Ebnath in der Oberpfalz - ev.-kath.?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Jettchen
    Erfahrener Benutzer
    • 16.10.2011
    • 1804

    Ebnath in der Oberpfalz - ev.-kath.?

    Guten Morgen, ihr Oberpfalz-Kenner!

    Ich recherchiere zu "Schenkl", die aus Warmensteinach stammen, das ursprünglich nach Ebnath gepfarrt war.
    Nun habe ich eine Frage zu den frühen KB-Einträgen von Ebnath, die 1585 beginnen und bei Matricula einsehbar sind.

    Eigentlich müssten diese ja katholisch sein, aber dann lese ich in Büchern, dass die Menschen der Gegend ab 1557 nach dem ev.-calvinistischen Ritus leben und 1627 wieder katholisch werden mussten.

    Kann ich demnach annehmen, dass die frühen Einträge evangelisch waren und das KB dann einfach katholisch weitergeführt wurde oder widersetzte sich die Pfarrei dem Druck der Obrigkeit und die Menschen blieben katholisch?

    Vielen Dank für euer Mitdenken!
    Jettchen
  • eifeler
    Erfahrener Benutzer
    • 15.07.2011
    • 1544

    #2
    Guten Morgen,

    es gibt einen Geschichtsverein, die "Otnant-Gesellschaft", die sich um die Historie dieser Region kümmert.



    Gruß
    Der Eifeler

    Kommentar

    • Jettchen
      Erfahrener Benutzer
      • 16.10.2011
      • 1804

      #3
      Vielen Dank!
      Da werde ich mich gleich einmal hinwenden!
      Einen guten Tag wünscht dir
      Jettchen

      Kommentar

      • Alter Mansfelder
        Super-Moderator

        • 21.12.2013
        • 4348

        #4
        Guten Morgen Jettchen

        Soweit ich weiß, hat man vielerorts die evangelischen Bücher einfach weitergeführt - zum Glück für uns!

        Es grüßt der Alte Mansfelder
        Gesucht:
        - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
        - Tote Punkte in Ostwestfalen
        - Tote Punkte am Deister und Umland
        - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
        - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
        - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

        Kommentar

        • eifeler
          Erfahrener Benutzer
          • 15.07.2011
          • 1544

          #5
          Kleiner Nachtrag:

          Sicherlich galt auch in Ebnath das Motto " cuius regio, eius religio (wessen Herrschaft, dessen Religion)".

          Im Wikipediaartikel zu Schloß Schwarzenreuth, , das den Hirschberger Grafen, auch Herren von Ebnath gehörte, fand ich den Satz, dass "ein Hirschberger wegen „falscher Religion“ die Gegend verlassen musste".
          Welche nun die "falsche" war, vermutlich die evangelische,wird leider nicht erwähnt,

          Der Eifeler

          Kommentar

          • Gastonian
            Moderator

            • 20.09.2021
            • 5921

            #6
            Hallo allerseits:

            1627 wird im Kirchenbuch die Taufe eines katholischen Kindes vermerkt (https://data.matricula-online.eu/en/...ath001/?pg=132) - aber die Handschrift ändert sich nicht

            Im nächsten Kirchenbuch werden bis zum Mai 1661 die Beerdigungen auf Deutsch verzeichnet ohne Erwähnung des Sterbetages oder der Verreichung der letzten Sakramente (https://data.matricula-online.eu/en/...ath002/?pg=112). Ab Oktober 1661 sind dann die Sterbeeinträge auf Latein und enthalten die üblichen katholischen Floskeln zu den letzten Sakramenten (https://data.matricula-online.eu/en/...ath002/?pg=113).

            Ist der evangelische Pfarrer hier also erst 1661 endgültig vertrieben worden?

            VG

            --Carl-Henry

            Nachtrag: In diesem Wikipedia-Artikel - https://de.wikipedia.org/wiki/St._%C3%84gidius_(Ebnath) - wird erwähnt, dass Ebnath 1627 rekatholisiert und danach bis 1664 von dem Pfarrer von Kulmain versorgt wurde. Die Handschrift des Kulmainer Kirchenbuches 1627-1664 ist aber ganz anders als die Ebnather Einträge zu dieser Zeit.
            Wohnort USA

            Kommentar

            • Jettchen
              Erfahrener Benutzer
              • 16.10.2011
              • 1804

              #7
              Danke für eure anregende Diskussion!

              Ihr scheint ebenso verwirrt zu sein wie ich.

              Das mit den Handschriften könnte sich so erklären, dass gar nicht der Pfarrer die KB geführt hat, sondern z.B. ein Lehrer, falls es den gegeben hat. Vielleicht sind sie auch deswegen in Deutsch geschrieben?

              Ich habe heute früh gleich wegen meiner Frage an die Otnant-Gesellschaft geschrieben. Ich gebe hier Bescheid, sobald ich eine Antwort erhalten habe!

              Viele Grüße
              Jettchen

              Kommentar

              Lädt...
              X