So, Dank Eurer Hilfe habe ich dann gestern das Päckchen in die USA losgejagt. A propos Päckchen: Die Dame am Postschalter wies mich darauf hin, dass ein Päckchen unversichert sei. Ob ich die Sendung nicht lieber versichern wolle, dann müsse ich aber ein Paket versenden, was deutlich teurer sei. Ich war schon kurz davor, das zu tun, fragte aber lieber noch einmal nach, welcher Wert denn versichert sei. Das, was ich auf der Zollinhaltserklärung angegeben habe, meinte die Dame und schaute nach. Also, wenn der Inhalt nur 1 € wert sei, dann würde sich die Versicherung ja nicht lohnen. Ich erwiderte, der Inhalt sei deutlich mehr wert als 1 €. Dieser Betrag bezuehe sich nur auf den Materialwert. Mir war jetzt nicht danach, ihr etwas vom Gentest zu erzählen und vom Wangenabstrich. Solche Geschichten stoßen mitunter nicht auf Gegenliebe. Zu sehr sind den Menschen hier noch die Coronatests in Erinnerung. Ich habe das Zeug also unversichert verschickt und hoffe das Beste.
Schon wieder eine Frage an die Profis: Mein Plan ist der, einige ausgewählte Männer meines Namens dazu zu bringen, sich ebenfalls einem Y-DNA-Test zu unterziehen um herauszufinden, ob (und idealerweise wann) sich unsere Vaterlinien kreuzen. Möglicherweise machen sie mit, aber vielleicht haben sie keine Lust auf das ganze Drumherum. Ich könnte mir gut vorstellen, die Organisation zu übernehmen, was den Vorteil hätte, dass die Fäden bei mir zusammenliefen. Dann müsste ich für jemanden anderes das Testkit bestellen. Die Bestellung läuft dann über meine Email-Adresse und wird vermutlich auch an meine Postanschrift geschickt. Allerdings muss der angegebene Name ja ein anderer sein, damit eine gesonderte Identifikationsnummer generiert wird. Habe ich irgendwo einen Denkfehler gemacht? Könnte man das Testkit auch an die Postanschrift des anderen Kandidaten schicken lassen?
"Noch ein Hinweis zum Vorgehen: Wenn Dein Cousin keinen eigenen FTDNA-Account eröffnen möchte und einverstanden ist, dass Du Dich um alles kümmerst und seine Y-DNA-Daten verwaltest, dann brauchst Du dafür zwei FTDNA-Accounts (einen für Dich selbst, einen für den Cousin), d.h. Du musst Dich zweimal registrieren mit unterschiedlichen Namen und erhältst zwei Kit-Nummern und Passwörter. Bei FTDNA kannst Du dabei für mehrere Accounts dieselbe E-Mail-Adresse verwenden."
Mit der gleichen E-Mail-Adresse und gleichen Postadresse kannst Du also zwei verschiedene Konten bei FTDNA (mit unterschiedlichen Kontennamen und Kit-Nummern) eröffnen, und dann beide Konten selber verwalten.
"DNA ist ein biometrischer Faktor, der zur Kategorisierung und Diskriminierung genutzt werden kann. Das ist der Anfang extrem totalitärer Ansätze."
Sorry, aber geht es nicht auch ein paar Nummern kleiner? Ich habe den Film von vorne bis hinten gesehen. Arte hat sich wieder einmal selbst übertroffen. Ich könnte aus dem Stand mehrere Dinge fernab der DNA-Szene nennen, die tatsächlich zur Kategorisierung und Diskriminierung von Menschen genutzt wurden und aktuell werden. Nicht nur "genutzt werden können".
Zu der Stimmungsmache gegen DNA-Tests sage ich nichts mehr, aber ich möchte heute gerne mal etwas Positives berichten:
Die Daten zu meinen ukrainischen Vorfahren (mütterliche Seite) waren bisher sehr mau. Auch DNA brachte mich hier erstmal nicht weiter. Auch war der Vater meiner Vorfahrin Ksenia Slobodian unbekannt, bekannt war nur der spätere Stiefvater Johannes Litwin.
Bei MyHeritage stieß ich dann auf eine Forscherin, die in Ksenias Heimatort forschte, und mir sehr weiterhelfen konnte. Dadurch erfuhr ich auch etwas über die Herkunft des Stiefvaters. Dieser war über 20 Jahre älter als Ksenias Mutter und stammte aus einem Ort , der etwa 1,5 Autostunden von Ksenias Heimatort entfernt liegt. Auch die Namen seiner Eltern wurden mir bekannt.
