Alte Berufsbezeichnungen oder neue?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • HindeburgRattibor
    Erfahrener Benutzer
    • 24.08.2011
    • 2633

    Alte Berufsbezeichnungen oder neue?

    Hallo liebe Mitforscher,

    bei der Ahnenforschung stößt man ja des öfteren auf Ackermänner, Ackerer, etc. Verwendet ihr dann bei der eigenen Dokumentation die originale Bezeichnung oder verwendet ihr einen neueren Ausdruck wie z.B. Bauer für Ackermann oder Schiffskapitän für Schiffer?

    Freue mich auf eure Antworten
    LG HindeburgRattibor

    Forsche im Raum
    • Bayern (Kitzingen, Ostallgäu, Würzburg)
    • Brandenburg (Vorpommern-Greifswald)
    • Hessen (Dillkreis, Kassel)
    • Mähren (Mährisch-Trübau)
    • Nordrhein-Westfalen (Rheinisch-Bergischer Kreis, Essen, Düsseldorf, Wesel)
    • Österreich (Kärnten)
    • Polen (Podlachien)
    • Rheinland-Pfalz (Ahrweiler, Westerwald)
    • Schlesien (Groß Strehlitz, Lublinitz, Ratibor, Rybnik, Sprottau, Tost-Gleiwitz)
    • Türkei (Akçaabat/Trabzon)
  • AlfredM
    • 21.07.2013
    • 2247

    #2
    Hallo

    Also ich verwende die alten Berufsbezeichnungen, so wie sie
    in den Einträgen stehen.
    MfG

    Alfred

    Kommentar

    • AUK2013
      Erfahrener Benutzer
      • 21.05.2013
      • 901

      #3
      Hallo,

      ich übernehme immer die alte Berufsbezeichnung.
      Ist diese sehr selten oder unverständlich schreibe ich eine "Übersetzung" in Klammern dazu.

      Gruß
      Arno
      >>>>>>>>>>>>>>>>>>

      Liebe Grüße

      Arno

      Kommentar

      • jacq
        Super-Moderator

        • 15.01.2012
        • 9719

        #4
        Moin,

        ich übernehme immer 1 zu 1 die Schreibweise, die in den Originaleinträgen angegeben ist.
        Viele Grüße,
        jacq

        Kommentar

        • Kleeschen
          Erfahrener Benutzer
          • 01.03.2014
          • 1655

          #5
          Hallo,

          ich habe eine Unmenge an Landwirten in meiner Datei. Ich habe mich dafür entschieden, jeden Bauer, Ackerer, Landmann etc. zum Landwirten zu vereinheitlichen. Ansonsten verwende ich ebenfalls die in den Einträgen genannten Berufsbezeichnungen.

          Viele Grüße,
          Kleeschen
          Gouv. Cherson (Ukraine): Wahler, Oberländer, Schauer, Gutmüller, Schock, Freuer, Her(r)mann, Deschler & Simon
          Batschka (Ungarn/Serbien): Freier, Schock, Fuchs, Nessel, Weingärtner & Simon
          Rems-Murr-Kreis & Krs. Esslingen (Württemberg): Wahler, Bischoff, Stark, Schmid, Eiber & Magnus (Mang)
          Donnersbergkreis (Pfalz): Weingärtner, Gäres (Göres) & Opp
          Krs. Südwestpfalz (Pfalz): Freyer, Stecke, Neuhart & Kindelberger
          Krs. Germersheim (Pfalz): Deschler, Bär, Humbert, Dörrzapf & Stauch

          Kommentar

          • mawoi
            Erfahrener Benutzer
            • 22.01.2014
            • 3976

            #6
            Hallo Kleeschen,
            gerade bei den Landwirten ist das aber nicht unproblematisch. Zumindest in dem kleinen Bereich der Lüneburger Heide, wo ich forsche, gab es erhebliche (soziale!) Unterschiede zwischen Vollhöfnern, Halbhöfnern Anbauern und Abbauern. Ich finde, das sollte man beachten.
            VG
            mawoi

            Kommentar

            • AUK2013
              Erfahrener Benutzer
              • 21.05.2013
              • 901

              #7
              Hallo nochmal.

              Ich gebe Mawoi recht.
              In vielen Berufen gibt es kleine aber feine Unterschiede.

              In der Provinz Posen ist ein Ackermann noch kein Vollerwerbslandwirt,
              erst der Wirth konnte seine Familie nur mit der Landwirtschaft durchbringen.
              Wegen dieser Unterschiede übernehme ich auch immer den Originaleintrag.

