Pestalozzis Auswahl von Kindsmordfällen:
Name / Datum / Alter / Beruf / Quelle in Staatsarchiv Zürich
Dorothea Stadtmann / (1765) / 22-23 / Dienstmagd / Rb
Regula R. (Netzhamlin) / 1708 / ? / Magd? / Rb
Margaretha Lutz von Hinwil / 1729 / 42 / Magd? / M 16
Verena Hüniger von Neunkirch SH / 1752 / 21 / Magd / M 16
Anna Brunner von Pfungen / 1766 / ? / Magd / M 16
Lisbeth/Elisabeth Gallmann von Kappel / 1732 / 50 / - / M 16
Anna Bachmann von Bäretswil / 1713 / 30 / Dienstmagd / M 16
Anna Gassmann von Albisrieden / 1774 / 32 / Spinnraddreherin / M 16
Elsbeth S. / 1692 / - / Dienstmagd / -
Anna Gut von Toussen/Obfelden / 1709 / 27 / Dienstmagd / Rb und BVII 19.41
Maria Bleuler / 1730 / 23 / Seidenweberin / Rb
Verena K. / 1699 / - / Hausfrau? / -
Quelle: Ueber Gesezgebung und Kindermord / Johann Heinrich Pestalozzi ; mit einer Einleitung und Anmerkungen neu herausgegeben von Iris Ritzmann und Daniel Tröhler. Zürich, 2009. ISBN: 978-3-03755-096-0
Zufallsfunde
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Wiener Zeitung
In Wien am 29.12.1869 verstorben:
Dupuis, Louise, Bonne, 18 Jahre alt, aus Lausanne in der Schweiz gebürtig, wohnte Stadt, Rothenthurmstraße 12. Starb an den Blattern im k.k. allgemeinen Krankenhaus.
Wiener Zeitung, 06.01.1870, S. 58
In Wien am 21.01.1870 verstorben:
Curtis, Cäcilie, Gattin eines Kammerdieners, 50 Jahre alt, aus Auvenier in der Schweiz gebürtig, wohnte Stadt, Salzgries 27, starb an Lungenentzündung.
Wiener Zeitung, 26.01.1870, S. 328
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Ein Gast antworteteLandfremde ( und Soldaten ) im Totenbuch der evang. Pfarrei Vöhringen Kr. Sulz 1689 - 1707.
v. Marchthaler , in Familiengeschichtliche Blätter 1937.
Landfremde:
Käser Hannß * aus der Schweiz , bei Hanß Schlotterbecken , Gerichtsverwandten in Diensten gewesen ,begraben 1.11.1689 , ca. 14 Jahre alt.
Gasser Hannß Ulrich , Hannß Gasser's gewesenen Bürgers am obern Ried , Züricher Gebiets , hinterlassener Sohn , begraben 4.12.1689 , ca. 22 Jahre alt.
Geiger " Verena " Ulrich Geiger's seel. gewesenen Bürgers zu Granachheim , Berner Gebiets , " wittib" , begraben 28.12.1690 , 50 Jahre 1 1/2 Mon.
Keller Hanß Conrad von Hindisau aus der Graffschaft Cleuburg , Zürcher Gebiets , hiesiger Bürger , begraben 8.12.1695 , 44 Jahre.
Keller Joseph , * von Volckhen , Zürcher Gebiets , hiesiger Bürger, begraben 9.5.1697 , 48 J. 2 Mon. 3 Tage.
Haasen Christian Hanß , Lucä Haasen , eines Bettlers aus Chiers im Bünterland Söhnlein , begraben 6.8.1698 , ca. 2 Jahre.
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Amtsblatt des Kantons Zürich 1908
In Anwendung der §§ 4 und 6 des Regulativs beschließt der Regierungsrat, den in der nachstehenden Tabelle stehenden 38 blinden Kantonsbürgern aus dem Ertrage des Blindenfonds für 1908 je einen Betrag von Fr. 65 zu freier Verfügung zu übermitteln.