Über den Namen der Mutter fand ich dann ich dann Matches aus genau diesem Ort mit genau diesem Nachnamen, und unfassbarer optischer Ähnlichkeit. Zudem konnte ich eine weitere Familie als verwandt identifizieren, wenn auch noch nicht mit Dokumenten belegen.
Dann fand sich ein Forscher aus der Ukraine, der meinen Daten nachging, und anhand der Kirchenbücher bestätigen konnte, dass der Vorfahre der Matches der Bruder der Mutter von Johannes Litwin ist.
Somit konnte bewiesen werden, dass der Stiefvater der tatsächliche biologische Vater ist. Das höchste hierzu gehörige Match beträgt 30 cM.
Ich bin mehr als ratlos. Das "Ergebnis" des Big Y-Tests ist vor geraumer Zeit eingetroffen. Aber worin besteht es? Ich bin den Schritten der Introduction gefolgt. Selbst für mich war das nicht schwer.
Hi,
was kommt denn wenn du über das Menu auf die Results gehst, also so hier:grafik.png
Dort sollte im Unterpunkt "Results" das erscheinen was du in Bild 2 gepostet hast.
Wobei auch eher die anderen Punkte wie z.B. der "Block Tree" oder "Haplogroup Report" interessant sein können.
FTDNA scheint mehr Wert auf die Qualität der Labortest zu legen als darauf die Benutzer nicht zu verwirren. Bei mir kamen die Ergebnisse des Big-Y-Tests in zwei Schritten, und schon im ersten Schritt stand wie nun bei Dir "Completed" in der Order History. Im ersten Schritt waren es nur die Y-STR-Ergebnisse. Die eigentlichen Big-Y-Ergebnisse kamen erst ca. zwei Monate später. Falls Du also im Menü unter Results & Tools -> Y-DNA -> Matches Deine STR-Matches findest, dann musst Du vermutlich noch ein paar Monate auf Deine Big-Y-Ergebnisse warten.
was kommt denn wenn du über das Menu auf die Results gehst, also so hier:grafik.png
Dort sollte im Unterpunkt "Results" das erscheinen was du in Bild 2 gepostet hast.
Wobei auch eher die anderen Punkte wie z.B. der "Block Tree" oder "Haplogroup Report" interessant sein können.
Hallo Falke,
Nein, im Unterpunkt "Results" erscheint die Order History.
Ich bin leider noch weit davon entfernt zu begreifen, was diejenigen Unterpunkte, in denen keine Order History angezeigt wird, mir sagen wollen. Bei "Haplogroup Reports" werden ein paar dürre und sehr allgemein gehaltene Sätze zu meiner Haplogruppe gesagt. Unter "Block Tree" und "Matches" kommt wieder die Order History. Bei "Y-STR Results" etwas mir vollkommen unverständliches, aber auch der Hinweis sarauf, dass noch irgendwelche Laborwerte kommen werden. Bei "Globetrekker" sieht man eine Weltkarte, offenbar mit Wanderungsbewegungen, aber ohne brauchbare Erläuterung dazu.
Falls Du also im Menü unter Results & Tools -> Y-DNA -> Matches Deine STR-Matches findest, dann musst Du vermutlich noch ein paar Monate auf Deine Big-Y-Ergebnisse warten.
Hallo Jürgen,
STR-Matches finde ich dort unter "Matches" nicht, sondern nur die allgegenwärtige Order History. Aber ich warte gerne, wenn dann noch etwas kommt, was für mich interessant sein könnte.
Dann trifft das zu was Jürgen gesagt hat, es wurde bisher der einfach Y-DNA-Test ausgewertet und die Big-Y-Auswertung kommt paar Wochen später.
Das sind technisch zwei verschiedene Labor-Verfahren die die DNA durchlaufen muss.
Du wirst in deinem Haplogroup-Report jetzt wahrscheinlich sehen, dass deine Haplogruppe irgendwo vor 4000-8000 Jahren oder sowas ended und es irgendwie vielleicht 50 oder 100 Menschen gibt in dieser Gruppe.
Wenn das Big-Y da ist, wird das viel genauer und geht wahrscheinlich bis ins Mittelalter und noch weiter wenn du Glück hast (je nachdem wie viele Menschen mit ähnlicher Haplogruppe einen Test gemacht haben).
Du bekommst dann im Prinzip sowas wie deine eigene Sub-Haplogruppe (Haplotyp) die nur du und dein nächster männlicher Verwandte hat, und dazu die Anzahl an Mutationen, die euch unterscheiden. Vielleicht gelingt es dir mit dieser Person Kontakt aufzunehmen und mit noch mehr viel Glück einen gemeinsamen Vorfahren zu finden oder zumindest die Region einzugrenzen wo dieser gelebt haben müsste.
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