Von Facebook:
Im KB Orzesche (Schlesien) hat ein Steinmetz drei Kinder hintereinander taufen lassen - von drei verschiedenen Müttern, von denen nur eine mit ihm verheiratet ist
Edit: Kann auch sein, dass das " nur ein Lückenfüller für einen unbekannten Vater ist.
Na ja, wenn sich der Trend so fortsetzte, wären seine heutigen Nachkommen womöglich eher kurzlebig:
Großvater - 114 Jahre
Vater - 111 Jahre
Er selbst - 103 Jahre
Das sieht schon fast nach beschleunigter Altersreduktion aus ....
Ein höchst interessanter Eintrag und Fund, offenbar sind hier "die Gene für ein langes Leben" weitergegeben worden. Das er die vielen Kriege unverwundet überlebt hat, ist ja an sich schon ein Wunder....sein Stammbaum wäre bei den vielen Nachkommen sicherlich interessant.
Gruß
Matthias
Zuletzt geändert von Matthias Möser; 06.02.2017, 18:47.
Grund: zusatz
Hier eine unglaubliche Geschichte aus den Schlesischen Provinzialblättern, Band 17 (1793), S. 156f.:
Hohes Alter. Bey dem sich fast immer mehr verkürzenden Lebensziel der Menschen verdient ja wohl ein ungewöhnlich hohes Alter um so mehr unsre Aufmerksamkeit. Am 1. Februar starb zu Breslau in der Neustadt Johann WIRSCHKY, lutherischer Religion, 103 Jahr u. 3 Monat alt. Er war 1689, d. 13. Novbr. zu Gros-Zedlitz bey Fraustadt gebohren, war 46 Jahr Soldat, und diente schon unter Friedrich dem ersten König v. Preußen. Er hat vielen Belagerungen und Schlachten beigewohnt; doch ward er nie verwundet und war stets gesund, bis er zuletzt 18 Wochen das Fieber hatte, doch ging er vor Weinachten, wiewohl ganz gebückt, noch aus. Seit einigen Jahren hörte er schwer, sonst behielt er bis zu seinem Tode, der einem sanften Einschlafen glich, den Gebrauch seiner Sinne und seines Verstandes. Sein Vater ist 111 Jahrr und sein Grosvater 114 Jahr alt geworden. Zweimal verheiratete er sich u. in beiden Ehen wurden ihm 20 Kinder gebohren. Die 11 Töchter starben alle in der Kindheit, die 9 Söhne leben noch, davon der älteste 83 Jahr alt ist. Die meisten waren Soldaten oder sind es noch. Einer, der Husar unter dem Ebenschen Regiment ist, steht itzt am Rhein. Er erlebte von ihnen 65 Enkel und 20 Urenkel, und hat also eine Nachkommenschaft von 105 Personen gehabt. Seine letzte Zeit verlebte er bey seinem vierten Sohn. Dieser pflegte ihn, so viel ers vermochte, mit unermüdeter kindlicher Zärtlichkeit, ohngeachtet er in einem Alter von 68 Jahren noch ausser ihm, eine viele Wochen kranke, nun eben auch verstorbene Frau und einen 11jährigen Knaben, von seinem Gnadenthaler und von Musickmachen, und also höchst nothdürftig versorgen muste. Itzt im Winter bringt dieses Gewerb ihm wenig oder gar nichts ein; er ist also der milden Unterstützung wohlthätiger Menschenfreunde wohl werth. Beiträge will der Diaconus ZASTRAU annehmen und ihm richtig einhändigen.
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