Die Tabelle ist folgendermaßen aufgebaut:
Familienname, Vorname, Heimatgemeinde, Wohngemeinde, Geburtsjahr, Jahr der Erblindung.
Schärer, Susanna, Schönenberg, Wald, 1852, 1892
Klingsauer- Strehler, Anna, Wald, Wald, 1890, 1904
Keller-Meier, Christine, Marthalen, Marthalen, 1845, 1890
Bräm, Joh. Heinrich, Höri, Höri, 1885, 1902
Beerli, Jakob, Hausen a. A., Hausen a. A., 1833, 1892
Trüb-Schultheß, Christine, Maur, Maur, 1842, 1893
Utzinger, Regula, Bülach, Bülach, 1862, 1865
Wettstein, Friedrich, Wetzikon, Wetzikon, 1881, 1894
Buchmann, Karl- Heinrich, Egg, Neftenbach, 1847, 1901
Weidmann- Hirt, Verena, Bachs, Bachs, 1884, 1888
Meier, Emil, Regensdorf, Zürich I, 1852, 1866
Frei, Jakob, Buch a. J., Buch a. J., 1836, 1901
Meier, Hans Jakob, Weisch, Stadel, 1830, 1899
Nötzli, Jakob, Höngg, Höngg, 1823, 1886
Volkert- Hauser, Magdalena, Windlach, Windlach, 1836, 1890
Meier, Karoline, Hittman, Hittman, 1847, 1856
Goßweiler, Konrad, Dübendorf, Zürich III, 1860, 1885
Näf, Hermann, Zürich, Volketawil, 1844, 1881
Meier, geb. Schellenberg, Anna, Schleinikon, Schleinikon, 1882, 1907
Sigrist, Johann Jakob, Obfelden, Obfelden, 1829, 1867
Jücker, Hans Jakob, Bauma, Bauma, 1884, 1903
Benz- Waser, Urusla, Wülfingen, Wülfingen, 1830, 1891
Bär- Habersaat, Anna, Rifferswil, Hausen a. A., 1840, 1881
Bartschi, Anna Dorothea, Laufen- Uhwiesen, Uhwiesen, 1840, 1840
Gut- Egger, Maria, Stallikon,, Zürich V, 1841, 1877
Helbling, Rosina, Richterswil, Richterswil, 1844, 1844
Wylenmann, Regula, Wila, Bauma, 1832, 1899
Völlenweider, Elisabetha, Egg, Wetzikon, 1844, 1897
Peter, Elisabeth, Fischenthal, Zürich IV, 1889, 1889
Honegger, Gottlieb, Wald, Wald, 1840, 1882
Bartschinger, Emil, Wetzikon, Rapperswil, 1863, 1864
Goßweiler, luise, Seebach, Seebach, 1842, 1866
Diener, Anna, Fischenthal, Fischenthal, 1843, 1870
Hasler, Kaspar,Rümlang, Rümlang, 1857, 1860
Jücker, Fritz, Schlatt, Zürich, 1859, 1870
Kuhn, Johann Jakob, Opfikon, lausanne, 1847, 1847
Spörri, Barbara, Bäretawil, Hadlikon- Hinwil, 1822, 1899
Näf, Heinrich, Glattfelden, Glattfelden, 1828, 1908
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Hallo!
