472 . v . ... Oyssem , Osterrod , PapeHans 1820 . henne , Plumper , Questenberg , Ravens , Rasoris , Heym de Wynem , Johannes ...
                          Zuletzt geändert von sternap; 07.09.2022, 23:46.
                          freundliche grüße
                          sternap
                          ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
                          wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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                          • sternap
                            Erfahrener Benutzer
                            • 25.04.2011
                            • 4072

                            #14
                            hier die erklärung des konflikts.
                            freundliche grüße
                            sternap
                            ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
                            wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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                            • consanguineus
                              Erfahrener Benutzer
                              • 15.05.2018
                              • 5535

                              #15
                              Hallo sternap,

                              Vielen Dank für die Hinweise! Beide Bücher sind mir bekannt. Das zweite steht sogar in meinem Regal. Es ist wirklich gut, interessant und lebendig geschrieben und ich habe auch mit dem Verfasser des betreffenden Aufsatzes wegen der Herkunft der Kölner Questenberg korrespondiert. Seine Annahme, Danzig sei der Herkunftsort, ist nämlich mit ziemlicher Sicherheit falsch. Witzigerweise glaubte Dorothea Weichbrodt umgekehrt, die Danziger Questenberg stammten ursprünglich aus Köln, was ebenso falsch ist. Aber wer will es den Autoren vorwerfen? Im Kern ihrer Werke ging es nicht um die Frage, wo die Wurzeln der Familie liegen, sondern darum, wie die Situation an ihrem jeweiligem Wohnort war (Tilman in Köln, Hermann in Danzig).

                              Viele Grüße
                              consanguineus
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                              Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                              Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                              Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                              Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                              Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                              Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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