              Gruß
              Arno
              >>>>>>>>>>>>>>>>>>

              Liebe Grüße

              Arno

              Kommentar

              • HindeburgRattibor
                Erfahrener Benutzer
                • 24.08.2011
                • 2633

                #8
                Hallo,

                interessant, habe Ackermänner, Ackerer, usw. Immer zum Bauern vereinheitlicht.
                Täusche ich mich oder hatte ein Landwirt nicht eine höhere Stellung als ein einfacher Ackermann?
                LG HindeburgRattibor

                Forsche im Raum
                • Bayern (Kitzingen, Ostallgäu, Würzburg)
                • Brandenburg (Vorpommern-Greifswald)
                • Hessen (Dillkreis, Kassel)
                • Mähren (Mährisch-Trübau)
                • Nordrhein-Westfalen (Rheinisch-Bergischer Kreis, Essen, Düsseldorf, Wesel)
                • Österreich (Kärnten)
                • Polen (Podlachien)
                • Rheinland-Pfalz (Ahrweiler, Westerwald)
                • Schlesien (Groß Strehlitz, Lublinitz, Ratibor, Rybnik, Sprottau, Tost-Gleiwitz)
                • Türkei (Akçaabat/Trabzon)

                Kommentar

                • mawoi
                  Erfahrener Benutzer
                  • 22.01.2014
                  • 3976

                  #9
                  Hallo,
                  Landwirt ist ein moderneres Wort. In alten Quellen bis zum 19. Jahrhundert habe ich ihn noch nicht gelesen. Die größeren Bauern benutzten von ca 1840 an den Begriff Oeconom, um ihre gehobene Stellung zu betonen. Unter den Begriff Landwirt fallen so etwa ab 1918 alle Bauern, auch die mit wenigen Ländereien.(Zumindest ist das in der Gegend so, mit der ich mich beschäftige).
                  VG
                  mawoi

                  Kommentar

                  • BenediktB
                    Erfahrener Benutzer
                    • 31.05.2006
                    • 540

                    #10
                    Hallo zusammen,

                    ich kenne mich in anderen Gegenden nicht ganz so aus, kann also die soziale Stellung eines Ackersmanns oder Äckerers nicht bewerten.
                    In meinem persönlichen Forschungsgebiet aber gibt es für Bauern ebenfalls verschiedene Bezeichnungen (Bauer, Halbbauer, Viertelbauer, Gütler, Söldner; lateinisch colonus, rusticus, solanus, semicolonus, octocolonus). Im Prinzip lebte der Großteil von ihnen primär von der Landwirtschaft und war nach unserem Verständnis "Bauer". Tatsächlich gibt es bei den einzelnen Bezeichnungen feine Abstufungen im dörflichen Sozialgefüge, die derart von Bedeutung sind, dass sie festgehalten werden sollten.
                    Sofern das also in anderen Forschungsgebieten für die verschiedenen Bezeichnungen auch zutrifft, muss man hier auf jeden Fall einen Unterschied machen!

                    Den Landwirt würde ich ebenfalls als neuen Begriff bezeichnen. Ich habe ihn erst am dem 20. Jahrhundert wahrgenommen.

                    VG
                    Mein Ancestry-Stammbaum

                    Kommentar

                    • Alter Mansfelder
                      Super-Moderator
                      • 21.12.2013
                      • 4791

                      #11
                      Hallo zusammen,

                      Zitat von mawoi Beitrag anzeigen
                      gerade bei den Landwirten ist das aber nicht unproblematisch. Zumindest in dem kleinen Bereich der Lüneburger Heide, wo ich forsche, gab es erhebliche (soziale!) Unterschiede zwischen Vollhöfnern, Halbhöfnern Anbauern und Abbauern. Ich finde, das sollte man beachten.
                      dem kann ich nur beipflichten. Es heißt ja deshalb anders, weil es tatsächlich auch etwas anderes gewesen ist. Wer aktuelle Bezeichnungen verwendet, erschwert es sich selbst, die eigenen Vorfahren richtig sozial einzuordnen. Sogar gleiche Begriffe können regional einen anderen Inhalt haben, Beispiel: Ackermann - Lt. Carsteds Atzendorfer Chronik (um 1760) steht ein brandenburgischer Ackermann selbst hinter dem Pflug; ein Ackermann aus der Börde/weiteres Harzvorland kann es sich dagegen regelmäßig leisten, pflügen zu lassen.

                      Es grüßt der Alte Mansfelder
                      Gesucht:
                      - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
                      - Tote Punkte in Ostwestfalen
                      - Tote Punkte am Deister und Umland
                      - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
                      - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
                      - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

                      Kommentar

                      • Ruhland
                        Erfahrener Benutzer
                        • 11.11.2012
                        • 240

                        #12
                        Landwirt ist zu allgemein, denn zwischen den einzelnen Berufsbezeichnungen von Menschen, die in der Landwirtschaft tätig waren gibt es sehr gr0ße soziale Unterschiede.
                        Deshalb übernehme ich die alten Berufsbezeichnungen.

                        Kommentar

                        • web
                          Erfahrener Benutzer
                          • 07.03.2008
                          • 234

                          #13
                          Hallo zusammen,
                          Vollhöfner, Halbhöfner Anbauer und Abbauer sind meines Erachtens eine Art Standesbezeichnung. Der Beruf wäre dann m.E. Landwirt o.Ä.
                          Liebe Grüße
                          web

                          Kommentar

                          Lädt...
                          X