Zufallsfund (LA Düss.):
Liste Klassensteuerstufen I. und II. Klasse durch Zugangstellung neu veranlagter Personen
Reg.-Bez. Düsseldorf, Kreis Moers, Stadtbürgermeisterei Moers
Nachname: Fischer
Vorname: Rudolf
Wohnort: Moers 314
Beruf: Schlosser
Klasse: I
Zugang: Dezember
Zusätzliche Bemerkungen: 30.11.1883 aus Gossau, Kanton Zürich, zugezogen, 450 M. Einkommen
Düsseldorf, 9. April 1884, Kön. Reg., Abth. f. dir. Steuern, Domainen und Forsten
Viele Grüße, Ina
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Ein Gast antworteteDurch den eigenen Eispickel getödtet. Aus Bern wird unter dem 16. Mai gemeldet: Die Studenten der Universität Lausanne, welche Botanik studieren, unternahmen am 15. Mai unter der Leitung des Botanikprofessors W i l z e k (Lausanne) eine Excursion auf den Dent du Midi (3260 m.). Das Wetter war prächtig und die Excursion in jeder Beziehung gelungen. Die Studenten hatten fleissig gearbeitet und viele Pflanzen gefunden. Beim Abstieg ereignete sich jedoch ein Unglücksfall. Der Student Clare aus Sachsen war an einem Schneeabhang ausgerutscht. Dabei fiel er so unglücklich auf seinen Eispickel, dass ihm der ganze Bauch aufgeschnitten wurde. Eine Viertelstunde darauf war er todt, die Besinnung hatte er nicht mehr erlangt. Es brachen Träger auf, den inzwischen von einer Anzahl Studenten bewachten Leichnam herabzuholen. Der Verunglückte war erst im ersten Semester in Lausanne.
MITTHEILUNGEN DES
DEUTSCHEN UND OESTERREICHISCHEN ALPENVEREINS.
REDIGIERT VON HEINRICH HESS.
NEUE FOLGE BAND XIV, DER GANZEN REIHE XXIV. BAND.
JAHRGANG 1898.
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Landesverweisung Jakob Altdorfer, Schaffhausen
Kreis-Amtsblatt für Schwaben und Neuburg, Augsburg, den 21. September 1860
Durch Erkenntniß des kgl. Bezirksgerichts Augsburg vom 4. Juni ds. Js. wurde der ledige Schlossergeselle Jakob Altdorfer von Schaffhausen wegen des Verbrechens des ausgezeichneten Diebstahls in eine Arbeitshausstrafe von 7 Jahren verurtheilt und nach erstandener Strafe des Königreichs Bayern verwiesen.
Signalement:
18 Jahre alt, mittlere Statur, braune Haare, breite Stirne, stumpfe Nase, breiten Mund, rundes Gesicht, gesunde Gesichtsfarbe, ohne Bart.
Augsburg, den 15. September 1860
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Amtsblatt der Königl. Regierung zu Düsseldorf 1832
Der hier unten signalisirte Daniel Schlatter, angeblich Conditor aus St. Gallen in der Schweiz, ist dringend verdächtig, dem Engelbert Luther zu Mülheim Gelder unterschlagen zu haben. Wir ersuchen daher jegliche Behörde, das bezeichnete Individuum, welches sich angeblich nach Barmen gewendet, im Betretungsfalle verhaften und an uns abliefern zu lassen.
Broich, den 27. November 1832
Fürstliches Gericht der Herrschaft Broich: Berghaus
Beschreibung der Person des Daniel Schlatter:
Derselbe ist circa 25 bis 26 Jahre alt, von schlanker Statur, spricht in Schweizer Mundart, hat braune Haare und Bart, war bekleidet mit einem braunen Ueberrock, schwarzen Hose, schwarzen Kamaschen und Schuhen, trug ein roth und weißgestreiftes Hemd und einen breitkrämpigen schwarzen Hut.
Amtsblatt der Regierung zu Aachen 1833
Der unten signalisirte Jacob Wetter, welcher bisher dem hiesigen Handlungs-Etablissement des Kaufmannes Johann Zähner aus Herisau in der Schweiz vorstand, hat sich gestern aus hiesiger Stadt entfernt, und aus der Kasse dieser Handlung über 1700 Thaler diebischer Weise mitgenommen. Ich ersuche daher sämmtliche Polizeibehörden, auf den gedachten Wetter sorgfältig zu vigiliren, ihn im Betretungs-Falle verhaften und mir vorführen zu lassen.
