kleines Gedicht für Ahnentafel

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  • Timbo89
    Erfahrener Benutzer
    • 11.12.2008
    • 140

    kleines Gedicht für Ahnentafel

    Hallo, diesen kleinen Reim habe ich für eine Ahnentafel geschrieben, quasi als Prolog, und jetzt würde ich gern mal eure Meinung dazu wissen wie Ihr es findet.

    Auf dieser Tafel kannst du finden,
    welch´ Blut durch deine Adern fließt
    Denn das Leben deiner Ahnen,
    sich auch in deinen Geist ergießt
    Du bist Teil des großen Ganzen,
    ein Glied in einer langen List´
    Sei stolz auf sie denn sie machen,
    dich zu dem was du heut´ bist
    Die Geschichte deiner Väter,
    vereint in dir als letztes Stück
    Doch einst wird auch ein Nachfahr´ suchen,
    bis zu deinem Stand zurück
    Die Geschichte der Familie,
    prägt jeden der sie kennt und lebt
    Denn nur wer weiß woher er kommt,
    weiß wohin er später geht.
  • Mariolla
    • 14.07.2009
    • 1781

    #2
    Hallo Timbo89,

    das hast Du sehr schön gereimt. Ein nettes Vorwort
    zur Ahnentafel und halt eine gute Idee von Dir .
    Viele Grüße Mariolla

    Kommentar

    • jacq
      Super-Moderator

      • 15.01.2012
      • 9744

      #3
      Ich find's sehr gelungen.
      Chapeau und Daumen hoch.
      Viele Grüße,
      jacq

      Kommentar

      • Mats
        Erfahrener Benutzer
        • 03.01.2009
        • 3419

        #4
        Hallo Timbo,

        ich find es klasse.
        Das gibt dem ganzen noch eine persönliche Note.
        Du hast Talent.

        Grüße aus OWL
        Anja
        Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
        der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
        also ist heute der richtige Tag
        um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
        Dalai Lama

        Kommentar

        • scheuck
          Erfahrener Benutzer
          • 23.10.2011
          • 4915

          #5
          kleines Gedicht....

          Da kann ich mich nur anschließen; sehr schön, sehr persönlich

          Ich kann nichts reimen, deshalb hab ich das gewählt für meine Chronik

          "Aus tausend Ahnen bist Du eins geworden,
          aus ungezählten Seelen stammt Dein Sein;
          aus tausend Adern fließen fremde Tropfen
          gestaltend in Dein eignes Sein”


          Ich hab's geklaut und weiß noch nicht mal von wem
          Herzliche Grüße
          Scheuck

          Kommentar

          • jacq
            Super-Moderator

            • 15.01.2012
            • 9744

            #6
            Zitat von scheuck Beitrag anzeigen
            das gewählt für meine Chronik

            "Aus tausend Ahnen bist Du eins geworden,
            aus ungezählten Seelen stammt Dein Sein;
            aus tausend Adern fließen fremde Tropfen
            gestaltend in Dein eignes Sein”


            Ich hab's geklaut und weiß noch nicht mal von wem
            Zumindest hat der Nutzer mac_intosh es in seiner Signatur
            Viele Grüße,
            jacq

            Kommentar

            • scheuck
              Erfahrener Benutzer
              • 23.10.2011
              • 4915

              #7
              kleines Gedicht....

              Zitat von jacq Beitrag anzeigen
              Zumindest hat der Nutzer mac_intosh es in seiner Signatur
              http://forum.ahnenforschung.net/member.php?u=16457
              Huch, wie peinlich....
              DA habe ich es nicht geklaut, das weiß ich sicher...
              Ich habe es in irgendeinem Heftchen gesehen und fand's schön; jetzt werde ich mich beim user aber mal schlau machen; er wird's wissen, und ich kann's dann in meiner Chronik ordnungsgemäß zitieren.
              Danke Jacq!!!
              Herzliche Grüße
              Scheuck

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              • gki
                Erfahrener Benutzer
                • 18.01.2012
                • 5039

                #8
                Nette Idee, aber inhaltlich stimme ich dem nicht zu.

