ich möchte gerne eine Klinikpackung von dem Zeugs bestellen und meiner weitreichenden Verwandtschaft verordnen... Zahle auch die Praxisgebühr für die Kassenpatienten unter ihnen (die Privaten sollten das selbst tragen)
Manchmal glaube ich, dass es in Deutschland (im Gegensatz zu den USA) noch immer verschreibungspflichtig ist
ja, ja, so geht's einem, wenn man voller Schwung sowas einstellt. Hinterher merkt man immer, was man vergessen hat: Das Medikament ist in Deutschland natürlich rezeptpflichtig, in den USA nicht.
Es schrieb Dr. Dochnichtallwissend an Prof. Dr. Allwissend am 31. Februar des Jahres elfzehnhundertsechs:
„Lieber Kollege, hiermit beehre ich mich, Ihnen einen seltsamlichen Patienten vorzustellen. Selbiger ist, obwohl mit einigen für mich unverständlichen Lastern behaftet, wahrlich ein Angehöriger der Species Homo Sapiens. Auch sein Äußeres und seine Artikulation bestätigen mich in dieser Annahme. Dennoch ist er mit einigen für mich unerklärlichen Symptomen behaftet, die ich keiner der bisher bekannten Krankheiten zuordnen kann.
Es handelt sich dabei um einen von 0 bis über 100 Jahre alten Menschen beiderlei Geschlechts, der mir am vormorgigen Tage vorgestellt wurde. Meine Untersuchung hat durchaus nichts ergeben, was ich einer bekannten Krankheit zuordnen könnte: Besonders auffallend ist eine ausgeprägte Sucht des Patienten nach verschiedenen Dingen, von denen ich nur einige aufzählen möchte:
Die Sucht auf Gespräche mit Familienangehörigen und Verwandten, die Sucht auf Besuche in Archiven, die Sucht auf Erwerb oder Ausleihe genealogischer, heimatkundlicher und geschichtlicher Literatur die Sucht auf Mitgliedschaft in genealogischen, heimatkundlichen und geschichtlichen Vereinen die Sucht auf Besuch genealogischer Seiten im Internet Neugier Kenntnis alter Schriften und ein gutes Daten- und Personengedächtnis.
Ich möchte Sie daher bitten, mir zu diesem außerordentlich komplizierten Fall Ihr geschätztes Urteil abzugeben.“
Prof. Dr. Allwissend schrieb nach Überweisung und Untersuchung des Patienten Dr. Dochnichtallwissend am 49. Februar zurück:
„Lieber Herr Kollege, Sie haben mir da einen wirklich interessanten Fall überwiesen, den ich unter der Nummer http://forum.ahnenforschung.net/member.php?u=2289 in meine Klinik eingewiesen habe. Ich danke Ihnen herzlich, daß Sie mich darauf hingewiesen haben. Der Patient trägt eine Krankheit in sich, deren Diagnose ich erst mit Hilfe einer Gabe des geschätzten Genealogiestimulanz Genealogamin stellen konnte. Aufgrund dieser Gabe verstärkten sich die Symptome der Erkrankung derart, daß ich keinen Zweifel hege, die seit einigen Jahren verstärkt grassierende Krankheit Genealogiefieber in klassischer Ausprägung diagnostiziert zu haben.
Was nun das weitere Vorgehen angeht, so scheint die Krankheit auch den Bereich Ihrer Praxis erreicht zu haben. Leider helfen gegen diese Erkrankung keine Therapien. Von verschiedener Seite habe ich sogar schon gehört, daß man sie überall so verbreiten wolle, daß sie einer Seuche gleiche. Der einzige Rat, den ich Ihnen geben kann, wenn Sie daran interessiert sind, daß diese Seuche in Ihrem Bezirk nicht allzuschnell grassieren soll: Vermeiden Sie unter allen Umständen, daß die Patienten Zugang zu Genealogamin bekommen.“
Friedrich steht mit dem Duderstädter Adressbuch vorm Mikrophon
Ich danke dem Forum ahnenforschung.net, daß man hier Adressbücher abschreiben darf! (Schluchzen)
Ich danke Astrid und dem Rest aus dem Chat, daß sie mich überredet haben, dieses Adressbuch abschreiben zu dürfen! (Gerührte Blicke)
Ich danke Dirk, daß er mir die Scans zukommen ließ! (Dankbarer Blick)
Ich danke Ina, daß sie mich in ihrem Forumsrevier wildern ließ! (Winken in Richtung Ina)
Ich danke Marlies und Xtine fürs Abschließen des Themas! (Liebevoller Blick)
Ich danke denen, die mir gesagt haben, daß ich bei Z aufhören muß! (Erneutes Schluchzen)
Nach Preisverleihung für die Fertigstellung des Adressbuches zusammengebrochen
Zu einem Kollaps kam es gestern während der Verleihung des Ehren-Adressbuchpreises im Forum Ahnenforschung.net. Preisträger Moderator F. hatte schon in seiner Dankesrede die Tränen der Rührung kaum zurückhalten können. Aber nicht nur der Preisträger hatte feuchte Augen, sondern auch im Publikum waren deutlich ähnliche Laute in Richtung der K. aus D.dorf zu vernehmen.
Mit emotionalen Worten dankte der Preisträger allen, die ihm bei der Erstellung des Adressbuches behilflich gewesen waren. Zwischendurch versagte ihm immer wieder die Stimme. Nach der Ansprache taumelte er von der Bühne, stolperte blind vor Tränen die Stufen herunter und verfing sich mit dem Fuß im Saum des Kleides der MoLaudatorin X.
Es kam, wie es kommen mußte: Bäuchlings lag F. auf dem Boden verfolgt von den entsetzten Blicken von X. Die Moderatorin der Sendung, M., konnte zusammen mit X. nur noch entsetzt aufschreien. Aus dem Publi-, äh, Chatikum ertönten entsetzte Rufe, ehe sich die Mampferfraktion bestehend aus S. und A. aufmachte, um zu retten, was zu retten war.
Aufgrund des geringen Körpergewichts von F. war dieser schnell wieder auf den Beinen. Das Mißgeschick schien vergessen, wenn da nicht die Adressbuchmentorin A. aus Ddorf gewesen wäre, die aus dem Chatikum schrie: "Und was ist jetzt mit dem Saum von Xes Kleid?"
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