Cöln, den 11. Februar 1833
Der Ober-Prokurator: v. Collenbach
Signalement des Jacob Wetter:
Geburtsort: St. Gallen in der Schweiz; Religion: reformirt; Alter: 29 Jahre; Größe: 5 Fuß 4 Zoll; Haare und Augenbraunen: schwarz; Stirn: ziemlich hoch; Augen: braun; Nase: stumpf; Mund: mittelmäßig; Kinn: rund; Gesicht: rund und voll; Gesichtsfarbe: blaß; Bart: schwarz, und einen starken Backenbart; Sprache: deutsch nach schweizer Mundart; besondere Kennzeichen: etwas pockennarbig.
Bekleidung: ein dunkelblauer feiner Tuchmantel mit einem großen Kragen und dunkelblauem Merino-Futter, ein grautuchener Ueberrock, eine lange dunkelfarbige Tuchhose, kurze Stiefel und eine blaue Tuchmütze mit einem breiten schwarzen Pelzrande.
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Ein Gast antworteteZufallsfund
(Nr. 255) Ertrunkener im Nettebach.
Der unten signalisierte Ignatz Bucher aus Kerns, Canton Unterwalden, zuletzt als
Dienstknecht auf dem Nettehofe wohnhaft, ist am 3. d. M. im Nettebach ertrunken. Ich
ersuche die betreffenden Behörden, mir, falls die Leiche des Bucher im Rheine, wohin sie
ohne Zweifel getrieben worden ist, aufgefunden wird, hierüber Anzeige zu machen.
Coblenz den 7. Februar 1850. Der Königliche Ober-Prokurator: v. Runkel.
Signalement.
Familiennahme Bucher; Vorname Ignatz; Geburtsort Kerns, Canton Unterwalden
ob dem Wald; Alter 40 Jahre; Größe 5 Fuß 4 Zoll; Haare blond; Stirn hoch; Augen-
brauen blond; Augen braun; Nase und Mund mittel; Bart schwarz; Zähne vollzählig;
Kinn länglich; Gesichtsbildung oval; Gestalt untersetzt. Besondere Kennzeichen keine.
Bekleidung: Eine dunkelgrüne Jacke; alte grautuchene Hosen; baumwollene Strümpfe;
weißflanellene Unterjacke, in der Hosentasche befand sich eine eingehäusige silberne Taschen-
uhr (Schweizer Arbeit) mit einer schwarzen Gummikordel. Er war ohne Kopf- und Fuß-
bekleidung.
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Eheschein Familie Grünebaum aus Bern, Kanton Bern
Auszug aus dem Eheregister des Zivilstandskreises Bern
Band I, Seite 100, Nr. 100
Den fünfzehnten März tausend neun hundert zwölf
sind zu Bern getraut worden:
Name: Grünebaum, Max
Zivilstand: ledig
Beruf: Kaufmann
von Dreieichenhain, Kreis Offenbach, G.H. Hessen
wohnhaft in Frankfurt a/ Main / Preussen.
geboren zu Dreieichenhain
den elften Dezember tausend acht hundert achtund siebenzig
Sohn des Samuel Grünebaum, Kaufmann
und der Mina Strauss in Dreieichenhain.
und
Name: Hirschel, Rose
Zivilstand: ledig
Beruf: ohne Beruf
von Thamelan, .. dessus
wohnhaft in Bern.
geboren zu Bern
den achtundzwanzigsten August tausend acht hundert neunund achtzig
Tochter des Bernhard Hirschel, Kaufmann
und der Sophie Nordmann in Bern.
Für richtigen Auszug:
BERN, den 15. März 1912
Der Zivilstandsbeamte:
Heinze.
(Siegel Bern)
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Bayerisches Central-Polizei-Blatt 1866
Bayerisches Central-Polizei-Blatt 1866
Aeppli Johann Jakob, Schmid, Schuster und Leinweber, von Illnau, ein äußerst gefährlicher Verbrecher, ist am 19. v. M. aus hiesiger Strafanstalt, wo er eine im April 1860 wegen Diebstahls über ihn verhängte 10jährige Kettenstrafe erstehen sollte, entwichen.