                Ich glaub nicht, daß meine Ahnen von vor 1900 irgendeinen Einfluß auf mich haben. Natürlich gibt es die Genetik, aber bei allen Linien die nicht die direkte Vater- oder Mutterlinie sind, ist ja nicht klar, ob da überhaupt noch was "in der Suppe" schwimmt.
                Gruß
                gki

                Kommentar

                • scheuck
                  Erfahrener Benutzer
                  • 23.10.2011
                  • 4915

                  #9
                  kleines Gedicht....

                  Zitat von gki Beitrag anzeigen
                  Nette Idee, aber inhaltlich stimme ich dem nicht zu.

                  Ich glaub nicht, daß meine Ahnen von vor 1900 irgendeinen Einfluß auf mich haben. Natürlich gibt es die Genetik, aber bei allen Linien die nicht die direkte Vater- oder Mutterlinie sind, ist ja nicht klar, ob da überhaupt noch was "in der Suppe" schwimmt.
                  gki,
                  ich hatte nach einem "Schluss-Wort" für meine Chronik-Einleitung gesucht; an eine biologisch fundierte, wissenschaftliche Erklärung hatte ich dabei eigentlich nicht gedacht. - Ich bin sogar ganz sicher, dass nicht alle Personen, die in meiner Chronik vorkommen, auch in mir schwimmen.
                  "Nett" reicht mir in diesem Fall vollkommen aus
                  Herzliche Grüße
                  Scheuck

                  Kommentar

                  • annike
                    Erfahrener Benutzer
                    • 06.03.2009
                    • 371

                    #10
                    Hi Timbo, es ist wunderschön, vor lauter Rührung kamen mir die Tränen.
                    Das Wort "später" würde ich noch mit "einmal" ersetzen - aber sonst
                    Liebe Grüße
                    Annike

                    Kommentar

                    • Timbo89
                      Erfahrener Benutzer
                      • 11.12.2008
                      • 140

                      #11
                      Danke für die überwiegend positiven Feedbacks!

                      Das von jacq gefällt mir auch echt gut. Ich finde solch ein paar Zeilen erfüllen eine Ahnentafel aus Zahlen und Namen mit ein bisschen Leben :-)

                      @ annike: über "später" habe ich lange nachgedacht und versucht es zu ersetzen aber persönlich habe noch keins gefunden welches richtig gut passt. "Einmal" klingt zwar lyrischer und weicher passt aber nicht so gut in den fluss des Reims.
                      Das ist aber natürlich geschmackssache und nur meine Meinung.

                      vg

                      Kommentar

                      • Alter Mansfelder
                        Super-Moderator
                        • 21.12.2013
                        • 4132

                        #12
                        Hallo Timbo,

                        also ich finde, die Zeilen sind schön geschrieben und auch in gutem Rhythmus gereimt. Inhaltlich finde ich mich allerdings eher bei gki wieder:

                        Zitat von gki Beitrag anzeigen
                        inhaltlich stimme ich dem nicht zu. Ich glaub nicht, daß meine Ahnen von vor 1900 irgendeinen Einfluß auf mich haben. Natürlich gibt es die Genetik, aber bei allen Linien die nicht die direkte Vater- oder Mutterlinie sind, ist ja nicht klar, ob da überhaupt noch was "in der Suppe" schwimmt.
                        Die Blut-Metapher stammt sicher aus dem frühen 20. Jahrhundert (in meinen Adern fließt nur meins) und ohne sozialen Kontakt würde sich das Ahnenleben allenfalls mittelbar durch Erzähltradition auch in meinen Geist ergießen können, soweit noch Erzähltradition vorhanden ist. Ob es da dann Wirkungen zeitigt: fraglich. Ich glaube auch nicht, dass mich meine Vorfahren zu dem machen, was ich bin; allenfalls lieferten sie einen Teil meiner sozialen und genetischen Ausgangsvoraussetzungen. Man "wandelt" allerdings mit einem anderen Geschichtsbewusstsein, das ist richtig.

