"Geburt anzeigen"

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  • Xaverl
    Benutzer
    • 17.04.2024
    • 20

    "Geburt anzeigen"

    Eine meiner Vorfahrinnen, Franziska Tho-/Dan-/Danemayr war ein uneheliches Kind ohne eingetragenen Vater, allerdings wurde ihre Geburt 1834 von einem Michael Weber "angezeigt" und zwar "Frkbg", also bei der Herrschaft Frankenburg. Außerdem wurde dieser Anzeiger später Vormund des Kindes, wie es in dieser Notiz steht.

    Heißt das also, dass das der Vater war, weil er die Geburt anzeigte?
    Zuletzt geändert von Xaverl; 27.04.2025, 15:17.
  • Alter Mansfelder
    Super-Moderator
    • 21.12.2013
    • 4173

    #2
    Hallo

    Nein, das bedeutet es nicht. Er hat die Geburt zur Eintragung gemeldet. Wenn er später auch als Vormund des Kindes fungierte, ist er vielleicht ein naher Verwandter gewesen.

    Es grüßt der Alte Mansfelder
    Gesucht:
    - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
    - Tote Punkte in Ostwestfalen
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    - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
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    • Xaverl
      Benutzer
      • 17.04.2024
      • 20

      #3
      Zitat von Alter Mansfelder Beitrag anzeigen
      Wenn er später auch als Vormund des Kindes fungierte, ist er vielleicht ein naher Verwandter gewesen.
      Vielen Dank für die Antwort,
      ich kann hier absolut ausschließen, dass er ein Verwandter war. In irgendeiner Beziehung zur Mutter wird er aber gestanden haben, oder? Was bedeutete es denn, eine Geburt anzuzeigen? Ist er dann auf ihren Geheiß zum Herrschaftssitz in den Nachbarort und hat dort gesagt "ja eine eurer Untertaninnen hat gerade ein Kind bekommen" oder wie muss man sich das vorstellen?

      Lg Xaver

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      • Horst von Linie 1
        Erfahrener Benutzer
        • 12.09.2017
        • 23090

        #4
        Zitat von Xaverl Beitrag anzeigen
        Ich kann hier absolut ausschließen, dass er ein Verwandter war.
        Er könnte ein Onkel der Gebärenden oder der Vater des Erezugers gewesen sein.
        Wie kannst Du eben diese Beziehungen "absolut" ausschließen?
        Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
        Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
        Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

        Und zum Schluss:
        Freundliche Grüße.

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        • Xaverl
          Benutzer
          • 17.04.2024
          • 20

          #5
          Zitat von Horst von Linie 1 Beitrag anzeigen
          Wie kannst Du eben diese Beziehungen "absolut" ausschließen?
          Der Vater der Mutter hatte nur einen Bruder, der war Soldat und hat nie im näheren Umkreis gelebt, sonst keine Verwandten. Ihre Mutter war ein Findelkind, deren (Zieh-)Eltern kinderlos. Ihre Eltern waren ab 1809 beide tot. Alle Taufpaten und Trauzeugen ihrer Geschwister etc waren immer irgendwelche Nachbarn, Dienstgeber oder der örtliche Wirt. Allgemein kommt meilenweit im Umkreis kein Nachname ihrer Familie außer bei den wenigen mir bekannten Personen überhaupt vor. Alle ihre Geschwister waren bis in die späten 1810er noch ledig*, es kann also auch keine Schwester einen Mann namens Weber geheiratet haben, von denen dann ein Kind namens Michael stammen könnte, der dann das Kind angezeigt hätte.

          Ungeachtet all dessen habe ich alle Weber-Familien im Umkreis durchgeforscht, da ist keine mit ihnen irgendwie verwandt.

          Wenn es der Vater des Erzeugers wäre, wäre das doch perfekt! Mir gehts ja darum, auszuschließen, ob das irgendjemand mit Null Bezug zur Kindsmutter sein kann. Dann bleiben nicht viele übrig.

          --
          *zu schließen aus den fast schon regelmäßigen unehelichen Kinder aller(!) ihrer Geschwister (die nicht legitimiert wurden). Lediglich ihre nächstältere Schwester hat 1837 geheiratet.
          Zuletzt geändert von Xaverl; 27.04.2025, 15:20.