Signalement: Ist 47 J. a., z. Z. bartlos, hat dunkelbraune Haare, ziemlich hohe Stirne, hellblaue Augen, rundes Kinn, ovales, blaßes Gesicht, schielt ein wenig und hat große, starke Hände.
Zürich, 20. Jänner 1866
Commando des Polizeicorps
Vogl Eduard, led. Eisengießer v. Dös [= Töss] in der Schweiz, ist behufs des Vollzuges einer ihm wegen Unterschlagung zuerkannten Gefängnißstrafe zu verhaften.
Augsburg, 14. Februar 1866
Grütter Jakob aus Gettnau, Cantons Luzern in der Schweiz, Kleriker, befaßte sich laut Ausschreiben der k.k. Pol.-Dir. Wien v. 23. Febr. l. J. daselbst längere Zeit hindurch damit, unter dem Vorwande, zum Seelsorger der Schweizercolonie St. Paul in Brasilien bestimmt zu sein und gestützt auf erschlichene, schriftliche Empfehlungen mehrerer Bischöfe die Mildthätigkeit der höheren Stände zu dem angeblichen Zwecke in Anspruch zu nehmen, sich die erforderlichen Reisemittel zu verschaffen. Derselbe hat nur die niederen Weihen erhalten, pflegt sich jedoch gleichwohl als Priester zu geriren, wurde am 9. v. M. wegen Subsistenz- u. Bestimmungslosigkeit aus Wien gewiesen und mit gebundener Marschroute über Salzburg nach Bayern intradirt. Zur Ueberwachung wird hievon Kenntniß gegeben.
Signalement: Ist 33 J. a., mittelgroß, mit länglichem, gesundfärbigem Gesichte, blauen Augen, dunkelbraunen Haaren, trägt schwarze Kleidung, spricht deutsch mit schweizerischem Accent, italienisch und französisch.
München, 8. März 1866
Morf Jakob, Spänglergeselle von Zürich, ist wegen Diebstahlvergehens an Fabriksbesitzer H. Denzler von Reudorf gemäß Art. 282 Z. 1 d. St.-G.-B. u. Art. 41 d. E.-G. unter Bekanntgabe gegenwärtigen Befehls und seines Beschwerderechtes zu verhaften.
Kempten, 10. März 1866
Lenz Johann, Uhrmacher von Wahlkirch, Kantons St. Gallen, ist durch Erkenntniß v. 27. Febr. l. J. wegen Unterschlagung und Betrugs an Lor. Eckl von Reichertshofen u. Cons. in die dießger. öffentliche Sitzung verwiesen und in Anwendung d. Art. 40 u. 41 d. E.-G. zu verhaften.
Donauwörth, 3. April 1866
Binder Joseph, fälschlich Schmidt, Schriftsetzer aus Wien, ein steckbrieflich verfolgter Schwindler und Wechselfälscher, welcher sich seit vorigem Sommer in Deutschland umhertreibt u. zuletzt in Frankfurt a/M. aufhielt, ist laut Mittheilung der kk. Pol.-Dir. Wien v. 25. v. M. zu verhaften.
Signalement: Ist 24 J. a., mittelgroß, schmächtig, hat schwarze Haare, Schnur- und Backenbart, dunkle Augen, brünettes Gesicht.
München, 7. April 1866
Landesverweisungen
Hotz Karl, ref., led. Malergehilfe von Maur, Canton Zürich in der Schweiz, (23 J. a., 5' 10'' gr., schlank, mit schwarzen Haaren, blondem Bart, grauen Augen, spitzer Nase, guten Zähnen, gesunder Gesichtsfarbe) welcher auch die Namen Schmitt Heinrich aus Glarus und Mendoza Henry aus St. Joseph in der südamerik. Republik Costa-Ricca führte, durch Erk. des k. Bez.-Ger. München l/I. v. 5. Febr. 1866 unter Verurtheilung zu 11monatl. Gefängnißstrafe, wovon bereits 172 Tage erstanden, wegen Diebstahls und Betruges.