                        Trotzdem:

                        Es grüßt der Alte Mansfelder
                        Gesucht:
                        - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
                        - Tote Punkte in Ostwestfalen
                        - Tote Punkte am Deister und Umland
                        - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
                        - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
                        - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

                        Kommentar

                        • Timbo89
                          Erfahrener Benutzer
                          • 11.12.2008
                          • 140

                          #13
                          Danke für deine Kritik Mansfleder!

                          Beim nochmaligen lesen, glaube ich zu verstehen was du meinst.
                          Mit der Blutmetapher sollte man vielleicht doch etwas vorsichtiger sein mit Rückblick auf die Geschichte.
                          Natürlich fließt in meinen Adern nur mein Blut. Ich hatte es jedoch eher im Hinblick auf unsere DNA und speziell im Sinne der Epigenetik gemeint.

                          Das sich das Leben meiner Ahnen in meinen Geist ergießt war, wie du schon richtig anklingen lassen hast, so gemeint, dass man durch die Ahnenforschung einfach sensibler in Bezug auf Beständigkeiten und Nachhaltigkeit wird.
                          Aber auch, zumindest mir geht es so, dass mann merkt wie privilegiert man heutzutage ist, weil man sicher eher vorstellen kann wie die Menschen früher lebten.

                          Natürlich sind diese Zeilen wissenschaftlich so nicht haltbar und mit sicherheit schwingt das auch eine ordentliche Portion Kitsch mit :-) aber als Prolog für eine Ahnentafel fand ich es ganz passend.

                          Kommentar

                          • Alter Mansfelder
                            Super-Moderator
                            • 21.12.2013
                            • 4132

                            #14
                            Hallo Timbo,

                            Zitat von Timbo89 Beitrag anzeigen
                            Danke für deine Kritik
                            ich wollte nicht so bierernst rüberkommen. Es ist ein schönes Gedicht, und da gehört sicher auch ein gewisses Maß an Rhetorik und Pathos dazu.

                            Es grüßt der Alte Mansfelder
                            Gesucht:
                            - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
                            - Tote Punkte in Ostwestfalen
                            - Tote Punkte am Deister und Umland
                            - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
                            - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
                            - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

                            Kommentar

                            • gabyde
                              Erfahrener Benutzer
                              • 24.12.2010
                              • 501

                              #15
                              Manchmal ist es aber ganz spannend, was für abstruse Dinge die Gene so transportieren.
                              Ich meine damit z.B. ausgefallene Vorlieben oder Angewohnheiten, die man auch nicht durch Prägung/Nachahmung erworben haben kann.

                              So hatte z.B. meine Großmutter eine Vorliebe für rohe Kartoffeln, wovon ich aber nichts wußte, bis ich mit meiner Mutter (also ihrer Schwiegertochter) darüber sprach, daß ich sehr gerne mal in eine rohe Kartoffel beiße. Es gibt da noch mehr Beispiele. Meine Linkshändigkeit habe ich auch von dieser Linie.

                              Sicherlich gibt es noch mehr Dinge, die ich von meinen Vorfahren mit auf den Weg bekommen habe, ohne daß ich mir dessen bewußt bin.

                              Btw, das Gedicht ist sehr schön, ich wäre froh, wenn ich dieses Talent von irgendjemandem mitbekommen habe, aber musisch ist in meiner Familie nicht viel zu wollen.... Womit wir wieder beim Thema wären

                              LG
                              Gaby
                              Litauen: NASSUT / BATRAM - Liebenscheid/LDK: BRANDENBURGER - Wagenfeld: CORDING - Sonnborn: MOEBBECK / ZIELES - Sprockhövel: NIEDERSTE BERG / DOTBRUCH - Lintorf/Angermund: HUCKLENBRUCH / RASPEL - Motzlar: FÜRST / DERWORT - Sauerland: WORM / NAGEL - Italien (Provinz Belluno): MARES
                              http://www.alteltern.de/
                              http://www.ahnekdoten.de/

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