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          • Horst von Linie 1
            Erfahrener Benutzer
            • 12.09.2017
            • 23090

            #6
            Zitat von Xaverl Beitrag anzeigen
            Ist er dann auf ihren Geheiß zum Herrschaftssitz in den Nachbarort und hat dort gesagt "ja eine eurer Untertaninnen hat gerade ein Kind bekommen" oder wie muss man sich das vorstellen?
            Die übrigen Vermerke aus jener Zeit enthalten keine Angaben zum Anzeigenden.
            Daraus eine besondere Verbindung in diesem Falle zwischen dem Kind und dem Anzeigenden abzuleiten wäre mir zu gewagt.
            Dass gerade ein Michael Weber Vormund wurde, kann ja auch in der (rudimentären) Struktur der Familie der Wöchnerin begründet sein.

            Hat denn der Anzeigende auch in Kogl gelebt?
            Oder wie weit von Kogl entfernt?

            Die Herrschaftsakten von Fankenburg durchzusehen bringt auch wenig. Wenn sich der Kindesvater später bekannt hat, dann wurde so etwas gelegentlich in den Protokollen vermerkt
            Aber wann? Kurz nach der Geburt, zwanzig Jahre später?

            Bei einem Vorfahren von mir war es kurz vor dessen Tod 1759 und nach mehr als zwanzigjährigenn Ehe, aus der nur eine notgetaufte Tochter stammte.
            Hätte er 1759 (lebende) eheliche Kinder gehabt, die hätten erben können, wer weiß, ob die Vaterschaftsanerkennung dann überhaupt erfolgt wäre.

            Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
            Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
            Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

            Und zum Schluss:
            Freundliche Grüße.

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            • Xaverl
              Benutzer
              • 17.04.2024
              • 20

              #7
              Zitat von Horst von Linie 1 Beitrag anzeigen
              Hat denn der Anzeigende auch in Kogl gelebt?
              Oder wie weit von Kogl entfernt?
              Es gibt in der relevanten Pfarre nur 2 Michael Weber, Vater und Sohn. (Die Familie, bzw der Vater ist aus Niederösterreich, passt also auch zu Barbara, da sie damit auch nicht in der Gemeinde verwurzelt sind. Aber das ist nur meine Interpretation.) Der Vater war zum Zeitpunkt der Geburt 55 Jahre alt, der Sohn 18 Jahre alt.

              Falls es jemand von den beiden war (wovon ich stark ausgehe), dann wohnten sie etwa 30min von Kogl weg. Das vorherige Kind wurde in Weyer derselben Pfarre geboren, das liegt etwa auf halbem Weg. Dessen Geburtseintrag sieht auch wie die anderen dieser Zeit aus, also ohne Anzeigende Person.
              Zuletzt geändert von Xaverl; 27.04.2025, 17:06.

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              • Horst von Linie 1
                Erfahrener Benutzer
                • 12.09.2017
                • 23090

                #8
                Ich würde mal in den Herrschaftsakten jener Jahre nachsehen, ob der Michel Weber sen. ein Ehrenamt innehatte
                oder auch bei anderen Leuten als Rechtsbeistand fungierte.
                Vielleicht taucht er auch bei der Feststellung eines Nachlasses als Schätzperson auf.

                Diese Faktoren wären Indizien dafür, dass er bei der Waise (Mutter) eine für ihn übliche und nicht aus der Sorge für ein Kind/Enkelkind rührende Tätigkeit versah.
                Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
                Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
                Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

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                Freundliche Grüße.

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                • Horst von Linie 1
                  Erfahrener Benutzer
                  • 12.09.2017
                  • 23090

                  #9


                  Wobei allein das Findbuch 1267 Seiten umfasst.
                  Und wo der Kogl zugehörte, das kann ich Dir nicht sagen (der Kogl bei Goisern gehört zum Pfleggericht Wildenstein; aber das spielt hier keine Geige).
                  Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
                  Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
                  Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

                  Und zum Schluss:
                  Freundliche Grüße.

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                  • Horst von Linie 1
                    Erfahrener Benutzer
                    • 12.09.2017
                    • 23090

                    #10
                    Bild 125 = Seite 124. Leider aus der fraglichen Zeit mit Riesenlücken.
                    Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
                    Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
                    Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

                    Und zum Schluss:
                    Freundliche Grüße.

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