Diethelm Franz, Käser von Siebnen, Gem. Schübelbach, Kant. Schwyz, wolle wegen der am 20. l. M. z. Sch. des Ant. Diethelm in Leimbach, Bez. Weinfelden, verübten Entwendung von beil. 3000 Frcs. verhaftet u. hieher geliefert werden; derselbe ist im Besitze eines auf Kaspar Alois Diethelm lautenden Heimathscheins.
Signalement: Ist 22 J. a., 5' 5'' groß, hat schwarze Haare u. Augenbrauen, breites Gesicht, spitze Nase, stottert etwas u. war mit niederem, schwarzem Hute, aschgrauem Rocke und Beinkleid, bräunlicher Weste u. rothtuchenem, gesticktem Gurte bekleidet.
Frauenfeld, 22. Juni 1866
Die gerichtl. Kantonspolizei des Kts. Thurgau
Wespi Johann Christoph, verheir. Schweizer aus Ernetsschwill, Kant. St. Gallen, zuletzt in Polling, Ldg. Weilheim, ist auf Grund des Art. 40 Z. 1 und Art. 41 Abs. 3 d. E.-G. wegen Vergehens des Betruges unter Belehrung über das ihm zustehende Beschwerderecht zu verhaften.
Weilheim, 24. Juli 1866
Krauer Ulrich, Rothgerber von Adbatschweil-Böretschweil, Canton Zürich in der Schweiz (30 J. a., 5' 11'' 6''' gr., schlank und kräftig, blond mit hoher Stirne, blauen Augen, ziemlich großer, spitz zulaufender Nase, ovalem Kinn, länglichem Gesicht von gesunder Farbe) durch Erk. des k. Zuchtpolizeigerichtes Kaiserslautern v. 19. Juni 1866, bestätigt vom k. Appell.-Gericht Zweibrücken unterm 14. Juli 1866 unter Verurtheilung zu 6monatl. Zuchthausstrafe wegen Erpressungsversuchen,
Zillig Joseph Anton, kath., verheir. Kleiderreiniger aus Mühlen, Canton St. Gallen (39 J. a., 5' 7'' gr., untersetzt, blaß, hat braune Haare, braunen Bart, ovale Stirn, graublaue Augen, spitze Nase, gute Zähne, ovales Kinn, spricht den Schweizerdialekt) durch Erk. des k. Bez.-Ger. Augsburg v. 1. März 1866 unter Verurtheilung zu 6monatl. Gefängniß wegen Diebstahls.
Maier Friedrich, led. Schmidgeselle aus Brunau in der Schweiz, 22 J. a., ist behufs des Vollzuges einer ihm wegen Körperverletzung rechtskräftig zuerkannten Gefängnißstrafe zu verhaften.
Augsburg, 13. Oktober 1866
Haas Markus, Steinbrecher aus Eschen, Fürstenthum Lichtenstein, ist zur Erstehung der ihm durch Urtheil v. 6. v. M. wegen Diebstahls zuerkannten 1 monatl. Gefängnißstrafe zu verhaften.
Kempten, 29. Oktober 1866
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Ein Gast antworteteDas Auffinden einer Leiche betr.: Johann ARBENZ
Am 29. v. M. Mittags , wurde unterhalb der Insel Oberwerth durch das Seil eines vorüberfahrenden Schiffes eine Leiche in die Höhe getrieben .
Die Besichtigung derselben ergab Spuren gewaltsamer Tötung und die bisher eingezogenen Nachrichten weisen darauf hin , das die Ermordung in der Nacht vom 27. auf den 28. bei der links der Landstraße nach Mainz , etwa 1/4 Stunde von der Stadt am Rhein befindlichen Kiesgrube auf eine höchst grausame Weise stattgefunden hat .
Der Ermordetet hieß nach einem Wanderbuche , welches er bei sich trug ;
Johann Arbenz , war * aus Andelfingen im Kanton Zürich , und befand sich als Seilergeselle auf der Wanderschaft.
Das Wanderbuch war zu Mainz am 26. v. M. visirt.
Coblenz am 1. Juli 1826
In Abwesenheit des Oberprokurators : Der K. !. Prokurator , WESSEL
Amtsblatt der Königl. Regierung zu Trier 1825Zuletzt geändert von Gast; 08.01.2010, 08:19.
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Allgemeine deutsche Justiz-, Kameral- und Polizeifama 1822
Allgemeine deutsche Justiz-, Kameral- und Polizeifama 1822
Landesverweisung
Von dem Großherzogl. Hofgericht zu Mannheim
Ludwig Barchet, angeblich aus der Schweiz, mißt 4 Fuß, 5 Zoll, 2 Strich, ist 29 bis 31 Jahre alt, hat bräunlichweiße Haare, eine runde Stirne, hellbraune Augenbraunen, hellgraue Augen, eine große Nase, und gewöhnlichen Mund, einen schwärzlich braunen aber schwachen Bart, ein rundes Kinn und finster Gesicht, gesunde Farbe, auch weiße und gesunde Zähne. Er hat auf der rechten Seite des Kopfes eine kleine Hiebnarbe, und auf der linken ein ebenso aussehendes Muttermaal, auch auf dem Rücken einen kleinen Höcker.
Steckbrief: Franz Déseigne genannt le Pivois
Franz Déseigne, genannt le Pivois, von Bure, Amtsbezirks Pruntrut, Cantons Bern, 32 Jahre alt, 5 Schuh 6 Zoll hoch, hat braune Haare, graue Augen, große etwas eingedrückte Nase, mittlern Mund, breites Kinn mit einem Grübchen, ovales Angesicht trägt gewöhnlich einen dunkelblauen tüchenen Rock, ein schwarzes sammetnes Gilet, Schuhe mit Bändeln, vorn breit mit Ecken; soll eine Wundnarbe, von einem Schuß herrührend, an dem einen Arme haben. Ist einer Mordthat beklagt und flüchtig; daher die Central-Polizei-Direktion der Stadt und Republik Bern um dessen Anhaltung und Auslieferung ansucht, und dafür eine Recompenz von Fr. 200 verspricht.
Bern, den 11. November 1822
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Ein Gast antworteteZufallsfunde
Die Matrikel des preuß. Collegium medico - chirurgicum in Berlin 1769 - 1797
Alexander von LYNCKER in Archiv für Sippenforschung 1935
Meister Johann Heinrich , stud. med., Zürich , immatrik. 27.11.1769
Dollfuß Johann Georg , stud. med., Mühlhausen i.d. Schweiz , immatrik. 22.5.1775
Honnerlach Johann Conrad , stud. chirurg ., aus der Schweiz , immatr. 9.7.1792
Naeff Georg , stud. chirurg, St. Gallen i.d. Schweiz , immatrik. 9.11.1795
de Püri Henry , stud.med., Neuschatel , immatrik. 7.5.1796
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Zufallsfunde
Theodor Hartleben, Allgemeine deutsche Justiz-, Kameral- und Polizeifama, Band 2, Teil 1, 1823
Steckbrief
Heinrich Bretscher, von Esch bei Neftenbach, Seckelmeister, 43 Jahre alt, 5 Schuh 6 Zoll,hoch, großer Statur, hat schwarze Haare und Augenbraunen, gewohnte Stirne, schwarze Augen, große Nase, mittleren Mund, spitzes Kinn, schwarzen Bart, langes Gesicht, ist etwas blatternarbigt, und von blasser Farbe, trug einen grau tuchenen Rock, und gleiche lange Beinkleider, nebst dunkelgrauem Wiener Mantel.
Ist eines fraudulosen Banquerots verdächtiget, soll auf Betreten aufgehalten und hiesiger Cantons Polizei Commission zugeführt werden.
Zürich, den 25. Januar 1823.Stichworte: -
- Wichtig
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